Patricia from Switzerland

 

 

Tagebuch des Jahres 2017 (2. Halbjahr Juli-Dezember):

 

 


 

 

 

Nach den wunderbaren Ferien im Vormonat kam Mitte Juli der grosse Einbruch: Zwei Wochen zum runterspülen. Nicht ein meteorologisches, sondern ein mentales Tief zog teils recht heftig über mich hinweg und brachte so manche Gewitterwolken mit sich, als drohte mir der sinnbildliche Boden unter den Füssen wegzurutschen. Und hätte ich nicht punktuelle Ankersetzungen machen können, wäre es auch beinahe gelungen.

Ja, meine normalerweise hochgepriesene Sensibilität zeigte ihre erbärmlichen Schattenseiten: Plötzlich schienen meine Freunde keine Zeit mehr für mich zu haben; womöglich wurde ich ihnen zu fordernd und zu lästig? Auch bei der Arbeit fühlte ich mich (bzw mein Alter Ego sich) zunehmend demotiviert und nicht mehr wertgeschätzt, als wäre man zu einem Kostenfaktor geworden, der zu funktionieren hat. Und auch daheim wuchs mir langsam alles über den Kopf, ich fühlte mich mit vielem irgendwie überfordert. Und so festigten sich zunehmend düstere Gedanken, welche von Selbstzweifeln und Frustration genährt wurden (und umgekehrt). Vieles erschien plötzlich so sinnlos, die angestrengten Ziele so obsolet, mit der Folge von Mut- und Antriebslosigkeit.

Eine Arbeitskollegin gab mir einen erklärenden Tipp, dass es sich womöglich auch um einen hormonellen Schub handlen könnte. In der Tat hatte ich die täglichen Dosen in den letzten Wochen etwas erhöht. Das wäre ja eine mögliche Folge. Aber so kurzfristig und derart intensiv? Zum Glück hatte sich die Situation aber Ende Juli aber wieder eingerenkt und gebessert. Aber alles der Reihe nach...


Samstag, 01. Juli 2017:

Hier war die Welt noch in Ordnung: Ein wunderschöner Sommer-Nachmittag, an dem ich mit Steven in die Commihalle beim Central essen ging und nachher noch Richi am Gleis 9 zuwinken konnte, als er den Nachtzug nach Wien - zumindest bis zur Schweizer Grenze - mit auf die Reise nahm.







Die Reise beginnt

Aperitif in der Commihalle

Tortellini alla Panna




Und Steven hatte das Gleiche :-)

Cassata mit Amaretto

Im Garten der Kirche






Freitag, 07. Juli 2017:

Fast wie in England: Ein Fernsehabend mit Bier und Chips steht an, nachdem ich einen möglichen Znacht mit Freunden um eine halbe Stunde verpasst habe...








Beer'n'Chips: God save the Queen







Donnerstag, 13. Juli 2017:

Endlich wieder eine "Ich-Zeit": Mein Beauty-Tag am Frauentag! Nach einem ersten Käffeli im Belcafé am Bellevue durfte ich bei Bodyesthetic zwar wieder eine schmerzhafte Stunde über mich ergehen lassen. Aber es lohnt sich, denn die IPL-Behandlung schlägt unerwartet gut an, die dunklen Häärchen an den Armen werden immer weniger.

Anschliessend ging's zur Coiffeuse meines Vertrauens Angela für eine Maniküre für die nun bevorstehenden Ferientage. Oh ja, die Farbe "Malaga Wine" ist mein absoluter Favorit. Angela liess mich dann noch in die etwas sehr eigene Welt von SnapChat eintauchen und die Zeit liess noch ein paar klassische Schnappschüsse im Hinterhof des Coiffeursalons zu.







Kaffi-Zyt

Gleich bei Doktor Schmerz zu Besuch

Und jetzt zur Manikure




Angela ist schon parat

So geht das

Diese Marke wurde aufgetragen




Selfie mit Angela

Snapchat

Snapchat




Snapchat

Snapchat

Snapchat-Duo




Viele Krane am Horizont

Verschachtelte Altstadt

Sommer-Tenue






Freitag, 14. Juli 2017:

Ein weiterer Sommertag am "Quatorze Juillet": Vive la France! Nachdem ich ausschlafen konnte, ging's mit dem Tram zum Opernhaus ins Migros-Restaurant, denn Richi hatte spontan Zeit für ein kurzes Mittagessen. Und was für ein Glück: Es gab Fischstäbchen mit Kartoffeln und Spinat, also eines meiner Lieblings-Menüs!!! 

Nach dem Zmittag trennten sich unsere Wege wieder und es zog mich ans Limmatquai ins Rathaus-Café zum einem Amaretto mit Orangensaft. Das Getränk war zwar eine klebrige, zuckersüsse Melasse, aber das Aroma des Amaretto ist einfach unwiderstehlich. Und mit dem Orangensaft konnte ich mir einreden, etwas für meine Gesundheit getan zu haben. Das Rathaus-Café eigenet sich prima um die am Limmatquai flanierenden Menschen zu beobachten. Sehen und gesehen werden.

Abends dann traf ich mich noch mit Steven zum Znacht im edlen Restaurant Hönggerhof. Und da es von dort zu Fuss nicht weit für nach Hause ist, gönnten wir uns bewusst ein Glas Wein. Wie mir Steven mitteilte, hatten einige ältere Gäste mit der Neugier zu kämpfen, indem sie offenbar ständig zu unserem Tisch herüber spähten. Schön, dass wir dazu beitragen konnten, dass sie was zu beobachten und dann daheim zu betratschen hatten. :-)







Migros-Restaurant beim Opernhaus

Uiii, Fischstäbli!

Tramfahrt zum Limmatquai




Amaretto mit Orangensaft

Klebrig aber gut

Ein Glas Wein im Hönggerhof






Samstag, 15. Juli 2017:

Wie "üblich", begann mein Tag im Spiga. Diesmal hatte aber leider niemand Zeit für mich, sodass ich nach einem Einkauf im Migros-City wieder nach Hause fuhr. Trotzdem ist es besser als nur daheim rumzuhocken. Und Kleiderbügel kann ich ja wirklich immer gut gebrauchen... ;-)







Zmorge im Spiga

Frau kann nie genug davon haben

Ich bin ein Migros-Kind






Sonntag, 16. Juli 2017:

Und auch heute startete ich nochmal im Spiga bei Kaffi und Gipfeli, las Zeitung und liess den Tag gaaanz langsam angehen. Unerklärlicherweise verspürte ich einen Moment enormer Zufriedenheit, denn alles war für wenige Augenblicke in totaler Symbiose: Das gedämpfte Licht, die wohlige Wärme, der aromatische Kaffeeduft, die säuselnde Musik - es stimmte für ganz kurze Zeit einfach irgendwie alles. Ich fühlte mich angekommen, obwohl noch ein langer Weg vor mir stand. Es war fast ein Glücksmoment, den man am liebsten einfach endlos festhalten würde.

Das fantastisch gute Gefühl flaute leider dann doch wieder leicht ab und da ich nicht den ganzen Tag im Spiga zu verbringen gedachte, schlenderte ich echli durch die Stadt und liess mich am frühen Nachmittag noch im Belcafé zu einem Plunder nieder. Und dort hatte ich eine sehr irritierende Begegnung:

Dort sitzend und nichts böses erwartend, sprach mich ein junger, etwas heruntergekommen wirkender Mann im Vorbeigehen an, ob ich serbokroatisch sprechen würde. Ich antwortete ihm abweisend "Nei, nur Züridüütsch", was er so zu registrieren schien und in Richtung Seeufer entschwand. Rund zehn Minuten später sass er dann mit einem halbvollen Weinglas bestückt am Stehtisch zu meiner linken und fragte mich unvermittelt, wo ich her käme. Huch! Ich war tatsächlich etwas überrascht so spontan angesprochen zu werden, erwiderte ihm aber kurz und freundlich "us Züri". Darauf meinte er, er würde mir gerne ein Cüpli offerieren. Aha? So funktioniert also eine Anbandlung? Allerdings fühlte ich mich dabei ziemlich überfordert und meinte zu ihm, es sei zwar lieb gemeint, aber dass ich nun weiter müsse. Darum stand ich auf und sah mich nach dem nächsten Tram um, wobei ich den offensiven Herrn leider wohl etwas enttäuschte, weil er meinte, er sei "jetzt extra wegen mir hierher gesessen um mit mir echli plaudern zu können". Schade (für ihn)...







Sonntags ist das Tram meist leer

Zmorge-Zyt

Handy-Selfie




Es ist ruhig im Spiga

Angekommen






Elegance

Plunder am Bellevue








Montag, 17. Juli 2017:

Dies war mein letzter Ferientag und wieder etwas vollgepackter: Beim leichten Zmorge (am Mittag) im Belcafé sprach mich wiederholt ein Herr an, diesmal einer in gepflegt-lèger-sportlicher Erscheinung im Alter von 50 bis 60 Jahren: "Sind Sie nöd d'Frau Casanova?" Hää? Wieder so ein ungewohnt unvermittelter Versuch einer Kontaktaufnahme? "Nein," antwortete ich ihm lächelnd "leider nicht". Angeblich hätte ich so ausgesehen wie seine damalige Fürsprecherin (wofür auch immer) und er dachte in allem Ernst, ich sei eben diese Frau Casanova. Natürlich war ich erfreut, dass ich einer anderen Frau ähnlich sehe. Wir wechselten noch ein paar wenige Worte, bis sein 8er heranfuhr und er angeblich zum Hottingerplatz musste. Der Herr meinte noch, er hätte gerne bei einer Tasse Kaffee mit weiter geplaudert. Doch auch ich hatte ja noch einen Termin vor mir, also wurde nichts draus.

Nach diesem Intermezzo am Belcafé folgte nämlich eine Stunde bei meiner Psychologin. Und aus aktuellem Anlass war das heutige Thema die zwischenmenschliche Kommunikation, also die Kontaktaufnahme. Frau Gubler versuchte mir zu vermitteln, dass ich Signale aussenden würde. Hä!? Ich und Signale? Ich bin doch weder ein Medium noch ein Radiosender. Doch angeblich würde ich durch mein zufrieden wirkendes Auftreten und meine positive Ausstrahlung bewusst oder unbewusst Signale vermitteln, welche einige Mitmenschen wohl zu einer Kontaktaufnahme einladen. Ich solle mir dessen bewusst sein und mich nicht wundern, wenn ich künftig ab und an mal angesprochen würde. Na da sind wir mal gespannt... :-)

Am späteren Nachmittag begleitete mich Steven (oder ich ihn?) ins Schützenhaus Albisgüetli zum Nachtessen. Die kühle Schwarzkirschen-Gazpacho mit Croûtons war ein Traum! Das Züri-Gschnätzlete war auch deliziös, der Bananensplit dann aber ein "Zuviel des Guten". Das alles bleibt an den Hüften hängen. Aber fein war's auf jeden Fall. 







Der Tag erwacht

Mmmmh!

Im Wartezimmer des ZISS




Hier geht's zur Sprechstunde

Ausschau nach Frau Casanova

Schwarzkirschen-Gazpacho




Züri-Gschnätzlets

Wer soll das alles essen?








Samstag, 22. Juli 2017:

Eigentlich wünschte ich mir schon lange eine neue elegante Brille. Leider hatte meine Optikerin im Jelmoli bislang kein Glück beim Auffinden eines passenden Modells. Es ist aber in der Tat nicht einfach, eine für mich geeignete Brillenform zu finden; wir hatten in der Vergangenheit mehrere "Nasenvelos" getestet, aber keines davon wollte wirklich gut sitzen. Daher riet sie mir vor einiger Zeit, mich doch mal in ihrer Kochoptik-Filiale an der Bahnhofstrasse umzusehen. Und heute hatte ich es endlich dorthin geschafft.

Nach einigen etwas unbeholfenen Musterungen der unzähligen Brillengestelle wurde mir freundlich vom Personal Suchhilfe angeboten. Im Gespräch mit der sympathischen Verkäuferin hat sich bestätigt, dass eine passende Brille zu finden kein einfaches Unterfangen werden würde. Allerdings konnte sie mir den Versuch schmackhaft machen auf Kontaktlinsen umzusatteln. Also haben wir einen Termin für einen dafür nötigen Sehtest abgemacht. Gleichzeitig fand sie aber eine geniale Sonnenbrille, die sich ohne Umwege grad einen Platz in meinem Herzen ergatterte. Sie hat zwar ein kleines Vermögen gekostet, ist aber ein extrem geiles Accessoire! Da habe ich richtig Freude dran!

Nach diesem lässigen Einkaufserlebnis fuhr ich mit dem Tram nach Altstetten um mit Steven im dortigen Santa Lucia ein sommerliches Mahl zu geniessen. Dann ging's bereits wieder heimwärts, auf dem Weg dorthin waren wir noch im M-Express am Bahnhof Altstetten einkaufen. Dort lächelte mich ein mir unbekannter Kunde mehrmals an, verschwand nach der Kasse dann aber in der Menschenmasse der Bushaltestelle. Ich werde wohl nie erfahren, was er mir vielleicht sagen wollte.







Bei Kochoptik ...

... gibt's auch "es feins Käffeli"

Neue Sonnenbrille




Melonen mit Rohschinken für mich

Ein Tartar für Steven

Einkäufe im M-Express






Sonntag, 23. Juli 2017:

Schon wieder einer dieser üblichen Sonntag-Morgen im Spiga mit nachfolgendem Plunder im Belcafé. Also eigentlich nichts Neues. Dafür am Nachmittag dann mit Steven (wie schon am Vortag) nochmals ins Santa Lucia in Altstetten zu einem Teller Spaghetti Bolognese. Klingt alles sehr unspektakulär, doch es war ein sehr angenehmer Sonntag...







Der Zmorge ist parat

Aber ich bin aber noch nicht parat

Jetzt passt's




Zmittag am Bellevue

Auf's Rendez-vous wartend

Znacht im Santa Lucia






Die nachfolgenden Tage waren dann von der eingangs angedeuteten depressiven Phase geprägt, getränkt mit Unverständnis, Selbstzweifeln und Desorientierung. Alles was ich schon hatte, schien nicht zu genügen; und das was ich noch wollte, schien unerreichbar. Und ich spürte wiedermal, wie abhängig ich mich in den letzten Monaten/Jahren von meinen Mitmenschen machte und mich gleichzeitig auch von ihnen entfernte. Das Gefühl allein und unverstanden zu sein kann so erdrückend sein. Und das Wissen, sich nur selbst helfen zu können, ist da auch nicht wirklich aufbauend. Ernüchternd ist zudem die Erkenntnis, dass ich mich nunmal nicht zu sehr auf andere abstützen darf, denn die leben ihr Leben, während ich mich selbst zu organisieren habe bzw. selbst sehen muss, wo ich bleibe. Und eigentlich weiss ich ja, dass auf dieser Welt niemand so wirklich auf jemanden wie mich wartet. Das hatte ich bislang wohl unterschätzt, Freundschaften etwas zu rosig interpretiert und dabei zu grosse Erwartungen gehegt. War ich in meine eigene Erwartungsfalle getappt? Als die Falle dann zuschnappte tat es einfach höllisch weh.


Samstag
, 29. Juli 2017:

Tommy und Manni aus München haben zur 70er-Jahre-Party geladen!

Aufgrund der aufwühlenden Vorkommnisse der vergangenen Tage (als meine Krise am intensivsten war) betrachtete ich meine Teilnahme an der Reise nach München alles andere als gesichert; ich fühlte mich absolut unwillkommen und nicht im Stande mitzufahren. Daher war ich bereit, meinen Begleitern einfach mein Auto zur Verfügung zu stellen und daheim zu bleiben, liess mich aber nach diversen Zuredungen dann doch überzeugen mit nach München zu fahren.

Morgens ab 8 Uhr pickte ich Mario und nachher Richi auf, und wir brausten innert rund vier Stunden von Zürich nach München. Ironischerweise trafen wir bei der Autobahnausfahrt in München jenen IC-Bus wieder, der bei der Abfahrt in Zürich schon unseren Weg kreuzte. Nach Ankunft im Hotel Arconia und der Deponierung des Autos in dessen Tiefgarage brachte uns die(!) Tram (ist in Deutschland weiblich) zum Hauptbahnhof, wo wir auf Paul trafen, der direkt von Ulm anreiste. Nachdem Mario und Paul ihr Hotelzimmer beziehen konnten, gönnten wir uns einen indischen Zmittag im Taj Mahal. Eine neue kulinarische Erfahrung für mich - und siehe da: Mein Tandoori Chicken Masala war wahnsinnig köstlich und gar nicht so würzig wie befürchtet.

Nach diesem feinen Essen fuhren mit der U-Bahn zurück ins Stadtzentrum zum Einkaufen, wo sich unsere Wege für wenige Stunden trennten, denn ich wollte unbedingt zu Long Tall Sally (wohin mich die Herren nicht begleiten wollten). Kaum im Geschäft angekommen sprach mich eine nette Verkäuferin an und bemerkte gleich, dass ich bereits Kleidung aus ihrem Sortiment trug und die Vorzüge dieser Marke also kannte. Ich hatte ja genügend Zeit mich umzusehen und nistete mich in einer Umkleidekabine ein, am Ende hatte ich mich dann für 9 Teile entschieden, die zwar mein Budget strapazierten, mir aber ein Lächeln ins Gesicht zauberten.

Wir alle trafen uns dann wieder beim zentralen Marienplatz um noch weitere Läden in der Innenstadt abzuklappern und stiegen am Sendlinger Tor wieder auf die U-Bahn in Richtung Hotel. Es blieb zum Glück noch genug Zeit für eine Dusche und frisches Make-Up sowie das Zurechtmachen im partygerechten Outfit. Das Motto lautete ja "70er-Jahre". Nun ja, ich habe kein wirklich passendes Teil in meinem Repertoire, aber ein zu(?) kurzes, aber farbenfrohes Kleid von Desigual sollte den Zweck erfüllen können.

Das Fest war perfekt organisiert, mit grosszügigem Buffet, einer lustigen Showeinlage vom Kabarettisten Steven Förster, viel Musik aus der guten alten Zeit und mit mehreren Räumen zum quatschen oder pausieren. Es war immer was los, die Stimmung passte. Schon früh am Abend zog sich Gastgeber Tommy eine andere StarTrek-Uniform an und wir witzelten noch, wer von uns wohl das kürzere Teil trug.Mit dabei war auch wieder die Fotografin Andrea Ihringer, die die vielen tollen Bilder des Abends machte. Und Goldschatz Tommy hatte extra für mich arrangiert, dass ich mit Andrea eine kleine Fotosession abseits vom Partyrummel abhalten durfte. Dieser Abend bleibt uns allen sicher lange in guter Erinnerung!







Hotel Arconia (Mein Zimmer oben links)

Schlafstätte

Haste das gesehen...!?




Freistehende Badewanne

Hauptbahnhof München

(Tat)ort des Mittagessens




Long Tall Sally

Anprobe (Danke an die Verkäuferin für's Bild)

Investitionsbeleg




Mit Mario am Marienplatz

Making of

Marienplatz




Marienplatz

Marienplatz

Marienplatz




Getränkekauf @5Höfe

Sendlinger Tor: Die U-Bahn kommt

Riesiges Festbuffet




Die fröhlichen Gastgeber

Zeit für Geschenke

Mohrenköpfe à discretion




Steven Förster in Action

Für Unterhaltung ist gesorgt

Applaus!




Beam me up Tommy

Tenuewechsel?

Wer hat die längeren Beine?




