Patricia from Switzerland
Tagebuch des Jahres 2017 (1. Halbjahr Januar - Juni):
Für
2017 hege ich viele grosse Wünsche, Träume und Ziele, welche ich mir
stichwortartig auf einen kleinen Zettel festgehalten habe. :-) So würde
ich zum Beispiel
gerne weiterhin mindestens einmal wöchentlich einer (noch so kleinen)
Patricia-Aktivität fröhnen. Auch will ich an meinen monatlichen
"Frauentagen" festhalten, die mir so ein wohltuendes
Gefühl an Bewegungsfreiheit bieten. Und die Zeit wird zeigen, ob
ich's dieses Jahr mal zum Schwimmen schaffe. Mein grösster Wunsch ist
einfach, dass Patricia so viele Momente wie nur möglich erleben darf.
Jedenfalls ist die Agenda
bereits mit zahlreichen Optionen gespickt und ich hoffe, die eine oder
andere Idee mit meinen liebsten Begleiterinnen und Begleitern auch
umsetzen zu
dürfen.
Wie schon letztes Jahr niedergeschrieben, sind die Schienen meines Lebens
gelegt und die Weichen gestellt. Nun gilt es, den Zug auch mal rollen
zu lassen, wobei ich auch die diesjährige Reise wiederum sporadisch in diesem Tagebuch dokumentieren werde...
Einem Aberglauben nach, den
mir meine Mutter in jungen Jahren als Floh ins Ohr gesetzt hat, macht
man das, was man am ersten Tag des Jahres macht, das ganze Jahr über.
Obwohl ich gegen Weisheiten dieser Art in der Regel immun bin, wollte
ich dem Glück dann aber doch ein bisschen nachhelfen und verbrachte den
Tag in der mir am nächsten gelegenen Façon. Mittags ging ich zu Mutti,
da sie wiederum eine Art Gulasch mit Teigwaren zubereitet hatte, womit
der Tag schon äusserst positiv begonnen hatte.
Als sich am Nachmittag der
Nebel etwas lichtete und die Sonne die Stadthänge in leicht glänzendem Gold
zu erstrahlen vermochte, folgte ich Muttis Vorschlag, holte daheim
Stiefel und Mantel und machte noch einen Verdauungsspaziergang zur
Kirche Höngg.
Es blieb aber saukalt und dunkelte früh ein, sodass ich froh war, nach
rund einer Stunde wieder daheim an der Wärme zu sein. Und Abends haben
wir dann den Rest des Panettone aufgegessen und Patricias erster Tag
des
Jahres neigte sich so dem Ende zu. Ein schöner und gemütlicher Jahresauftakt. :-)
Das Jahr beginnt mir einem Selfie |
Und noch eins... |
Und noch eins... |
Spaziergang nach Höngg |
Kirche Höngg |
Im Garten der Kirche |
Im Garten der Kirche |
Im Garten der Kirche |
Es dunkelt ein |
Der Berchtoldstag gilt im
Kanton Zürich zwar als Feiertag, doch die Geschäfte in Zürich wollten
sich den Umsatz nicht entgehen lassen und lockten viele (offenbar
gelangweilte) Kunden in die Stadt. Auch ich gehörte wohlweislich dazu,
indem ich nach einem Käffeli im Migros City gleich noch einen
Dreikönigskuchen erstand. Dann zog es mich noch in der Hoffnung auf
eine zufällig passend grosse Handtasche in die Max-Shoes-Filiale am
Limmatquai (leider erfolglos) und dann noch zum Möbel Pfister am
Walcheplatz. In letzterem kaufte ich mir einen weiteren Kleiderständer
für die eiserne Reserve, weil der Preis um 40 Prozente herabgesetzt war
und ich mir ziemlich sicher sein konnte, dass mein Kleiderbestand
tendenziell eher zu- als abnehmen wird. :-)
Abends besuchte
ich dann Mama um gemeinsam den verlockend fein duftenden
Dreikönigskuchen zu verputzen. Und wer wurde wohl Königin?
An dieser Stelle ein grosses Kompliment an meine Mutter,
die sich in den letzten Tagen meiner vielen Besuche deutlich spürbar
sehr grosse Mühe gab, mich in der richtigen Form anzusprechen, was ihr
in der Vergangenheit teils eher etwas schwer fiel. Ich bin mir
absolut bewusst, dass es für keine Mutter einfach zum angewöhnen ist,
wenn der jahrelange Sohn zur Tochter oder die bisher lebenslange
Tochter zum Sohn wird. Umso mehr Respekt für ihre Bemühungen und die
(aus meiner Sicht) recht rasche sprachliche Umgewöhnung, was einer
enormen Herausforderung entspricht. Ja, Hut ab vor meiner Mutter.
Unterwegs zum Tram |
Im Tram stadtwärts |
M-City mit Dreikönigskuchen |
Möbel Pfister |
Möbel Pfister |
Der Kleiderständer ist mein |
Bald geht's an den Kuchen |
Ich bin Königin! |
|
Dreikönigstag und auch GWHF-Tag.
Als ich am späten Nachmittag in Bern eintraf um mit Stephan etwas durch
die Innenstadt zu flanieren, wusste ich aber bereits, dass ich nicht ans anschliessende Essen im Al Ponte gehen werde. Zu lange wäre der Tag geworden, welcher am Vormittag (für Patrick) früh begonnen und bei
der Arbeit belastend genug war. Im von eisigen Temperaturen
heimgesuchten Bern kehrten Stephan und ich nach einigen Schritten ums
Bundeshaus und zur Kirche "St. Peter und Paul" bald für eine wärmende Pause in der Blue Cat Bar
ein, die bereits auch von Regina aufgesucht wurde. So konnte Stephan
mit Regina nach Wangen weiterziehen und ich ohne Zwischenhalt direkt
Richtung Zürich fahren. Zum Glück waren die Strassen gut gesalzen und
(für einen Freitag) mit nur wenig Verkehr belastet.
Bevor ich aber mein Daheim ansteuerte, kaufte ich unterwegs an der Raststätte Würenlos (Fressbalken) noch einen (leider etwas pampigen) Dreikönigskuchen, den ich dann bei und mit Richi verputzte. Und wer wurde wieder Königin? Ich! Und das erst noch beim zweiten Biss, sodass die Spannung dummerweise viel zu schnell vorüber war.
Nebenbei
passierte es auf dem ganz kurzen Weg vom Auto zu Richi aber: Einmal
nicht aufgepasst und der Glatteis-Gott lachte sich ins Fäustchen, während es
mich in/auf die Knie zwang. Rumms! Die Folge waren Schürfungen an Händen
und Knien, eine zerzauste Frisur und ein leicht eingedrückter
Dreikönigskuchen, zum Glück aber keine bleibenden Schäden. Ein zufällig
vorbeigehender junger Mann fragte sogar, ob alles in Ordnung sei. Wie
galant von ihm. :-)
Und einmal mehr ein Freitag der 13te. Und wieder der monatliche Stammtisch im Santa Lucia
am Pfauen, diesmal der erste des Jahres. Trotz Kälte, Bise und Schneetreiben fanden aber doch
immerhin 10 Teilnehmerinnen den Weg nach Zürich bzw. ins Restaurant. Da
es wirklich sehr sehr kühl war entschied ich mich diesmal für das Auto,
stellte es aber (um einem allfälligen Eiskratz-Einsatz zu entkommen)
ins Parkhaus. Wie angenehm es dann war, zu später Stunde nicht in ein
zugeschneites Gefrierfach einsteigen müssen. :-)
Zu Essen gab's wieder das
Standard-Menü, bestehend aus Bruschette, Pizza Margherita und (als
bewusste Sünde) einer Cassata. Ein schöner Abend mit sehr netter
Bedienung, was die Vorfreude auf den nächsten Termin im Februar grad höher steigen
lässt. Nach dem Treffen durfte ich noch bei Richi einen Tee geniessen,
um zwei Uhr war dann aber Feierabend und daheim "Schafe zählen"
angesagt.
Parkhaus-Ambiente |
Pizza Margherita |
Cassata in weiss/grün/braun |
Wie jeder offizielle Verein, hat auch Transpersona
einmal jährlich eine Hauptversammlung, an welcher den aufgebotenen
Mitgliedern die üblichen Geschäfte (Rechnungsbericht, Revisionsbericht,
Rückblick, Ausblick) zur Abnahme unterbreitet werden. Eine eher
langweilige und von Technokratie geprägte Angelegenheit, ich war aber
trotzdem wiedermal hingegangen. Vorallem beim Vorstoss zur Festsetzung
der diesjährigen Stammtisch-Termine in Seebach habe ich mich bei
einigen "Alteingesessenen" unbeliebt gemacht: Da wurde eine monatlich
alternierende Festsetzung des Wochentags verlangt (im Jänner am Dienstag,
im Februar am Mittwoch, im März am Dienstag, etc), ich hingegen plädierte für
die Kontinuität beim Wochentag und dass dies nicht jene
bestimmen sollten, die sich eh kaum an den Stammtischen blicken lassen.
Uiii, die bösen Blicke kamen wie gerufen. :-)
Hinweg: Weg in die Garage |
Mittendrin: Versammlungsthemen |
Heimweg: Vor'm Landhaus |
Das erste Reise-Wochenende 2017 führte Knuspi und mich ins Bernina-Gebiet. Unser Ziel war die Alp Grüm, also genauer gesagt das Hotel Alp Grüm an der gleichnamigen Bahnstation, südlich des Lago Bianco hoch oben im Puschlav, und nur mit der Rhätischen Bahn (RhB) erreichbar.
Der Tag begann mit der
ersten Tankfüllung meines Lebens (bisher tankte ausnahmslos Patrick) an
der Tankstelle meines Vertrauens um die Ecke, wo ich auch die Semmeli
für unseren Zmorge bei Knuspi kaufte. Die Reise führte uns dann via
Chur und über den Julierpass nach St. Moritz,
wo wir das Auto im grossen Parkhaus beim Bahnhof einstellen konnten. Da
noch
genügend Zeit vorrätig war bevor unser Zug losrollen würde, suchten wir
noch die bekannte Confiserie Hanselmann
auf. Die Preise liessen mich etwas zögern, doch schliesslich waren wir
ja in St. Moritz, also dort wo sich die Schönen und Reichen vergnügen
und alles wohl einen etwas höheren Preis haben darf/muss. Doch wir haben weder Schöne noch Reiche gesehen.
Mein Café Mélange mit Schlagrahm sowie vorallem die zwei übersichtlich
wirkenden Aprikosenwähen mundeten trotzdem gut. Nachher ging's wieder
zurück zum
Bahnhof, wo gerade unsere Zugskomposition zusammengestellt wurde. Es
hatte angenehmerweise nur wenige Reisende im Zug, so hatten wir das
1.-Klasse-Abteil im "Allegra" für uns alleine. Bereits am Ospizio
Bernina, der höchstgelegenen Bahnstation der RhB (2256m), stiegen wir
aus, mit der Absicht, den zugefrorerenen Lago Bianco betreten zu können
und den Sonnenuntergang bildlich in Szene setzen zu können. Allerdings
war der Zugang zum See recht steil und vereist (wovon sich aber drei
asiatische Touristen nicht abschrecken liessen), und die Sonne hatte
sich auch bereits hinter die verschneiten Berge verabschiedet. Also
warteten wir die Stunde beim Bahnhof ab, beobachteten das Treiben der
Touristen und stiegen dann in den
nächsten Zug zur Alp Grüm.
Im Hotel-Restaurant Alp-Grüm
wurden wir herzlich von der Wirtin Patrizia empfangen. Die erst
kürzlich renovierten Zimmer (mit Blick auf die wunderbare
Winterlandschaft des Palü-Gletschers) waren wohlig warm und recht
modern
eingerichtet. Einzig fehlte mir ein Fernseher oder zumindest ein Radio,
was mir unerbittlich aufzeigte, dass wir in einer wahrlichen Oase der
Ruhe landeten, wobei die
Ruhe einzig vom willkommenen Quietschen der Züge oder dem sporadischen
Pfeifen der Vögel
aufgelockert wurde. Zum Znacht gönnte ich mir das proposierte
Tagesmenü, bestehend aus einer Flädlisuppe sowie einem halben Poulet
mit Bratkartoffeln und Blumenkohl. Zum Dessert bestellten wir uns beide
den verlockend klingenden "Coupe Alp Grüm", eine beim Eintreffen am
Tisch überdimensioniert wirkende Kreation aus drei Kugeln Glace,
Früchten, Schlagrahm und Himbeersauce. Eine Monsterportion, die ich nun
auszulöffeln hatte. Die Augen wollten wiedermal mehr als der Magen...
Nach
dem Essen liessen wir uns in Knuspi's Zimmer nieder und spielten zu
Prosecco und Limoncello noch das klassische Kartenspiel "Uno".
Meine anfängliche Glückssträhne verpuffte leider im Laufe des Abends,
sodass ich mich gegen Mitternacht mit 7:10 geschlagen geben musste. Wir
hatten abgemacht, dass jenes gewinnt, das zuerst zehn Gewinne ausmacht
und wir uns erst dann in unsere stillen (aber zum Glück gut beheizten) Zimmer zurückziehen. Notiz an mich
selbst: a) Nächstes Mal etwas strategischer spielen und b) unbedingt
lernen wie man Karten mischt. :-)
Die Nacht verbrachte ich
mit stündlichen Wachphasen und fühlte mich entsprechend zerknittert, als
ich kurz nach 7 Uhr definitiv aus den Federn musste. Einer dieser
Momente im Leben, an dem ich das Frausein etwas weniger reizvoll
empfand, denn Duschen, Enthaaren, Schminken und Herrichten, all das
braucht seine Zeit und wir hatten gegen 9 zum Zmorge abgemacht. Da
haben's die Männer schon besser bzw einfacher. :-( Dafür entgeht ihnen der Spass an der Metamorphose. :-)
Das Zmorgebuffet hatte
keine so grosse Auswahl mehr parat, weil viele Gäste wohl in
Allerhergottsfrühe speisten und abreisten. Einem möglichen Grund für die
so frühe Abreise der Mitgäste begegneten wir später. Also füllte ich mir den
Bauch mit Butter- und Schinken-Broten, wobei das Alp Grüm ein spezielles, regionales Brot namens "Brasciadela"
feilbietet, ein Puschlaver Ringbrot mit Anis. Eigentlich wollte ich mir so eines
noch für den Heimweg einpacken lassen, hatte dies dann aber doch zu
bestellen vergessen. Ein Grund mehr, wiedermal dorthin zu fahren. Wer kommt mit?
Der Zug ins Engadin zurück
war wiederum spärlich besetzt. Unterwegs konnten wir aber zahlreiche
Fotografen beobachten, die sich entlang der Bahnlinie mit ihren
Stativen und Objektiven kälteresistent in Stellung brachten. Des Rätsels Lösung kreuzte uns am Ospizio Bernina: Das bekannte Berninakrokodil Ge 4/4 82. Und in Pontresina braute sich auch etwas zusammen, denn es rauchte derart intensiv aus dem
Lokdepot, weil offensichtlich die historische Dampfschneeschleuder Xrotd
für eine Fotofahrt am Berninapass zurecht gemacht wurde. In St. Moritz
holten wir das Auto aus dem Parkhaus und fuhren noch husch ins nahe
gelegene Maloja, da ich noch die Malojapass-Strassentafel sehen wollte.
Die Passhöhe des Malojapasses
(1815m) liegt mitten im Dorf Maloja und wirkt dadurch eigentlich recht
unspektakulär. Ich hatte das irgendwie romantischer in (kindlicher)
Erinnerung. So fuhren wir nach nur einer Minute Aufenthalt wieder retour nach Silvaplana und via Julierpass
zurück nach Zürich.