Posieren für Andrea Ihringer

Posieren für Andrea Ihringer

Posieren für Andrea Ihringer




Posieren für Andrea Ihringer

Posieren für Andrea Ihringer

Posieren für Andrea Ihringer






Gruppenfoto







Sonntag, 30. Juli 2017:

Meine Nacht war relativ kurz, denn sich aufzubretzeln braucht seine Zeit. Nach dem Checkout im Hotel suchten wir das nahe gelegene Café Neuhausen für ein ausgiebiges Frühstück auf. Ich gönnte mir fluffiges Rührei mit sündigem Speck und süssem Toastbrot. Nach diesem üppigen Essen übergab ich das Steuer an Mario, der uns mit dem Auto zur "Auer Dult", dem traditionellen Jahrmarkt in München, chauffierte. Unzählige Stände, an welchen lautstark Gemüse-Raffeln, Keramikpolituren, Topfbürsten sowie viel Kitsch und Kunst feilgeboten wurde, ergänzt mit Schiessbuden und Lebkuchenherzständen. Ein toller Markt auch für Spiel und Spass. Einzig die sommerliche Hitze machte einem etwas zu schaffen, glücklicherweise hatte ich meinen grossen Fächer dabei.

Am Nachmittag waren wir dann in Tommy und Manni's moderner Wohnung im Isar-Tower zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Das schöne Wetter liess einen wunderbaren Fernblick zu und die Zeit verging wie im Nu. Leider mussten wir uns zeitig auf den Rückweg machen, denn schliesslich lagen noch rund vier Stunden Autofahrt vor uns (bzw. vor mir).

Auf dem Heimweg legten wir noch einen Zwischenstopp in Bregenz ein. Der kurze Spaziergang zum See kam sehr willkommen um sich die Beine zu vertreten. Und bevor die Sonne über dem Bodensee untergehen würde, zogen wir uns zum Abschluss des Wochenendes ins Restaurant Kornmesser zurück, wo ich mir das obligate und schon den ganzen Tag ersehnte Wiener Schnitzel gönnte. Was für ein herrliches Wochenende. Und dabei wäre ich um ein Haar daheim gelieben... :-)







Guten Morgen München!

Der Verkehr beginnt zu rollen

Zimmer 510




Die wunderschöne Badewanne

Schade reicht die Zeit nicht dafür

Spiegelung




Neu + Haus + N = Neuhausen

Mahlzeit!

En Guete




Zu viert schmeckts besser

Willkommen auf der Dult

Bekannte Namen




Auer Dult

Ein Sonnenschirm wär jetzt was

Raritätengasse




Flugstunden


Daheim bei Tommy+Manni




Geniale Aussicht

Ou, fein!!!

Polaroid lebt!




Sonnenuntergang in Bregenz

Milchpilz

Schnitzel im Kornmesser






Dienstag, 01. August 2017:

Was macht man am Nationalfeiertag, wenn die Arbeit ruht und die meisten Geschäfte geschlossen haben? Eine Alternative ist ein Zmorge im Spiga oder ein Süssgebäck im Belcafé. Ich habe beide Optionen wahrgenommen. Was denn sonst? :-) 

Dazwischen betrachtete ich mir um die Mittagszeit die diesjährige Grossbaustelle der Stadt Zürich am Central, als mich dort ein älterer Herr auf englisch mit "Do you like Zurich?" ansprach. Zuerst fühlte ich mich nicht betroffen und ignorierte bewusst seine Wortmeldung. Da er mich beharrlich fixierte und ein zweites Mal fragte, antwortete ich ihm auf Mundart "Ja, mir gfallt Züri". Da schien für ihn das Eis gebrochen zu sein und er erzählte mir aus seinem Leben, dass er pensioniert sei und in Witikon wohne und nicht mehr so gerne in die Innenstadt komme, sowie dass das Hotel Central diesen Sommer renoviert worden sei und nun eine schöne Bar habe. Ich liess mich etwas mittreiben und in das Gespräch verwickeln bis er dann fragte, ob er mich auf ein Cüpli an der Hotelbar einladen dürfte. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet, geriet in eine Art geistige Schockstarre und redete mich kurzfristig heraus, dass ich in wenigen Minuten einen Termin am Hauptbahnhof hätte. Also machte ich mich höflich aber zielstrebig davon, aber nicht zum angegebenen Termin sondern eben auf Umwegen zum Belcafé am Bellevue, wo das Süssgebäck aus mich wartete.

Auf dem Weg dorthin kamen mir die Worte meiner Psychologin in den Sinn, die mich vor zwei Wochen ermahnte, dass ich angeblich Signale aussenden würde und mit Kontaktaufnahmeversuchen rechnen müsse. Und im Nachhinein wurde mir bewusst, dass ich dem galanten Herrn eigentlich hätte zusagen können. Es ist ja nett, wenn einem jemand ein Getränk in einem gepflegten Lokal anbieten möchte und zudem kann man einen Menschen und seine sicherlich interessante Lebensgeschichte kennenlernen. Solange ich keine Verpflichtungen eingehe oder sonst etwas zustimme: Was soll's? Aber sowas kommt mir erst im Nachhinein in den Sinn...

Nach dem Genuss des Plunders gondelte ich vom Bellevue aus mit dem 2er zur Kalkbreite und von dort mit dem 3er nach Albisrieden. Ich wusste nämlich, dass auf letzterer Linie die Jeannette fuhr und ich wollte ihr spontan Hallo sagen, weil sie jeweils Freude hat mich zu sehen. Netterweise machte sie noch ein paar Erinnerungsbilder, wollte aber leider nicht mit auf's Foto. Wegen der Baustelle am Central für der 3er zum Bahnhof Altstetten, was mir nun sehr entgegen kam.







Der Tag beginnt

Kaffi im Spiga

Kaffi und Gipfeli




Der Linienbus darf, der Reisebus nicht

Plunder und Kaffi

Belcafé




Linie 3, Kurs 8

Albisrieden

Abschied am Bahnhof Altstetten






Donnerstag, 03. August 2017:

Mein lieber Freund und Wahl-Aargauer Andreas lud mich ein, ihn zum Znacht ins süddeutsche Oetlingen zu begleiten. So bestieg ich am Nachmittag die S-Bahn nach Aarau, wo ich bereits herzlich erwartet wurde. Mit dem Auto ging's über Berg und Tal von Aarau via Buuseregg (nie gehört, wo ist das bloss?) nach Rheinfelden, und dort auf der Autobahn ins deutsche Lörrach. Auch Navigationsgeräte haben ihre Tücken, doch nach einer kleinen Irrfahrt konnten wir das Auto in der Tiefgarage beim Bahnhof unterbringen und schlenderten durch die Altstadt. Es hatte nicht viele Leute, aber es war ja auch Donnerstag. Vermutlich wimmelt es an Samstagen dann von einkaufswütigen Schweizern. Ein kurzer aber erfrischender Apéro im 1456 Arber rundete unseren Besuch in Lörrach ab.

Das Dorf Ötlingen befindet sich auf einer Anhöhe unweit von Lörrach und Weil am Rhein, das dortige Gasthaus Dreiländerblick bietet eine wunderbare Aussicht auf Basel und in Richtung Frankreich. Das Lokal war gut besetzt, zum Glück hatte uns Andreas einen Tisch reserviert. Den Salat konnte man sich am Buffet selbst zusammenstellen und als Beilage wurden Mohnbrötli aufgetischt. Ich liebe Mohnbrötchen, es könnte also nicht besser sein! Der Braten und die Spätzle waren so wunderbar wie die Aussicht und nach diesem (üppigen) Essen konnten wir noch dem romantischen Sonnenuntergang beiwohnen. Würde gerne wiedermal so gut essen gehen. Und offenbar kennt Andreas noch weitere solche Lokale, ich bin also gespannt...

Bei Anbruch der Dämmerung fuhren wir wieder zurück nach Basel und weiter heimwärts. Eigentlich hatte ich mich darauf eingestellt, in Aarau wieder den Zug zu nehmen, doch ich wurde unerwartet und galant bis nach Hause chauffiert. Natürlich war ich nicht unglücklich darüber, der spätabendlichen S-Bahn und den darin üblichen Habaschen ausweichen zu können, und werde mich gerne mal irgendwie revanchieren.







Erstklassig in der S-Bahn

Unterwegs

Andreas erwartete mich schon




Bahnhof Aarau

Nicht unser Zug

Was? Wo? Buuseregg?




Mitten im Nirgendwo

Andreas und ich

Der Weg ins Ausland




Deutschland, wir kommen!

Baslerstrasse

Untere Wallbrunnstrasse




Am Marktplatz

Das wär's jetzt! :-)

Die Erfrischung ist da




Lass uns anstossen

Prosit!

Gasthaus Dreiländerblick




Viel Grün am Eingang

Fensterblick

Mahlzeit!




Sieht das nicht fein aus?

En Guete!

Andreas und ich




Im Weingut

Sicht auf Basel

Basel im Hintergrund




Ein Spaziergang durch die Reben...

...um die letzten Sonnenstrahlen einzufangen.

Wunderbarer Sonnenuntergang




Potpourri 1

Potpourri 2

So bin ich bei Andreas abgespeichert






Samstag, 05. August 2017:

Heute stand wieder ein GWHF-Stammtisch in Wangen an der Aare an. Es ist schon Usanz geworden, den Nachmittag jeweils im ruhigen Berner Bistro Blue Cat bei einer entspannenden Tasse Kaffee zu verbringen, denn der Abend in Wangen ist jeweils laut und bunt. Gegen 15 Uhr schaute Stephan vorbei und wir suchten noch die neu gestaltete Bundesterrasse (eine gut aufgeheizte Asphaltwüste!) auf und querten noch den regelmässig stattfindenden "Handwerkermärit" auf der Münsterplattform. Beim betrachten des feilgebotenen Sortiments kam mir ein Gefühl eines déjà-vu auf. Wieso wohl?

Wie üblich fuhren wir gegen 17 Uhr nach Wangen los. Weil's sommerlich warm war, sassen wir in Wangen diesmal draussen. Und das sogar ohne Mückenstiche trotz Nähe zur Aare. :-)







Kaffee trinken und Heftli lesen

Gruss von Marcel

@ Blue Cat Bar




Ein Bier für Stephan

Bundesterrasse

Schwarz, heiss, stickig




Casinoplatz

Veneziano light

Andrea ist auch da




Tomaten-Mozzarella-Salat

Sommerlicher Salatteller

Eiskaffee






Sonntag, 06. August 2017:

Die Stationen dieses Sonntags sind schnell aufgezählt: Spiga, Belcafé, Altstetten, Albisgüetli.







Zmorge im Spiga

Zmorge im Spiga

Zmittag im Belcafé




Zmittag im Belcafé

Zwischenhalt in Altstetten

Nächster Halt: Albisgüetli




Schwarzkirschen-Gazpacho

Dessert mit Steven







Donnerstag, 10. August 2017:

Ein weiterer Frauentag stand an. Und ich musste sehr früh aus den Federn. Gääähn...

Grund 1: Mein Termin am UniSpital war schon auf 9 Uhr morgens angesetzt. Grund 2: Der Weg zum Belcafé war etwas umständlicher als sonst, denn wegen dem Gleisbau am Central musste ich über den Paradeplatz. Vorteil: Ab Bellevue hatte ich wegen der baustellenbedingten Umleitungen zwei Tramlinien zum Haldenbach und konnte so bequem mit dem schwach besetzten 10er hochfahren.

Die Logopädie-Stunde war mir etwas peinlich, denn ich musste breitbeinig auf einem grossen Sitzball Platz nehmen und verschiedene Laute und Tonfolgen von mir geben. Das muss unglaublich idiotisch ausgesehen haben. Zum Glück zeigt das Fenster des Behandlungsraums in einen verwachsenen Innenhof. Dafür hatte mir die Logopädin immerhin eine gute Stimmqualität attestiert.

Weil es heute nur einmal, dafür durchgehend regnete, wollte ich nach dem Besuch im UniSpital noch ins Seefeld ins Café Escoffier. Dummerweise hatten die noch Sommerferien. Also rechts um kehrt und ab nach Hause, um dort den Backofen anzuheizen und mir Fischstäbchen mit Kartoffelstock zuzubereiten. Etwas warmes braucht der Mensch.

Am Nachmittag überkam mich dann die Lust auf einen Zvieri, weshalb ich trotz Dauerregen nochmal zum Belcafé pilgerte.

Als am Abend der Regen etwas zurück ging, nutzte ich die Gelegenheit für einen spontanen Abendeinkauf im Coop Silbern mit Steven. Ich hocke eben nicht gerne daheim rum.







Frühstück

Mein Tram kommt

UniSpital




Warteraum

Mithörer? Lauschangriff?

Skulptur in der Ohrenklinik




Geschafft, bloss weg hier :-)

Es regnet den ganzen Tag

Mein Lieblingsmenü




Zvieri im Belcafé

Coop Silbern

Welcher Wein darf's denn sein?






Freitag, 11. August 2017:

Schon wieder der zweite Freitag im Monat, schon wieder Trans-Stammtisch im Santa Lucia am Pfauen. Und weil es der Abend vor der Streetparade war, zog ich es vor mit dem Auto hinzufahren. Warum? Weil ich auf dem Heimweg nicht von vorglühenden Partygängern angegangen werden möchte. Dabei wäre das Auto gar nicht nötig gewesen, denn wohl wegen dem kühlen Wetter waren weit und breit keine Raver zu sehen.

Mein grosses Pech: Im Parkhaus fiel mir beim Herausnehmen der Handtasche vom Rücksitz des Autos das Natel auf den Boden, wobei die gläserne Rückseite zum Scherbenhaufen wurde. :-(( 







Nicht im Promenade-Parkhaus

Jetzt aber. Und hier parkiert sich's am besten.

Der Stammtisch ist gedeckt




Wo bleiben die anderen?

Pizza Quattro Stagioni

Gleich geht's heimwärts






Samstag, 12. August 2017:

Während um das Zürcher Seebecken die Techno-Fans an der Streetparade abfeierten, war im Schützenhaus Albisgüetli die Ruhe eingekehrt. In der Taverne waren Steven und ich lange die einzigen Gäste, was uns natürlich nicht unangenehm erschien. Dieses Lokal ist manchmal eine Oase der Unaufgeregtheit. Und dabei frage ich mich, wie eine so grosse Beiz überhaupt mit so wenigen Gästen wirtschaftlich betrieben werden kann.

Zu Geniessen gab's die fantastische Schwarzkirsche-Gazpacho, gefolgt vom Wiener Schnitzel und einem Bananen-Split.







Wir gehen essen!

Schützenhaus Albisgüetli

Saal der Taverne




Gazpacho

Wiener Schnitzel

Bananen-Split






Sonntag, 13. August 2017:

Auch diesen Sonntag verbrachte ich wieder im Spiga/Belcafé, mit zweimaligem Zwischenhalt am Bahnhof Tiefenbrunnen, wo Steven seine Wendezeit des 2ers verbrachte. Am Nachmittag gingen wir ins Santa Lucia am Pfauen auf eine kleine Pizza, dann gab's noch einen Frappé im Caffè Spettacolo am Bahnhof Wiedikon. Da es noch zu früh war um heimzufahren, begleitete ich Steven noch auf dem 9er nach Hirzenbach. Allerdings ist Schwamendingen nicht so mein präferiertes Quartier, der gewünschte Wohlfühlfaktor ist dort für mich nicht wirklich wahrnehmbar. Also schnell weg hier, zurück in die Innenstadt. Am Abend gönnte ich mir dafür mit Richi noch ein kurzes Käffeli im Sprüngli im Hauptbahnhof.







Glas im Überfluss im Spiga

Kaffi im Spiga

Guten Morgen!




Kleinstpark beim Bhf Tiefenbrunnen

Schmalspur und Normalspur auf einem Bild

Vorbei an der Mühle Tiefenbrunnen




Steven braust heran

Praktische Tribüne

Einsteigen bitte




Jupiii! Plunder!

Pause am Bellevue

Rätsel: Wo bin ich?




Reisen macht Spass

Santa Lucia am Pfauen

Kaum Gäste im Santa Lucia




Frappé-Zeit

Endstation Hirzenbach

Sprüngli im Hauptbahnhof






Dienstag, 22. August 2017:

Nach über einer Woche Patricia-Entzug war mir der Transpersona-Stamm im Landhus mehr als willkommen. Und dass Mona auch wieder mit dabei war, erfreute mich um so mehr. Allzu viele waren wir zwar nicht, doch wie üblich wurde bis zum "Ladenschluss" gequaselt, sodass uns der kleine verzweifelte Kellner irgendwann auf seine etwas machtlos wirkende Art zum Heimgehen bewegen musste...







Mona ist da!

Fitness-Teller

im Landhus Seebach






Samstag, 26. August 2017:

Grosser Tag in Bern: Die westschweizer Pride Ouest, welche jedes Jahr in einer anderen Stadt stattfindet, gastierte 2017 in der Bundeshauptstadt. Ein Grund für Richi, Steven und mich, diesem Anlass beizuwohnen bzw. einen Augenschein zu nehmen. Wir deponierten das Auto im Rathaus-Parking und der Hunger lotste uns zuerst in den Kornhauskeller, ein altehrwürdiges Restaurant ähnlich dem Zürcher Zeugkauskeller. Allerdings war der tatsächliche Keller am Nachmittag noch nicht geöffnet, doch die Plätze im Erdgeschoss mit den gewölbten Gemäuern hatten auch ihren Reiz. Mein Menu war schnell gefunden: Wiener Schnitzel. :-)

Anschliessend steuerten wir den Waisenhausplatz an, wo mehrere Info- und Verkaufsstände installiert waren. Die gehörte Sprache war weitgehend französisch; nun ja, es ist ja auch die welsche Pride. Auf dem Bundesplatz befanden sich weitere Stände (auch jener von TGNS) und der eigentliche Festplatz. Und auf der grossen Bühne vor dem Bundeshaus hielt Bundesrätin Simonetta Sommaruga eine Rede, die sowohl auf Zustimmung als auch auf Kritik stiess. Applaus und Pfiffe wechselten sich rege ab. Tja, sehr vieles konnte bislang realisiert und ermöglicht werden, und sehr vieles gibt es in der nahen Zukunft noch zu tun. Den vor den politischen Reden stattgefundenen Sternmarsch aus sechs Ecken der Stadt zum Festplatz der Pride hatten wir verpasst, weil wir ja im Kornhauskeller sassen.

Nach dem nochmaligen Abklappern der beiden Festplätze mit ihren Infoständen gönnten wir uns bei Marcel in der Blue Cat Bar noch eine Cola, flanierten durch die Lauben und fanden uns schliesslich beim Bärengraben wieder. Erfreulicherweise waren die Bären in fast greifbarer Nähe zu sehen. Dann gönnten wir uns in der Brauerei Altes Tramdepot (einer Beiz im herzig restaurierten, ehemaligen Depot des Drucklufttrams Bärengraben-Güterbahnhof) noch eine Erfrischung. Und sogar Albert Einstein sass auf einem Bänkli und liess sich mit mir ablichten...







Stau auf der Hinfahrt

Das "schielende" Muri-Tram

Making-Of




Geschmückter Brunnen

Restaurant Kornhaus(keller)

Jetzt wird gefuttert




Der Grund unserer Reise

Viel Volk auf dem Bundesplatz

Regenbogen-Ballons




Postzustellung für's Bundeshaus?

Das klassische PTT-Logo

Mit Richi vor'm Bundeshaus




Freude am Festplatz

In wenigen Minuten spricht...

... Bundesrätin Simonetta Sommaruga




Die Sonne blendet

Fussgängerstreifen zum Bundeshaus

Italienisches Delikatessengeschäft




Uiii, Limoncello

Schinkli à discretion

Tram & Bus auf der Kirchenfeldbrücke




Münsterplattform

Blick zur Kirchenfeldbrücke

Bäriges Schaufenster




Pride-Deko am Blue Cat

Vor der Blue Cat Bar

Blick zur Nydeggbrücke




Bärengraben an der Aare

Die Bären sind los

Zum Glück genug weit weg




Altes Tramdepot beim Bärengraben

Allein unter Bären

Im alten Bärengraben




Was tue ich hier?

Bloss raus bevor sie beissen!

Alter Bärengraben




Albert Einstein wohnte mal in Bern

Und er sitzt immernoch hier

Freunde für's Leben?