Wir
hatten wiederum zwei wunderbare Tage mit Super-Wetter und angenehm
unkompliziertem Ambiente. Natürlich gab es einige wenige der üblich
neugierigen Blicke kritischer Zeitgenossen, doch sie machen mir
unterdessen kaum mehr was aus und all jene Menschen, mit denen ich den
direkten Kontakt hatte (im Kaffeehaus, im Zug, im Hotel) waren jedesmal
sehr freundlich, ganz natürlich und mit der erwünschten
Selbstverständlichkeit an mich heran getreten. Umso mehr hatte ich das
angenehme Gefühl, dass die Welt ein Teil von Patricia und Patricia ein
Teil der Welt ist. :-)
Der Tag war aber noch nicht zu Ende: Am Abend war ich noch mit Richi bei Mario zu Spaghetti, Sekt und Tatort
geladen. Und dass die aktuelle Tatort-Folge wiedermal in Wien spielte,
freute mich grad umso mehr. Ernüchternder war dann der Heimweg zu
später Stunde durch die eiskalte Nacht, denn die Bise liess einem an
der Tramhaltestelle fast das Gesicht einfrieren. Ach, wann kommt
endlich der Frühling zurück?
Ja, ich darf zugeben, mein
Faible für Eisenbahnen ist trotz der Hormone nicht ganz verblasst, ein
Rest an Faszination wird wohl immer bleiben. Und das ist auch gut so!
Heute fuhr ich
mit dem Tram zum Hauptbahnhof um mir zuerst mit Richi im Migros City
eine warme Mahlzeit zu genehmigen, dann noch im Löweneck
mit einem wärmenden Kaffee eine kleine Pause einzulegen, um Richi dann
nochmals vor der Abfahrt seines Zuges am Perron aufzusuchen. Dabei
durfte ich sogar kurz auf dem Führersitz Platz nehmen. :-) Mag
sein, dass dabei kurz meine bubenhafte Flamme aufflackerte, denn es ist
schon ein beeindruckendes Gefühl, an den Schalthebeln dieses
klassischen Triebfahrzeugs sitzen zu dürfen. Hoffentlich bleiben diese
Loks noch lange im Einsatz.
Die Lok steht schon da |
Re 4/4 II 11138 |
Re 4/4 II 11138 |
Re 4/4 II 11138 |
Keine Sorge, der Tacho steht auf null :-) |
Re 4/4 II 11138 |
Re 4/4 II 11138 |
Re 4/4 II 11138 |
Re 4/4 II 11138 |
Fahrt in die Nacht |
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Auch einer dieser Orte, an welche ich schon seit langem mal in diesem Modus wollte: IKEA
in Spreitenbach. Heute ergab sich dank meinen beiden einkaufsfreudigen
Begleitern Richi und Steven die Gelegenheit für einen Teller Köttbullar
(schwedische Hackfleischbällchen) und den anschliessenden Rundgang
durch die unzähligen Ausstellungsecken dieses riesigen Möbelhauses. Und
hier gab es so viele Inspirationen, dass ich am liebsten gleich meine
eigene Wohnung komplett umstellen würde. Nur fehlen mir dazu Geld, Zeit
und Muskelkraft...
Weiss eigentlich noch
jemand, dass die alte IKEA in Spreitenbach (unterdessen geschlossen)
der erste IKEA-Standort ausserhalb Skandinaviens war?
Freude herrscht: Meine Freunde wollen nochmals zu IKEA nach Spreitenbach und nachher noch zum Einkauf in den Coop Silbern. Diesmal gab's im Möbelhaus aber keine Köttbullar sondern HotDogs. :-)
Das Trio ist wieder auf Achse |
Nein, das Bügelbrett und ich werden nie Freunde |
IKEA-Food-Shop |
HotDogs |
Und nun geht's hier rein |
Ab nach Hause |
Die Einkäufe sind erledigt |
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Am Nachmittag kam starker Wind auf, der mir auf dem Weg zu Knuspi's Geburtstags- und Wohnungseinweihungsfest
die Frisur verhudelte. Zum Glück war ich warm angezogen. Das Ausweichen
auf Tram und Bus nützte nichts, denn genau in der Strasse wo Knuspi
wohnte, wehte es just zum falschen Zeitpunkt mit rechter Wucht. Tja.
Dafür war ich um 18 Uhr eine der ersten und pünktlichsten Gäste dieses
Abends. Zwei Besucher aus Berlin waren schon da: Petra und Nico. Mit
Petra hatte ich im Laufe des Abends noch ein recht tiefgründiges
Gespräch, wobei sie unter anderem anmerkte, dass ich charakterstark und
authentisch wirke, was mir sowohl sehr schmeichelte, als auch nicht
minder berührte. Vielen Dank für die lieben Worte, welche mich auf
meinem sowohl bestimmten und festgelegten, als auch doch noch etwas
unkonkretisiertem Lebensweg motivierend begleiten werden.
Das Ambiente war sehr nett
und entspannt und ich konnte einige flüchtige Bekanntschaften
schliessen. Wenn ich mir bloss all die Namen und Gesichter merken
könnte. Doch ich weiss auch, dass
ich die meisten dieser netten Menschen leider kaum mehr wiedersehen
werde. Oder vielleicht an der "Zurich Pride" im Juni.
Im Laufe des Abends füllte
sich die kleine Wohnung zunehmends und nach 22 Uhr musste ich mich
wegen Unwohlsein zurückziehen. Nicht der wirklich netten und herzlichen
Gäste wegen (unterdessen rund 25 Leute), sondern weil es mir einfach zu
eng und zu laut wurde, sodass man sich dadurch nicht mehr richtig
unterhalten konnte und sich zudem mein Kopfweh vom Nachmittag wieder
bemerkbar machte. Also bestieg ich am Hardplatz den 31er-Bus, darin die
üblichen jungen Wichtigtuer und Partygänger, doch die liessen mich zum
Glück in Ruhe. In der Nacht musste ich nochmal zum Aspririn greifen und
am Sonntag war mir immernoch flau in Kopf und Bauch, sodass ein Pyjama-
und Suppentag auf'm Sofa angesagt war. Doch so ein "Toter Käfer"-Tag
tut auch gut. :-)
Ein Prosecco im persönlichen Glas |
Die Küche fülllt sich langsam |
Die Mäntel der vielen Gäste (meiner ist der Graue, der fast zum Boden reicht) |
Juhui, Pizza-Abend im Santa Lucia
am Pfauen anlässlich des monatlichen Stammtisches. Laut der (dieses Jahr reaktivierten) Doodle-Umfrage
waren zwar nur 4 Teilnehmerinnen angemeldet, schlussendlich waren wir
dann aber deren 10. Hier braucht es wohl noch etwas Wiederangewöhnung ans
Anmeldeprozedere. Und was habe ich
wohl bestellt? Weil ich mich schon seit Wochen auf die monatliche Pizza freute,
wollte ich mir diesen Genuss natürlich nicht entgehen lassen.
Der dicke Schal spendete
mir angenehme Wärme, denn es war immernoch recht bisig und kalt
draussen. Auch darum fuhr ich heute wieder mit dem Auto in die Stadt.
Zudem konnte
ich so nach Ende des Stammtisches auch einfacher zu Richi auf eine
Tasse Tee
dislozieren. Und dort verging die Zeit sowas von schnell, dass der
kleine Zeiger seiner auf dem Tisch liegenden Armbanduhr plötzlich auf
die 2 zeigte. So spät (gegen 3 Uhr) kam ich schon lange nicht mehr ins
Bett.
Los geht's! |
Parkhaus Hohe Promenade |
Hier geht's rein |
Bruschette |
Die Fotografin hatte etwas zittrige Hände |
Pizza Margherita |
Das Auto steht bereit |
||
Wieder einer dieser Sonntage, an dem es viele Leute wohl aus Langeweile oder Kaufsucht ins ShopVille
im Hauptbahnhof zieht. Auch ich wollte nicht daheim rumsitzen und
spazierte an diesem eigentlich eher herbstlich wirkenden Nachmittag mit
Richi durch's Schindlergut und via Drahtschmidli und Platzspitz zum
Einkaufstempel im Hauptbahnhof, welcher erwartungsgemäss sehr gut
frequentiert war. Wir gönnten uns im Sprüngli
ein Käffeli bevor er dann leider zur Arbeit musste und ich an der
Bahnhofstrasse wieder das Tram nach Hause bestieg. Ein entspannter
Herbst-Nachmittag im Februar eben.
Abendessen im Restaurant Limmathof im Kreis 5: Eigentlich
wollten Richi, Steven und ich ein anderes Restaurant in der Nähe
aufsuchen, doch aufgrund missverständlichen Vorgaben hatte ich in einem
anderen Lokal reserviert, nämlich im besagten Limmathof beim grossen
Bahnviadukt. Excellentes Essen in recht sättigenden Portionen:
Ich habe den Teller mit Leberli und Rösti nicht ganz leeren können und
auf das Dessert gänzlich verzichten müssen. Und dass mein Bauch keinen
Platz mehr für's Dessert übrig hat, kommt wirklich sehr selten vor.
Vielleicht war die
vorangehende, deliziöse Süsskartoffelsuppe mitschuldig. Oder es lag am
edlen Tropfen aus der Weinkaraffe, welcher sogar Steven fast zur
Erschöpfung brachte. :-)
Restaurant Limmathof |
Freue mich schon! |
Süsskartoffelsuppe mit Ingwerstückli |
Leberli mit Röschti |
So viele Desserts? Aber nicht meine! Zum Wohl mitenand! |
Waren k.o.-Tropfen im Wein? :-) |
Der morgendliche Blick aus
dem Schlafzimmerfenster vermochte mich nicht aus dem Bett locken,
sondern liess mich lieber noch einigemale unter der warmen Decke
umdrehen. Der dicke, graue und unangenehm kalt aussehende Nebel hielt
mich erfolgreich davon ab aufzustehen und liess meinen ursprünglichen
Tagesplan (Zmorge im Spiga) fallen und einen Pyjamatag anbrechen. Als
jedoch gegen Mittag die Sonne dann aber die graue Suppe zu vertreiben
vermochte, traf ich mich am Mittag doch noch sehr spontan und
kurzfristig mit Richi beim Hauptbahnhof. Der gemeinsame Besuch im Spiga
zum Kaffee und Aprikosengipfeli (mmmmh!) und ein anschliessender
Spaziergang via Sihlquai, Lettenareal und Schindlergut war mit den
wärmenden Sonnenstrahlen eine wahre Wohltat.
Und wie wir beim Laufen
entlang der Sihl/Limmat feststellen konnten, wurden auf dem schmalen
Damm bei der Lettenbadi sehr viele Bäume gefällt. Grund für den
Kahlschlag sei (laut Stadt) die wachsende Instabilität des Dammes
aufgrund der darin wuchernden Wurzeln der grossen Bäume. Schade um das
jahrelang gewachsene und lärmschluckende Grüngut, umso spannender dafür
der Blick auf die jeweilig gegenüber liegenden Bauten.
Nebenbei etwas Wissenswertes:
Beim nun so gut sichtbaren hellen Gebäudekomplex (Bild: 2te Reihe,
rechts) an der Wasserwerkstrasse handelt es sich um von Architekt Max
Ernst Häfeli - um 1927/28 anlässlich der Ausstellung "Das neue Heim" im
Kunstgewerbemuseum zur Propagierung neuer Bau- und Wohnideen - erbaute
Musterhäuser (Rotach-Häuser). Gewusst?
Nach unserem
Sonntags-Spaziergang zog es mich noch mit der Glattalbahn (also der
Tramlinie 10) zum Flughafen. Ich wollte in der Migros noch einige
Aktions-Strümpfe des Wintersortiments einkaufen, doch genau meine
Grösse war ausverkauft. Kaufen ausgerechnet am Flughafen so viele
grosse Frauen ein? Grrrrr...! :-( Tja, also ging's halt mit
dem Zug zurück nach Hause. Der Sonntag war aber trotzdem sehr angenehm
und schön.
Der zweite Transpersona-Stammtisch dieses Jahres im Landhus Seebach.
Weil das Restaurant diesmal recht gut besetzt war, sassen wir 10
Teilnehmerinnen (davon 4 Erstmalige) leider etwas abgeschottet im
grossen Sääli. Mona und ich waren die ersten, die dort waren, und auch
die letzten die spätabends die Beiz wieder verliessen. Und während des
ganzen Abends waren wir beide derart vertieft im Gespräch, dass die
anderen kaum etwas von uns hatten. Ich hoffe, das wird uns nicht allzu
übel genommen. :-)
Das Auto steht bereit |
Mit Mona mit Landhus |
Sünde: Burger mit Pommes |
Endlich wieder einer meiner "psychologisch verordneten Frauentage"!
Allerdings begann dieser etwas stressig, denn auf halbem Weg zur
Tramhaltestelle des 4ers fiel mir auf, dass ich die Anästhesiecrème daheim
vergessen hatte. Also zurück nach Hause, wobei mir in dieser Zeit
zweimal das Tram entwischte, dessen Folge die Kürzung meines
eingeplanten Zeitfensters zum Kaffeetrinken bedeutete. Und ich musste
doch die Crème eine halbe Stunde vor dem Lasertermin - also in eben
jenem Zeitrahmen - im Kaffeehaus auftragen. Nun ja, irgendwie habe
ich's dann doch noch geschafft, meine Koffeindosis einzunehmen, die
Crème auf der Brust einzureiben und pünktlich bei Bodyesthetic für die Behandlung meines Decolletés anzukommen.
Nach dieser, trotz
mehrmaliger Sessionen, immernoch schmerzhaften Prozedur brachte mich
das Tram zum Bellevue, wo unmittelbar der Gesprächstermin bei meiner
Psychologin im ZISS anstand. Und
einmal mehr lobte sie meinen eleganten Kleidungsstil, was mir natürlich
sehr schmeichelte und mich auch etwas in Verlegenheit brachte, wie immer wenn
mir Menschen Komplimente schenken.
Nach der Sprechstunde zog es mich via Lindenhof zum grossen Warenhaus Manor
an der Bahnhofstrasse um mir Parfüm zu kaufen, obwohl mein noch
vorhandenes
Fläschchen noch halb voll ist. Aber es gibt mir ein gutes Gefühl zu
wissen, dass von diesem betörenden Duft noch eine "strategische
Reserve" vorhanden
ist. Und da mir dieses Wässerchen aktuell grad selbst den Kopf
verdreht, kann ich davon einfach nicht genug auf Vorrat haben. :-)
Um 13 Uhr hatte ich bei Kochoptik
zum Sehtest abgemacht. Schon wieder ein Sehtest? Ja, unbedingt. Denn
mich plagte das Gefühl, dass meine Sehstärkte in den
vergangenen Monaten recht nachgelassen hätte. Der Sehtest brachte
allerdings keine oder kaum nennenswerte Veränderungen zur
vor einem Jahr durchgeführten Standortbestimmung hervor. Mein Verdacht,
dass die bald ein Jahr andauernde Hormonersatztherapie einen Einfluss
auf die Augen haben könnte, hat sich hierbei nicht bestätigt. Und auch
meine Hoffnung auf ein passendes Brillengestell hat sich zerschlagen,
weil die Lieferanten leider weiterhin noch kein zu mir passendes Modell
anbieten konnten. Somit muss ich mich weiterhin in Geduld üben und auf
das erlösende eMail meiner Optikerin warten. Na ja, es eilt ja auch
nicht so extrem, doch trotzdem würde ich mich über ein passendes
"Nasenvelo" freuen.
In der Stunde bis zum
vierten abgemachten Termin gönnte ich mir spontan einen echten
italienischen Espresso in der authentischen Paninoteca "il Pentagramma"
an der Josefstrasse. Obschon es "nur" ein Becherchen aus einer (originalen)
Lavazza-Maschine war, so hatte ich schon lange keinen derart guten
Kaffee mehr getrunken! Hut ab! Da das Geschäft nur mittags (Mo-Sa von 9 bis 15
Uhr) geöffnet bleibt und bei meinem Besuch schon leer war, nahm sich
die sympathische Chefin Zeit für einen herzlichen Schwatz mit mir. Mit
ihrer offenen Selbstverständlichkeit hat sie in mir regelrecht ein Gefühl
der Freude entfacht.
Plötzlich zeigte der kleine Zeiger der Uhr fast auf die 3 und ich musste mich beeilen, um pünktlich bei Angela zum Maniküre-Termin
zu erscheinen. Also schnell schnell ins nächste Tram und ab zum
Rennweg. Und auch im Coiffeursalon merkte man die Ferienzeit, denn ich
war die einzige Kundin. Aber es ist nicht so, dass mich das wirklich
gestört hätte. :-)
Nach der wohltuenden Handpflege traf ich mich mit Richi im Spiga
kurz zum Käffeli, bevor er dann leider zur Arbeit musste. Den
aufmerksamen Leser/innen dürfte aufgefallen sein, dass ich an diesem
Tag bis jetzt lediglich drei Tassen Kaffee zu mir genommen, aber noch
gar nichts gegessen hatte. Nein, gesund ist das natürlich nicht
wirklich. Doch oft habe ich aufgrund der Euphorie und Aufregung während
meiner "Frauentage" meist eh keinen Hunger, oder bemerke diesen
schlichtweg nicht. Aber weil der Mensch dann doch nicht nur von Luft
und Kaffee lebt, machte ich mich gegen Abend noch auf den Weg nach Oerlikon.