Sonntag, 27. August 2017:

Dieser Sonntag gestaltete sich sehr entspannt. Mal wieder Zeit um daheim auf dem Sofa rumzulümmeln und einfach den Tag mit süssem Nixtun zu geniessen. Am Abend zog es mich dann aber doch noch aus dem Haus, als Steven mich anfragte, ob wir im Schützenhaus Albisgüetli essen gehen würden. Zu solchen Gelegenheiten kann ich jeweils nicht nein sagen.







Treppe zum Schützenhaus

Leberli und Rösti

En Guete






Montag, 28. August 2017:

Nichts spektakuläres, "nur" der monatliche Einkauf im Coop Silbern mit Richi und Steven... :-)







Einkauf im Sommertenue

Meine Lieblings-Chips







Samstag, 02. September 2017:

Transtagung in Sursee: Meine dritte Transtagung, davon die zweite in "Soorsi" am Sempachersee. Um pünktlich dort zu sein war sehr frühes Aufstehen angesagt (halb sechs!). Dafür war ich zeitig genug vor Ort, sodass ich nicht in der später angewachsenen Warteschlange für's Einchecken für die Tagung und das Hotelzimmer anstehen musste. Dieses Jahr gönnte ich mir ein Zimmer einer besseren Kategorie, jedoch unterschied es sich aber kaum von einem des letztes Jahres - ausser im Preis. Okay, vielleicht hing einfach ein Handtuch mehr im Bad, doch ich konnte trotz intensiver Suche keine relevanten Auffälligkeiten punkto einem Mehrwert feststellen. Aber Hauptsache das Bett war gemacht und die Heizung funktionierte.

Die Tagung fand wiederum im hintersten Gebäude mit den vielen Schulungsräumen statt. Bei der Eröffnungsrede waren die meisten der 150 Teilnehmenden anwesend, davon nicht nur Trans*-Menschen, sondern auch zahlreiche Angehörige und PartnerInnen. Und wie in den letzten Jahren standen den TeilnehmerInnen sehr viele Workshops zur Auswahl. Ich entschied mich für:

10-11 Uhr = Trans* und Partnerschaft - Erfahrungsaustausch über Partnerschaft und Partnersuche. Mein persönliches Fazit: Leider kaum Inhalt, wie man Partner sucht und findet.

11-13 Uhr = Vornamens- und Personenstandsänderung - Der Weg zu den richtigen Papieren. Mein persönliches Fazit: Sehr spannend und viele gute Tipps zur Vorgehensweise und für mich wichtige Erkenntnisse, z.Bsp. dass die amtliche Bearbeitung je nach Wohnkanton zwischen 1 Woche und 1/2 Jahr dauern kann und mit Kosten zwischen 300 und 1000 Franken zu rechnen ist. Im Kanton Zürich geht's eher einfach, indem im Internet ein Online-Formular aufgefüllt werden kann. :-)  Vorallem das Engagement von TGNS zur Unterstützung beim korrekten Ausfüllen und Einreichen der Formulare und die offerierte Rechtsberatung - wenn es dann soweit ist - haben mich beeindruckt.

14-15 Uhr = Code of Conduct (Verhaltenskodex) für die Transtagung. Fazit: Da stand ich leider etwas im Schilf und verstand irgendwie fast nur Bahnhof. :-(

16-18 Uhr = Trans*extrem - Erfahrungsaustausch für/von Reisen. Mein persönliches Fazit: Da waren interessante Erfahrungsberichte zu hören. Schlussendlich wurde ich aber darin bestätigt, dass es eigentlich und grundsätzlich keine Probleme gibt, sich im (west)europäischen Raum als Trans*-Mensch grenzüberschreitend frei bewegen zu können.

Beim Nachtessen hatte ich eine sehr interessante Begegnung, indem sich ein junger Transmann und seine Mutter zu mir setzten und wir in einen vertieften Austausch verfielen. Dabei erfuhr ich, dass Tyler im dritten Lehrjahr ist und seine Ausbildung noch als Mädchen begonnen hatte, und dass sein Lehrbetrieb hierzu völlig offen und selbstverständlich reagierte. Generell herrsche in dieser Firma eine sehr gute Stimmung und ein guter Zusammenhalt. Diese Unternehmung merke ich mir vor, sollte ich in naher Zukunft mit einem Stellenwechsel konfrontiert werden.

Die Diskussion setzten Tyler, seine Mutter und ich bei einem Umtrunk im zum Campus Sursee gehörenden Restaurant Baulüüt intensiv fort. Dabei wurde es etwas spät... :-)







Hier bin ich wohl richtig

Der Zimmerschlüssel ist geschnappt

Was mag wohl hinter dem Türchen sein?




Spartanisches Schlafgemach

Moderne Nasszelle

Hier geht's lang




Bin früh genug da

Henry eröffnet die diesjährige Tagung

Namenstäfelchen




Hier finden die Workshops statt

Stärkung für Zwischendurch
(leider war der Plunder etwas pampig)

Hier lang geht's zum Foyer




Der Magen knurrt im Mensa-Gebäude

Gute Auswahl

Ravioli




Das hat jetzt gut getan

Eine Pause im Hoteltrakt

Transtagung






Sonntag, 03. September 2017:

Transtagung - Tag 2: Bei Tagesanbruch sah man beim Blick aus dem Fenster den Nebel in den Tälern liegen und auf den Wiesen glänzte noch der Morgentau. Da ich am Morgen recht früh bereit war und mich sogar erstaunlich fit fühlte, konnte ich auch frühzeitig auschecken (die Zimmer müssen leider bis 10 Uhr geräumt sein), meinen Koffer im Auto deponieren, in Ruhe frühstücken und in aller Stille das Campus-Areal auskundschaften. Erst um 9 Uhr gings dann wieder mit den Workshops weiter...

09-11 Uhr = Trans* und Sexualität. Mein persönliches Fazit: Nun ja, ich hatte da irgendwie mehr Tiefe erwartet, das Thema wurde aus meiner Sicht recht oberflächlich angegangen, ich hätte mir da mehr konkrete und greifbare Praxis-Erzählungen gewünscht. Doch das wäre anderen vielleicht auch zu intim geworden. :-)

11-13 Uhr = keinen Workshop besucht: Ich hatte mich im Foyer spontan so sehr in ein Gespräch vertieft, dass ich den Beginn der Veranstaltungen schlichtweg verpasste. Und weil ich nicht nachträglich in einen Raum schleichen wollte (das regt mich bei den anderen auch jeweils auf), verbrachte ich die Zeit halt mit den anderen Leuten im Foyer oder erkundete nochmal den weitläufigen Campus.

14-16 Uhr = Hormontherapie - Tipps und Tricks von Dr. Nik Flütsch. Mein persönliches Fazit: Eigentlich nichts Neues für mich, aber trotzdem sehr praxisnah und spannend rübergebracht. Vorallem war das Einbringen der Probanden mit ihren individuellen Erfahrungen und Fragen zu Unsicherheiten sehr lehrreich. So mache Erwartung und so mancher Mythos konnten entkräftet werden. Der für mich wertvollste Workshop der Tagung - jedoch wegen den vielen Teilnehmenden (einige mussten sogar stehen!) und ihren vielen Wortmeldungen leider zeitlich etwas zu knapp ausgeprägt.

Kurz nach 16 Uhr fand im grossen Saal das Schlussplädoyer vom Co-Präsidium (Stefi und Henry) statt und dann hiess es schon wieder Abschied nehmen und den Heimweg antreten. Ich freue mich auf die nächstjährige Transtagung. Die diesjährige Tagung hatte mir inhaltlich vielleicht nicht allzu viel gebracht, weil ich ja doch davon schon sehr viele persönliche Erfahrungen sammeln durfte. Aber ich möchte 2018 wieder dabei sein dürfen, nur schon um neue nette Menschen kennen zu lernen und altbekannte wiederzusehen.







Morgenblick aus dem Fenster

Begrüssungskomitee

Erkundung des Areals




Unten pfui, oben hui

Schönes Wetter

Genuss der Sonnenstrahlen




Haste die Lichtkugeln im Baum entdeckt?

Widmung des Baumeisterverbands

Alles parat für den ersten Workshop






Nun kommt der Rückblick

Abschiedsworte von Stefi und Henry




Bad geht's heimwärts

Skulptur im Empfangsgebäude








Mittwoch, 06. September 2017:

Jenen Arzt, dem ich drei Tage zuvor an der Transtagung aufmerksam lauschte (und der mich seit anderthalb Jahren mit Hormonen versorgte), besuchte ich heute in seiner Praxis. Klingt jetzt komisch, aber es war Patricias erste Visite, denn an den bisherigen Terminen war jeweils "er" dort. Der Grund dafür ist simpel: Nach diesen Terminen ging es jeweils direkt zur Arbeit. Heute aber hatte ich meinen Frauentag und dieser fing mit meinem Termin bei Dr. Flütsch an... Die Blutwerte waren weiterhin im grünen Bereich und auch die körperlichen Entwicklungen auf Kurs. Dieser positive Befund bescherte mir, dass die nächste Konsultation erst in einem Jahr stattfinden soll. Einziger Wermutstropfen war der Schritt auf die Waage in der Praxis: Ich hatte einige Kilo zugenommen. :-(

Nach diesem Gewichts-Schock wollte ich ein erstes Käffeli haben, suchte dazu die Bar Niente in unmittelbarer Nähe der Praxis auf. Dort fand ich Platz an einem grossen runden Tisch am Fenster und orderte mir zwei ofenfrische Gipfli und eine Tasse des schwarzen Wachwachers. Wenige Minuten später setzte sich ein älterer Herr zu mir an den Tisch, blätterte in einer Zeitung und stellte sich dann als selbständiger Bauleiter einer nahen Baustelle vor. Wir philosophierten etwas darüber, wie schwierig es heute sei, Qualität und Vertrauen sicherzustellen (mein Wohnhaus hatte ja unlängst auch eine Sanierung hinter sich). Dann kündete er an, dass gleich noch zwei seiner Mitarbeiter hinzukommen würden und ob es mich stören würde (was ich natürlich verneinte, weil eh bald mein Heimweg bevorstand). Wenig später kamen die beiden ins Lokal und der Bauleiter sagte ihnen, sie sollen sich doch "zu ihm und der Dame" an den Tisch setzen. Wow, was für ein Kompliment. Einige Minuten später musste ich leider tatsächlich gehen.

Am Mittag stand der zweite "Arzttermin" an, wobei es sich weniger um einen Arzt, als meine Kosmetikerin handelte: Wiedermal Zeit, den dunklen Häärchen an den Armen den Garaus zu machen. Sarah von Bodyesthetic machte das aber wieder sehr routiniert und behutsam. Zum Glück ist die Haut an den Armen ja auch nicht so schmerzempfindlich wie jene im Gesicht.

Nach dieser Prozedur belohnte ich mich dann im Belcafé mit einem Plunder und beendete den Tag mit einen Einkauf im Migros-City.







Eingang zur Praxis

Warten im Wartezimmer

Warten im Wartezimmer




Wurde ich grad aufgerufen?

Bar Niente

Spezielle Deckenbeleuchtung




Der Kaffi ist da

Schönes Ambiente hier

Lasern bei BodyEsthetic - Autsch!




Beholung im Belcafé

Einkauf im Migros-City








Freitag, 08. September 2017:

Die Zeit verging wie im Fluge, ein weiterer Stammtisch im Santa Lucia am Pfauen stand in der Agenda. Ich war etwas früh dran, darum gönnte ich mir mit Yvonne (die auch etwas früh da war) an der Bar zum Einstieg einen Chinotto. Und dann war's wieder einer der üblichen T*-Treffen mit der üblichen Pizza und dem üblichen Heimweg mit Bus und Tram.







Hier bin ich richtig

Ein Chinotto an der Bar

Zum Wohl




Wo ist unser Stammtisch?

Pizza Quattro Stagioni

Im Bus zum Central






Samstag, 09. September 2017:

Steven fragte mich, ob wir im Santa Lucia Altstetten essen gehen würden. Ja klar, warum nicht?! Das Essen war ausgezeichnet und exklusiv, denn ich gönnte mir für einmal nicht die übliche Pizza oder die gern gesehenen Teigtaschen, sondern die Piccata Milanese mit Risotto. Eine vorzügliche Wahl. Nach dem Dessert lehnten wir uns etwas aus dem Fenster heraus und wagten etwas Neues: Zur kulinarischen Abrundung bestellten wir uns je einen Amaretto. Und dieser duftete so gut und glitt so angenehm den Gaumen hinab, dass es nicht nur bei einem Glas blieb. Und auch bei keinem zweiten. Nach dem dritten Glas liessen wir's dann aber gut sein. :-)







Parat zum Znachtessen

Santa Lucia Altstetten

Piccata Milanese




Limoncello-Roulade

Der erste Amaretto

Der letzte Amaretto






Sonntag, 10. September 2017:

Dies sollte ein unerwartet langer und abwechslungsreicher Tag werden. Dabei plante ich anfangs nur meinen Zweitwohnsitz Spiga aufzusuchen. Aber im Leben kommt's gerne mal anders als geplant. Und diese Planänderungen waren mir natürlich mehr als recht:

Alles begann ganz seicht mit einem Kaffi und Gipfeli in meinem erwähnten Zeitwohnsitz (wie Knuspi zu sagen pflegt), den ich ab und an auch als Büro nutze. Heute war das Ausfüllen der Abstimmungszettel angesagt, denn das Durchlesen der Unterlagen mit den Erklärungen und Ausfühungen der Parteien und Behörden macht mir im Kaffeehaus mehr Spass als daheim. Nach getaner "Arbeit" traf ich mich etwas später spontan mit/bei Richi auf eine Tasse Tee.

Am Nachmittag erfuhr ich von Andreas, dass er noch zum Flughafen musste um Sandra von einem Flug abzuholen und dass er mich - um sie zu überraschen - dorthin mitnehmen würde. Was für eine Ehre und Freude, das wollte ich mir nicht entgehen lassen. So pickte er mich am Bucheggplatz auf und wir stellten das Auto zuoberst im Flughafen-Parkhaus ab, von wo man zwar einen langen Weg zurück nach unten, aber dafür eine tolle Aussicht hat. So machten wir es uns im "Beans" (ehemals "Self Server") nahe der Aussichtsterrasse bei einem Käffeli gemütlich, als wir erfuhren, dass Sandras Flug eine Stunde Verspätung(!) eingefangen hatte. Leider hatte ich aber nicht mehr soviel Zeit, denn ich hatte im Laufe des Tages eine weitere Verabredung fixiert. Die Überraschung fiel darum ins Wasser. :-(

Also fuhr ich vom Flughafen mit dem Zug nach Hause, wo ich auf Steven traf und wir uns auf den Weg ins Restaurant Degenried machten. Das war mein erster Besuch in diesem Lokal, welches fast mitten im Wald steht. Das Lokal war gut besucht und weil wir keine Reservation vorgenommen hatten, musste wir uns einige Minuten auf einem improvisierten Mini-Sofa gedulden, bevor uns ein Tisch zugewiesen werden konnte. Aus der währschaften Karte suchte ich mir die Hackfleischtätschli mit Hörnli aus, einen Klassiker, den man nicht oft in Restaurants findet. Der Salat davor war allerdings schon recht grosszügig, sodass uns nach dem Hauptgang leider kein Platz mehr im Bauch für das Dessert übrig blieb. Das holen wir aber bestimmt mal nach.







Das Tram naht

Im Trockenen

Heutige Pflichtlektüre




Zmorge-Zyt im Spiga

Oh, wie das duftet

Woran denke ich da grad?




Die APS fährt ein

Käffeli mit Andreas am Flugplatz

Reger Flugbetrieb




Da kommt Fernweh auf

Abfahrt

Restaurant Degenried




Warten auf einen freien Tisch

Rustikales Tischgedeck

Hacktätschli mit Hörnli






Donnerstag, 14. September 2017:

Ups, schon mein zweiter Frauentag im Monat, diesmal allerdings nur ein Halbtag. Dieser startete im Belcafé beim frühen Morgenkaffee, bevor ich auf 9 Uhr ins UniSpital zur Logopädie-Stunde musste. Die Sprechstunde (oder eher Singstunde?) verging wie üblich sehr schnell, doch es wurden mir auch einmal mehr wieder Hausaufgaben mitgegeben, die ich ja immer "seeehr diszipliniert" ;-) angehe...

Nach dieser phonetischen Weiterbildung setzte ich mich kurz ins Spiga, denn bis zu meiner nächsten Abmachung hatte ich noch etwas Zeit. Und ich komme nicht gerne zu früh. Auf 11 Uhr war ich bei Richi zum Tee angemeldet und sollte einige Weggli von der Bäckerei Wüst mitbringen. Nur hatten die um diese Zeit gar keine Weggli mehr, dafür von allem anderen Zeugs körbchenweise vorrätig (ausser eben die Weggli). Also gab's halt Gipfeli, und die waren auch fein.

Am Mittag musste ich dann allerdings wieder heim, denn "er" hatte noch einen unverrückbaren Arbeitstermin wahrzunehmen. :-(







Oh, das brauche ich jetzt!

Aussteigen bitte!

Alte Sternwarte




Die Adresse müsste stimmen

Ja, schon wieder hier

Etage B




Wiedermal im Warteraum

Geschafft!

@Spiga




Schräges Test-Portrait

Was mag hinter dieser Türe sein?

Jetzt gibt's Gipfeli für Richi






Samstag, 16. September 2017:

Heute stand über Mittag der Termin bei meiner Optikerin für die korrigierten Linsen an. Davor war ich aber schon eifrig unterwegs...

Für 2018 habe ich schon so einiges vor und was mir fehlte, war eine Agenda um die Termine eintragen zu können. Also ging ich als erstes zu Office World in Altstetten. Dieser Laden hatte für mich zwar ein etwas angestaubtes Image, vorallem beim Personal, aber die Auswahl ist dafür umso umfangreicher. So erwartete ich beim Betreten der Filiale eigentlich irritierte und fragende Blicke, doch nichts dergleichen. Ich sprach eine unbeschäftigt aussehende Verkäuferin an und diese suchte zusammen mit der Lehrtochter kompetent und hilfsbereit nach dem von mir gewünschten Terminbüchlein. Alles lief normal, profimässig und angenehm ab. Supi! Und Office World hat bei mir ab jetzt ein positives Image. :-)

Nun meldete sich ein Hüngerchen, aber ich hatte keine Lust auf meinen Zweitwohnsitz an der Löwenstrasse. War da nicht ein Lokal an der Bahnhofstrasse beim Hauptsitz der Kantonalbank? Genau, das Kafi Züri. Also testete ich dieses mal auf seine "Patricia-Tauglichkeit". Angenehm aufgefallen war mir die schwache Belegung der Sitzplätze vor dem Lokal. Hier hat man noch seine Ruhe. Nachteilig empfand ich die wahrgenommene Nicht-Gegenwart des Personals: Wollte man bestellen oder bezahlen musste man die Mitarbeitenden fast suchen gehen oder lange Zeit aufmerksam auf der Lauer liegen um sich selbst dann zum perfekten Zeitpunkt in Erinnerung zu rufen. Bevor ich draussen auf dem Sitz zu vermodern drohte, zog ich es vor, meinen Kaffee und die Gipfeli drinnen am Tresen zu bestellen und auch gleich zu bezahlen. Serviert wurde mir das kleine Frühstück dann aber doch recht speditiv.

Ich wusste, dass Steven auf dem 33er Dienst hatte und er demnächst am Bahnhof Tiefenbrunnen seine Wendezeit haben werde. Also ab ins Tram und ins Seefeld um ihm einen Kurzbesuch abzustatten. Dazwischen suchte ich noch meine Stamm-Apotheke auf um mich wiedermal mit den für Patricia verschriebenen Medikamenten einzudecken. In Tiefenbrunnen traf ich dann auf Steven und eine Minute vor Abfahrt brauste noch Knuspi mit dem 4er heran. Ich begleitete Steven zwei Haltestellen weit und liess mich von Knuspi weiter zum Bellevue chauffieren. Von dort musste ich wieder zur Bahnhofstrasse...

Als ich die Kochoptik-Filiale betrat, erwartete mich meine Optikerin bereits mit fröhlicher Mine. Die definitiven Linsen waren da und konnten eingesetzt werden. Die Sicht war ab jetzt wunderbar!

Nach diesem Termin und mit neuer Sehstärke passte ich wieder den Knuspi ab und liess mich von ihm nochmal nach Tiefenbrunnen fahren. Dort dauerte es nicht lange bis sich Steven wieder mit dem Trolleybus näherte und ich stieg zu ihm auf den Bus, denn wir wollten zusammen mittagessen gehen. Der Weg führte uns bis zum Albisriederplatz (Ablösung), von dort mit dem 2er zum Lindenplatz und dann ins Santa Lucia zu einer feinen Pizza. Stevens zweiter Dienstteil war dem 89er gewidmet und erfreulicherweise hatte er einen dieser formschönen Citaro-Standardbusse, welche für Fahrer und Passagiere einen guten Fahrkomfort bieten. Ich begleitete ihn ins Heizenholz und zurück ins Frankental, und stieg dort auf den 13er zum Hauptbahnhof.

Am Hauptbahnhof kam Mister Minit in den Genuss meines Besuchs zwecks eines Besohlungsauftrags meiner Pumps (Nachtrag: Leider gingen sie mir einen Tag später kaputt!). Da ich schonmal da war und für Richi auch eine Kaffepause bevorstand, wartete ich die paar Minuten, sodass wir dann zusammen in den Sprüngli gehen konnten.







Auf dem Weg zum Bahnhof Altstetten

Agenda-Kauf bei Office World

Im Tram stadtwärts




Zmorge im Kafi Züri

Hier ist's gemütlich

Stadelhofen-Apotheke




Fast allein im Tram

Mein Bus ist da

Zeit zum Posieren




Netter Chauffeur

Besuch bei Knuspi

Umstieg am Bellevue




KochOptik Bahnhofstrasse

Im Optik-Laboratorium

Viele spannende Gerätschaften




Typisches Touristensujet

Knuspi kommt

Freude am Fahren




Schmaler Durchblick

Bahnersatz?

Zwischen VBZ und SBB




Knuspi muss gleich wieder los

Und hier kommt Steven

Spezielles Selfie




Einzige Mitreisende?

Spiegel ziehen mich magisch an

Minestrone im Santa Lucia Altstetten




Pizza Quattro Stagioni

Steven unterwegs

Betrieb eingestellt?




Ja, der Betrieb ist eingestellt :-)

Danke, Mister Minit

Tiptop bearbeitet




Richi fährt ein

Da ist er ja :-)

Letzte Amtshandlung heute: Käffele






Sonntag, 17. September 2017:

Heute aber war wieder Spiga-Tag. Die bald berechtigte Frage lautet: Wann bekomme ich eigentlich Stammkundinnenrabatt???

Gegen Mittag kam auch Knuspi ins Spiga und wir suchten nach einem Käffeli den Steven am Bahnhofquai im 46er auf, um mit ihm eine halbe Runde (zur Rosengartenbrücke und zurück) zu absolvieren. Dann sollte es nämlich in den Zeughauskeller zur Mittagspause gehen. Es war zwar anfangs Nachmittag und wir erwarteten kaum Gäste im Lokal, doch wurden eines besseren belehrt: Dort (gefühlt) unendlich lange für einen Platz anzustehen und dann dem Lärmteppich ausgesetzt zu sein, war uns dann doch zuviel. So sahen wir uns an Ort und Stelle um und mussten den Blick gar nicht lange schweifen lassen, denn gegenüber dem "Zeugi" befindet sich eine Santa-Lucia-Filiale. Was liegt näher, als sich in einem Lokal einer bewährten Kette niederzulassen, dessen Menükarte ich schon bald auswendig kenne?

Knuspi gönnte sich eine Pizza Calzone. So eine habe ich noch nie probiert, wäre vielleicht mal einen Versuch wert, denn sie sah schon verlockend gluschtig aus. Das Essen war tiptop, einzig vermochten lästige Geräusche aus dem Untergeschoss unsere Freude zu trüben: Dort unten befindet sich ein elektrisch betriebenes Schaukelpferd für Kinder, welches im Betrieb einen nervtötenden Ton von sich gibt. Und genau an diesem Tag waren mehrere spielende Goofen mit dem Pferd beschäftigt und drückten fortwährend den Startknopf. Knuspi war regelrecht genervt und ich auch war nah dran die Geduld zu verlieren: Von Minute zu Minute stieg die Gefahr, dass wir beginnen würden Besteck nach unten zu werfen...

Zurück am Hauptbahnhof trennten sich unsere Wege und ich begleitete Steven wiederum auf dem 46er noch zweimal zum Rütihof. Dann war auch mein Feierabend gekommen.







Wiedermal im Tram unterwegs

Gleich an der Endstation

Endlich "daheim" im Spiga




Schön ist's hier

Kaffi

31er zum Farbhof




Hallo? Niemand da?

sweet like chocolate

Nein, da waren wir nicht drin




Aber dafür hier

Tortellini alla Panna

Caramel-Glacé




Mit Knuspi am Gleis 33

Spieglein, Spieglein am Bus

Die neue VBZ-Damen-Uniform






Dienstag, 19. September 2017:

Acht Teilnehmende zählte ich heute am Transpersona-Stammtisch im Restaurant Landhus, eine davon war erstmalig an einem solchen Treffen. Bin gespannt, ob sie nächsten Monat auch wieder an einem der Treffen mit dabei sein wird (Nachtrag: Ja, war sie). Und Mona rettete mir wieder den Abend. ;-)







Wo steht mein Auto?

Salatteller mit Currysauce

Crêpes mit Glacé






Mittwoch, 20. September 2017:

Vor dem Termin bei meiner Psychologin gönnte ich mir noch ein wachmachendes Käffeli im Belcafé. Frau Gubler war wieder erfreut ab meiner stilvollen Erscheinung, was mich auch grad wieder beflügelte. Und beim Abschluss des Gesprächs meinte sie, dass ich auf gutem Wege sowie "ein gutes Beispiel an Lebensfreude und Zufriedenheit" sei. Diese Worte haben sich bei mir nachhaltig eingebrannt. So vermittle ich wahrscheinlich - im Vergleich zu anderen in meiner Situation - eine grössere Bodenständigkeit, mehr Realitätsbewusstsein und (be)greifbarere Gestaltungspläne meiner eigenen Zukunft.

Kurz nach dieser Beratungsstunde traf Steven am Bellevue ein und wir fuhren zu Richi auf ein Spätstück (= Frühstück zu später Stunde). Zuvor deckten wir uns noch in der nahegelegenen Bäckerei Wüst mit Weggli und Gipfeli ein. Diesmal hatten sie Weggli vorrätig und wir wollten ja nicht mit leeren Händen bei Richi reinplatzen.

Nachher spazierten wir in den wärmenden Sonnenstrahlen zum Hauptbahnhof, während Richi zur Arbeit musste und Steven noch einen Arzt-Termin vor sich hatte. Also begleitete ich Steven zum UniSpital und vertrieb mir die Wartezeit mit einem Spaziergang durch das weitläufige Gebäude. Viele Menschen meiden Spitäler lieber, ich hingegen finde das Treiben darin noch spannend. Dann war es Zeit für uns in die Taverne im Albisgüetli zu fahren...







Erster Kaffee des Tages

Zur zweiten Etage bitte

Wartezeit im Wartezimmer




Möge der 15er kommen

Die Weggli sind sichergestellt

Aktenstudium




Oha, Kontrolle. Prüfung bestanden?

Kraljica Balkana: Wär das eine Karriere für mich?

Warten auf Steven






Endstation Albisgüetli




Der Turm ragt in den Himmel

Unser Lokal des Abends

Edles Ambiente




Der Elch wacht über uns

Rosige Dekoration

Prost!






Samstag, 23. September 2017:

Uiii, verschlafen! Und: Nein, wieder kein Spiga heute!  :-)  Mein erster Besuch galt wiedermal Mister Minit im Hauptbahnhof, denn die Absätze meiner Lieblingspumps mussten repariert werden, damit dieses klackende Geräusch aufhörte. Und dann war's Zeit für ein Käffeli im Kafi Züri an der oberen Bahnhofstrasse. Schwer zu erklären, warum es hier an den Samstagen so viel Platz hat, während das 150m weiter gelegene Sprüngli-Café jeweils so enorm überbelegt ist.

Wie angenehm, dass kurze Zeit später grad Steven mit dem 2er vorbeikam und mich zum Bahnhof Tiefenbrunnen "mitnahm". Nachher fuhr ich noch zu Richi auf eine Tasse Tee, und später gingen wir zum Migros-City zum Mittagessen, wo sich auch Steven in seiner Dienstpause dazugesellte.







Die Reise beginnt

Gut gelaunt in den Tag

Nicht mein Schuhschrank
(@Mister Minit)




Nie weit weg vom Tram

Fast fertig gezmörgelt

Nachdenklicher Blick in die Ferne




Steven's Ray Ban

Gleis eins, voie une, binario uno

5 vor 12




Ich liebe Canapés

Das doppelte Lottchen







Sonntag, 24. September 2017:

Einer der vermutlich letzten schönen Spätsommertage dieses Jahres liess Knuspi und mich zu einer Pässefahrt aufbrechen. Nach einer nötigen Tankfüllung an der nahen Tanke (wo mich die Verkäuferin immer so nett anlächelt) holte ich Knuspi ab und die Reise führte uns über den Brünigpass (leider ohne Halt) nach Innertkirchen und von dort auf den Sustenpass (2'224m), wo ich den ersten Schneekontakt dieses Winters hatte. Diese Alpenquerung befuhr ich das erste Mal im Leben, daher war ich von der Strasse und den teils spektakulär wirkenden Tunnels recht beeindruckt.

Auf der Urner Seite entdeckten wir ein grosses auf einen Stein gemaltes Kantonswappen, ähnlich wie an der Axenstrasse. Wir folgten dem Strassenverlauf ins Reusstal und bogen dort auf die Autobahn durch den 16,9 km langen Gotthardtunnel ab. Am Südportal in Airolo vertraten wir uns kurz die Beine und inspizierten den Bahnhof, in dessen Gebäuden die Muuh-Molkerei (Agroval) eingemietet ist. Kurze Zeit später ging die Reise weiter durchs Valle Bedretto hoch hinauf auf den Nufenenpass (2'478m), der Alpenquerung vom Tessin ins Wallis. Und wir verspürten langsam Hunger, doch das dortige Restaurant sah nicht wirklich einladend aus (und war erst noch teuer), sodass wir nach einigen Selfies talabwärts fuhren und Ulrichen ansteuerten. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir eine Hängebrücke für Wanderer, welche wir anlässlich eines Zwischenhalts trotz unserer Höhenangst beide überquerten (Bravo!). Noch weiter talabwärts kamen wir an einem Notfalltelefon des Automobilclubs vorbei. Dieses war uralt und ausser Betrieb, versprühte aber einen nostalgischen Charme (von dem ich mich sogleich einwickeln liess). Solche Installationen sind leider selten geworden, doch wenn man die Augen offen hält, ist ab und an eine solche Trouvaille durchaus noch zu entdecken.

Beim Autoverlad in Oberwald mussten wir uns gedulden: Ein Traktorfahrer brauchte viel Zeit um sein Vehikel samt Anhänger auf den Eisenbahnwaggon zu manövrieren. Dadurch hatte unser Autozug zwar Verspätung, aber wir trugen es im Gegensatz zu einigen anderen "Fahrgästen", die das Manöver argwöhnisch und besserwisserisch kommentierend beobachteten, mit stoischer Geduld. Ab Realp ging es fast ohne Halt via Axenstrasse zurück nach Zürich, denn dort erwartete uns ein feiner Znacht im Schützenhaus Albisgüetli. Es wurde uns sogar ein Amuse Bouche in Form einer Kugel Thonmousse mit Mango-Chutney serviert. Die auf dem heissen Stein brutzelnde Pouletbrust war dann mein kulinarischer Höhepunkt des Tages (beziehungsweise überhaupt meine erste Mahlzeit des Tages). Einzig der Latz (Papierschürze) war mir etwas peinlich.







Ohne Treibstoff geht gar nix

Blick Richtung Innertkirchen





Tunnels, Tunnels, Tunnels

Die Strasse ins Nichts

Wir sind da




Susten-Passhöhe

Kaum Verkehr hier oben

Willkommen auf 2'224m




Freude herrscht

Erster Schneekontakt & Selfieversuch

Scheiteltunnel




T.C.S.-Panorama

Wohnt hier der Uri-Stier?

Talabwärts  Richtung Wassen




Kurze Pause um Sonne zu tanken

Jetzt aber wieder weiter

Kantonsgrenze UR/TI




Stazione Airolo

Molkerei am Bahnhof

Mehrweggebinde




Muuh!

Streckübung

Nufenenpass




Kantonsgrenze TI/VS

Grenzsteine von 1969 und 1981

Walliser Alpen




Tessin/Schweiz/Wallis

Warten auf's Postauto

Blick zurück auf die Tessiner Alpen




Zum Loch  :-)

Knuspi gibt Vollgas

Unten plätschert eiskaltes Wasser




Bodmer-Brücke

Jetzt gibt's Anweisungen!





Ein Tourist hat uns fotografiert

Aber Hallo, was ist das denn?

Deckel zu




Deckel offen

Hier werden Sie geholfen

Rollende Landstrasse




Die Hände müssen für
einmal nicht ans Steuer

Fr. 27.--

Wir präsentieren die Sommerkarte




Amuse Bouche

Gazpacho

Pouletbrust auf heissem Stein






Montag, 25. September 2017:

Einkaufsabend in Dietikon: Nach einem Teller Fleischbällchen im Ikea Spreitenbach deckten sich Steven und ich im Coop Silbern mit Vorräten ein. Zuerst hatte ich ein mulmiges Gefühl, an einem Abend um den Zahltag herum in den Möbel-Einkaufstempel im Limmattal zu fahren. Aber alles verlief problemlos, die vielen bildungsfernen Trainerhosenträger waren mehrheitlich mit sich selbst beschäftigt.







Ikea Spreitenbach

Köttbullar-Festival

Mmmmh, Fleischbällchen mit Stocki




PET-Recycling

Coop Silbern







Samstag, 30. September 2017:

Nach dem üblichen Besuch im Spiga/Belcafé machte ich mit Steven zum Zmittag im Santa Lucia Altstetten ab. Treffpunkt war der Bahnhof Altstetten und für den Weg vom Bellevue dorthin wählte ich diesmal den 31er-Bus ab Kunsthaus. Nach unserem Essen dislozierten wir zum Hardplatz, da dort Stevens zweiter Dienstteil begann. Ein Augenschein am Hardplatz zeigte uns den Endausbau der Aufwertung mit neuer Tramwendeschleife, parkähnlichen Sitzgelegenheiten und einem kleinen Avec-Lebensmittelladen, der wohl als neuer Quartier-Treffpunkt fungieren sollte. Wenige Tage später stand in der Zeitung, dass der Laden auch sonntags und spätabends offen haben werde. Der könnte sich also zu einem Magneten für so manche dubiose Nacht-Gestalt werden.

Nach der "Inspektion" des Avec gönnte ich mir (weil grad Zeit und Lust) die Mitfahrt an Stevens ganzem zweiten Dienstteil mit einer mehrfachen(!) Rundfahrt zwischen Hegibachplatz und Farbhof. Spannend war das Panoptikum der Stadtbewohner und deren soziale Unterschiede in den vom 31er durchquerten Quartieren: Ein Querschnitt vom an der östlichen Endstation angrenzenden, ruhigen und edleren Hirslanden, über die von Kunst- und Kulturinteressierten sowie Konsumsüchtigen durchströmte Innenstadt, durch das keimig wirkende Langstrassenquartier, hin zum tendenziell migrationsgeprägten Gebiet um die Autowaschanlage beim Letzpark und zuletzt zum Farbhof, dem Tor zur Agglomeration mit all seinen südosteuropäisch und exotisch geprägten Facetten. Und das ganze etwa dreimal hin und zurück...

Nach diesen intensiven Rundfahrten, gepaart mit einer Art Sozialstudie, fing es just zum Dienstende zu regnen an. Zum Glück hatte ich meinen Schirm dabei. Zum Abschluss des Tages kauften wir noch kurz im M-Express am Bahnhof Altstetten ein und kamen trotzdem noch trockenen Hauptes nach Hause.







Spiga

Wärmende Sonnenstrahlen

Neben mir ist noch frei




Gemütlichkeit

Flohmarkt am Bürkliplatz

(zu) viele Krane im Hintergrund




Espresso

Rämistrasse

Spaghetti Bolognese




Tirami-sù

Hardplatz

Künftiger Quartiertreff?




Angenehmes Interieur

mehrstöckig

C'est moi




Endstation Farbhof


Endstation Farbhof






Sonntag, 01. Oktober 2017:

Meine erste Führerstandsfahrt! Welch ein tolles Erlebnis!

Anlässlich meinem Spontanbesuch im Wynental ermöglichte mir Andreas die Mitfahrt von Oberkulm nach Menziken. Nach dieser kurzen aber eindrücklichen Fahrt erklärte er mir noch so manche betriebliche und technische Eigenschaft des Wagenparks und ich durfte mich in verschiedene Führerstände der abgestellten Fahrzeugflotte setzen. Und auch hier hatte ich das positive Erlebnis, dass ich trotz meiner Körpergrösse dennoch Platz in den Fahrerkonsolen gefunden hatte.

Nach einem Käffeli im bahneigenen Bahnhofskiosk in Menziken kamen noch Sandra und der kleine Luca hinzu, anschliessend fuhren wir für eine kleine Mahlzeit (Happy Meal) nach Reinach zu McDonalds. Ich hatte zuerst Bedenken wegen des (meist von "unsereins gegenüber tendenziell weniger gut" gesinnten Klientel aufgesuchten) Lokals. An diesem Sonntag-Vormittag aber war der Laden aber nur schwach frequentiert und ich versuchte bewusst kaum Notiz von den anderen Gästen zu nehmen. Und umgekehrt klappte es glaub auch recht gut. :-)

Zurück in Zürich traf ich mich mit Steven und Knuspi zum nachmittäglichen Gaumenschmaus im Restaurant Degenried am Adlisberg. Nur schon die Speisekarte ist speziell und traditionell gestaltet, die Menuauswahl entspricht dann erfreulicherweise auch diesem Eindruck. Wie schon letztes Mal gönnte ich mir (wie meine Begleiter übrigends auch) wieder die Hacktätschli mit Hörnli und Rüebli. Wohlwissend, dass sich diese Auswahl dann wieder einige Zeit lang im Verdauungstrakt bemerkbar machen werden. Zum Dessert dann einen Coupe Dulcinea, also Vanilleglace mit Caramelwürfeli.

Nach diesem üppigen Essen drängten wir uns mittels einer Selbsteinladung bei Richi auf und liessen uns Tee kredenzen. Allerdings mussten wir bald wieder abrücken, denn einige von uns mussten am Folgetag sehr früh aus den Federn (Frühdienste).







Durst!

Wo bleibt mein Lokführer?

Da ist er schon




Andreas

Andreas und die Eisenbahn

Zuschlagspflicht!




So macht reisen Spass

Komfortklasse

Gemütliche Ledersessel




Erstklassiges Reisen

Willkommen in Oberkulm

Warten auf den Anschluss




Gleich kommt der Bus

Da ist der Anschluss-Bus

Sperrung ab Oberkulm




Be 4/8 in Oberkulm

Die Reise beginnt

Los geht's




Rollböcke für den Gleistransport

Freie Fahrt

Auf voller Fahrt




Grüezi bei der AAR

Wunderschöner Be 4/8

Be 4/8 -Führerstand




yyschalte, heize

Klarer Durchblick

Faszination Scheinwefer




Be 4/4

Be 4/4 -Führerstand

Metall-Walzwerk Menziken




Kalorienbombe

Ein Schluck zum runterspülen

Andreas, Sandra & ich




Restaurant Degenried

Treue Wegbegleiter

Spezielle Speisekarte




Schreibmaschinenschrift

Zuckerbomben

Steven und Knuspi




Mahlzeit!