Ich folgte einer Einladung
von Peter zum Znachtessen in seiner unlängst bezogenen und somit neu
eingerichteten Wohnung beim Bahnhof Oerlikon.
Er hatte mich schon lange mal angefragt, ob ich ihn besuchen käme und
heute war die Gelegenheit für beide grad optimal, sodass ich mir seine
nette Invitation nicht entgehen liess. Dabei stellte er seine (für
heute vegetarischen) Kochkünste unter Beweis und kredenzte uns vorab
Nüsslisalat mit angebratenen Champignons und als Hauptgang Wirz mit
Birnen und Walnüssen auf Teigwaren sowie zum Nachtisch ein
Himbeer-Tiramisu. Auf dem Sofa plauderten und nippten wir am Rotwein,
während die Zeit viel zu schnell vorüber ging. Und weil Mittwoch war,
stand uns ja wieder ein Arbeitstag bevor. Der 14er und 17er
brachten mich sicher nach Hause und wenige Minuten nach Mitternacht war
mit dem Schliessen der Wohnungstüre ein langer, intensiver und herrlich
schöner Tag zu Ende.
Wochenausklang in der Kantorei:
Ich durfte Knuspi und Richi in das edle Lokal im Niederdorf begleiten.
Sonntags sind ja angenehmerweise tendenziell weniger Leute auf der
Piste, was sich im Tram, beim Spaziergang durch's Niederdorf und auch
im Restaurant selbst bestätigte. Und auch heute gönnte ich mir wieder
das geliebte Wiener Schnitzel, zum Dessert dann den Eiskaffee. Da
konnte ich einfach nicht widerstehen. Wie ich diese Kalorien aber
wieder einfach und elegant loswerden kann, bleibt für mich nun eine
kaum lösbare Knacknuss.
Auf dem Weg von der
Kantorei zurück zum Central kamen wir noch an der
Milchhandlung/Quartierladen am Neumarkt vorbei. Das an der dortigen
Fassade angebrachte "Milch"-Schild hatte mich schon immer fasziniert:
Einerseits weil es ein uralter Klassiker und heutzutage kaum mehr zu
finden ist, und andererseits weil ich ja indirekt mit der
Milchverarbeitung verbandelt bin, indem mein "Alter Ego"
jahrelang für
die damals grösste Molkerei der Schweiz (auf dessen Areal heute eine
Kunst-Hochschule beheimatet ist) tätig war und wir auch heute noch
daheim viele Erinnerungen an diese (uns stark prägende) Zeit horten.
Auch deswegen habe ich stets so Freude an Kühen und Milch-Transportern.
Wir hatten einen angenehmen
Abend und einmal mehr bin ich froh, so liebe, unvoreingenommene und
tolerante Freunde an meiner Seite zu wissen, auch wenn ich ihnen mit
meiner ständigen und fordernden (Selbst-)fotografiererei schon ab und
an kräftig auf die Nerven gehe. :-) Ja, ich bin mir meiner anstregenden Seite sehr wohl bewusst und umso dankbarer für eure Geduld mit mir.
Niederdorf |
Wiener Schnitzel |
Knuspi, ich und Züri-Gschnätzlets |
Eiskaffee |
Quartierladen am Neumarkt |
Quartierladen am Neumarkt |
Milch! |
Nachts am Neumarkt |
Puppenwerkstatt und Osterhasen-Asyl am Neumarkt |
Nachdem die Katzenzüngli
schon wieder fast aufgefuttert waren, hatte ich das grosse Glück, just
zum rechten Zeitpunkt wieder mit Richi und Steven in den Coop
Silbern fahren zu dürfen. Und wer mich kennt, weiss, dass ich den
Einkaufswagen nicht mit wirklich gesunden Sachen gefüllt habe. Ehrlich
gesagt stand auf der Einkaufsliste aber auch nicht viel mehr als
britische Chips, schwedische Krisprolls, italienisches Mineralwasser, fixfertige Flädlisuppe und...
Katzenzüngli. Pfui! Dabei will ich mich doch bessern - zumindest bei der Ernährung. :-)
Meine lieben Einkaufs-Begleiter |
Meine Grundnahrungsmittel: Chips und Schoggi |
Drei volle Einkaufswagen |
Letzten Oktober fuhren wir anlässlich einer unserer Pässefahrten (ungeplant) am Grimsel Hospiz
vorbei und damals war ich von diesem Haus absolut begeistert und
schwärmte von einem nochmaligen Besuch "in einer wärmeren Jahreszeit".
Das mit der Jahreszeit hat sich bei unserer aktuellen Anreise zwar
nicht bewahrheitet, jedoch durften Knuspi und ich nun ein unvergessliches
Wochenende erleben:
Das Historische Alpinhotel Grimsel Hospiz befindet sich auf dem Nollen hoch oben im Haslital (1981m) und ist im Winterhalbjahr,
wenn die Passstrasse geschlossen ist, nur mittels einer (im wahrsten
Sinne des Wortes) spektakulären Anreise zu erreichen. Dazu aber mehr im
Laufe meiner nun folgenden Erzählung. Der Treffpunkt für alle
Hotelgäste befindet sich beim Firmensitz der Kraftwerke Oberhasli (KWO)
in Innertkirchen. Unsere Anreise dorthin empfand ich bereits etwas furchteinflössend, weil die aktuellen Föhnstürme schon am Brünig
sowie dann auch in Innertkirchen deutlich zu spüren waren. Ob das gut kommen
würde...? Unsere von der Hotelleitung vorgegebene Besammlungszeit bei der
KWO-Zentrale wurde für 10:59 Uhr veranschlagt. Die Zeit klingt zwar
etwas komisch, widerspiegelt aber die Abfahrtszeit des regulären
Postautos in Richtung der ersten Reiseetappe. Da wir etwas früh am
"Treffpunkt" waren, gingen wir noch kurz zum Volg um Proviant einzukaufen,
dawährend mir der orkanartige Wind bereits heftig die Frisur zerzauste. Es
konnte also nur noch besser werden...
Immer mehr
Grimsel-Hotelgäste trafen im Foyer des KWO-Sitzes ein und pünktlich um
eine Minute vor 11 Uhr fuhr das Postauto mit uns, rund einem Dutzend
Hotelgästen (und vereinzelten einheimischen Fahrgästen), los in
Richtung Guttannen und auf gesperrter Strasse weiter bis zum Kraftwerk
Handeck (1310 m), wo wir auf die grosse Luftseilbahn zur Gerstenegg (1710 m) umsteigen
sollten. Sollten! Wegen des starken Föhnsturms musste aber der Betrieb
der Luftseilbahn eingestellt werden, sodass wir alle mit einem kleinen
Personenbus durch einen kilometerlaaangen Stollen mitfahren durften.
Normalerweise steigt man nämlich erst an der Gerstenegg von der
Seilbahn in den Stollenbus um, welcher die Gäste unterirdisch zum
sogenannten "Sommerloch" bringt. Dort wird auf die letzte Etappe, die
kleine Seilbahn zum Hospiz umgestiegen. Allerdings konnte Letztere
wegen der lebhaften Winde ebenfalls nicht fahren, sodass uns der
Stollenbus noch etwas weiter zum (sich ebenfalls unter Tags befindlichen)
Kraftwerk "Grimsel 1" brachte. Von dort mussten wir zu Fuss(!) und mit
kleinen Taschenlampen "bewaffnet" auf gegen 300 Treppenstufen durch
einen feuchten, engen und karg beleuchteten Stollen steigen. Die letzte
Distanz von rund 70 Höhenmetern brachten wir dann - in kleinen Grüppchen
gestaffelt - mit einem kleinen, alten und etwas in die Jahre gekommenen
Lift hinter uns. Doch nur so konnten wir schnee- und windgeschützt im
Hospiz ankommen. Diese abenteuerliche Anreise bleibt unvergesslich!! :-)
Nach dem Zimmerbezug
erkundeten wir das Hotel und dessen wunderbare Räumlichkeiten, um 15
Uhr wurde dann im Arvensaal das Kuchenbuffet geöffnet. Eine schöne Gelegenheit um ein kleines Jubiläum zu feiern: Ein Jahr (und ein Tag) Hormonersatztherapie! Und dank
Aprikosenwähe und Nusskuchen waren auch die Strapazen des Koffertragens auf
der dunklen, vielstufigen Stollentreppe schnell vergessen, während
draussen der tobende Wind den Schnee an die Fenster drückte. Wir waren
regelrecht eingeschneit dort oben, die meisten Türen durften wegen dem
Gestöber nicht geöffnet werden, doch Knuspi wollte sich den
angepriesenen Rundgang ums Hospiz nicht entgehen lassen und schnallte
sich kurzerhand die bereitgestellten Schneeschuhe um. Einige
Hartgesottene stiegen sogar in den sich draussen auf der Hotelterrasse
befindlichen heissen Badebottich. Chapeau! Ich zählte mich zu den
"Gfröörlis"
und blieb lieber im wohlig beheizten Haus und bereitete mir beim
Cheminée im Arvensaal ein Gläsli Absinth zu.
Zum Znacht gab es das "Geniessermenue" (Menueplan in der Fotogalerie abgebildet),
eine à-la-carte-Auswahl steht im Winter aus logistischen Gründen nicht
zur Verfügung, war aber aufgrund der excellenten Kochkünste und
Flexibilität für leichte Abweichungen zum Menue auch nicht nötig. Und
auf fast 2000 Metern Höhe hatte ich gar nicht so grossen Hunger, sodass
ich mich nach dem Znacht fast überfüllt fühlte. Vielleicht lag es ja
auch am nachmittäglichen Kuchenbuffet. :-) Sehr schön und rührend fand
ich, dass mich die Bedienung beim Ein- und Nachschenken der Getränke
immer wieder mit Madame betitelte.
Als sich nach dem Essen die
anderen Gäste langsam auf ihre Zimmer zurückzogen, setzten sich Knuspi
und ich noch an die Bar und entfachten ein nettes Gespräch mit dem
äusserst freundlichen und herzlichen Restaurantpersonal. Dabei erfuhren
wir auch, dass einige von ihnen während der Sommersaison unten im Tal
im Hotel und Naturresort Handeck
arbeiten. Dieses Hotel wäre vielleicht auch mal einen Besuch wert, der
anstrengenden kleinen Gäste wegen aber vorzugsweise unter der Woche und
abseits der Feriensaison... Tja, und offenbar beruhten die Sympathien
auf Gegenseitigkeit, da die letzte Runde unserer Cocktails
"auf's Haus" ging. Merci villmal! :-)
Der erste Tag dieses
wunderbaren Wochenendes ging gegen Mitternacht mit unzähligen Eindrücken zu Ende, um
halb eins löschte ich dann das Licht beim Nachttisch...
Die Fenster waren morgens um 7 Uhr immernoch von Schnee
und Eis beschlagen, doch vermochten die aufkommenden Sonnenstrahlen
einen schönen Tag und eine einfachere Talfahrt erwarten zu lassen. Erfreulicherweise hatte ich diese Nacht recht gut geschlafen, normalerweise liege ich die erste Nacht in
fremden Betten öfter mal wach. Um 9 Uhr
erwartete mich Knuspi bereits am Zmorgetisch und zum Einstieg in den
Tag verköstigte ich mich mit reichlich Rührei, Speck und Butterbroten.
Noch während wir am Tisch sassen huschten zwei Hotelgäste im Bademantel
an uns nach draussen in den heissen Badebottich vorbei und erzählten
uns bei der Rückkehr, wie erfrischend dies angeblich gewesen sei.
Brrrrr, mich friert's grad wieder... Doch auch Knuspi zog es nach
unserem Zmorge nochmal mit den angeschnallten Schneeschuhen nach
draussen, glücklicherweise war der fiese Schneesturm vom Vortag ja
vorbei. Und er konnte noch schöne Fotos machen.
In der Zwischenzeit beglich
ich die Hotelrechnung und zog mich zuerst auf ein Sofa im Arvensaal
zurück, gönnte mir dann aber nochmal ein Käffeli bei/mit den netten Mitarbeitenden
im Restaurant. Unsere Talfahrt war bereits auf 11:25 Uhr festgelegt
worden; wegen der Kapazität der Luftseilbahnkabinen werden die Gäste jeweils in
kleinen Gruppen à bis zu 15 Personen ins Tal "geschleust". Der Abschied
fiel mir recht schwer. Ich hatte das Hospiz mit seinem sehr
sympathischen Personal und auch den unkompliziert-angenehmen Gästen irgendwie recht schnell ins Herz geschlossen.
Die Talfahrt konnten wir
dann so absolvieren, wie die Bergfahrt (in ungekehrter Reihenfolge) hätte sein sollen: Eine kleine
1-Gondel-Luftseilbahn brachte uns gestaffelt zum "Sommerloch" hinunter, wo im Stollen bereits ein Kleinbus auf die ganze
Gruppe wartete. Mit diesem fuhren wir wiederum durch den langen "Tunnel" zur
Gerstenegg, wo wir dann nochmal gestaffelt auf die grosse Seilbahn
nach Handeck hinab umstiegen. Obschon diese beiden Seilbahnkabinen ein grosses
Fassungsvermögen haben, handelt es sich trotzdem um eine "Werkbahn" und
ist für den Personentransport nur soweit zugelassen, dass in einer der
beiden Kabinen maximal nur 8 Personen mitfahren dürfen. Beim 1932 erbauten Kraftwerk Handeck
bestiegen wir alle das wartende Postauto, welches ab Guttannen als
regulärer Kurs nach Innertkirchen im Einsatz war. Beim KWO-Hauptsitz verliessen Knuspi, ich und weitere per Auto
zugereiste Gäste das Postauto, wünschten uns alle gegenseitig eine
gute Heimreise, winkten uns noch zum Abschied und schon ging es in alle
Himmelsrichtungen heimwärts.
Auf unserem Weg über Bern wollten wir noch im Blue Cat
auf ein Käffeli einkehren, doch die Bar war leider geschlossen
beziehungsweise im Reinigungsmodus. Der Grund war rundherum zu sehen:
Auf den Strassen und Trottoirs lagen überall Konfetti und an den
Fassaden hingen närrische Sujets - am Wochenende fand die Berner
Fasnacht statt. Also fuhren wir halt ohne Käffeli nach Hause und
konnten dafür noch bei Tageslicht die Koffer auspacken. :-)
Fazit:
Anfänglich noch unsicher, ob ich mir das wirklich leisten möchte - im
Nachhinein enorm glücklich, in die Grimselwelt hineingetaucht zu sein.
Beim Niederschreiben dieser Zeilen kommt mir gar Wehmut auf, so schön
war die Zeit dort oben. Bei der Anreise, dem Aufenthalt und der
Rückreise: Überall ausnahmlos nette und unkomplizierte Menschen, welche
bei jedem Schwatz absolut locker, offen, unbefangen und ganz natürlich
zugänglich waren. Der eine oder andere Hotelgast oder Mitarbeitende mag
sich vielleicht dies und das über mich gedacht haben, liess es mich aber zu
keinem Zeitpunkt spüren. Ich habe mich auf meinen Reisen schon lange
nicht dermassen wohl und angenommen gefühlt. Habe Fernweh nach dem
Grimsel...
Und wiedermal eine Konsultation beim Frauenarzt in Zug. Positiv: Die Blutwerte entsprechen der Erwartung, die Therapie kann in unveränderter (weil bewährter) Dosierung fortgesetzt werden. Negativ:
Ich bringe einige Kilo mehr auf die Waage als noch vor einem halben
Jahr. Also haben die Festtage sowie eine teilweise frustbedingte
Kalorienzufuhr doch tatsächlich ihre Spuren hinterlassen.