Coupe Dulcinea

Da lacht sie...  :-)






Samstag, 07. Oktober 2017:

Zwei Monate war es seit meiner letzten Teilnahme bei GWHF in Wangen her. Und für diesen Termin hatten sich 35(!) Teilnehmende angemeldet, es könnte also ein bunter Abend werden.

Den Nachmittag verbrachte ich wiederum in Bern, mit einer heissen Tasse Koffein bei Marcel im Blue Cat beginnend und nachher mit einem Spaziergang mit Stephan zum Bundeshaus und zurück. Und das Wetter spielte mit, indem uns die Sonne ihre wärmenden Strahlen spüren liess und die Sicht auf das Bergpanorama unerwartet klar war.

Stephan und ich waren wiedermal die ersten im Al Ponte, der Kellner führte uns sogleich zu den für uns reservierten Tischen und wir konnten uns so schonmal die besten Plätze sichern. Nur wenige Minuten später trudelten dann "die anderen" ein, davon wieder einige Erstmalige sowie ungewohnt viele Angehörige (Partnerinnen, Töchter, Söhne). An unserem Tisch hatten Uschi und ihr 16-jähriger Junior Platz genommen. Welchen Eindruck er wohl von diesem Abend hatte? Als ich ihn am späteren Abend an der Hotelbar bei einem Glas "Hugo" wiedersah, war mein erster Gedanke, dass er sich diesen Abend womöglich schöntrinken und/oder einfach nur vergessen möchte. :-))







Kraftstoffbeladung

In Bern angekommen

Blue Cat




Einladendes Lokal

Viele Katzen am Schaufenster

Stephan ist da




Marcel's Riesensofa












Abendlicht

Bundesterrasse

Kirchenfeldbrücke




Tolle Fernsicht

Making-Of

Pause




Patricia im Anmarsch

Tischdeko

Ein "Saal" nur für uns





Spieglein, Spieglein...

Kaum ein Grössenunterschied






Sonntag, 08. Oktober 2017:

Der Herbst ist da: Wolken, Regen und Kälte suchten die Stadt heim. Eigentlich ein Tag zum daheim bleiben, doch Trübsal blasend vor dem Fernseher zu sitzen war auch keine Alternative.

Als erste Kundin des Tages im Spiga erlaubte ich mir, beim ofenfrischen Aprikosengipfel den Puderzucker wegzubedingen. Denn dieser hat die unpässliche Angewohnheit mir jeweils über's Kleid zu rieseln oder aber prominent und dadurch mehr als nur störend am Lippenrand kleben zu bleiben. Nach diesem Einstieg in den Sonntag wollte ich eigentlich wieder heimwärts, doch zufällig kam an der Bahnhofstrasse grad der Knuspi angefahren, sodass ich mir einen Umweg über's Frankental nicht nehmen liess. Die Kälte liess mich aber nicht allzu lange draussen verharren.

Wieder daheim, setzte ich mich dann an den Schreibtisch, um an diesem Tagebuch zu werkeln, denn ich war über drei Monate im Verzug. Doch zog es mich am Nachmittag nochmals zum Tram und ich liess mich - wiederum von Knuspi - im 4er zum Bellevue chauffieren. Die halbe Stunde, welche Knuspi brauchte um ins Seefeld und wieder zurück zum Bellevue zu fahren wollte ich für einen Kaffee im Belcafé nutzen. Kaum hatte ich mich draussen hingesetzt, wurde ich in ein philosophisches Gespräch verwickelt: Daniel, ein Taxifahrer und Musiker mittleren Alters, eröffnete charmant den Dialog mit "Grosse Frauen haben meist kleine Tassen". Da konnte ich mir das Schmunzeln nicht verkneifen und rollte ein kurzer Austausch über Gesellschaft, Kunst und Politik an.

Die rund zwanzig Minuten vergingen sehr schnell und schon war Knuspi's Tram wieder bereits am Horizont in Sichtweite. Und weil ich mich durch diese unerwartete Kontaktaufnahme (bereits die vierte dieses Jahr!) wiedermal etwas eingeengt fühlte, war mir das auch gar nicht so unrecht. Also schnell den Plunder runterschlingen, den Kaffee austrinken, Tschüssi sagen und ab zur Haltekante. Ein letztes Winken in Richtung Daniel beim Belcafé und das Tram zuckelte bereits ins Limmatquai und brachte mich heimwärts.

Hunger hatte ich eigentlich nur wenig, doch einer netten Anfrage kann ich kaum nein sagen: So fuhren Steven und ich noch auf ein Süppchen ins Schützenhaus Albisgüetli. Ein schöner Tagesausklang.







Spiga

Glattalbahn

Aprikosengipfel ohne Staubzucker




Frankental

Faszination Führerstand

Faszination Führerstand




Knuspi

So ein Plunder

Bahnhof Altstetten




Schützenhaus Albisgüetli

Tramzubringer

Herbst-/Winterkarte






Freitag, 13. Oktober 2017:

Fünf waren laut Doodle im Santa Lucia angemeldet, gekommen waren dann 17! Und einmal mehr ein Potpourri verschiedenster Ausprägungen von Eigeninterpretationen der Selbstverwirklichung, jedes nach seiner Façon. Schon als ich vor dem Essen mit Yvonne an der Bar im Erdgeschoss einen Drink nahm (wir waren beide etwas früh da), sahen wir aus sicherer Entfernung die die Treppe empor steigenden Ankömmlinge und mir schwante schon die bunte Extravaganz dieses Abends. Und meine Befürchtung hatte sich heute bestätigt. Aber warum gerade heute? Und wieso im eher edlen Santa Lucia? So war ich richtig froh, meine langjährigen Wegbegleiterinnen Petra und Yvonne am Stammtisch neben mir und gegenüber zu haben. Vielleicht lag meine heute tiefer angesetzte Akzeptanzgrenze gegenüber leichtstoffig gekleideten oder sonst (aus meiner Sicht) übertrieben aufgetakelten Teilnehmenden auch am Kopfweh der vergangenen Tage, welches auch das heute eingeworfene Aspirin nicht ganz wegzubekommen vermochte. Immer gut einen Schuldigen zu haben. :-) 







Im Lift zur Garage

Kerzenlicht

Pizza Margherita






Samstag, 14. Oktober 2017:

Heute hatte ich mit Steven zum Zmittag abgemacht. Davor schaute ich noch in meiner Stamm-Apotheke vorbei um meine verschriebenen Medis abzuholen. Als "highlight" des Tages empfand ich, als mir die Apothekerin für den Einkauf dankte und "uf wiederluege Frau M*****" sagte. Das hatte mir den Tag versüsst und wortwörtlich den Rücken gestärkt. Und der Kaffee im Belcafé schmeckte auch gleich besser. Zum Zmittag suchten wir dann das Santa Lucia am Paradeplatz auf, da der zuerst angepeilte Zeughauskeller um 14 Uhr noch immer enorm gut besetzt war.

Nachdem Steven wieder zur Arbeit musste (der arme Tropf!), versuchte ich mein Glück bezüglich eines Umtrunks bei Fatima; und siehe da, zufällig war sie auch in der Stadt und wir konnten (nach einigem Suchen zweier sonniger Sitzplätzchen entlang des Limmatquais) im "Gran Café" beim Rathaus noch je ein berauschendes Glas an Cocktails geniessen. Leider zog sich die Sonne unerwartet schnell zurück und wir harrten bald im zunehmend kühlenden Schatten. Aber schön war's trotzdem.







Belcafé

Tortellini alla Panna

Paradeplatz





Mit Fatima am Limmatquai







Sonntag, 15. Oktober 2017:

Ja, schon wieder: Sonntag ist Spigatag. Während dem ich am Fensterplatz die Sonnenstrahlen genoss, drückte ich wohl etwas intensiv auf dem Natel herum, sodass die Akkuleistung nach nur drei Stunden auf den Nullpunkt gesunken war. Und dummerweise hatte ich einige Anfragen für das Verbringen des Nachmittags rausgesandt und konnte nun die Antworten nicht sehen. Also schnell nach Hause und das Gerät umgehend mit dem Stromnetz verkabeln.

Als ich das Natel wenige Augenblicke später wiederbeleben konnte, hatte ich das erste "Date" mit Mario und Paul im Più, einem neu eröffneten Lokal am Schiffbauplatz. Netterweise hatte Mario eine sogenannte "Power Bank", also einen Universal-Akku, mitgebracht. Es wird Zeit für ein neues Natel (obschon ich das schon seit Monaten sage). Das Restaurant Più hatte erst vor wenigen Tagen den Betrieb aufgenommen und so manches musste sich wohl erst noch einspielen: Es dauerte seine Zeit bis der Kellner jeweils zu unserem Tisch kommen konnte. In der Karte wurde frischgepresster Orangensaft im 2dl-Glas à Fr. 6.-- feilgeboten, herangetragen wurden jedoch Gläser mit nur einem Deziliter. Kostet das Glas nun die Hälfte oder kommt noch Nachschub? Der Kellner sah das Missverständnis zwar rasch ein, musste aber offenbar noch hinter den Kulissen dem "Bartender" die Sachlage erklären und fast erkämpfen, dass meinen Begleitern zwei weitere Gläser à je einem Dezi kredenzt werden konnten. Hoffen wir, dass beim nächsten Mal mehr Klarheit herrscht.

Am Abend machte sich der Hunger breit und dieser wurde mit Steven einmal mehr in der grosszügigen Taverne des Schützenhauses Albisgüetli gestillt.







Spiga

Spiga

Spiga




Escher-Wyss-Areal

Più

Die Sonne brennt




Chinotto speziale

Zum Wohle

Mario erzählt




Hackbraten mit Stocki

Steven hat Wild

Dessert






Freitag, 20. Oktober 2017:

Mein lieber Freud Knuspi hatte es vor mir vor rund einem Monat angekündigt, doch ich dachte schon, dass es wieder in Vergessenheit geriet (und hatte den Anlass gedanklich abgeschrieben): Der Verein Pink Line buchte sich mit "Tell me Helmi" einen exklusiven Abend mit Helmut Stadlober, dem Maître d'Hôtel des edlen Hotels Schweizerhof am Zürcher Bahnhofplatz. Teilnehmen konnten Betriebsangehörige und ihre Freunde und Freundinnen (also ich). "Tell me Helmi" ist ein unterhaltsames und abendfüllendes, kulinarisches Programm, an welchem die Gäste nicht wie sonst üblich tatenlos am Tisch sitzen, sondern aufgefordert sind, sich aktiv an der Erstellung der Speisen zu beteiligen.

So traf ich mich um halb sieben mit Knuspi am Bahnhofplatz, sodass wir noch Zeit hatten, uns an der Hotel-Bar einen Cosmopolitan zu genehmigen und bereits die anderen 10 Gäste dieses Abends begrüssen zu dürfen. Wenn ich gewusst hätte, dass im Laufe des Abends noch mehr Hochprozentiges gereicht wird, hätte ich mich wohl mit einem Sanbitter begnügt...

Um 19 Uhr wurden wir dann vom Personal dezent aufgefordert den ersten Stock aufzusuchen, wo für uns ein Tisch hergerichtet und teilnehmergerecht mit Papiertrams dekoriert war. Sogleich begrüsste uns der Vorarlberger Gastgeber Helmi, liess uns einen Apéritif kredenzen und bat uns kurze Zeit später bereits wieder hinaus in den Vorraum, wo unser der erster Arbeitseinsatz bevorstand: Lachs tranchieren. Jedes von uns musste sich sich die Lachsscheiben selbst schneiden und auf den Teller drapieren. Für mich als Nicht-Köchin ein neues Erlebnis, allerdings mag ich den Rauchlachs bequemerweise lieber schon vorgeschnitten. :-)

Den Hauptgang (Kalbshohrücken mit Risotto und Gemüse) servierte man uns glücklicherweise ohne unser aktives Zutun. Bei meinen Kochkünstin wäre das auch nicht zu verantworten gewesen. Das Essen schmeckte absolut super, und es gab reichlich davon dank mehrfach angebotenem Supplement. Hungern musste also niemand an diesem Abend.

Sobald wir uns nach der Hauptspeise die Bäuche hielten mussten wir jedoch wieder zur Tat schreiten: Es galt Apfelstrudel zu kneten, zu füllen und zu rollen. Das manuelle Auswallen des Teiges (für welches Helmi eine routinierte Fingerfertigkeit an den Tag legte) hätte mir Schwierigkeiten bereitet, indem ich mit meinen Krallen schnell einmal Löcher in den Teig drücken würde. So konnte ich mich elegant in Zurückhaltung üben, dafür zeigte sich Knuspi sehr aktiv und knetete sich mit Wonne durch die vorbereitete Apfelfüllung. Mit der Wegbeförderung der rohen Strudel in den Ofen war die Arbeit aber noch nicht beendet, denn kurze Zeit später durften wir uns an der Erstellung des Desserts beteiligen. So mussten wir uns mit der flüssigen Crêpe-Masse auseinandersetzen, diese möglichst tropfarm auf die spezielle Pfanne giessen und dann speditiv mit dem dafür vorgesehenen Hölzchen in Form bringen. Hier war ich als erste dran, entsprechend unrund fiel auch meine Crêpe aus. Aber essbar war sie alleweil.

Mit dem servieren des Kaffees zeigte der kleine Uhrzeiger bereits auf 11 Uhr. Wir hatten einen tollen Abend und ich durfte einige lässige VBZ-ler kennenlernen. Hoffentlich nimmt mich Knuspi wiedermal mit, wenn Pink Line so einen Anlass auf die Beine stellt.







Cosmopolitan

Herzlich Willkommen

La Soupière




Empfangsdame

Sehr schön gedeckter Tisch

gastgerechte Dekoration




Die "Rasselbande"

Bitte recht freundlich

Menu des Abends




Höchste Konzentration

Lachsteller

Menschliche Knetmaschine




Nochmal bitte recht freundlich

Knuspi gegen den Apfelstrudelteig

Das Essen ist da




Erheben wir die Gläser

Nochmals Konzentration

Geschafft  :-)




Chef des Crêpes

Abschiedsfoto

Mitbringsel vom Abend






Samstag, 21. Oktober 2017:

Eigentlich wollte ich am späten Vormittag ans Bellevue, doch ich kam nur bis zum Escher-Wyss-Platz. Der Grund war, dass mein Tram stadtwärts zufällig von Jeannette geführt wurde und bei ihr die grosse Pause bevorstand, was wir für ein Käffeli im Sphères nutzten. Das hatte mich jetzt sehr gefreut, dass sie grad Zeit hatte. Um 14 Uhr musste ich aber leider wieder weiter, denn ich hatte um halb drei mit Steven in Wiedikon zu dessen Pause abgemacht.

Heute besuchten wir den Kropf am Paradeplatz. Das Lokal wird vom gleichen Wirt geführt, wie der gegenüberliegende Zeughauskeller. Doch wirkte es hier edler und ruhiger, als im touristendurchströmten Pendant. Dafür dünkten mich auch die Preise leicht höher. Eine Flädlisuppe, ein Wiener Schnitzel, ein Cola, zum Nachtisch ein Gefrorenes mit Grand Marnier und ein Käffeli, und man/frau ist 75 Franken leichter. Der Vorteil ist, dass das Portemonnaie dann nicht mehr so viel Platz in der Handtasche einnimmt. Aber das Essen war schon tiptop, das muss ich eingestehen. Es gibt keinen Grund nicht wiederzukommen. :-)

Nach dem Essen nahmen wir das Tram zum Stauffacher und der von abgepasste Knuspi nahm uns zur Kalkbreite mit. Eigentlich hofften wir, dort zu dritt ein Käffeli trinken zu können, doch leider gings dem Knuspi nicht so gut, sodass sich eben nur Steven und ich im Garten des Bebek erfrischen liessen. Als Steven wieder zur Arbeit musste, ging's für mich auch heimwärts und zwar im eher unbeliebten 32er durch die Langstrasse und am Limmatplatz dann auf's Tram nach Hause.

Am Abend klingelte meine Nachbarin Rita, ob ich ihr helfen könne, ihre vier Kaktusse vom Balkon ins Schlafzimmer zu tragen, wo sie jeweils das Winterhalbjahr zu verbingen pflegen. Leider hatten wir aber kaum Zeit für einen Schwatz, denn ich musste kurze Zeit später wieder auf's Tram: Ich hatte um 21 Uhr mit Richi am Hauptbahnhof abgemacht, um am Bellevue noch einen Schlummi trinken zu können. Eine Stunde später trafen noch Falko und Christian aus Berlin, die gerade ein paar Ferientage in der Schweiz verbrachten, im Belcafé ein. Es war schön, den Falko nach vier Monaten (wir sahen uns im Juni in Wien) wiederzusehen und gleichzeitig auch seinen Partner kennenlernen zu dürfen. Allerdings war's schon spät und das kollektive Gähnen brachte den Anstoss, sich ins Tram heimwärts zu begeben. Während die drei den 15er erklammen, nahm ich den 11er zur Bahnhofstrasse, wo ich wiedermal eine Sozialstudie über das junge Partyvolk und dessen Sprachfertigkeit hätte erstellen können. Jeder zweite Satz mit "Mann" oder "Alter" endend, oder die ständigen Quittierungen jedes noch so belanglosen Ereignisses mit "oh mein Gott". Zum Glück musste ich nicht lange auf meinen 17er warten...







Im Tram unterwegs

Im Element

Zum Kropf




Zum Kropf

Wieviele mögen's wohl sein?

Riesenschnitzel




Dessertteller

Der Grand Marnier wird im Glas serviert

Bebek@Kalkbreite






Dienstag, 24. Oktober 2017:

Der Pöstler musste heute nicht klingeln, denn ich sah ihn auf meinem Weg zum Tram auf seinem Elektrotöff umherbrausen, sodass ich ihn nach wenigen Minuten Wartezeit bei meinem Briefkasten abpassen konnte. Welch glückliche Fügung, denn es handelte sich um eine zu berappende Nachnahme-Sendung aus Brittanien. So musste ich diese nicht am Folgetag umständlich beim teils überforderten Personal  unserer Quartierpostagentur herausgeben lassen (sofern sie es überhaupt finden). Das Paket war somit sichergestellt und daheim deponiert, es folgte die Fahrt mit dem 17er/4er zum Bellevue für ein kleinen Frühstück im Belcafé, gefolgt von einer Gesprächsstunde bei meiner Psychologin. Diesmal unterhielten wir uns über die Definitionen von Glück, Zufriedenheit und Empathie, aber irgendwelche weiterbringenden Erkenntnisse konnte ich diesmal leider nicht mitnehmen. Vielleicht ja am Dezember-Termin.

Umso erfreulicher die SMS von Steven, ich sei mit ihm bei Richi zum Tee eingeladen. Und dort durfte ich erst noch ein Glas Limoncello geniessen. Dieses hatte es aber in sich, denn wenige Minuten später spürte ich bereits dessen Wirkung in Form von leichter Wahrnehmung, dass sich alles ganz leicht zu drehen scheint. Beim Rausgehen wäre ich durch einen Fehltritt noch fast die Treppe runter gefallen.

Um halb drei stand mein Termin in des Logopädie des UniSpitals an. Diesmal in einem Raum ohne Sitzball, was mich grad entspannte. Den Sitzball von der letzten Lektion habe ich immernoch als peinliches Übungselement in Erinnerung. Meine Stimmbandbreite habe sich recht entwickelt, doch die Logopädin stellte auch fest, dass mein "Grüezi" bei der heutigen Begrüssung etwas tief daher kam. Die Folgesätze unserer Konversation seien aber gut gewesen. Also habe ich immernoch noch viel zu üben, zu beachten und mir bewusst zu machen. Dafür verging die Stunde in gefühlt rasanter Zeit. Vielleicht lag das auch am Limoncello. Und wohin nun? Noch irgendwo auf einen Kaffee oder heimwärts? Ich entschied mich für letzteres.