Etwas irritiert und auch
desillusioniert hat mich, dass - zumindest nach eigener Wahrnehmung -
irgendwie kaum mehr eine Entwicklung in Sachen Brustaufbau
festzustellen ist. Auch die Aussage von Herrn Dr. Flütsch, dass sich die
Brust nur schubweise entwickelt, ist mir zwar nicht neu, vermag mich
aber trotzdem nur begrenzt zu trösten. Zusätzlich bestätigte sich
letzthin, dass auch meine eigenen Kopfhaare kaum wachsen wollen. Meine
Coiffeuse beschied mir unlängst was ich bewusst zu verdrängen wusste: Nach
rund einem Jahr "Schneidepause" hat sich eher Flaum als Haar verbreitet
hat. Also werde ich als nächstes versuchen, der Sache mit einem Minoxidil-Präparat nachzuhelfen. Und wenn das auch nicht hilft? Hmmm, ein gewisser Frust macht sich breit... :-(
Premiere im Tram: Heute geriet ich erstmals in eine Billettkontrolle. Oder besser gesagt "sein"
Billett, wobei ich das Foto mit dem Daumen leicht abdeckte und die
Karte so mit einem netten Lächeln präsentierte. Der unerhoffte
Erklärungsversuch blieb diesmal (noch) aus, nur ein "merci" und ein
Lächeln zurück, und die Sache war erledigt. :-)
Diesen Abend fand schon der dritte Treff des Jahres im Santa Lucia
am
Pfauen statt. Diesmal waren wir immerhin zu zehnt am langen Stammtisch.
Und gab's wieder Pizza Margherita? Nein!! Heute gönnte ich mir
die "Scaloppine di vitello al limone", also Kalbsschnitzeli an
Zitronensauce, dazu köstliche Butternudeln. Aber hatte ich nicht erst
zwei Tage
vorher die traurige Erkenntnis, einiges an Gewicht zugelegt zu haben?
Ja, aber dafür hatte ich am Mittwoch und Donnerstag kaum was gegessen
und erklärte diesen Freitag zum Sündentag. Doch ab jetzt gilt es wieder
Disziplin walten zu lassen.
Rund
eine Stunde nach dem Heimkommen ging ich nochmals raus, denn kurz vor 1
Uhr früh holte ich (nun mit dem Auto) den Richi von der Arbeit ab. Kaum
aus der Tiefgarage auf der Strasse, war ich gedanklich wohl kurz wieder am Grimsel, von wo mich ein plötzliches Wetterleuchten
umgehend ins "Hier und Jetzt" zurückholte. Leider handelte es sich aber
kein Naturphänomen, sondern ein polizeiliches Blitzgerät, welches meine
tatsächlich rund 10 km/h zu schnelle Fahrt aufzeichnete. Ich spüre
bereits den Vorab-Schmerz der bald eintreffenden Rechnung.
Santa Lucia |
Scaloppine di vitello al limone |
Tiramisù |
Endlich
wieder ein Wochenende zum ausschlafen. Nachdem unsereins erst gegen 4 Uhr ins
Bett kam, begann mein Tag erst am Mittag. ;-) Am
Nachmittag raffte ich mich dann doch noch auf, dem Pyjama zu entschlüpfen und fuhr zu Sharon nach
Fehraltorf. Eigentlich wollte ich ja nur ein paar Kosmetika kaufen, blieb
dann aber bei zwei Tassen Kaffee rund drei Stunden auf dem Sofa sitzen.
Am Abend lud mich noch Mama zum Znacht ein: Kalbsnierstück mit Hörnli
plus Randen- und Gurkensalat. Das war sowas von fein. Wie immer, wenn
Mutti kocht.
Hier geht's rein |
Nach dem Einkauf |
Einkauf |
Hörnli und Fleisch |
Mutter und Tochter |
Mamas Sofa |
Ein
weiterer (frühlingshafter) "Frauentag" mit einigen Fixterminen stand in
der Agenda. Zuerst sollte ich aber mal richtig wach werden, weshalb
meine erste Destination das Spiga
beim Hauptbahnhof für ein Käffeli war. Nun konnten auch die anderen
Themen auf mich zukommen. Die erste eingeplante Destination war um 11
Uhr die Logopädie am UniSpital,
wo Frau Lipp und Frau Brockmann meine Stimme beurteilten. Es galt
einmal mehr (wie schon letzten Herbst bei der Erstkonsultation) die
Tonleitern rauf und runter zu singen, Zahlenreihen in verschiedenen
Lautstärken aufzusagen, sowie einen logopädisch relevanten Satz
mehrfach durch den Raum zu rufen/schreien. Peinlicher geht's kaum mehr!
Aber immerhin habe ich angeblich gute Voraussetzungen für eine
Stimmtherapie und auch sonst eine sehr harmonische und angenehme
Stimmsprache, und die Stimmlage einer "Altistin".
Wieder was gelernt. *freu* Nun folgen weitere Termine für die
begleitete Modulation mit den Spezialistinnen und den Erhalt von
Hausaufgaben für das regelmässige Training des Organs. Und sie meinten,
ich sollte diese Termine möglichst als Patricia wahrnehmen. Das mache
ich natürlich sehr gerne und bin gespannt, was sich da rausholen lassen
wird.
Nach
der Logopädie machte ich mich zu Fuss auf zu Richi, der
erfreulicherweise nicht weit weg wohnt und grad Zeit für einen Tee
hatte. Die Sonne strahlte ungehemmt vom Himmel hinab und auf dem rund
30-minütigen Spaziergang zu Richi kam ich sogar leicht ins schwitzen.
Der Frühling ist nun wohl definitiv da. Nach unserer Teerunde liefen
wir zusammen zum Bahnhof und ich fuhr dann mit dem Tram weiter ins
Seefeld ins Café Escoffier,
mit der sündigen Absicht, dort eine Aprikosenwähe zu vernaschen. Zum
Glück hatte es aber keine mehr, sodass ich meine selbst auferlegte und
recht strenge Diät erfolgreich weiterziehen konnte. Hunger hatte ich
aber trotzdem, denn die zwei Tassen Kaffee und der Tee machen nicht
wirklich satt. Auf dem Weg zum Bellevue kam ich an einem kleinen Biolädeli
vorbei und erstand ein mit Mohnsamen bestreutes Vollmondbrot, welches
angeblich nur zu Vollmondtagen gebacken wird. Eine Hälfte davon gab's
zum Znacht, die andere Hälfte bekam Mama.
Um halb vier stand ich in der Praxis von Frau Gubler zum zweiten eingeplanten Termin des Tages. Sie meinte unter anderem, ich sei jedesmal "eine Augenweide". Was soll ich da sagen? Ich bin gerührt.
Nach
der Sitzung flanierte ich noch durch die Innenstadt, kaufte im
Migros-City noch einige Kleinigkeiten wie Watte zum Abschminken und
Pflaster für die Fersen, und setzte mich dann an der Bahnhofstrasse ins
17er-Tram. Auf dem Weg vom Tram nach Hause begegnete ich noch einer
Nachbarin, die im Treppenhaus nebenan auf gleicher Höhe wohnt. Sie
winkte mir in der Vergangenheit ab und an mal zu, wenn ich mich mal auf
den Balkon verirrte und sich unsere Blicke zufällig kreuzten. Heute
kreuzten sich unsere Wege als sie ihren Hund ausführte und sie meinte
zu mir "Sie gsehnd super uus". Bin grad nochmal gerührt...
Im Tram stadtwärts |
Kaffee@Spiga |
Spiga |
UniSpital Zürich |
Geschafft! |
UniSpital Zürich |
Verschnaufpause bei der Liebfrauenkirche |
Café Escoffier |
ZISS |
Abwarten! |
Sprechstunde oder Liegestunde? |
Vollmondbrot |
Eigentlich wollten Petra und ich uns nur zu einem Kaffeeklatsch treffen. Eigentlich. So machten wir auf 15 Uhr im Santa Lucia
am Pfauen ab und als ich einige Minuten zu früh eintraf, begrüsste mich
noch der Geschäftsführer persönlich, und das sogar beim Namen (wieso
auch immer er sich den gemerkt hatte). Ja, sowas freut mich immer
besonders. :-) Kurz nach drei kam dann Petra an und wir machten
es uns an einem kleinen Tisch neben der Bar gemütlich. Und wie wir
Frauen halt so sind - redeten und redeten und redeten wir, bis uns
gegen 19 Uhr der Hunger einen Stock höher in den grossen Speisesaal des
Restaurants führte (obwohl der Znacht ja eigentlich nicht geplant war).
Ich
hatte schon gefühlte Ewigkeiten lang keine Minestrone mehr und gönnte
mir diesmal diese einfache, aber wohlschmeckende Kreation. Zum
Hauptgang dann eine Pizza Quattro Stagioni, mmmh, wirklich fein!
Und irgendwann ist jeder Kaffeeklatsch zu Ende, so gegen 22 Uhr trennten
sich also unsere Wege, und ich fuhr mit dem 31er zum Bahnhof und von dort mit
dem 17er heimwärts. Offenbar sah ich ortskundig und vertrauenswürdig
aus, denn an der Bahnhofstrasse befragte mich ein eleganter
Herr mittleren Alters nach den Tramverbindungen zum Limmatplatz...
Warten auf Petra |
En Kaffi Crème, bitte! |
Heimwärts im Tram |
Mit Lara hatte ich heute zum Znachtessen abgemacht. Eigentliches Ziel war die Kantorei
im Niederdorf, unser Treffpunkt um 19 Uhr das Parkhaus Promenade. Und
da es recht kühl war, entschied ich mich diesmal für das Auto, obschon
ich Ziele im Statdzentrum möglichst mit dem Tram erreichen möchte. Als
ich Lara dann begrüssen konnte, standen zwei Lokale zur Auswahl: die
Kantorei im Niederdorf oder das nahe Santa Lucia am Pfauen. Ich tendierte - trotz Besuch am Vortag mit Petra - zum Santa Lucia.
Wohl weil meine positiven Erinnerungen an die Minestrone und die Pizza noch
präsent waren, aber wohl auch weil meine hohen Pumps nicht wirklich
Lust auf die Begegnung mit Pflastersteinen hatten.
Manch
ein/e Leser/in wird sich nun an den Kopf fassen und sich fragen, wie
fantasielos ich eigentlich sei: Ich wählte noch einmal die Minestrone
und die Pizza Quattro Stagioni wie am Vortag. Ja, man mag mir jetzt
Abwechlungsresistenz vorwerfen, doch mir hat's einfach soooo geschmeckt.
:-) Gegen 11 Uhr ging's dann wieder ins Parkhaus und heimwärts.
Ich
durfte zwei ganz schöne Abende mit lieben Freundinnen geniessen und
hoffe, sowas noch oft wiederholen zu dürfen (auch mit anderen Menues).
Warten auf Lara |
Quattro Stagioni |
Tiramisù |
Wieder im Parkhaus |
Vielen Dank, liebe Lara! |
|
Ganze 9 Teilnehmende schafften es zum Transpersona-Stammtisch im Restaurant Landhus
in Seebach. Besondere Freude bereitete mir, dass nebst Mona auch
wiedermal Claudia reinschaute. Für den Magen gab es diesmal eine
ungesunde Portion Fett: Hamburger mit Pommes. Hatte ich nicht unlängst
wegen meiner Gewichtszunahme gejammert...?
Nach dem Treffen - es war
kurz vor dem Datumswechsel - durfte ich noch kurz zu Richi auf eine Tasse
Tee. Und so wurde es 2 Uhr bis ich in meinem Bett war. Und das unter der Woche! :-(
Bereit zur Abfahrt |
Kalorienbombe |
Rosenduft |
Umstellung Nr. 1: Sommerzeit.
Um 7 Uhr früh war es schon 8 Uhr! Das Aufstehen fiel mir daher nicht
wirklich leichter. Genau wie wahrscheinlich allen anderen, die an
diesem Sonntag früh aus den Federn wollten/mussten. Dabei hatte ich ja
die Wahl: Ausschlafen oder den Tag nutzen. Ich entschied mich für
zweiteres, indem ich mich nach 10 Uhr im Spiga
einnistete und das ruhige Ambiente zum Ausfüllen von Mutti's und meiner
eigenen Steuererklärung nutzte. Gesellschaft und Unterstützung hatte
ich von zwei Tassen Kaffee und zwei Gipfeli. Jedenfalls war es
spezieller, abwechslungsreicher und lässiger, als die Formularflut
daheim am überfüllten Schreibtisch abzuarbeiten.Am Nachmittag schaute ich dann noch bei Mama
für die nötigen Unterschriften vorbei, wobei sie es natürlich nicht
nehmen liess, mich gleich mit feinem Geköch in ihren Gemächern
festzuhalten. :-)
Umstellung Nr. 2: Tagebuch.
Gestern wurde mir kolportiert, dass mein Tagebuch "immer das gleiche"
zeigen würde. Hmmm, wenn ich so darüber nachdenke, muss ich dieser
Aussage sogar zustimmen. Ich habe in meinem Bewegungsradius tatsächlich
(und unbewusst) einige Fixpunkte festgesetzt, zu denen ich mich ihrer
Vertrautheit wegen hingezogen fühle. Und diese werden in der Tat in
einer gewissen Regelmässigkeit frequentiert, was mit der Zeit irgendwie
langweilig zu werden vermag. Und was nun? Natürlich sollen und werden
laufend neue Örtlichkeiten mein Leben bereichern. Andererseits ist
dieses Tagebuch primär ein für mich wertvoller Rückblick auf meine
persönliche Entwicklung. Aber doch möchte ich nun etwas differenzierter
heran gehen und künftig weniger ausschmückend über Bekanntes und
Gewohntes, dafür umso ausführlicher über neu Erkanntes und Entdecktes
berichten.
Und ich gehe sogar noch
weiter: Bei Gelegenheit werde ich auch meine Seiten der letzten Monate
und Jahre durchforsten und straffen, indem ich das eine oder andere
Bild entferne, evtl auch die Texte redigiere und dadurch das Dickicht
etwas aufzulockern versuche. Allzu viel wird zwar nicht verschwinden,
weil mir dieses Tagebuch ja eben als Nachschlagewerk für Erreichtes und
Erlebtes dient. Doch ich bin trotzdem froh um kritische und auch
lobende Rückmeldungen meiner Leserschaft, denn manchmal scheine ich
selbst vor lauter Bäumen den sprichwörtlichen Wald nicht mehr zu sehen.
Im Tram stadtwärts |
Zmorge@Spiga |
Spiga |
Jährliches Leid |
Volle Konzentration |
|
Unverhofft
kommt oft: Eigentlich wollte ich heute nicht zu spät daheim sein, doch
es wurde halb drei Uhr(!) früh...
Heute war wieder GWHF-Abend in Wangen an der Aare.
Nach einer Tankfüllung an der Zapfstation meines Vertrauens in Höngg
(wo mich die Verkäuferin oft so freundlich anlächelt), fuhr ich am
Mittag und bewusst ohne jemandem Bescheid zu geben nach Bern, um in
aller Ruhe im Blue Cat
meinen Kaffee trinken und in den Zeitschriften herumschmöckern zu
können, bevor das grosse "Programm" startet. Vor Ort piepte ich dann aber doch noch den Stephan an, der etwa eine dreiviertel
Stunde später eintraf, sodass wir dann die Grosse Schanze
aufsuchen konnten. Hierbei handelt es sich um keine Skisprungschanze, sondern um eine
grosse Wiese quasi auf dem Dach des Berner Hauptbahnhofs, grad vor den
Toren der Universität. Im Sommer gastiert dort jeweils auch ein populäres
Freiluftkino. Die Aussicht von der Grossen Schanze über die
Dächer Berns ist toll. Da es jedoch kühl und windig war, zogen wir uns
schnell wieder in die Gassen der Innenstadt zurück. Bei besserem Wetter
kommen wir aber nochmals auf diesen Ort zurück.
Um 17 Uhr fuhren wir nach
Wangen zum GWHF-Treffen und waren dank wenig Verkehr frühzeitig (und
fast die ersten) dort. Mit der Zeit füllte sich das Foyer aber mit um die
30(!) Teilnehmenden und mit wiederum einigen "Erstlingen". Dabei durfte
ich auch die liebe Olga kennenlernen, eine herzlich erfrischende und sympathisch grosse Frau, die von Lena im Schlepptau mitgebracht wurde. Sehr schmeichelnd empfand ich, dass Oli mich rund zehn Jahre jünger schätzte und mich auch sonst mit Komplimenten eindeckte. Mein terminlicher Plan war's, mir nach dem
Znachtessen noch kurz an der Hotelbar ein wachmachendes Käffeli zu genehmigen und nach 22
Uhr heimzufahren. Allerdings liess ich mich nach dem Essen von Olga noch zu einem Abstecher mit den anderen Berner Mädels in die Berner Silo-Bar (die seit unserem Besuch neu Black Quarter Bar
heisst) überreden. Und so wurde es recht spät, als ich nach dem
Barbesuch im Mattenquartier zuerst den Stephan und dann Olga jeweils
daheim absetzte. Meine Ankunft daheim: 02:30h - eine für mich unüblich
späte Zeit. Aber es war es absolut wert.
Ein schöner
Frühlings-Sonntag, nur leider noch nicht ganz mit den dazugehörigen
Temperaturen. Als wir bei Richi seine Steuererklärung "erledigt" hatten
(oder umgekehrt?) schauten wir noch im nahegelegenen Park des Beckenhofs
vorbei. Eine schöne Grünanlage mit vielen farbigen Blumen, Sträuchern
und Bäumen, zwei Brunnen und vielen Sitzgelegenheiten zum Ausruhen und
die Seele baumeln zu lassen. Hier war der Frühling für kurze Zeit
sicht- und riechbar.
Wir liefen noch zum Central, wo sich unsere Wege trennten, denn ich hatte um halb vier mit Lara
abgemacht. Ursprünglich wollten wir uns an diesem Sonntag in Luzern
treffen, verlegten unser Wiedersehen auf Lara's Wunsch hin dann doch wieder in meine
Heimatstadt. Zürich scheint einfach eine grosse Anziehungskraft auf
Lara zu haben. :-) Nach einen Käffeli im Santa Lucia am Pfauen besuchten wir die Tina-Bar
im Niederdorf, wo ich einen Amaretto mit Orangensaft (wie vor kurzem
im Grimsel Hospiz) erhielt. Heute war ich ja mit dem Tram unterwegs,
darum durfte es auch etwas Alkoholisches sein. Was mir sehr positiv
auffiel: Die Tina-Bar öffnet sonntags erst um 17 Uhr und wir waren um
fünf vor fünf die ersten Gäste und konnten uns einen Sitzplatz am
Fenster ergattern. Da gehen wir sonntags um fünf wiedermal hin. :-)
Zum Znachtessen siedelten wir in die nahegelegene Kantorei am Neumarkt über, wo ich mir nach einer feinen grünen Gemüsesuppe den Fleischkäse mit Spiegelei gönnte.
Das Dessert liessen wir aber aus, was meiner Figur sehr entgegen kam.
Da einigen von uns wieder ein Arbeitstag bevor stand, brauste Lara um 20 Uhr wieder in die Innerschweiz und ich mit dem Tram
nach Hause.
Heute erlebte ich meine zweite Billettkontrolle im Tram. Ohne Probleme. Trotz mittels Daumen weitgehend abgedecktem Foto. Wichtig sind ja primär die Gültigkeitsdauer und die Zonen. Und ein freundliches Lächeln hilft zusätzlich...
Um 10 Uhr hatte ich die erste Lernstunde in der Logopädie im UniversitätsSpital,
nachdem ich drei Wochen zuvor (13.03.) ja die Stimmanalyse über mich
ergehen lassen durfte. Die Stimme sei gut, doch es gibt nun so einige
Hausaufgaben. Eine davon ist die Bewusstseinswerdung bei den
stimmlichen Reflexen, wie Husten, Niesen oder Räuspern. Hier gilt es
noch vor dem eigentlichen Reflex "höher zu denken", und dann bewusst
"höher" zu räuspern. Eigentlich eine ganz logische Folgerung, was
allerdings etwas an Selbstdisziplin und Übung abverlangt. Weiter darf
ich bis zur nächsten Sitzung Ende April einige Vokale im f-Ton üben,
ohne dass die Stimme beim lauter werden "knickt" wie bei einem
Stimmbruch. Meine Nachbarn dürfen sich für die nächsten Wochen also auf
ungewohnte Laute gefasst machen. ;-)
Nach dieser Singstunde gönnte ich mir erst mal ein erstes Käffeli im Escoffier im Seefeld und suchte anschliessend die Stadelhofen-Apotheke
auf, wo mein Rezept für die Hormone hinterlegt ist. Eigentlich
erwartete ich fragende Blicke, als ich "seine" Versichertenkarte
präsentierte und ergänzte, dass ein Rezept für mich hinterlegt sei und
ich gerne eine Packung vom Androcur hätte. Aber kein fragender Blick,
freundliche Bedienung, gewohnt professionelle Aushändigung, und das
war's, fertig. Cool! Und ich dachte, dass bei rezeptpflichtigen
Medikamenten nun die eine oder andere Frage aufkommen würde.
Nach einer Pause daheim
(die Zeitspanne war zu lange um sie in der Stadt zu überbrücken) traf
ich mich mit Steven an unserer Tramhaltestelle und wir liessen uns zum
Paradeplatz chauffieren. Dort erwartete uns bereits Richi für das
gemeinsames Essen im Zeughauskeller.
Nachmittags um 3 ist das Lokal sehr schwach besetzt und so ist es
äusserst angenehm, in ruhiger Atmosphäre gediegen essen und sich in
normaler Lautstärke unterhalten zu können. Ich denke, wir gehen lieber
öfter mal am Nachmittag hin, denn Abends ist der Zeughauskeller jeweils
bis auf den letzten Platz belegt, was vertiefte Gespräche bei dem
Lärmteppich erschwert oder gar beinahe verunmöglicht. Heute gab es -
nach der Flädlisuppe - ein Wiener Schnitzel mit Frühkartoffeln und
jungen Spargeln. Ein absoluter Traum!
Nach dem Essen noch kurz ein Einkauf im Migros City
und dann fuhren wir gut gesättigt im 17er heimwärts. Zudem machte sich
- zum bereits präsenten Wind - eine Regenfront am Horizont bemerkbar,
was ein längerfristiges Verweilen in der Stadt nicht mehr so attraktiv
machte. Und so sind die drei Tage rum, an denen ausschliesslich
Patricia präsent war. Eine wiederum herrliche Zeit!!!
Stammtisch im Santa Lucia am Pfauen:
Um 20 Uhr sass ich noch allein am grossen Tisch und witzelte mit der
Kellnerin Veronika, ob dies heute so bleiben würde. Eine viertel Stunde
später erlöste mich Bernadette vom Alleinsein und gegen 23 Uhr waren
wir dann sogar zu neunt. Minestrone, Pizza und Cassata schmeckten
einmal mehr vorzüglich.
Um 00:50h hatte Richi in
der Herdern Feierabend und kredenzte mir als Dank für's Heimfahren noch
eine Tasse Tee. Es wurde spät...
Das Auto ist startklar |
Parkhaus Hohe Promenade |
Ganz allein am grossen Tisch |
Nachdem
ich erst am frühen Morgen ins Bett kam, sollte dieser Samstag
eigentlich
ein Tag zum Faulenzen werden. Gegen 11 Uhr krabbelte ich gut
ausgeschlafen aus dem Bett, und die strahlende Sonne sowie der Appetit
zogen
mich am Nachmittag dann doch noch nach draussen.
Im Migros City gönnte ich mir mit Richi einen kleinen "Zvieri",
anschliessend fuhr ich noch mit der S-Bahn zum Stadelhofen um bei der
Bank etwas Bargeld zu holen und im Belcafé einen Butterbretzel mit
Kaffi zu verputzen sowie in Ruhe die NZZ durchzublättern.
Gegen 19 Uhr fuhr ich nochmal zum Migros City um Einkäufe zu tätigen und um 20:30h traf ich wieder Richi
am Hauptbahnhof, sodass wir zusammen in der "blauen Stunde" der Limmat
entlang zum Bellevue flanieren konnten, wo es dann zur Abrundung bzw. als Nachspeise im Belcafé noch einen Nuss- und Mandelgipfel gab. Ich danke Richi für die einmal mehr genialen Bilder.
Heute kamen beide Identitäten zum Zug. Nachdem "er" am Vormittag/Mittag mit einer Gruppe Tramfans in einer Mirage-Doppeltraktion
durch die Stadt und das Glatttal tuckerte, nahm ich mir die Freiheit,
am späten und bereits recht sommerlichen Nachmittag auch noch meinen
Kurzauftritt zu haben. So bestieg ich an der Hardbrücke die S-Bahn zum
Hauptbahnhof und traf ich mich dort mit Richi im Le Café
(im Zwischengeschoss des ShopVille) zu einer Aprikosenwähe. Und da es
mir dann aber noch nicht nach Heimweg zumute war, fuhr ich wiederum mit
der S-Bahn zum Stadelhofen und flanierte danach der Limmat entlang,
wobei die Sonne leider schon solch einen Tiefstand hatte, dass sie das
Limmatquai nicht mehr zu bescheinen vermochte. Da mir dabei langsam der
Rücken zu schmerzen begann, nahm ich am Hauptbahnhof dann doch das Tram
heimwärts.
Bahnhof Hardbrücke |
Mein Zug kommt |
@ Le Café |
Bevor es im Coop
Silbern an die monatlichen Einkäufe ging, gönnte sich das Zürcher
Quartett - Richi, Steven, Sven und ich - nachmittags gegen fünf Uhr ein
Znachtessen im Santa Lucia Altstetten.
Hier hat's sogar einen plätschernden Brunnen mitten im Lokal!
Wirklichen Hunger verspürte ich eigentlich keinen, verputzte dann aber
doch eine Pizza plus ein Tiramisù. Es hatte nur wenige Gäste und die
waren meist im Rentenalter (Altstetten: Nomen est omen?). Sven meinte
irgendwann, einer der anderen Gäste würde ständig zu uns rüber starren,
was mir aber nicht wirklich auffiel. Offen bleibt, wen von uns vier er im Visier gehabt haben könnte.
Sollte ich das gewesen sein, so betrachte ich das als
schmeichelndes Kompliment. :-) Ja, früher wär mir sowas unangenehm
gewesen und ich hätte gerne das Weite gesucht.
Anschliessend alberten wir
noch bei mir daheim auf dem Balkon herum und wühlten in verschiedenen Aufbewahrungskartons herum, bis wir dann mit meinem
Auto zum erwähnten Einkaufstempel in Dietikons Industriequartier fuhren. Heya,
bereits Patricias vierter Abend in Folge! Und viermal ein ganz tolles
Gefühl. Leider sind die ersten sommerlichen Tage nun vorbei, es soll
wieder kühler und regnerisch werden. Mein Lieblingskleid muss somit wohl zurück an
die Kleiderstange. :-(
Santa Lucia Altstetten |
Mahlzeit! |
Es Guete! |
Altstetterstrasse |
Grünes aus dem Grünauer Fundus |
|
Recycling |
Recycling |
Coop Silbern |
Das
lange Oster-Wochenende stand vor der Tür und unsereins hatte die
Möglichkeit, vier gemütliche Tage am Stück sich selbst zu sein.
Der erste Tag sollte in meinem "Stammcafé" Spiga beginnen. Doch auf der Hinfahrt dorthin wurde ich bereits erkannt: Die Tramführerin Jeannette,
zu welcher ich in den Wagen stieg, winkte mich gleich zu sich nach
vorne und wir hatten auf der Fahrt zum Hauptbahnhof (und ein Stück
zurück zum Sihlquai) ein recht aufschlussreiches Gespräch. Tja, so
konnte ich mich heute einer weiteren Bekanntschaft öffnen. Ein gutes
Gefühl. Dann aber war es endgültig Zeit für den Aprikosengipfel im Spiga. Das Lokal war schwach besetzt, was ich ja sehr schätze, mitten in der Stadt ein ruhiges Plätzchen zum Käffele zu haben.
Nach diesem Zmorge stieg ich mittags am Paradeplatz zu Knuspi
in den 13er und liess mich von ihm eine ganze Runde (zum Albisgüetli,
ins Frankental und wieder zum Paradeplatz) kutschieren. Dann kreuzte
sich auf dem 13er nochmal der Weg mit Jeannette (wobei sie mir
attestierte, ich sei "eine ganz hübsche Frau"). Freude herrscht!
:-))
Nun aber genug im Tram gesessen: Noch zum Heimplatz/Pfauen ins Santa Lucia
um meine ausgedruckten Lektüren lesen zu können, wobei auch dieses
Lokal am Nachmittag beinahe leer war, und mir von Veronika die heisse
Tasse Kaffee heute kostenlos kredenzt wurde. Ich sei schliesslich eine
nette Kundin. Ist das nicht lieb? Motiviert aber doch langsam müde
ging's dann wieder heimwärts bzw. zu Mama, die mir ein feines
Abendessen in Aussicht gestellt hatte. Es gab Schweinsplätzli mit Nudeln und
zum Dessert frische Erdbeeren in Joghurt. Ganz ganz fein!!!
Am Abend lag eine Einladung zu Tommy's und Manfred's Sommerfest
im elektronischen Postfach: Sie haben mich für Ende Juli zur 70er-Jahre-Feier unter
dem Motto "Leichtigkeit und Genuss" eingeladen. Da freue ich mich schon
sehr auf das Wochenende in München! Mit den passenden Klamotten tue ich
mich zwar noch etwas schwer, denn mein eigentlich umfangreicher
Fundus hat nichts entsprechendes zu bieten. Aber ich weiss auch, dass da
irgendwo noch ein geeignetes, farbenfrohes, sommerlich leichtes Kleid hängt...
Zmorge im Spiga |
Pause im Albisgüetli |
Pause im Albisgüetli |
Weiter geht's! |
Ein böser Blick nach hinten |
Mein Fahrer für heute |
Santa Lucia am Pfauen |
Znacht bei Mutti |
|
Die
Wetterprognosen prophezeiten einen bedeckten Tag. Und obwohl es beim
Aufstehen noch nach Sonne aussah, bewahrheitete sich die Aussage des
Wetterfrosches aus dem Radio leider. Zum Auftakt des Tages setzte ich
mich (der Gipfeli wegen) wiederum ins Spiga
und blätterte mich durch die dortigen Zeitungen und Zeitschriften.
Knuspi fragte zwischendurch per SMS, ob ich das Lokal schon als
Zweitwohnsitz angemeldet habe. :-)
Nach dem Mittag traf ich Richi beim Landesmuseum und wir gingen im Migros Limmatplatz
was essen und dann dort einkaufen. Anschliessend brachte ich die
Einkäufe nach Hause und verbrachte dort den Nachmittag, zwischen
Schreibtisch und Sofa pendelnd.
Viel
bewusster als sonst (warum auch immer) nahm ich heute die Reaktionen
meines Umfelds wahr, und diese fielen anders aus als eigentlich
erwartet: In der Warteschlange im Spiga standen sechs Jugendliche vor
mir - kein Getuschel, keine Kommentare. Als sich das Spiga gegen Mittag
mit jungen Gästen und Familien füllte - kein Getuschel, keine
Kommentare. An den Tramstationen Bahnhofquai und Limmatplatz einige
Randständige - keine Reaktionen oder Kommentare (ich wurde sogar
zweimal um
Geld angebettelt). Im Tram nach Hause ein paar lautstarke Halbstarke
hinter mir - keine Reaktionen oder Kommentare. Oder nehme ich
mich gar selbst zu wichtig? Vielleicht, kann schon sein. Und doch gab's
mir bezüglich "Passing" eine jeweils wunderbare und stolz
machende Bestätigung.
Gleichtags ereilte mich später am Abend ein eigenartiges, zugleich wohliges wie auch beklemmend trauriges Gefühl,
als ich mich vor dem Deshabiller/Demaquiller im Spiegel bewunderte: Es
ist mir bewusst, dass ich eine narzisstische Ader habe und machmal
übertrieben selbstverliebt wirke. Heute jedoch ereilte mich wieder
diese Art von Liebeskummer,
gepaart mit erdrückender Sehnsucht und dem Wunsch nach Nähe, jedoch
mit dem ernüchternden Wissen, diesen vor mir stehend sichtbaren
Menschen niemals (im klassischen Sinne) umarmen, festhalten, berühren,
bei sich haben und spüren zu können. Ja, das sind etwas komische und
auch für mich selbst kaum erklärbare, sowie teilweise zwar sachlich
nachvollziehbare und trotzdem gleichzeitig einer jeglichen Sachlichkeit
entbehrende Gedankengänge, welche mir aber wiedermal die Tränen in die
Augen zu treiben vermochten. Ist das wieder einer dieser hormonell
bedingt emotionalen Ausbrüche? Ist diese als Lieberkummer getarnte
Sucht nach sich selbst schon ungesund? Läuft da etwas falsch? Diese
Fragen werde ich beim nächsten Besuch mit der Psychologin zu ergründen
versuchen müssen.