Am Abend fand noch das Transpersona-Monatstreffen im Restaurant Landhus statt. Angemeldet waren nur Claudia, Emma und ich; spontan hinzu gesellten sich dann noch zwei weitere. Die Emma hatte ich seit rund zwei Jahren nicht mehr gesehen. Umso schöner war, dass wir schnell den Draht zueinander fanden und so manche Parallelen entdeckten.

Um 23 Uhr drängte uns der Kellner zum heimgehen, er sollte ja noch die Tische für das Hotelfrühstück des nächsten Tages bestücken und wir beweisen jedesmal eine unglaubliche Ausdauer beim Sitzenbleiben und Tratschen. Also wurde das Gespräch halt draussen in der nächtlichen Kälte am Parkplatz weitergeführt; Emma und ich hielten immerhin bis Mitternacht durch. :-)







Bitte Platz nehmen

Plunder@Belcafé

Nicht viel los am Belcafé




Gesprächstermin im ZISS

Der Lift kommt schon

Nach der Teepause geht's hier hin




Etage B

Bitte anmelden!

Geschafft!




Im Landhus angekommen

Deftige Kost

Mit Claudia und Emma






Samstag, 28. Oktober 2017:

Nach dem beilagefreien Morgenkaffee im Spiga (es hatte um halb elf keine Gipfeli mehr) traf ich mich spontan mit Fatima auf dem Sechseläutenplatz beim Collana. Die Sitzplätze waren alle gut belegt und kaum war ein frei werdender Tisch absehbar (Zahlungsversuch der Kundschaft), standen bereits die nächsten Gäste beinahe scharrend daneben. Etwas sonnig war es heute ja schon, aber trotzdem kühl und windig. Und trotzdem so ein Andrang an den Aussenplätzen?! Gut, hatte ich mich heute für Hose, Jacke und Schal entschieden. Und der heisse Verveine-Tee war eine richtige Wohltat.

Am Nachmittag traf ich am Hauptbahnhof auf Richi für ein gemeinsames Essen im Migros-City. Zuvor kamen wir im ShopVille an einem ein Verkaufsstand für Winter-Accessoires vorbei und ich liess mich von der Verkäuferin zum Kauf von zwei Mützen inspirieren. Der nächste Winter kommt bestimmt und war eigentlich schon heute recht gut zu spüren. Daher war es sicherlich eine kluge Entscheidung.








Auf'm Weg zum Tram

Spiga

Spiga




Spiga

Spiga

Spiga




Collana

Ppernhaus

@Sechseläutenplatz




Gut gelaunt in den Tag

So, aufstehen!

Roter Hut? Nein danke!




Anprobe

Passt doch, oder?

Die Einkäufe sind eingesackt




Fleischvogel

Gekauft: Wintermütze

Gekauft: Kappe mit Bommel






Montag, 30. Oktober 2017:

Und wieder einmal eine zweifache Première: Meine liebe Freundin Ricarda begleitete mich zum Znachtessen in der Innenstadt. Eigentlich kennen wir uns schon seit vielen Jahren, doch erst heute ergab sich die Gelegenheit, dass Patricia zu unserem Treffen erschien. Wir trafen uns auf 19 Uhr beim Hauptbahnhof und gingen dann zu Fuss zum Restaurant Aurora an der Füsslistrasse, eigentlich mit der Absicht zur Eröffnung des Abends zuerst einen Cocktail zu nehmen, stiegen dann wegen der überraschend gut besetzten Bar grad eine Etage höher hinauf ins Restaurant.

Die Bedienung musste mehrmals nach unserer Essenswahl fragen, weil wir als waschechte Quasselstrippen fast nicht dazu kamen die Speisekarte zu studieren. Und diese war recht exklusiv, doch wir entschieden uns für etwas bewährtes, nämlich einen "Dry Aged Beef Burger" mit grüner Kräuteremulsion, und zum Dessert für ein hausgemachtes Tiramisu. Es passte einfach alles. Dies war zwar nicht der günstigste Abend, doch das Lokal war angenehm und ruhig, und unmittelbar an der Tramhaltestelle Rennweg gelegen, sodass sich dann auch der Heimweg als sehr bequem erwies.







Aurora (ehemals Café Ernst)

Moscow Mule & Cosmopolitan

Dry Aged Beef Burger







Donnnerstag
, 02. November 2017:

Eine gute Flasche Wein zu zweit, gönnten sich heute Abend mein lieber ExArbeitskollege Hans und ich in der Bar des Hotels Storchen am Limmatquai. Zuerst wollten wir in die Kronenhalle am Bellevue, doch diese war bereits gut besetzt, sodass mich Hansi dann via Schifflände, Münsterbrücke und Wühre zur Storchenbar am Weinplatz führte, von wo man das wunderbar beleuchtete Limmatquai mit Rathaus und Grossmünster, sowie ein angenehm ruhiges und diskretes Lounge-Ambiente mit Kaminfeuer geniessen konnte. Eine gute Wahl, sowohl für das Lokal, als auch für den Rotwein.

Die wenigen Stunden zwischen 19 Uhr (Treff am Bellevue) uns 23 Uhr (Aufbruch) vergingen "wie im Flug". Woher kommt dieser Spruch eigentlich? Denn mir kommen die Flugstunden teils unendlich langweilig vor. Jedenfalls machten wir uns (ich etwas angesäuselt) dann auf den Weg zum Bahnhof Stadelhofen, wo Hansi die Forchbahn bestieg und ich auf den 4er wartete. Ein schöner Abend, gerne wieder.







Eingang

Sicht auf die Limmat

Wein und Nüssli




Hallooo Hans!

Hansi und ich

Prost







Freitag, 03. November 2017:

Der Tag begann mit einem Butterbretzeli im Belcafé. Und wieder sprach mich jemand an, diesmal aber war's ein Kompliment, welches ich von einer vorbeigehenden rothaarigen Dame entgegen nehmen durfte: Sie kommentierte die intensive Farbe meines Kleides mit "Schön, dieses Blau!". Oh, danke...  :-)

Ich musste mich dann gleich etwas beeilen, denn um halb 11 erwartete mich Sarah bei Bodyesthetic für eine weitere Laserbehandlung der Arme. Diesmal ziepte es wieder etwas intensiver, doch wer schön sein will muss leiden. Dieser dumme Satz bewahrheitet sich leider immer wieder. Mindestens einmal werde ich sicher noch wegen der Arme hingehen müssen. Nächstes Jahr sind dann die Beine dran. Autsch...!

Wie fast jeden Monat fuhr ich am Nachmittag nach Bern. Ich traf mich am Nachmittag mit Regina im Blue Cat, ganz bewusst ohne die anderen zu informieren, damit wir in aller Ruhe mal quatschen konnten. Rund eine Stunde später tröpfelten dann nämlich schon Sandra, Stephan und Petra ein; da war's vorbei mit der Ruhe und dem vertieften Austausch unter vier Augen. Den Abend verbrachten wir dann wiederum am GWHF-Treffen im Al Ponte in Wangen. Der Weg dorthin war diesmal jedoch etwas mühsamer, denn auf der Autobahn bildete sich ein grosser Stau, welchem wir trotz Umfahrungen bis Kirchberg nicht ausweichen konnten. So dauerte die sonst halbstündige Fahrt über eine Stunde...

Auch die Heimfahrt war diesmal sehr anstregend. Eigentlich wollte ich um Mitternacht daheim ins Bett sinken, vertiefte mich aber in Wangen noch mit Emma und Rita in Gespräche und konnte erst nach 1 Uhr den Automotor anwerfen. Selten war die Fahrt so anstrengend und mühsam wie in dieser Nacht. Nicht wegen dem Verkehr, sondern weil ich mich - trotz Espresso der vor Abfahrt - unterwegs unerwartet müde fühlte. Da war enorme Konzentration gefragt, und trotzdem erlebte ich kurz nach dem Weiningerkreuz eine Schrecksekunde (wenn ihr wisst was ich meine). Da stieg der Puls hoch und ich war wach... :-(







Butterbretzeli

@Bodyesthetic

In Bern angekommen




Etwas überbelichtet im Blue Cat

Regina ist angekommen

Diskussion im Al Ponte




Esther, Emma und ich

Die vier Daltons?

Im Gespräch mit Regina




Kuschel-Zeit auf'm Sofa

Oui, c'est moi

En Guete




Spätzli, Knödel und Rotkraut

Emma und ich

Wo bleibt das Dessert?







Samstag, 04. November 2017:

Nach dieser Nacht wollte ich mal wieder ausschlafen und verzichtete auf die üblichen Kaffeerituale in der Innenstadt. Aber ganz ohne Nahrung komme auch nicht aus. Am frühen Nachmittag traf ich am Limmatplatz auf Steven und Richi, wir gingen während Stevens Arbeitspause in die Commihalle essen. Die Karte ist zwar übersichtlich und bekannt, aber trotzdem brauchte ich wieder eine Weile für meine Entscheidungen. Einzig beim Dessert war der Fall sofort klar: Cassata mit Amaretto!

Die Stadt war wiedermal überfüllt von Kaufsüchtigen: Als wir via Bahnhofstrasse zum Globus kamen, löschte es einem grad ab, das Warenhaus zu besuchen. Da ich aber noch eine Ersatzdose Puder brauchte, wagte ich es etwas später und alleine dann doch noch, mich durch die Massen zu kämpfen. Dann aber bloss schnell auf's Tram und heimwärts. Mit dem Puder in der Tasche. :-)







Bruschette

Piccata Milanese mit Spaghetti

Cassata mit Amaretto




Gute Laune zum Dessert

Im Lokal hat's viele Flaschen









Sonntag, 05. November 2017:

Heute war tatsächlicher Herbstbeginn: Es windete und regnete nur einmal, aber dies den ganzen lieben langen Tag.

Irgendwie fehlte es mir an Schlaf und als mich nach der Morgendusche ein fröstelndes Schütteln ereilte, beschloss ich, mich nochmal unter die Bettdecke zu kuscheln. Als ich nach rund drei Stunden wieder aufwachte, war mir klar, dass auch heute (wie schon gestern) nichts aus dem Wochenend-Kaffeeritual wird. Am Mittag raffte ich mich dann aber auf und pilgerte mit Tram und Bus zur Kalkbreite, weil gegen 14 Uhr Stevens Pause begann. Heute machten wir es uns im Molino am Stauffacher gemütlich. Dieses Restaurant war unlängst renoviert worden und versprühte eine sehr entspannte Atmosphäre. Und als die Familie mit den Quengelkindern vom Nebentisch nur wenige Minuten nach unserer Ankunft aufbrach, war es dann richtig angenehm im Lokal. Merke: Dieses Restaurant sonntags erst nach 14 Uhr aufsuchen, dann hat man seine Ruhe. :-) 

Nach drei Stunden musste Steven leider wieder zur Arbeit und ich durfte noch kurz bei Richi auf einen Tee (und Lemoncino) vorbeischauen. Um halb neun war ich wieder daheim und musste mich alsbald wieder abschminken und nach dem Pyjama Ausschau halten. Nur sehr ungern und ganz schweren Herzens entfernte ich meinen schönen weinroten Nagellack der letzten 72 Stunden. Doch das lange Wochenende war definitiv vorbei, der unbarmherzige Montag der kommenden Arbeitswoche liess sich nicht aus dem Kalender streichen. Aber das nächste Wochenende ist bereits auf dem Radar.







Schön beschriftet

Sympathisches Ambiente

Karten in Reih und Glied




Braten mit Kartoffelstock

En Guete

Glace & Kaffee







Freitag, 10. November 2017:

Hurra, endlich wieder Freitag! Zum monatlichen Pizzaessen im Santa Lucia haben sich 15 Teilnehmerinnen eingefunden, wovon nur deren 7 im Doodle angemeldet waren. Und heute wollte ich mal was Neues ausprobieren, was ich schon öfters gesehen, aber noch nie gekostet hatte: Eine Pizza Calzone. Schlecht war der mit Schinken, Pesto und einen Ei gefüllte Teigstrumpf nicht, doch dünkte er mich kleiner als eine übliche Pizza. Dafür gönnte ich mir dann zwei statt einer Kugel Zitronensorbet. Die Kellnerin Veronika erzählte mir, dass die das Stanta Lucia per Ende Monat verlassen würde. Schade. :-(  Doch sie verriet mir auch, in welchem (mir gut bekannten) Restaurant ich sie ab Dezember wiedertreffen könnte. :-)

Nach dem Essen fuhr ich noch kurz nach Wetzikon. Und wieso das? Richi hatte dort kurz nach Mitternacht seinen Feierabend und da es terminlich einfach perfekt aufging, pickte ich ihn dort mit dem Auto auf. So musste er nicht mühsam mit Zug und Tram heimfahren und ich durfte bei ihm noch einen nächtlichen Tee geniessen. Auf der anschliessenden Heimfahrt (gegen zwei Uhr früh) geriet ich noch in eine polizeiliche Grosskontrolle. Offenbar wurde jemand gesucht, denn hinter der Absperrung an der Pfingstweidbrücke standen zwischen 20 und 30 Polizeiwagen. In jedes vorbeifahrende Auto wurde mit Handscheinwerfern hineingeleuchet und verdächtige Lenker mussten zur Seite fahren und sich einer Kontrolle unterziehen. Als ich an der Reihe war, lächelte ich den Schutzmann freundlich mit einem "Guete Aabig" an, er aber interessierte sich mehr für den Inhalt des Autos und sagte nur "Guete Aabig, sie chönd grad rächts wiiterfahre". Dabei hätte mich interessiert, was er wohl dazu gesagt hätte, dass das Foto auf meinem Führerausweis nicht so wirklich mit meinem Aussehen übereinstimmt.







Die Reise beginnt

Bin wiedermal die erste am Tisch

Die Karten sind ausgeteilt




Eine wärmende Minestrone


Pizza Calzone oder Piccola Pizzetta Calzone?

Sieht sie nicht etwas klein aus?







Samstag, 11. November 2017:

Fasnacht in Zürich - an vielen Orten lärmen für gewöhnlich die Guggemusikgruppen vor sich hin und bringen ihre falschen Töne lautstark unter's genervte Publikum. Also so empfinde ich das zumindest, denn Fasnacht ist absolut nicht meine Welt. Zudem hat Zürich keine richtige Fasnacht, da sind Basel und Luzern die wirklichen Fasnachts-Destinationen. Zum Glück sah ich die bunt gekleideten Krachmacher nur aus der Ferne durch's Fenster des Trams, als ich mit Steven auf dem Weg zum Bellevue ins Belcafé war. Wenige Minuten später traf auch noch Richi zu einer heissen Tasse ein. Zum Glück blieb das Bellevue von den selbsternannten Musikanten verschont.

Kurz nach 13 Uhr traf noch Knuspi am Bellevue ein und wir machten uns ohne Richi (er musste leider zur Arbeit) auf den Weg zum Theater-Steg am Utoquai. Dort erklammen wir das Motorschiff Wädenswil zur vierstündigen Rundfahrt nach Rapperswil und zurück. Da es den ganzen trüben Tag lang regnete, konnten sich angenehmerweise nicht so viele Leute für eine solche Rundfahrt begeistern, sodass wir das Oberdeck (erste Klasse) fast für uns alleine hatten. Wir wollten es uns gut gehen lassen und bestellten etwas Wein, später gab es dann Vorspeisen, Hauptsspeisen und Desserts. Wir assen, tranken und lachten, und schon wurde über Lautsprecher wieder die Ankunft in Zürich angekündigt.

Das war ein weiteres schönes Erlebnis in der Sammlung meiner Aktivitäten. Eine Schifffahrt auf dem Zürichsee war eigentlich schon länger auf meiner Pendenzenliste, doch getrauen wollte ich mich das nie so wirklich. Ich erinnere mich noch, dass vor vielen vielen Jahren mal jemand am Treffen einer Selbsthilfegruppe die Runde frage, ob man "die ZSG nicht vorher um Erlaubnis fragen" müsste. Keine Ahnung, warum mir das so bewusst in Erinnerung blieb. Rückblickend ist das nämlich absolut lächerich und unverständlich.

Als ich nach Hause kam, klingelte ich noch bei meiner Nachbarin Rita, um sie zu fragen, ob ich ihr für den nahenden Tag der Wohnungsinspektion durch die Bauleitung (Aufnahme von Umbauschäden) meinen Schlüssel geben könne. Sie bat mich sogleich zu sich herein und wir plauderten bis spätabends um halb elf auf ihrem Sofa. Es wurde also ein langer Tag...







Zuerst ein Käffeli am Bellevue

Familie Klamauk

Und wieder seriös




Rasselbande am Bellevue

Einstieg am Theater

Das Schiff kommt schon




MS Wädenswil

Mit Knuspi und Steven auf grosser Fahrt

Es regnet nur einmal




Auf der Karte sieht das Wetter besser aus

Ein Chardonnay zum Einstieg

Da konnte ich einigermassen stehen




Hallo Steven

Auf dem See ist's schön

Parkierte Autofähren in Horgen




Gulaschsuppe

Riz Casimir

Mit Rotwein geht's weiter




Hallo Rapperswil

Die Schiffe der Expovina

Blick auf die Quaibrücke







Sonntag, 12. November 2017:

Sonntags wurde es zu meiner Angewohnheit, im Spiga meine angesammelte Wochenpost durchzulesen, doch auch heute musste ich leider wieder passen. Das wohlig warme Bett hatte einfach die grössere Anziehungskraft. Also nutzte ich die Gelegenheit halt für einen kleinen nachmittäglichen Wohnungsputz. Das muss auch mal sein.

Am Abend suchte ich mit Steven das Schützenhauses Albisgüetli auf. Es war Wildsaison und ich liess mich erstmalig von der schön gestalteten Karte zu einem "Rehpfeffer Jäger-Art" verleiten. Das Reh war zwar gut zubereitet, doch wirkliche Freunde sollten wir nicht werden. Das Fleisch war mir geschmacklich zu schwer, zu düster, zu bitter, und schon während dem Genuss am Tisch überkam mich ein mulmiges Gefühl in der Magengrube. Irgendwie hatte das Reh seinem Bedürnis unmissverständlich Nachdruck verliehen, meinen Körper bald mal wieder in Richtung Wildnis verlassen zu wollen. Auch das süsse Dessert in Form eines Caramel-Coupes vermochte das aufgebrachte Tier im Magen nicht zu besänftigen. Und so war ich dann doch froh, als wir nach einer kurzen Rundfahrt nach Witikon dann geradewegs den Heimweg einlegten. Das Reh und ich hatten an diesem Abend nur eine ganz kurze gemeinsame Zeit verbracht und diese Beziehung beruhte nicht wirklich auf kompromissloser Gegenliebe. Ich denke, das war für mich für lange Zeit das erste und letzte kulinarische Experiment aus des Jägers Flinte.







Grosser Auftritt

Herbststimmung

Da war das Reh noch lieb







Montag, 13. November 2017:

Der Vorratsschrank war leer. Grund genug für Steven, Richi und mich im Coop Silbern für Nachschub zu sorgen.

Im Eingangsbereich staunte ich nicht schlecht, als mein Blick über Berge von aufgetürmten Chlaussäcken, Lebkuchen und Schokolade schweifte. Wer um Himmels Willen soll das alles bloss aufessen...?









Wer soll das alles aufessen???








Donnerstag, 16. November 2017:

Wie bereits im Frühling dieses Jahres, öffnete das Modehaus Modissa einmal mehr seine Türen am Abend exklusiv für uns Transmenschen. Rund zwanzig Kundinnen fanden den Weg um 20 Uhr an den Hauptsitz an der Bahnhofstrasse. Und einmal mehr konnten wir für rund drei Stunden sämtliche Stockwerke durchstöbern, uns in der dritten Etage asiatisch verpflegen und/oder dort das Sektglas nachfüllen lassen. Mir fiel ein rostbrauner Mantel auf, doch das Preisschild gebot mir, die Finger davon zu lassen. Und das Schicksal meinte es gut mit mir, indem zum Glück nur kleine Grössen vorrätig waren. Hätte meine Grösse dort gehangen und ich hätte reinschlüpfen können, wäre ich wahrscheinlich um einen knappen vierstelligen Betrag leichter nach Hause gekommen. Eine Etage tiefer hatte ein gesprenkelter Mantel mein Interesse auf sich gezogen. Die Grösse passte einigermassen und er wäre preislich sogar vertretbar gewesen. Aber auch da wieder mein finanzielles Glück, indem das Innenfutter des Wollmantels enorm an meinen Armen kratzte, sodass ich das schöne aber juckende Stück schweren Herzens wieder an den Bügel hing.

Eigentlich war ich an diesem Abend ja auf der "Jagd" nach Accessoires in Form von Tüchern oder Taschen. Und ich wurde fündig: Eine kleine helle Handtasche von Furla gefiel mir dermassen gut, dass ich sie einfach haben musste. Und der an diesem Abend erhaltene 10%-Gutschein erleichterne mir die Entscheidung. Freude herrscht! Die Verkäuferin holte gemeinerweise aus dem Lager noch eine schwarze Version hervor, welche ich aber bewusst und widerstrebend liegen liess. Ich wollte es für diesmal nicht übertreiben...









Einladung






Es geht stadtwärts

Unterwegs im Tram

Das hell erleuchtete Warenhaus




Asiatische Köstlichkeiten

Diesen Mantel hätte ich gerne

Spiegel zwischen den Gestellen




Diese Tasche ist gekauft!

Passt doch, oder?

Sicht auf die Bahnhofstrasse




Kaffepause ...

... mitten im Warenhaus

Jagdtrophäe






Samstag, 18. November 2017:

Heute traf ich mich mit Steven für einige Besorgungen. So fuhren wir mit dem Tram zum Limmatplatz und folgten per pedes der Langstrasse entlang zum Elektronikgeschäft Pusterla in der Kernstrasse. Dieser unscheinbare Laden führt ein immens breites und tiefes Sortiment an allerlei Steckern, Kabeln und Schaltern für alle Basteleien, welche das Stromerherz höher schlagen lassen. Die Kundschaft kam mir etwas eigenartig vor, als wären dort die Elektronik-Nerds der Stadt versammelt. Aber sie waren alle harmlos und beachteten mich kaum.

Wir verschoben uns ab Stauffacher mit dem Tram zum Löwenplatz für einen späten Zmorge im Spiga. Heute mal wieder mit einem süssen Aprikosengipfeli. Da es schon Mittag war, fielen auch die quängelnden Kinder auf, welche lautstark aber erfolglos um die Aufmerksamkeit ihrer abgelenkten und mit sich selbst beschäftigten Mütter und Väter buhlten. Und weil der Lärmpegel keine wirkliche Entspannung bot, gingen wir zum Bahnhofplatz rüber, wo wir auf Richi trafen und gemeinsam das Belcafé am Bellevue aufsuchten. Richi musste leider bald zur Arbeit und ich zur nahen Apotheke am Stadelhofen um meinen Vorrat an Hormonen aufzustocken. Am Opernhaus stiegen Steven und ich dann ins Tram nach Altstetten.

Im Santa Lucia hatte es nur wenige Gäste und das Personal war eifrig mit der Umplatzierung und Dekoration der vielen Tische beschäftigt. Das Restaurant war ab 18 Uhr für eine geschlossene Gesellschaft gebucht (Weihnachtsessen des Migros Altstetten) und wir hatten eigentlich Glück, dass wir uns so früh für unser Znachtessen entschieden hatten. Nervosität lag in der Luft, alles sollte für den Abend perfekt sein. Sogar ein Musikant in Form eines Alleinunterhalters hatte sein Keyboard und seine Lautsprecher aufgebaut und machte sich am Soundcheck zu schaffen. Die mal laut und mal leise aus den Boxen dröhnenden Klänge liessen einen Ausblick auf den festlichen Abend zu: Mit Weihnachten dürfte die musikalische Untermalung nur begrenzt zu tun haben, es tönte eher nach Bierzeit- und Schunkel-Musik. So eine aufgezwungen wirkende Feststimmung ist wohl nur mit genügend Alkohol erträglich, doch an einem Weihnachtsfest ist wird dieser sicherlich keine Mangelware sein und reichlich konsumiert. Und sei es nur, um die Musik des Alleinunterhalters aushalten zu können...

Nach dem Essen machten wir noch im Denner und in der Migros einige Einkäufe und fuhren dann mit dem Bus nach Hause. Im Denner sowohl im Quartierbus hätte ich fragende Blicke erwartet, aber nichts dergleichen. Cool! :-) Am späten Abend machte ich mich nochmal auf den Weg stadtwärts, denn Richi hatte um halb elf Pause und wir gönnten uns im Baretto im Hauptbahnhof einen Kaffee.







Zmorge-Zyt

Kartenhalter im Spiga

Weihnachtsdeko im Belcafé




Ich, Richi und die Trams

Pröstli

Meine Gesundheits-Adresse




Seefeld

Hunger!

Migros Altstetten




Big Brother

Nachts nochmal unterwegs

Kaffi um viertel vor 11






Sonntag, 19. November 2017:

Endlich mal wieder begann mein Tag im Spiga. Da konnte ich die gesammelte Post sortieren und endlich die Abstimmungszettel ausfüllen. Die Ruhe währte jedoch nicht lange, denn es hatten unterdessen auch andere Gäste die obere Etage für sich entdeckt. Leider keine stillen Gäste, sondern kommunikative und teils schwerhörige ältere Herrschaften, die jeden ihrer Handgriffe zu kommentieren pflegten. Wenn es also keine Kinder sind, die einem mit ihrem Geplärre die Qualität des Daseins einschränken, dann sind es andere Menschen, die ihre Präsenz phonetisch unterstreichen müssen.

Also ab zum Bahnhof und mit dem Tram nach Hause. Der Tag war noch jung und so setzte ich mich ins Auto und fuhr nach einem Zwischenstopp an der Tankstelle meines Vertrauens in die Bundeshauptstadt. Dies in der Hoffnung und Erwartung, dass das dortige Tram-Museum geöffnet haben könnte, allerdings wurde ich enttäuscht und stand vor verschlossenen Türen. Einerseits hätte ich gerne die Sammlung an Fahrzeugen, Billettautomaten und weiteren Ausstellungsstücken bestaunt, andererseits nahm es mich auch Gwunder, ob mich jemand aus den früheren Jahren der aktiven Teilnahme an den Aktivitäten des Tramvereins wiedererkannt hätte. Diese Erfahrung sollte mir diesmal aber verwehrt bleiben. Doch es gibt sicher mal eine andere Gelegenheit.

Kurze Zeit später stellte ich das Auto im Rathaus-Parking unter, setzte mich ins Blue Cat Bistro und simste dem Stephan, ob er zufällig und spontan "umenand" wäre. Für ihn war es eine ungeplante Überraschung und eine knappe Stunde später sassen wir bereits gemeinsam im Bistro. Leider hatte ich nicht viel Zeit, war ich doch eher ungeplant in der Altstadt. Doch bevor ich mich auf den Weg zurück nach Zürich machte, schlenderten wir noch zu einer weiteren Tasse Kaffee zum Hauptbahnhof und zurück zum Parkhaus.

Zurück in Zürich traf ich mich noch mit Richi zum Znachtessen im Hallo im ShopVille. Nach diesem langen Tag ohne richtiges Essen war ich grad froh um das grosse Club-Sandwich.







Gruss aus'm Spiga

Aprikosengipfeli

Sonntagsbeschäftigung




Es geht wieder heimwärts

Das Auto hat Durst

Gähnende Leere im Weissenbühl




NIemand da?

Weit und breit kein Museumstram sichtbar

Verschlossese Tore




@BlueCatBistro

Etwas triste Bahnhofunterführung

Ursprüngliche Stadtbefestigung




Spettacolo im Bahnhof Bern

Mit Stephan beim Kaffee

Abschiedsfoto







Montag, 20. November 2017:

Zum internationalen, jährlichen "Transgender Day Of Remembrance" zum Gedenken an die Opfer von Transphobie hielt der TGNS am Limmatquai eine Mahnwache ab.







Nur wenig los am Helmhaus

Mahnwache des TGNS









Freitag, 24. November 2017:

Die Nacht auf heute war komisch und verwirrend... Ich hatte einen ganz schrägen Traum, in welchem meine zwei Freunde Steven und Richi in (m)einer neuen(?), grossen und mit flauschigen Teppichen ausgelegten Wohnung zu Besuch waren. Als wir es uns in dieser Bleibe gemütlich machen wollten, weckte ein Geräusch im Treppenhaus meine Aufmerksamkeit und als ich die Türe öffnete, sassen dort an einem Tisch zwei/drei weitere Freunde von Steven und verputzen dort Rahmspinat und Würfelkartoffeln (im Treppenhaus notabene). Also bat ich sie alle herein und kaum waren wir zu sechst in der Wohnung erwachte ich bereits aus diesem Traum... Was wollte mir das Unterbewusstsein damit sagen? Räum deine Wohnung auf? Schaffe Platz? Oder waren diese wirre Gedanken die möglichen Vorboten einer Erschöpfungsdepression? Sollte ich das jemals herausfinden, komme ich gerne darauf zurück.

Zum realen Frühstück liess ich mich vom Tram zum Belcafé am Bellevue chauffieren. Kaum platzierte ich mich - bewaffnet mit Kaffee und Butterbretzeli - am hohen Tischlein vor dem Lokal, sprach mich schon wieder ein Herr an; diesmal einer der älteren Generation. Er meinte erklärend "Das het's früener nöd geh, dass mer eso cha dusse hocke wie Sie jetz, jungi Dame". Junge Dame? Ach, wie schmeichelnd! Da es ihm am Vormittag offenbar noch zu kühl war, zog der Herr es dann aber vor, seinen Kaffee im Innenbereich des Belcafés zu geniessen.

Heute war Einkaufstag und ich sollte noch eine kleine Aufbewahrungsschatulle auftreiben, darum suchte ich - auf gut Glück - mal das Antiquariat Dietrich am Werdmühleplatz auf. Der kompetent wirkende Herr kramte und kramte in einer hölzernen Schublade seiner in die Jahre gekommenen Kommode und zauberte eine schöne kleine passende Schachtel hervor. Auf die Frage, was er denn dafür haben wolle, meinte er wohlwollend nur "die schänk' ich Ihne". So lieb! Hatte ihn etwa mein Lächeln dazu bewogen? Jedenfalls hätte ich nicht gedacht, das gesuchte Schächteli derart schnell auftreiben zu können. Und plötzlich hatte ich viel Zeit vorrätig.

So war ich noch kurz am Rennweg bei meiner Coiffeuse Angela, um einen Haarservice-Termin für mein "Alter Ego" abzumachen. Auch das ging irgendwie blitzschnell. Ein Blick auf die Uhr liess mich wissen, dass ich ab jetzt ein sehr grosses Zeitfenster vor mir hatte, denn ich hatte erst um 16 Uhr mit Steven zum essen abgemacht. Darum überbrückte ich die Spanne mit einem spontanen Besuch im Café Escoffier im Seefeld zu einem Käffeli und einer Aprikosenwähe. Als ich nach diesem Genussmoment wieder auf's Tram Richtung Innenstadt wartete, fielen mir im Schaufenster des kleinen Möbelschäfts Raum Reolon kleine weisse Mäuse auf, die eine Glühbirne in den Händen (bzw. Pfötchen) hielten. Es handelte sich um kleine Deko-Lämpchen, welche sich in drei Varianten auch prima als Nachttischbeleuchtung eigneten. Fasziniert von den Mäusen betrat ich darum sogleich den Laden und liess mir von der Verkäuferin das Lämpchen, dessen Ursprung und die unzähligen Einsatzarten erklären. Und sie erläuterte mir, dass es eigentlich keine Mäuse, sondern Ratten seien, wie sie sich unlängst von einem Kunden, der Tierarzt war, habe sagen lassen müssen. Und nun steht so eine Maus, äh, Ratte auf meinem Nachttischchen...

Endlich schaffte ich es dann doch noch in den 4er und schaute beim Central noch kurz bei Möbel Pfister vorbei, um mir noch eine weitere Deko zu kaufen. Diese stelle ich euch aber erst später vor.

Zurück am Central bestieg ich den 31er und fuhr nach Altstetten, denn um 16 Uhr hatte ich ja mit Steven vor dem Santa Lucia zum Znacht abgemacht. Der Hunger hielt sich in Grenzen, darum gab es "nur" einen grünen Salat (gegen das schlechte Gewissen meines ungesunden Lebensstils) und eine Pizza Margherita. Als Verdauerli noch zwei Kugeln Zitronensorbet und voll war der Bauch. Der kurze Spaziergang nach Hause war angenehm, hätte aber für die Verbrennung der zugeführten Kalorien eigentlich wesentlich länger sein sollen.

Daheim stellte ich meine Einkäufe hin und nahm bald wieder das Tram Richtung Stadt, denn ich durfte noch kurz bei Richi zu einem Tee vorbeischauen.







Butterbretzeli@Belcafé

Lift zum Coiffeursalon

Der Termin ist fixiert




Café Escoffier: rechts entlang

Café Escoffier

Café Escoffier




Nanu? Was ist denn das?

Herzig!

"Mouse Lamp"




Ist das eine Apotheke?

Nein, das Santa Lucia Altstetten

En Guete!





Gute Nacht








Samstag, 25. November 2017:

Auf den gestrigen "Black Friday", den ich eigentlich gar nicht so richtig wahrgenommen hatte, folgte heute der "Red Saturday". Die Stadt war einmal mehr von Schnäppchenjägern bevölkert. Das merkte ich bereits an der grösseren Anzahl an Gästen im Spiga. Darum blieb ich diesmal nicht lange und stand bald einmal im M-Electronics im Migros-City auf der Matte. Ein Druckerverbindungskabel musste her, denn Richi und ich pröbelten gestern noch an seinem neuen Drucker, welcher sich partout weigerte mit dem PC in Kontakt zu treten. Im Laden standen zwei junge Verkäufer am Beratungstresen und als ich nach einer Info zum Thema Drucker fragte, zeigten beide umgehend mit dem Finger auf den anderen. :-) Einer von ihnen erbarmte sich dann meiner und drückte mir ein geeignetes Teil in die Hand.

Richi hatte mir bereits wieder einen heissen Tee gebraut und wir versuchten uns ein weiteres Mal an der Installation des widerspenstigen Gerätes. Nach weiteren Geduldsproben und einigen experimentellen Klicks klappte es plötzlich, der Drucker wurde endlich erkannt und aus seinem Dornröschenschlaf gerissen. Es war eine kleine Zangengeburt, die ohne intuitiven Mut zum Pröbeln wohl nicht zu meistern gewesen wäre. Dann sassen wir den halben Nachmittag entspannt am PC, tranken Tee und Kaffee, und stöberten bei ebay.

Als ich gegen Abend daheim war, machte sich der kleine Hunger bemerkbar. Vor wenigen Tagen kaufte ich eine Portion Lachs und Toastbrote, die ich nun verputzen konnte. Das Auge wollte dabei mehr als der Bauch Platz hergibt. Und so drückte der Lachs noch den ganzen Abend gegen die Innenwand meiner Bauchhöhle. Als wäre der Lachs ein Reh, dass in die Natur zurück möchte...







Kleiner Christbaum im Spiga

Zmorge & Zytig

M-Electronics im Migros-City




Gleich gibt's Tee

Das Glas ist schon wieder leer







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Sonntag, 26. November 2017:

Da ich einige liebgewonnene Gewohnheiten nicht einfach über Bord zu werfen vermag, begann mein Tag schon wieder im Spiga. Das Restaurant wurde zwischenzeitlich weihnachtlich dekoriert; ein herziger Christbaum in der oberen Etage mahnte daran, dass die Feiertage nicht mehr fern sind. Ganz berauschend fand ich, dass die Dame am Kaffeetresen extra für mich(!) einen Aprikosengipfel nicht mit Puderzucker bestreut und zur Seite gelegt hatte! Ich hab ja keinen Puderzucker, weil mir der gerne um dem Mund herum kleben bleibt oder auf die meist dunklen Kleider herab rieselt. Ist das nicht lieb von ihr? Und als ich dann oben Kaffee schlürfend meine Wochenpost sortierte, verwickelte mich die Filialleiterin Linda in ein Gespräch und unterdessen sind wir sogar per du. Ist das nicht ein schöner Start in den Tag?

Um 11 Uhr hatte ich mit Lara vor dem Modehaus Modissa abgemacht. Sie wollte sich im dortigen Änderungsatelier noch die Knöpfe einer Jacke umplatzieren lassen. Zum Atelier im fünften Stock mussten wir uns mittels Rolltreppe für Rolltreppe nach oben kämpfen und begegneten dabei auf fast jeder Etage einer anderen Verkäuferin, die uns auch am exklusiven Modeabend vor zehn Tagen begleitet hatten. Hier ein Hallo, dort ein Schwatz, so ging die Zeit auch vorbei. Mir war's recht, denn mir schmeicheln solche Momente jeweils sehr. Während die tapfere Schneiderin eifrig an Laras Jacke werkelte, liessen wir es uns im ersten Stock in der neu eingerichteten Kaffeebar gut gehen.

Es war richtig kalt draussen und zwischendurch fielen bereits die ersten Schneeflocken auf uns hinab. So machten wir es uns im Café Rathaus mit Blick auf die Limmat gemütlich. Wieso bin ich eigentlich so scharf auf Aprikosengebäcke? Vorgestern schon die Wähe im Escoffier, heute früh der Gipfel im Spiga, und jetzt wiederum zwei Stück Aprikosenwähe im Rathaus-Café. Komisch.

Eigentlich hatten wir geplant, heute Abend ins Santa Lucia zu gehen, wir waren immernoch viel zu früh dran. Also brachen wir mal Richtung Niederdorf auf, kamen aber nicht weit, denn schnell spürte ich die magische Anziehungskraft der am Weg gelegenen Desigual-Filiale. Also nichts wie rein - nur schon der wohligen Wärme im Inneren wegen. Und einmal mehr liess ich mich hinreissen, ein Foulard zu kaufen.

Der Amaretto in der Tina-Bar duftete fantastisch und schmeckte auch dementsprechend. Allerdings liess uns dieser auch etwas müde werden. Und so kam es, dass wir auf das Santa Lucia verzichteten und (auch aufgrund des bevorstehenden Arbeitstages) bereits den Heimweg antraten. Das mit dem Znacht werden wir aber nachholen.

Daheim überkam mich dann aber doch der Hunger, darum schob ich für Kroko und mich eine Pizza in den Ofen. :-)







Warte auf's Tram

Ohne Puderzucker

Grosser Christbaum im Spiga




Modissa

Christmas-Café @ Modissa

Kaffeezeit




Aufwärmen im Rathaus-Café

Aprikosenwähe

Lara




Einkauf bei Desigual

Antikes Licht in der Tina-Bar

Glastisch mit Spiegelbild




Amaretto @ Tina-Bar

Daheim wartet die Pizza

Füsse hoch & en Guete, Kroko!







Samstag, 02. Dezember 2017:

Heute wurde der diesjährige Teilnehmer(innen)rekord am GWHF-Treffen erreicht: Rund 40 Damen und Herren (und allerlei dazwischen) teilten sich die für uns reservierten vier Tische im Al Ponte. Und das Personal hatte heute allerhand zu tun, denn nebst den illustren Gästen von GWHF, gab es auch noch ein Weihnachtsfest pensionierter Poststellenleiter sowie einen Festabend eines ansässigen (und kaum überhörbaren) Jodelklubs zu bewältigen. Die grosse Herausforderung bestand darin, allen das Essen möglichst zeitgleich zu kredenzen. Daher mussten erstmalig alle gleich bei ihrer Ankunft angeben, welches Menü gewünscht wird, sodass die Küche dieses an diesem "Grosskampftag" koordiniert zubereiten konnte.