Kaffi und Gipfeli |
Fensterplatz |
Tolle Aussicht |
Meteorologisch
ein trister Tag: Kalt, windig, regnerisch. Sogar ein kurzer
Wintereinbruch bahnt sich an. So richtig zum daheim bleiben. Oder um
den Tag auf fauler Haut bei Mutti zu verbringen und sich von ihren
Kochkünsten verwöhnen zu lassen. Am späten Vormittag hab's Toast mit
Eiern, am frühen Abend dann wieder die Schweinsplätzli, ein Bierchen und Erdbeeren...
FROHE OSTERN !!! |
||
Osterdekoration |
Selfie |
Bei Mutti am Tisch |
Mutti hat Eier-Canapés gemacht |
Pilsner Urquell |
Frische Erdbeeren |
Das
letzte Mal ausschlafen, bevor die Arbeitswoche wieder unseren Tag
bestimmt. Mutti bat mich eine Fernsehzeitschrift zu besorgen, also
hatte ich einen ersten Grund das Haus zu verlassen. Im ersten Kiosk
wurde die Verkäuferin leider nicht fündig, erst der zweite Kiosk in der
Bahnhofhalle hatte das gesuchte Exemplar dann vorrätig. Als schön empfand
ich, dass ich in beiden Kiosken sehr hilfsbereit und selbstverständlich bedient
wurde, nicht nach dem Motto "schauen Sie selbst im Regal dort drüben".
Als ich im Spiga
den gewohnten "Kaffi Crème" bestellte, meinte die junge Dame am Tresen
"Ich sollte das ja eigentlich bereits wissen". Hmmm, ist das Spiga
somit doch mein Zweitwohnsitz? :-) Während ich mir dann in der
oberen Etage gemütlich meine Koffeinration einflösste, übermannte mich
unerwartet ein derart gutes Gefühl
aus Leichtigkeit, Fröhlichkeit und Zufriedenheit, wie ich das schon eine
ganz Weile lang nicht mehr erlebte. Ich fühlte mich enorm gut aufgehoben, mit
wohliger Wärme erfüllt und entspannt fröhlich. Beinahe hätte ich zu
singen angefangen, konnte mich dann aber doch noch zurückhalten, obwohl
die erste Stock ausser meiner Wenigkeit keinen weiteren Gast
beherbergte. Ich fühlte mich so eingemittet, geerdet, einfach ganz ich.
Diese wenigen Minuten waren regelrecht berauschend, sodass ich wiederum feuchte Augen bekam.
Allerdings wollte ich nicht wieder Stunden im Spiga verbringen und verschob mich dann mit dem 11er zum Bellevue ins Belcafé,
wo zwei Butterbretzli auf den Verzehr warteten. Die nächste Destination
war dann bei Richi, wo der Nachmittag sehr schnell - etwas zu schnell -
verging: Nach einer Tasse Tee sahen wir uns seine neusten Scans am PC
an und dann wurde ich mit Elsässer Teigwaren und einer selbst
zubereiteten Champignon-Tomatensauce verwöhnt. Und plötzlich war es
nach 19 Uhr, Zeit heimzugehen und Mutti die Zeitschrift
vorbeizubringen.
Heute
war die Gefühlswelt ganz anders als am vorletzten Tag, als noch ein
Gemischtwarenladen von Freude und Traurigkeit mein Inneres aufwühlte.
Heute fühlte ich mich einfach wunderbar gut aufgehoben, so unbeschwert,
schon beinahe "glücklich". Und ausserdem bewegte ich mich so
selbstverständlich und gedanklich unbelastet durch die Stadt wie
eigentlich selten. Es wirkt ungewohnt und unerwartet, aber auch
bestätigend und beflügelnd. Nur die wegen den hohen Schuhen schmerzenden Füsse vermochten dieses ultimative Hochgefühl leicht zu trüben. :-(
Kaffeezeit |
Zmorge im Spiga |
Da möchte ich mal hin: Mailand |
Spiga |
Spiga |
Mein Glücksmoment |
Belcafé |
Bellevue |
Elsässer Teigwaren |
Laut Doodle hätten wir nur zu dritt sein sollen, doch belebten doppelt so viele den Transpersona-Stammtisch im Restaurant Landhus
in Seebach.
Davon zwei neue Gesichter die uns beehrten, eines davon ein
Angehöriger, die andere (Varda) kam sogar mit dem Zug vom Berner Oberland nach
Zürich. Es wurde ein unaufgeregter Abend. Und bei Ladenschluss (um 23
Uhr werden jeweils die Lichter gelöscht) wollte ich nur noch heim ins
Bett.
Und unterdessen war auch die
Reaktion auf das vermeintliche Wetterleuchten vom 10. März (siehe
weiter oben) eingetroffen: Die kleine Unaufmerksamkeit am Steuer
erleichtert mich um 120 Franken. Tja. :-(
Unser (Stamm-)Tisch |
Zum Wohle! |
Hamburger |
Dessert |
||
Auch Zürich hat einen jährlichen Transtag und dieser fand heute statt. Und unsereins war mit dabei.
Zuvor gönnte ich mir an meinem Zeitwohnsitz (im Spiga)
einen Muntermacher mit Gipfeli und traf mich kurz vor Mittag mit Mona
im Hauptbahnhof um gemeinsam zum Austragungsort der Tagung im HAZ
zu laufen. Das HAZ ist in einem alten Backsteingebäude am Sihlquai nahe
des Hauptbahnhofs beheimatet, die Räume wirkten entsprechend
renovationsbedürftig, die Böden knarrten und die Türen qietschten. Echt
heimelig! :-) Ich besuchte nur zwei Workshops am Nachmittag:
Monas & Ronjas spitzenmässigen Vortrag bezüglich den
"Vorbereitungen auf den OP-Eingriff in Thailand" (quasi ihre
Erfahrungsberichte mit vielen guten Hinweisen und Tipps), sowie das
Thema "Dating für Queeries" von Sandra & Esther, wobei ich mir von
letzterem Workshop persönlich etwas mehr an gegenseitigem Austausch und
praktischen Ratschlägen erhoffte. Unter'm Strich war's aber ein
lohnender Nachmittag, zumal ich nebst Mona auch wiedermal Ronja
wiedersehen konnte, sowie einen guten Austausch mit Varda hatte. Zudem
konnte ich zwei nette Komplimente für meinen Kleidungsstil und mein
MakeUp einheimsen. :-)
Während die
Tagungsteilnehmer sich zum Znachtessen in ein weiteres Lokal
verschoben, traf ich mich noch kurz mit Richi für ein Butterbretzeli
(welches jedoch an Frische einiges eingebüsst zu haben schien) und ein
Käffchen am Bellevue im Belcafé.
Dabei sassen wir draussen und spürten bald mal die kühle Abendbrise,
weshalb der Auftakt für den definitiven Heimweg nicht lange auf sich
warten liess.
Die Stadt Zürich feiert Sächsilüüte, also das Austreiben des Winters mit einem Umzug der Zünfte mit anschliessend feierlicher Verbrennung des "Böögg"
(Schneemann) auf dem Scheiterhaufen auf dem Sechseläutenplatz. Abends
um Punkt 18 Uhr wird das Feuer entfacht und je schneller der Kopf des
mit Knallkörpern gefüllten "Böögg" explodiert, umso schöner soll der
anstehende Sommer werden.
Den späten Vormittag verbrachte ich (nach einen Koffje im Spiga) mit einem weiteren Besuch in der Logopädie des UniversitätsSpitals,
wo unsereins weitere Hausaufgaben mit auf den Weg bekommen hat. So gilt
es nun, die Sprechübungen eine Tonstufe höher zu machen, wobei eine der
Übungen die Zuhilfenahme eines Trinkhalmes und eines Bechers mit Wasser
erfordert. Klingt schräg, ist es irgendwie auch. Mein nächster Termin
steht in zwei Monaten an, also habe ich also genug Zeit zum trainieren
(was aber auch entsprechende Disziplin abverlangt).
Nach einer kurzen Kaffeepause im Santa Lucia war meine nächste Destination des frühen Nachmittags die Psychologie-Stunde bei Frau Gubler.
Dabei kamen auch meine über Ostern gemachten emotionalen Erfahrungen
zur Aussprache, wobei zum Glück Entwarnung gegeben werden kann: Nein,
ich
habe keinen psychischen "Knacks", nur sind meine (bisher tendenziell
wegbedungenen) Gefühle eher meiner gesteigerten Sensibilisierung
zuzuschreiben. Und mit Patricia konnte ich offensichtlich jenen
Menschen "kreieren", den ich erstrebens- und liebenswert finde.
Gleichzeitig könnte es der Beginn einer Öffnung meiner selbst
anderen Menschen gegenüber sein. Möglicherweise lege ich so langsam
meine
jahrzehntelang gepflegt zelebrierte "Beziehungsinkompatibilität" ab. Es
bleibt spannend...
In der Innenstadt duftete
es an fast jeder Ecke nach Würsten, Zuckerwatte oder asiatischem Essen.
Sowie nach Pferdemist. Entlang der Umzugsroute des Sechseläutens
scharten sich die Zuschauer, ein Durchkommen war da gar nicht so
einfach. Und dann machte sich noch Kollege Hunger bemerkbar. Am
Limmatquai beim Rathaus fand ich jenen Pizza-Stand,
den mein Alter Ego seit Jahren gern aufsuchte. Und siehe da, der Chef
erkannte mich recht schnell wieder, gab sich verständnisvoll und
erzählte mir von einer lange zurückliegenden Begegnung mit einem
Transgender bei einem ehemaligen Arbeitgeber. Verstehen wird er die
Beweggründe aber nicht wirklich, muss er aber auch nicht. Wichtig ist,
dass er mich als Mensch akzeptiert und respektiert. Und dies hat er mir
beweisen können.
Trotz der unzähligen
Festbesucher und Touristen konnte ich am Bellevue noch einen kurzen
Blick auf den Scheiterhaufen mit dem "Böögg" werfen. Es hatte aber
dermassen viel Volk, dass ich bald den Rückzug einleitete, das
Flussufer wechselte und der Bahnhofstrasse entlang zurück lief. Und
auch dort viele Zuschauer, die den Reitern und Promis zuwinkten. Am
Bahnhofquai stieg ich dann ins Tram und war daheim noch bevor der
Holzstapel auf dem Sechseläutenplatz entfacht wurde.
Pünktlich "am Sächsi" dann
der grosse Moment: Dem "Böögg" geht's an den Kragen. Ich beobachtete
das Geschehen im Fernseher bei Mutti. Nach knapp 10 Minuten (09:56) detonierte der Kopf des "Böögg", womit ein
heisser Sommer zu erwarten wäre (obwohl für den übernächsten Tag noch einmal
mit Schnee zu rechnen ist).
Nebenbei war ich heute das erste Mal bewusst ohne Brusteinlagen
unterwegs. Die Hormone haben nach rund 14 Monaten so einiges bewirkt,
sodass ich heute früh beim Anziehen fand, die Oberweite wirke irgendwie
gar gross. Also schwupps die Einlagen wieder raus und ab auf's Tram.
Und ich fühlte mich trotzdem sehr gut... :-)
Nach
einigen Tagen mit Temperaturen um den Nullpunkt und sogar Schnee(!) bis
in die Stadt war der Letzte des Aprils endlich wieder ein warmer
Frühlingstag. Das Versprechen des "Böögg" für einen guten Sommer lässt
leider noch etwas auf sich warten, denn auch für den nächsten Tag wird
wieder Regen und Kälte prophezeit. Also nichts wie raus und Sonne
tanken! Und nein, mein Tag begann für einmal nicht im Spiga! Nach
genügend
langem Ausschlafen traf ich mich mit am Nachmittag Richi im Belcafé am Bellevue. Und dies mit gutem Grund:
Ein guter Freund von uns leistete heute seinen Dienst als Kondukteur auf der Museumslinie 21 des hiesigen Tram-Museums.
Er hatte mich in dieser Form schon lange nicht gesehen, das letzte Mal
glaubs bei einem Kochabend im Januar 2012... Die Freude des
Wiedersehens war gross und was
mich erst recht freute war sein SMS nach unserer leider etwas kurzen
Begegnung: d'Madame het umwerfend usgseh.
Und schon hatte er mich eingewickelt.
:-) Ein weiterer Blickfang war der nostalgische Tramwagen 102 mit
Baujahr 1900; ich mag dessen eckige, klassische und nicht
überladen wirkende Form.
Jetzt fragt
sich vermutlich manch jemand: Frauen und Interesse an Tram, Bahn und Bus? Geht das? Ja, das geht, was zusätzlich in diesem Video untermalt wird. Ab der Minute 1:20 dient eine grossgewachsene, britische
Protagonistin als gutes Beispiel und ultimativer Beweis, dass ich nicht die einzige (etwas spezielle) Frau mit
einem Faible für Schienenfahrzeuge bin.
Die Sicht auf die Alpen war
heute wunderbar, darum dislozierten wir zum Bürkliplatz, wo ein grosser
Andrang an den Schiffsstegen feststellbar war. Auf den Billettautomaten
und Fahrplänen klebte ein roter Zettel, dass die Schiffe heute infolge eines
Absturzes des ZSG-Billettverkaufssystems kostenlos benutzt werden dürften. Ob sich deswegen so
viele Leute auf die Schiffe quetschten? Oder doch des schönen Wetters
wegen? An der Quaipromenade trafen wir auf Paul und folgten dem Ufer
zum Hafen Enge, um dort für kurze Zeit die wärmenden
Sonnenstrahlen zu geniessen.
Gegen 7 Uhr trafen wir im Kasernenareal auf Mario und schauten uns zu viert den Festplatz zum 1.-Mai-Fest an. Dabei traf ich am Stand von aktivistin.ch
auf die liebe Mona. Der Hunger trieb mich dann zu einem Wurststand am Rande des
Festivalgeländes, allerdings waren die Kalbsbratwürste bereits
ausverkauft - es gab nur noch Schweinsbratwürste. Und da ich bezüglich Essen nunmal
etwas heikel und wählerisch bin, hätte ich mich schon fast lieber auf einen
hungrigen Abend eingelassen, als so eine dubiose Wurst zu erstehen. Aber dann liess ich
mich von meinen Begleitern doch noch überreden und siehe
da: Die schmeckte überraschend ausgezeichnet und beinhaltete keine der
von mir erwarteten Pökel und Knorpel. Echt, diese Schweinsbratwurst war
sehr sehr fein. Und natürlich wurde ich deswegen dann immer wieder
aufgezogen. Ja, ja, alles klar: Erst probieren, dann meckern (falls
nötig)!
Den Abend verbrachten wir dann bei Paul und Mario daheim um uns den Tatort
(diesmal aus München) anzuschauen. Diesmal war's eine, finde ich,
spannende und gelungene Folge. Und mit einem Glas
Prosecco war's grad noch gemütlicher. Und es war kalt geworden, als wir
zu fortgeschrittener Stunde den Weg zur Tramhaltestelle antraten. Zum
Glück musste ich nicht lange auf meinen 17er warten.
Und wieder ein kühles, bewölktes und regnerisches Wochenende. Und das anfangs Mai. Wo bleibt er bloss, der Frühling?
Diesmal begann der Tag wieder im Spiga,
welchem kurz nach meiner Ankunft auch Richi einen Besuch abstattete. Und was macht man an so einem trüben Tag? Man geht ins Kino
oder ins Museum. Im temporären, sogenannten "Schaudepot" des Museums für Gestaltung
fand aktuell eine Ausstellung von Trouvaillen der Grafikgeschichte
des Schweizer Tourismus mit Plakaten, Broschüren, Filmen und Fotos zum
Thema "Macht Ferien!" statt. Während wir so durch die Ausstellung
schlenderten stand plötzlich auch Mario da. :-)
Die Küche des Ambrosi
in den Viaduktbögen war am Nachmittag noch nicht aktiv, also begnügten wir uns
mit Kaffee und Käsekuchen. Später trieb uns der Hunger dann
zu Mario und Paul nach Hause. :-)
Start in den Tag im Spiga |
Unterwegs zum Toni-Areal |
Macht Ferien! |
Grosszügiger Aufgang zum... |
...Toni-Areal |
Eingang zur Ausstellung |
Brillenschlange! |
Plakatausstellung |
Käsekuchen@Ambrosi |
Und wieder Stammtisch im Santa Lucia
am Kunsthaus. Ich war wieder die erste am Tisch und nach und nach
tröpfelte eine Teilnehmerin nach der anderen hinein, bis wir immerhin
zu acht waren. Und da ich mit dem Tram gekommen war, gönnte ich mir zum
Dessert ausnahmsweise einen "Coppa Limoncello": Zwei Kugeln
Zitronen-Sorbet mit einem Schuss Limoncello. Nach 23 Uhr löste sich das
Treffen auf, ich nahm den 3er zum Hauptbahnhof und wartete dort auf
mein Anschlusstram.
Während der Warterei an der
Bahnhofstrasse wurde es mir etwas unheimlich, weil an der gegenüber
liegenden Haltestelle mit Bierdosen bewaffnetes Ausgangsvolk
herumlärmend um Aufmerksamkeit buhlte. Ich stand zwar nicht in deren
Fokus und wartete zum Glück auch nicht allein auf's Tram, doch sind mir
solche, der Gruppendynamik verfallene Halbwüchsige nie geheuer und mir
ist am wohlsten, wenn ich einen genügend grossen Abstand zu ihnen zu
haben weiss. Und in solchen Minuten spüre ich jeweils das
durchdringende Unbehagen, das wohl die meisten Frauen ereilt, die sich
nachts alleine und vermeintlich schutzlos auf den Heimweg machen. Aber
die Heimfahrt verlief ansonsten ruhig und unspektakulär.
Bald kommt mein Tram |
Hier geht's hin |
Der Tisch ist gedeckt |
Das Jäckchen hängt |
Zum Auftakt ein Chinotto |
|
Endlich lacht wieder die Sonne vom Himmel. Der gewohnte Zmorge aus "Kaffi und Gipfeli" Spiga erfreute
mein Gemüt zusätzlich. Der Rest des Tages war von ungezwungener
Spontanität geprägt. So traf ich kurz nach Mittag die Fatima (eine
liebe Freundin von der Arbeit) vor der OF-Buchhandlung, zusammen suchten wir dann die Bar Basso
für einen (oder zwei) erfrischende Prosecco mit Eis auf. Dieses spontan
einberufene Treffen bildete zugleich eine Premiere: Heute hatten
wir - nach vielen Erzählungen und Bildbezeugungen - unser erstes
"reales Kennenlernen". Und es war angenehm schön, weil so ungezwungen,
selbstverständlich und wie das normalste auf der Welt, indem ich keinen
Unterschied verspürte, ob ihr jetzt mein Alter Ego oder ich gegenüber
sass.
Später am Nachmittag traf
ich - ebenfalls durch spontanes Abmachen - vor dem Landesmuseum auf
Richi und Steven. Fehlte nur noch der vierte Musketier Knuspi, der
aber leider arbeiten musste. Bevor wir uns im Zeughauskeller den frühen Znacht (Wienerschnitzel mit Gemüse)
gönnten, schauten wir noch beim Chocolatier Teuscher an der
Bahnhofstrasse vorbei. Die Preise dort sind zwar astronomisch, aber es
geht ja um ein würdiges Präsent für den morgigen Muttertag. Im
Zeughauskeller hatten wir wieder Glück: Nur wenige Gäste, daher kaum
Lärm, und nichts von der üblicherweise von Zwiebelsaucen-Geruch
geschwängerten Luft zu merken.
Zum Kaffi schauten wir noch im Belcafé
vorbei und als sich über dem Zürichsee dunkle Gewitterwolken zu
formieren begannen, nahmen wir den Heimweg in Angriff.
Ein schöner Samstag mit
Freunden, Freuden und erfreulichen Gefühlen, Sonne am Himmel sowie auch
im Herzen. Und einfach sich selbst sein. :-)
Zmorge im Spiga |
Bar Basso mit Fatima |
Bar Basso |
Zeughauskeller |
Münsterbrücke |
|
Eigentlich
sollte man heute seine Mutter verwöhnen, doch es war umgekehrt: Sie hat
einmal mehr mich mit feinem Essen verwöhnt. Zumindest konnten meine
Schwester von Übersee und ich ihr eine Freude mit einem grossen
Blumenstrauss und einer Schachtel Pralinen bereiten. Und nur schon mein
Besuch hat sie sehr gefreut.
Am späten
Nachmittag haben Steven und Richi noch zu Kaffee und Kuchen geladen.
Auf dem Balkon konnten wir den Flugkünsten einiger weniger Mauersegler zusehen. Ich hoffe, dass in den nächsten Tagen wieder mehrere davon unsere Wohnsiedlung mitbewohnen werden.
Und so bestand ein weiterer
Sonntag aus essen, trinken und nixtun. Und das erst noch ohne wirklich
das Haus zu verlassen. :-)
Teuscher-Pralinen für Mutti |
Mmmmh, fein! |
Blumenstrauss zum Muttertag |
Kaffee und Kuchen |
||
Mein freier Nachmittag führte mich bei traumhaftem Frühlingswetter zuerst nach Wiedikon zum Coiffeursalon Barberia,
wo meine Frisuren (ja, ich habe mehrere!) jeweils mit viel Geschick
frisiert und in Form gebracht werden. Zwei Tage später darf ich sie
dann wieder abholen. Anschliessend ging's mit dem Tram wieder
stadtwärts. An der Haltestelle Stauffacher warf mir ein Baggerfahrer
der dortigen Baustelle einen interessierten, fast flirtenden Blick zu.
Ich fühlte mich, trotz keinem Interesse, sogar geschmeichelt. Weiter
führte mich die Fahrt zum Bellevue zur nahen Stadelhofen-Apotheke
um meine rezeptpflichtigen Oestrogenpflaster abholen zu können. Die
nette Apothekerin bediente mich einmal mehr so selbstverständlich.
Eigentlich sollte ich meine Hormone künftig immer selbst holen statt
jeweils "ihn" hinzuschicken.
Im Seefeld angekommen setzte ich mich zuerst mal ins Escoffier und musste nacher gleich nebenan zu Bodyesthetic
für eine weitere Enthaarungssession der Arme. Irgendwie hatte ich mich
in der Zeit verschätzt: Die Prozedur begann um 17 Uhr und dauerte - wie
immer - gegen anderthalb Stunden. Nur hatte ich das mit der Dauer wohl
vergessen und darum zu früh mit meinen Freunden zum Znachtessen
abgemacht.
Tja, und so traf ich mit einer satten halben Stunde Verspätung dann doch noch im Garten des Schützenhauses Albisgüetli
bei Richi, Steven und Knuspi ein. Der Verzug war mir recht unangenehm und
peinlich! Zum Glück habe ich so gutgelaunte und geduldige Freunde, doch
trotzdem darf sowas nicht zur Gewohnheit werden. Ein Schluck vom süssen gespritzen
Weisswein entspannte mich zum Glück wieder und verhalf zur guten Stimmung am Tisch.
Heute
hatte ich wieder vermehrt das Gefühl von den Mitmenschen gemustert zu
werden - interessanterweise aber im positiven Sinne, also wie
wohlwollende Bewunderungen. Und so eingebildet das klingen mag, ich
fühlte mich heute regelrecht attraktiv. Was könnte den Ausschlag für
die Blicke gegeben haben? Das klassische Businesskostüm? Die durch
die Pumps betonte Körpergrösse? Oder meine durch mein Wohlbefinden gesteigerte
und spürbare Ausstrahlung? Oder war alles nur Wunschdenken und
Einbildung? Man wird es wohl nie erfahren.
Barberia |
Café Escoffier |
Kaffeezeit |
Bodyesthetic |
Die Karte bitte! |
Eglifilets mit Blattspinat |
Le Dessert |
Restaurant Schützenhaus |
Taverne |
Restaurant Schützenhaus |
Schützenhaus |
Albisgüetli |
Was? Schon wieder auf der Piste? Ja, denn für heute habe ich mit Olga abgemacht.
Erinnerst du dich? Habe Olga am 1sten April am GWHF-Treffen
in Wangen kennengelernt (siehe weiter oben). Wir fanden damals einen
guten Draht zueinander und hatten für heute zum "lädele" abgemacht.
Bevor sie in Zürich eintraf, gab's ein Käffeli im ... ja, richtig, im Spiga. Was liegt da näher, wenn man im Hauptbahnhof abgemacht hat?
Olga führte mich in ein Geschäft am Paradeplatz, an welchem ich bislang nur vorbei ging, aber nie hinein: zu Gucci. Sie kaufte sich dort ein paar Schuhe, deren
Preisschild mir den Atem raubte, aber Frau gönnt sich ja sonst
nichts und wer kann schon dagegen halten, wenn es um den Kauf von
Schuhen geht? Daher von meiner Seite: Gut gemacht! :-)
Im Molino
am Limmatquai legten wir eine Pause ein. Es war gemütlich, bis plötzlich die Sonne
auf unsere Häupter brannte. Da sich die Bedienung leider nicht
ermutigen liess, den schattenspendenden Sonnenstoren wieder auszufahren
und diese Weigerung nicht einmal zu erklären vermochte, entschloss ich
mich insgeheim, dieses Lokal nicht mehr so bald wieder zu
beehren. :-(
Wir hatten's trotzdem
lustig zusammen und als sich Olga am späten Nachmittag dann leider
wieder Richtung Bernbiet verabschiedete, nutzte ich die Gelegenheit,
bei Barberia meine
zwei Tage zuvor gebrachte und zwischenzeitlich aufgefrischte Frisur
abzuholen. Und dann schrieb mir unerwartet mein ehemaliger Schulkollege
Theo
per Whatsapp, dass er gleich in Zürich
ankomme und an (s)eine Diplomfeier gehe. Wow! Da wollte ihm aber gerne
persönlich gratulieren und konnte ihn grad noch vor Beginn des Anlasses
vor
dem Grossmünster abpassen. Auch Leda,
eine ex-Mitschülerin unserer damaligen Weiterbildungsklasse, war unter
den Gästen. Es freute mich riesig, auch sie wiedersehen zu können. Ich
hoffe, es beruht auf Gegenseitigkeit und es sie nicht geschockt hat,
erstmalig mein "neues Ich" angetroffen zu haben. Ich werde es sicherlich bald
erfahren...
Und so endete ein weiterer meiner monatlichen, verordneten und wunderbaren "Frauentage" mit einem unspektakulären Einkauf im Migros City und der Tramfahrt nach Hause.
Spiga |
Gucci, Olga und ich |
Molino Limmatquai |
Paradeplatz |
Paradeplatz |
Paradeplatz |
Barberia |
Migros City |
|
Und wieder ein Transpersona-Stammtisch im Restaurant Landhus
in Seebach. Und fast alle der fünf Teilnehmerinnen gönnten sich heute den Fitnessteller. :-)
Spieglein, Spieglein ... |
Claudia und ich |
. |
Auffahrt = Arbeitsfreier Tag = Ausschlaftag! Am Nachmittag war ich mit Richi zu Gast bei Steven zu Kaffee und Kuchen.
Die dabei angefutterten Kalorien vermochte der nachfolgende Spaziergang über's Lettenviadukt - hoffentlich zumindest teilweise - wieder zu verbrennen.
Erdbeertörtli! |
Migros-Hochhaus |
Lettenviadukt |
Wett-Strahlen |
Bitte lächeln! |
Kornhaus und Letten-Badi |
Die
ersten Hitzetage des Jahres mit Temperaturen über 30 Grad - uff!
Während es viele Stadtbewohner in den Süden, an den See oder in die
Badi zog, verbrachte ich den Sonntag in der (wahrnehmbar umso weniger
bevölkerten) Stadt. Andreas holte mich am Vormittag mit seinem Cabrio
ab und wir brausten zur Konditorei Stocker am Rigiplatz. Mmmmh, Aprikosenwähe, fein!!
Am Nachmittag stand mein Begleiter wieder für's Tram-Museum
im Einsatz und ich konnte ihn diesmal auch ein Stück weit im Oldtimer
102 begleiten. Wohl auch wegen der brütenden Hitze sassen kaum andere
Fahrgäste im historischen Wagen. Nun gut, umso mehr Platz für mich.
:-) Die Fahrt fühlte sich dabei sowohl neu als auch vertraut an,
denn vor gar nicht allzu langer Zeit fuchtelte mein Alter Ego selbst
noch uniformiert an einigen dieser Armaturen herum. Tja, wie schnell
sich die Zeiten ändern...
Zur "Zvieri-Ziit",
rechtzeitig als sich ein kleines Hungergefühl bemerkbar zu machen
begann, ergatterten sich Steven, Richi und ich ein schattiges Plätzchen
beim Zeughauskeller am
Paradeplatz. Und nach diesem üppigen Essen folgte - zur Beruhigung des
Gewissens - noch ein Verdauungs-Spaziergang vom Frankental zur Limmat
und nach Hause.
Es war wiedermal Zeit für einen abendlichen Einkauf mit Richi und Steven im Coop Silbern in Dietikon.
Coop Silbern |
Und was kommt da? |
Jelen-Bier |
|
|
|
Und andere exotische Leckereien |
Rustikales Ambiente im Coop Restaurant |
Käffeli mit Steven |
Heute Abend folgte ich einer Einladung zur Modissa-Styling-Night,
welche nach Ladenschluss um 20 Uhr exklusiv und erstmalig für rund drei
Stunden für die Transgender-Community durchgeführt wurde: Nach dem
Begrüssungs-Prosecco und einer Einleitung durch die bekannte Stylistin
Melanie Albisser konnten sich die rund 20 angemeldeten Kundinnen
während fast drei Stunden frei und diskret durch die 6 Etagen des
Hauses bewegen
und das eine oder andere modische Teil für sich entdecken, anprobieren,
erstehen. Für einige
der Teilnehmerinnen eine tolle Gelegenheit um im entspannter Atmosphäre
und ohne fragende Blicke anderer Kundinnen herumstöbern zu können. Zum
Glück bin ich selbst diesbezüglich schon wesentlich unempfindlicher als
noch
vor wenigen Jahren.
An diesem Abend gönnte ich
mir - nebst einigen Gläsern Prosecco - aber nur zwei Foulards. Nebenbei
gab's für jede Kundin noch ein sogenanntes "goodie bag", eine kleine
Werbe-Tragtasche mit kleinen Überraschungen, wie zum Beispiel ein Stylingheft sowie einem
10%-Einkaufsgutschein. Ein toller Abend mit sehr nettem Personal und
sogar einer Fotografin. Und die Organisatorin kündigte bereits an,
diesen Anlass möglicherweise im Herbst (rechtzeitig zur
Wintermodenzeit) wiederholen zu wollen.
Gegen 23 Uhr war der Anlass
zu Ende und die meisten Kundinnen machten sich auf den Heimweg, während
sich Claudia, Rita, Jenny, Bernadette und ich noch in der gegenüber
befindlichen Jules Verne Panoramabar
in der Sternwarte Urania noch einen Schlummertrunk genehmigten. Gut war
ich heute mit dem Tram unterwegs und durfte mir somit ein
Glas Amaretto mit Orangensaft gönnen.
Auf dem Weg nach Bern legte
ich einen Zwischenhalt in Schöftland ein. Dort traf ich mich kurz mit
Andreas, der grad Fyrabig hatte und noch eine Zeitschrift von mir zu
Gute hatte. Netterweise durfte ich mich sogar noch kurz in den Führerstand
einer Komposition der Wynental- und Suhrental-Bahn WSB setzen. Natürlich ohne
wegzufahren. :-)
Nach diesem spontanen Intermezzo führte mich die Reise zurück auf die Autobahn und definitiv weiter nach Bern zur Blue Cat Bar auf
eine Tasse Kaffee. Die meisten Gäste sassen draussen im Laubengang und
so konnte ich drinnen in aller Ruhe einige Heftli durchstöbern und
einfach mal "ankommen". Rund eine Stunde traf Stephan ein und wir
suchten die "Kleine Schanze" auf - einen kleinen Park beim Bundeshaus, wo in einem Brunnen
das Weltpostdenkmal steht. Obwohl sich diese kleine Anlage mitten in der
Stadt (neben unserem Regierungsgebäude) befindet, vegetieren wort leider einige
nicht wirklich vertrauenswürdige Gruppierungen, sodass wir uns dann
lieber dem Bundeshaus selbst entlang zum Wasserspiel auf dem belebten
Bundesplatz verschoben.
Den Abend verbrachten wir dann wieder am monatlichen GWHF-Treffen in Wangen an der Aare...
Zuerst wollte ich an diesem wunderbaren Sommertag für einen Kaffee in die
Stadt, schaffte es aber erst am späten Nachmittag mit Steven auf einen Coupe Romanoff ins Tessin Grotto am Waidberg. Der kurze Fussweg von der Bushaltestelle dorthin bescherte uns
eine fantastische Aussicht über die Stadt Zürich auf das Seebecken. Leider sah man diesmal aber nicht bis ganz an die Alpen heran.
Auf dem Weg zum Grotto |
Wunderbare Aussicht über die Stadt |
Mit Steven im Tessin Grotto |
Heute war's wieder tröpfelig und trüb, also perfekt für den Start mit Kaffi und Gipfeli im Spiga.
Gegen Mittag kam auch Richi vorbei und später trafen wir Steven am
Bahnhofplatz. Solange es noch trocken blieb durchstreiften wir das
Niederdorf und Quartier Hottingen, bevor uns der beginnende Regen zum
Einkehren ins Santa Lucia am Heimplatz aufforderte. Eine Pizza mit guten Freunden in gemütlicher Umgebung, was will frau mehr?
@Spiga |
@Spiga |
@Spiga |
@Spiga |
@Spiga |
@Spiga |
Besuch mal wieder deine Verwandten |
Pizza, Pizza, Pizza! |
Zitronensorbet zum Dessert |
Jupiii, ein Ferientag! Und was liegt da näher, als eine Reise zu machen? Steven musste in Konstanz
ein Paket abholen, also griff ich nach der angebotenen Gelegenheit ihn
dorthin zu begleiten. Wir nahmen den Schnellzug um 09:37 Uhr ab Zürich,
erste Klasse versteht sich. Kurz davor holten wir uns im Sprüngli noch
einen Becher Kaffee als Reiseproviant (was für mich einen Zmorge
entspricht). Die Fahrt im spärlich besetzten Wagen verging sehr
schnell. Auf dem Perron in Konstanz (ach nö, Bahnsteig
heisst das ja hier) fielen mir die patroullierenden Polizisten auf, die
nahmen allerdings kaum Notiz von mir. Ich hatte einerseits ein gutes
Sicherheitsgefühl, andererseits aber auch den Gedanken, dass ich mich
jeden Moment ihnen gegenüber erklären müssen würde. Aber nix da, und
das in ganz Konstanz. Das Paket war schnell sichergestellt und nach
einem kurzen Rundgang durch die Innenstadt (die sich zunehmends mit
Schweizern füllte) machten wir uns nach einer Stunde Aufenthalt bereits
wieder auf den Heimweg in die Schweiz. Nebenbei war der am Bahnhof
Konstanz gekaufte Kaffee eine ziemlich suboptimale Brühe... :-(
Kurz vor 14 Uhr traf ich
bei meiner Coiffeuse ein, bei welcher ich meinen Maniküre-Termin
vereinbart hatte. Der Aufenthalt bei ihr dauerte allerdings länger,
weil die wunderschöne weinrote Farbe etwas mehr an Trocknungszeit
abverlangte als erwartet. Dafür durfte sich das Resultat sehen lassen.
Am Nachmittag traf ich mich spontan nochmal mit Steven zum Spaghetti-Essen im Santa Lucia Altstetten. Nach dem Essen fuhr ich noch kurz zum Pride-Festplatz auf dem Zeughausareal um mich umzusehen und in Ruhe am TGNS-Stand
schwatzen zu können. Auf dem Festplatz hatte es heute recht wenig Leute
und ich fragte mich, ob der Anlass ans Besuchervolumen der letzten
Jahre anknüpfen können werde. Ob's so kommt, wird der Folgetag
zeigen...
Gegen 20 Uhr war ich dann bereits am Stammtisch im Santa Lucia am Pfauen.
Ja, richtig, erst wenige Stunden zuvor sass ich im selbigen Restaurant
in Altstetten. Und weil nun der Hunger fehlte, gönnte ich mir jetzt nur
einen leichten Tomaten-Mozzarella-Salat.
Die spätabendliche Heimfahrt verlief recht ereignislos, ausser dass mich beim Umsteigen am Bahnhofplatz an der Ampel eine
kleine junge Frau ansprach: "Uiii, Sie sind aber gross! Ich bin so
klein, dass meine Freunde mich Ameisli oder Kleine nennen." Ich
erwiderte, dass eine Mischung aus uns beiden wohl beiden am
dienlichsten wäre, wir beide schmunzelten, tauschten noch ein paar
Worte und verloren uns in der Grünphase dann aus den Augen. Tja, ab und
an ergeben sich die einen oder anderen herzigen Begegnungen... :-)
Der Zurich-Pride-Umzug steht an! Nach einem Kaffee im Spiga
ging ich kurz nach Mittag zum Münsterhof, wo der Umzug unter dem Motto "no fear to be you" dieses Jahr
seinen Sammel-, Reden- und Ausgangspunkt hatte. Während die Sonne immer
stärker auf den Platz brannte, füllte sich dieser zunehmends und mich
dünkte es, als seien schon lange nicht mehr so viele Teilnehmende an
eine Pride gekommen (laut Medien waren es 14'000). Vielleicht aber war es aufgrund der
Platzverhältnisse auf dem Münsterhof einfach nur enger auf dem
Helvetiaplatz. Doch wenn ich die Gruppe der Transmenschen als Vergleich
nehme, so hatte es heuer wesentlich mehr mit dabei als in den Jahren
zuvor. Umso schöner, auch hier wieder einige lang nicht mehr gesehene
Menschen meiner Gilde wiedersehen zu können.
Kurz vor dem Start des
Umzugs passierte ich die Münsterbrücke zum Helmhaus, wo auf der
Empore unterhalb des Grossmünsters bereits Richi stand. Von diesem "Ausguck"
aus hatten wir einen schönen Blick auf den Umzug und die vielen
mitmachenden Menschen und Gruppierungen. Der Tross bewegte sich dabei
derart langsam, dass wir nach Vorbeifahrt des letzten Wagens in aller
Gemütlichkeit über die Münsterbrücke zum Talacker laufen konnten und
dann bei der Sihlbrücke recht lange auf die Spitze der Parade warten
mussten.
Als der kleine, an der
Parade teilnehmende Elektrobus der VBZ vorbeifuhr und ich ein Photo von
diesem machte, überreichte mir ein altbekannter Kollege vom Tramverein
einen Aufkleber der VBZ PinkLine. Wie überrascht er war, als ich ihn
beim Danke sagen mit seinem Namen ansprach. :-) Er meinte dann,
dass er mich von irgendwoher kennen würde, aber nicht einordnen könne.
Dass Stephan mich nicht gleich erkannt hatte, nehme ich natürlich als
absolutes Kompliment entgegen. Und nachdem ich ihm auf die Sprünge
helfen konnte und ihn aufgeklärt hatte, war seine Überraschung über
meinen Werdegang umso grösser.
Nach einer kleinen Verpflegungspause im Migros City
suchten Richi und ich noch den Pride-Festplatz auf dem Zeughausareal
auf. Heute war das Gelände weitaus intensiver belebt als am Vorabend
und wir trafen am Stand der VBZ wieder auf Stephan, der nun natürlich
so einige Fragen an mich hatte, jedoch auch nicht mit Komplimenten
geizte. :-) Ansonsten hatte ich am Fest nicht mehr so viele
bekannte Gesichter gesehen oder wiedererkannt wie im Vorjahr.
Vielleicht liegt es an meiner schwachen Sehstärke ohne Brille, oder die
erwarteten Leute gingen in der Masse an Besuchern unter, oder sie waren
heute schlichtweg nicht dabei.
Noch bevor es eindunkelte
machte sich bei uns beiden die Müdigkeit und Erschöpfung breit, sodass
wir gegen 22 Uhr ungewohnt früh den Heimweg antraten. Und während ich
im Tram nach Hause fuhr kam dann doch noch ein sms, dass ich doch noch
auf dem Festgelände vermisst werde. Leider zu spät, die Müdigkeit
obsiegte
definitiv und liess keine Umkehr mehr zu.
Ja, schon wieder: Der Tag beginnt mit Kaffi und Gipfeli im Spiga,
und diesmal begleitete mich Steven dorthin. Bevor kurz nach Mittag
Richi zu uns stiess setzten wir uns noch kurz in die Time-Lounge
über der
Gleishalle im Hauptbahnhof. Ab der Haltestelle Bahnhofstrasse ging's
daraufhin mit dem Tramoldtimer Ce 2/2 1009 (Baujahr 1928) zum Zoo
hinauf.
Und siehe da: Der Wagenführer war jener Stephan, den ich tags zuvor am Pride-Umzug so überrascht hatte. Nein, natürlich war das heutige
Aufeinandertreffen kein wirklicher Zufall. ;-)
Oben an der Endstation
begann dann der lange Spaziergang dem Waldrand entlang zum Strickhof,
wobei wir immer wieder mit einer wunderbaren Aussicht über die Stadt,
ihre Hügel und sogar die Alpen belohnt wurden. Einzig die Hitze war
teilweise etwas unangenehm, ja sogar drückend. Ufffff...
Unterwegs entdeckten wir
eine auffällig gestaltete Wand mit Büchern aus Stein, welche das
kantonale Staatsarchiv ziert. Dieser architektonische Blickfang bot
sich für einige herzige Bilder an, bei deren Auswahl für dieses Tagebuch ich mich einfach
nicht nur für ein einziges entscheiden konnte.
Um halb fünf trafen wir am Bucheggplatz auf Knuspi, und so war unser Quartett komplett und konnte sich weiter zu Fuss zum Tessin Grotto
im Wald am Waidberg bewegen. Langsam taten mir zwar die Füsse weh, aber
etwas Bewegung kann auch mir nicht schaden. Die später festgestellten
Blasen könnten nach den total rund 7,5 gelaufenen Kilometern lange
Geschichten erzählen. Heute gönnte ich mir einen
Hamburger, beim Dessert musste ich dann aber passen, denn dieser
Hamburger war grösser und sättigender als erwartet. Dafür habe ich
schon lange nicht mehr so viel getrunken wie an diesem heutigen heissen
Tag. Kein Wunder: Das Thermometer zeigte abends um acht noch 30 Grad
an...
Auch heute durfte ich noch
das verlängerte Wochenende geniessen. Und es war ein wiederum
sommerlicher Beinahe-Hitzetag, wenn auch am Morgen mit einem Regenguss
versetzt und am Nachmittag mit einer starken aber willkommenen Brise
angereichert. Einmal mehr brannte die Sonne unvermindert stark auf
unseren Sonnenschirm, als sich Richi, Steven und ich am späteren Nami
beim Zeughauskeller
unsere Bäuche vollschlugen. Nach der harmlosen Flädlisuppe gings mit
dem riesigen Wienerschnitzel weiter, und als Sünde des Tages gab's noch
ein Caramelköpfli. Letzteres wäre aber nicht mehr nötig gewesen, wie
mich mein Bauch wenig später unmissverständlich wissen liess. Hmmm,
einmal mehr wollten die Augen mehr...
Nach einer kurzen Pause daheim fuhr mich das Tram nochmal in die Stadt um in der Stadelhofen-Apotheke meine verschriebenen Medis abholen und im Migros City
einige Kleinigkeiten einkaufen zu können.
Während
dieser kurzen Einkaufsfahrt wurde mir so richtig bewusst, wie sehr dies
(einmal mehr) selbstverständlich und unspektakulär war. Heute kann ich
kaum
nachvollziehen, welche beinahe unüberwindlichen Bedenken - ja sogar
Ängste - ich vor
wenigen Jahren noch beim Gedanken an eine Tramfahrt, geschweige denn
einen Einkauf in einem Supermarkt hatte. Diese Dämonen sind unterdessen
verschwunden, Normalität und Alltagstauglichkeit haben Einzug gehalten,
ich konnte mich
weiterentwickeln. Super. Ich bin grad echli stolz auf mich. :-)
Ziel des Tages |
Bitte nehmen Sie Platz |
Flädlisuppe |
Kalbspaillard & Kalbsschnitzel |
Wiener Schnitzel |
Caramelköpfli |
Eine wunderbare Ferienwoche in der Stadt der Musik...
Nach
der Rückkehr von Wien durfte ich noch einige wenige Tage daheim
verbringen, bevor mich der bevorstehende Wochenbeginn in die Realität
des jähen Arbeitsalltags zurück katapultieren würde. So unspektakulär
dieser Freitag-Abend war, es kam mir trotzdem vor wie ein letztes
Aufflackern einer bald erlöschenden Glut nach diesen wunderbaren
Ferien. Als wollte ich das Ferienende nicht zu- und Patricia nicht
loslassen.
So traf ich mich vor dem Migros City kurz mit Richi zum Znachtessen und Einkaufen. Wie erwähnt, kurz und unspektakulär. Aber gut tuend.
Ein
Aufsteller: Mein wohl grösster Fan sandte mir ein Bild von seinem
Tablet/iPad, welches eine spannende Seite eingeblendet zeigt...
:-)
Hörnli & Spinat |
Migros City |
Feierabend-Lektüre |
Am Samstag gestattete ich mir auszuschlafen und erst am Mittag in die Stadt zu fahren. Das Programm ist schnell erzählt: zum Belcafé am Bellevue auf einem Wachmacher, am Nachmittag mit Steven und Richi im Santa Lucia Altstetten
zum Znachtessen, dann ein Verdauungsspaziergang über den Lettenviadukt
und am Abend zum "Apéro Riche" bei Mario und Paul geladen. Vom letzten
Anlass gibt's allerdings leider keine Bilder...
Belcafé |
Santa Lucia |
Lettenviadukt |
Oh ja, endlich wiedermal ins Spiga
und den Sonntag entspannt angehen lassen. Das ist jeweils eine schöne
Gelegenheit, die im Laufe der Woche angesammelten Lektüren in aller
Ruhe bei einem Käffeli und dezent musikalischer Berieselung studieren
zu können. Bei Türöffnung um 10 Uhr ist's nämlich noch schön ruhig, man
glaubt fast das Lokal für sich alleine zu haben. Sobald sich die
Räumlichkeiten am Mittag füllen und die anfängliche Gemütlichkeit einer
gut wahrnehmbaren Hektik mit steigendem Lärmpegel weicht, wird es
jeweils Zeit, diese anfängliche Oase der Ruhe zu verlassen. So zog es
mich ein Haus weiter zum Rathaus Café
am Limmatquai auf einen Apérol Spritz. Und während ich dort sitze und
die vorbei flanierenden Menschen mustere, erspähte ich im Führerstand
eines 15ers den Charly und gestatte mir ihn eine Runde lang zu
begleiten.
Eigentlich noch
gesättigt von den Gipfeli zum Zmorge entbrannte am Nachmittag dann doch
wieder der Appetit auf eine Pizza. Und als unverbesserliche
Wiederholungstäterin gönnte ich mir im Santa Lucia am Pfauen (wo angeblich die besten Pizzen aller Standorte dieser Kette gebacken werden) ein kleines(!) aber absolut feines Exemplar. :-)
Zmorge |
In der Kinderecke |
Rathaus Café |
Apérol Spritz |
Prost! |
Flaniermeile |
Mini-Pizza |
Kaffi zum Dessert |
Die Rechnung bitte! |
Ein schöner Tag geht zu Ende |
||
Unser Einkaufsabend mit Richi und Steven im Coop Silbern wird langsam ein äusserst liebgewordenes Ritual...
Der Einkauf beginnt |
Eine Pause muss sein |
Kaffeehaus-Ambiente |
Halbjahres-Fazit:
Und wie geht's weiter?:
Zum zweiten Halbjahr geht's (im U-Bahn-Tempo) hier lang...