Apropos Pensionierte: Als wir am Tisch sassen, meinte eine Kollegin lapidar aber treffend zu mir, dass gerade unsere pensionierten "Girls" meist im Minirock aufkreuzen würden. Und ich musste ihr leider beipflichten (ohne hier jetzt urteilen zu wollen, denn "wer frei von Fehlern werfe den ersten Stein"). Zu meiner Ehrrettung darf ich hier erwähnen, dass mir die Gastronomieleiterin im Laufe des Abends attestierte, ich sei "wiedermal von allen die Schönste". Wow! Das nehme ich sowohl gerne, als auch rot werdend an. :-)

Vor dem kulinarischen Teil in Wangen fand noch die jährliche Hauptversammlung statt. Dies war ja eigentlich mein Hauptgrund, diesmal überhaupt nach Bern und Wangen zu fahren, denn mir war es wichtig, die Termine der Monatstreffen für 2018 bestätigt zu bekommen. Weil doch jedes zweite Treffen an einem Freitag stattfindet, gilt es, dies auch mit der beruflichen Agenda abzugleichen. Ansonsten lief die Versammlung - wie erwartet - unspektakulär und ohne Überraschungen ab. Wohl wie die meisten GVs, HVs und weitere sinngemässe Veranstaltungen.

Und vor der Hauptversammlung? Da machte ich es mir im Blue Cat in Bern bei einer heissen Tasse Tee gemütlich, blätterte in Zeitschriften und gönnte mir dazu einen Nussgipfel. Irgendwann am Nachmittag trudelte auch Stephan ein und eigentlich wollten wir dann noch durch die Lauben der Altstadt flanieren. Allerdings bliess mir die eiskalte Bise derart um die Ohren, dass ich darauf drängte, lieber das Auto aus dem Parkhaus zu befreien und - halt etwas verfrüht - nach Wangen zu fahren. Na ja, wir waren zwei Stunden zu früh im Al Ponte, aber in der angenehm geheizten Lounge war es mir mit einer Tasse Kaffee viel wohler. Tja, die Kälte hatte ich recht unterschätzt.

Schön und äusserst angenehm an diesem Abend war, dass heute auch Andrea und Emma am Abend teilnahmen und mir so Gespräche mit Niveau ermöglichten. :-)







In Bern angekommen

Ein wärmender Tee muss her

Blue Cat Bar




Stephan ist angekommen

Berner Mandelbärli

Danke Stephan!




Zytgloggeturm

Angekommen im Al Ponte

Was bedeutet Xmas?




Weihnachtsdeko@Al Ponte

Bambi

Ton in Ton




Stephan und ich

Dreifach-Selfie

Gleich beginnt die HV




Andrea und ich an der HV

Mit Emma und Andrea im Gespräch

Apéro-Zeit




Kürbiscrème-Suppe mit Herz

Fitnessteller für's Gewissen

Gruppenfoto




Regina & moi

Wieviele Birnen brennen da wohl?

Lichtdeko am Al Ponte







Sonntag, 03. Dezember 2017:

Das hiesige Tram-Museum veranstaltete eine Jahreschlussfahrt mit dem "Pedaler" Be 4/4 1530 und Anhänger B4 732.

Und NEIN, ich nahm nicht an dieser Exkursion teil; diesen Überraschungseffekt spare ich mir für 2018 auf. Allerdings beobachtete ich das Treiben vor der Abfahrt vom Belcafé aus, weshalb ich mich bereits um halb zehn am Bellevue einnistete. Und meine Neugier wurde belohnt, denn "Tram-Fans" sind schon eine ganz besondere Spezies und diese zu beobachten hat einen gewissen Unterhaltungswert: Mehr alte als junge, mehr breite als schmale, mehr zu kurz geratene als grossgewachsene; nur wenige mit profimässiger Fotoausrüstung, die meisten aber mit weitwinkliger Kompaktkamera oder gar mit dem Handy bewaffnet. Die einen mit der Bierdose in der Hand (morgens um halb 10 notabene!), andere sich an Gehhilfen festklammernd. Ein breiter mit penetrant in Zitronengelb leuchtender Warnjacke (dafür mit Flaschenböden am Nasenvelo), ein etwas untersetzter aus gutem Hause in salopper Kleidung (der am Bellevue auffällig um mich herum schlich), und ein weiterer mit einer Haarpracht, als wäre er ein Korrespondent aus Fukushima.

Und wehe wenn sie losgelassen: Dann beginnt der ungefilterte Schwall an endloser Fachsimpelei, leider gerne auf Annahmen, Vermutungen und verzerrter Wahrnehmung basierend, wobei das gesagte Wort (und sei es noch so realitätsfremd) mit unbändiger Wehemenz verteidigt wird. Auch wenn die Vergangenheit dabei jedesmal neu definiert und festgehalten, also die Geschichte nach eigenem Gusto neu geschrieben wird. Diesem Ritual zu lauschen kann unterhaltsam sein, mündet aber schnell mal in Unverständnis und tendenziell zunehmender Verärgerung. Darum sei hier angeraten, sich (zwecks Schonung des eigenen Nervenkostüms) besser in gesunder Entfernung aufzuhalten.

Und beim Fotohalt zeigt sich jeweils der animalische Herdentrieb und jene Teilnehmer, die noch gut auf den Beinen sind, stürmen aus dem Fahrzeug, als handle es sich um eine Evakuierungsübung. Kaum sind sie vor dem Wagen positioniert und haben das Tram im Fadenkreuz des Objektivs, müssen die langsamen der Herde, die noch immer im Zeitlupentempo aus dem Wagen "kriechen" und sich wie selbstverständlich dem Fahrzeug entlang nach vorne abmühen, lauthals von den anspruchsvollen Fotografen wegdirigiert werden. Und dabei wird oft und gerne gebellt was die Kehle hergibt. Interessanterweise stellt sich beim nächsten Fotohalt keine Besserung ein, sodass sich die Szene jedesmal wiederholt. Tja, die Lernresistenz dieser Spezies ist immens.

Positiver- und gerechterweise gilt es aber auch zu erwähnen, dass es auch einige echt coole Typen dabei hatte. Und ja, auch ich habe nach wie vor ein Flair für Tram, Bahn und Bus, allerdings verstehe ich mich mehr als Sachverständige denn als Fan, denn fanatische Besserwisserei liegt mir nicht. Zudem bin ich nicht allwissend, und die klassische "Nietenzählerei" und die (überspitzt gesagt) anspruchslosen "Scheinwerferinnenaufnahmen" (formatfüllende Typenaufnahmen) überlasse ich getrost anderen.

Zurück ins Belcafé: Meine ausgiebige Beobachtungsphase wurde jäh unterbrochen, als einer dieser älteren, mit Krücken bewaffneten Teilnehmer sich stöhnend und ächzend auf den Sitzplatz neben mir wuchtete, mich aber glücklicherweise nicht erkannte. Als dann noch ein Anderer im Lokal aufkreuzte, entschied ich mich, das Lokal zu wechseln. Also kaufte ich mir am Kiosk ein Schoggistängeli, während mir gewisse Gesichtsmerkmale der Verkäuferin verrieten, dass sie wohl auch zu meiner Gilde gehören könnte. Und dann kam schon das Extratram an...

Im Spiga gönnte ich mir in Ruhe den zweiten Kaffee und liess die Zeit in aller Ruhe verstreichen. Natürlich wollte ich es mir nicht nehmen lassen, den Pedaler nochmal zu bewundern und ging am Mittag zur Sihlporte los. Gerade rechtzeitig, da wenige Augenblicke später das Fahrzeug an mir vorbei schwirrte. Und zehn Minuten später kam Steven - wie bestellt - mit dem 2er angebraust, was mich sehr erfreute, denn ich konnte zu ihm ins warme Tram einsteigen und mich zum Farbhof, nach Tiefenbrunnen und zur Kalkbreite chauffieren lassen.

An der Kalkbreite trafen wir auf Richi und gingen ins Restaurant Molino am Stauffacher. Die heisse Minestrone war eine Wohltat. Zum Hauptgang liess ich mir Gemüserisotto servieren, doch dieser hatte für meinen Geschmack etwas zuviel vom gut gemeinten Käse. Die Vanilleglace mit einem Schuss Amaretto machte dafür vieles wett! Leider musste Steven wieder zur Arbeit, also gingen Richi und ich zu Fuss zur Bahnhofstrasse, wobei unterwegs einige wunderschöne Weihnachtsbilder beim Robert-Ober-Haus und am Paradeplatz entstanden! Wow!

Es hatte viele Menschen in der Stadt, denn Zürich liess den zweiten adventlichen Verkaufssonntag über sich ergehen. Darum stiegen wir am Paradeplatz ins Tram um der omnipräsenten, kaufsüchtigen Meute zu entkommen. Bei Richi gab's noch einen heissen Tee, und gegen acht holte uns die Müdigkeit ein und es wurde Zeit für den Heimweg.







Bellevue

Bellevue

Be 4/4 1530 mit B4 732




Pause im Spiga

Extratram @ Sihlporte

Huch! Das bin ja ich!




:-)

Steven kreuzt die Extrafahrt

Dominante Warnjacke (Bild Richi)




Gemüserisotto

Schabernack

Ristorante Molino




Unscharfes Selfie

Casino

Weihnachtsstimmung




Weihnachtsportrait

Päcklibus

Mein Lieblingsbus




Freude herrscht!

Roboter im Prada-Schaufenster

Paradeplatz




Paradeplatz

Märlitram

Paradeplatz




Paradeplatz

Es weihnachtet sehr

Tea-Time







Dienstag, 05. Dezember 2017:

Wie könnte es anders sein: Einmal mehr trank ich den ersten Kaffee des Tages im Spiga und genoss den kurzen Schwatz mit der Chefin Linda. Ihr fiel grad auf, dass ich für einmal unter Woche statt (wie üblich) am Wochenende vorbeischaue. Als ich ihr beichtete, ein paar Tage frei zu haben, freute sie sich grad darauf, mich morgen Mittwoch wieder begrüssen zu dürfen. :-)

Nach einem kurzen Zwischenhalt daheim war ich dann bei Richi zum Tee geladen, bevor wir dann durchs Niederdorf zum Grossmünster spazierten, wo ein kleiner temporärer Adventsmarkt mit Fondue- und Racletteangeboten in ausgedienten Gondelkabinen gastierte. Eine originelle und sicherlich tourismuswirksame Idee. Weiter gings dann zum Sechseläutenplatz, zum grossen Zürcher Weihnachtsmarkt. Dieser war schnell durchschritten, denn das Angebot war sowohl herzig, kitschig und kommerziell, aber auch übersichtlich. Vielleicht schaue ich irgendwann aber nochmal vorbei, denn ich brauche eigentlich noch Weihnachtsgeschenke für die Verwandschaft.

Der 2er brachte uns vom Opernhaus nach Altstetten. Pünktlich um 16 Uhr trafen wir vor dem Santa Lucia auf Steven und wir (oder hauptsächlich ich) konnten unsere unterkühlten Glieder in der Pizzeria aufwärmen. Um innerlich wieder auf Betriebstemperaturen zu kommen, gönnte ich mir eine Minestrone und als Hauptgang die etwas schärferen "Tagliatelle Santa Lucia". Zur wegen der Schärfe nötig gewordenen Kühlung des etwas geschundenen Gaumens trug der kleine BananenSplit bei. Auffallend schön empfand die Filierung der Glacekugeln mit flüssiger Schokolade.

Am Abend fuhren wir noch in den Coop Silbern zum monatlichen Einkauf der schweren und sperrigen Vorräte (Mineralwasser, etc).







Spiga

Käffeli

... mit Gipfeli




Tee bei Richi

Central

Central




Limmatquai

Gebrüder Grimm?

Wer ist hier die Ratte?




Dinner für zwei

Eines der kleinsten Beizli der Welt

Seilbahn-Bahnhof




Münsterbrücke

St.Peter-Kirche

Glitzer im Schaufenster




Das Märlitram kommt

Bellevue

Zürcher Weihnachtsmarkt




:-)

Santa Lucia Altstetten

BananenSplit ohne Rahm




Mmmmmh!

Lädele im Coop Silbern

Die Einkäufe sind getätigt







Mittwoch, 06. Dezember 2017:

Den Besuch im Spiga muss ich ja nicht mehr erwähnen. Nach diesem Zmorge suchte ich noch die Elektronik-Abteilung des Migros-City auf um für meine Schwester zwei Speicherkarten zu kaufen. Von dort dann weiter zum Manor um einen Flacon meines Lieblingsparfüms zu ergattern und schliesslich zu Mister Minit, denn die Absätze meiner Stiefeletten klackerten zunehmend über den Asphalt. Dann aber kurz nach Hause, denn vor lauter Eilerei am Morgen hatte ich eine wichtige ebay-Pendenzenliste daheim liegen lassen.

Am Nachmittag ging es mit Steven und Richi wiedermal in den Zeughauskeller. Und diesmal probierten wir was anderes: Einen "Ratsherrenteller" mit Rind- Kalb- und Schweinefleisch und Cippolata, Bratspeck und Rösti. Schon lange nicht mehr so gut gegessen! Nach dem Genuss noch kurz im Migros-City einkaufen (ja, nochmals dort) und dann ab nach Hause. An der Haltestelle Bahnhofstrasse traf ich auf meine Nachbarin Rita und hatte so eine nette Gesprächspartnerin für die Heimfahrt. Unterwegs stieg noch ein anderer Nachbar zu, es schien als sei unsere gesamte Wohnetage auf dem Heimweg.







Zmorge im Spiga

Coole Deko am Fenster

Winterstiefel




Selfie@M-Electronic

Selfie@M-Electronic

Speicherkarten sind gekauft




Ratsherrenteller

Zeit für's Dessert

Caramelköpfli + Lebkuchen







Donnerstag, 07. Dezember 2017:

Ein arbeitsfreier Tag und trotzdem früh aufstehen? Klar, denn heute ging's mit Richi und Steven auf grosse Fahrt. Der Neigezug fuhr erst um halb zehn, doch ich musste bereits um 7 Uhr aus den Federn. Kurz vor dem Mittag erreichten wir Lausanne, die Olympische Hauptstadt und Hauptort des Kantons Waadt. Die Zeit reichte sogar noch für einen Blick auf die 2008 eröffnete Metro, die das Seeufer mit dem Vorort Epalinges verbindet und dabei 338 Höhenmeter überwindet. Von Lausanne aus ging's weiter mit dem RegioExpress nach Vevey und mit dem Trolleybus dem Genfersee entlang zum Weihnachtsmarkt in Montreux. In der grossen Markthalle gönnten wir uns dann, wie schon im Vorjahr, eine Portion Geschnetzeltes mit Rösti. Das Gericht war einfach und auf Papptellern serviert, aber sehr sehr fein! Auch Freddie Mercury erwiesen wir die obligate Ehre und folgten dann den zahlreichen Marktständen am Seeufer bis keine Holzhäuschen mehr da waren. Das Wetter zeigte sich dabei von der traumhaften Seite, die Sonne glitzerte wunderschön im klaren Wasser des Lac Léman.

Gegen drei Uhr stiegen wir in den Schnellzug nach Genf, wollten wir doch noch die mit den "Marmites de l'Escalade" dekorierten Schokoladen-Geschäfte bewundern. "Marmites" sind mit Marzipangemüse und Süssigkeiten befüllte Schokoladen-Töpfe, die in Genf traditionell zur "Fête de l'Escalade" verputzt werden. Der Brauch geht auf die erfolgreiche Verteidigung von Genf gegen die Savoyer im Jahre 1602 zurück, wobei symbolträchtig ein Besatzer von einem hinabgeworfenen, gusseisernen Topf voller Suppe erschlagen worden sein soll. Und so eine Schoggi-Marmite kaufte sich Richi in der Migros.

Für die Heimreise sicherten wir uns Sitzplätze im Zug, indem wir vorab von der Einkaufsstrasse (Haltestelle Rive) mit dem 10er-Bus zum Flughafen fuhren und bereits dort den (verspäteten) InterCity kaperten. Dabei nutzten Steven und ich noch die Zeitspanne um uns im McDonald's des Aéroports mit ungesundem Proviant einzudecken. Kurz nach 22 Uhr war ich daheim und sank kurz darauf und nach diesem langen Tag, übermüdet aber äusserst zufrieden ins Bett...

Im Vergleich zum vorjährigen Dezember, als ich mit Richi den gleichen Weihnachtsmarkt besuchte, fühlte ich diesmal weit entspannter. Ich erinnere mich noch an das mulmige Gefühl, als wir auch damals schon eine kurze Strecke mit dem Trolleybus zurücklegten oder dem See entlang flanierten. Dieses Jahr war alles viel selbstverständlicher, obwohl das schöne Wetter mehr Leute auf die Strassen zu locken schien. Eine prima Bestätigung, dass ich mich immer besser "unter's Volk" mischen kann und auch ein wichtiges Steinchen für mein weiterhin wachsendes Selbstwert-Mosaik.







Abfahrt am linken Gleis

Einsteigen bitte

Billette bitte




Uf Wiederluege Züri

Erste Klasse

Madame auf Reisen




Fröhlicher Sitznachbar

Capitale Olympique

Lausanne, Place de la Gare




Es ist genau 12 Uhr

Bahnhof Lausanne

Adieu Lausanne




Was wär der Mensch ohne sein Natel?

Erklärungsbedarf

Dem Ufer des Genfersees entlang




Grüezi... :-)

Freude herrscht

Bienvenue à Montreux




Schönes Wetter

Gleich gibt's Zmittag

Die alte Markthalle




En Guete

Mahlzeit!

Der Nebel lichtet sich




Steven posiert

Freddie Mercury forever

Kunst am See




Kaminfeuerstimmung

Gelegenheit zum Aufwärmen

Ist das nun ein Vegi-Tier?




Palmen am Genfersee

Das letzte Holzhäuschen der Marktmeile

Süsse Früchtchen aus Marzipan




Sehr schmale Rolltreppe

Escaliers de la Gare

Bhe 2/4 207




Wer hat die schöneren Augen?

Viel Betrieb am Bahnhof Montreux

Gestatten, Wagen 207




Spiegelungen

Train du Chocolat

Abgelenkt?




Glanz und Gloria

Ein Schnabeltier fährt vorbei

Schattenspiel




Bahnfahrt nach Genf

Prachtswetter

Die Marmites erwarten uns schon




So sieht Freude aus

Men at Work

Pont du Mont-Blanc




Pont du Mont-Blanc

Anlegestelle

Sous le Pont du Mont-Blanc




Sonnenuntergang

Schwan- und Möven-Invasion (Bild Steven)

Marmites gefunden!




Be 4/6 mit Be 4/8

Rue de Rive

Marmites




Marmites

Marmites

Marmites




Rue de Rive

Men at Work, Teil 2

Die "Lucy" von Genf







Donnerstag, 14. Dezember 2017:

Die Vorfreude auf diesen Abend war gross, auf den Schneeregen und den kalten Wind hätte ich verzichten können. Was ziehe ich da an? Es stand ja kein Catwalk auf dem Programm, also entschied ich mich halt für Pulli, Hosen und Turnschuhe, was sich später jedoch als richtige Wahl bestätigen sollte. Pünktlich um 19 Uhr traf ich auf die wartende Ricarda vor dem Swarovski am Bahnhofplatz. Wir einigten uns schnell auf den Besuch des Restaurants Aurora, wo wir Ende Oktober den feinen Burger mit der grünen Kräutersauce geniessen durften. Doch leider wurden wir diesmal enttäuscht. Nicht des Burgers wegen, sondern weil das Lokal heute lückenlos ausgebucht war. Nun ja, im Dezember halten viele Firmen ihre Weihnachtsfeste ab und so manches Gasthaus kann spontanes Erscheinen kaum mehr berücksichtigen. So versuchten wir es eine Strasse weiter im "Glogge Egge" des Hotels Glockenhof und der junge Kellner konnte uns glücklicherweise (nach einer kurzen Wartezeit) sogar einen Tisch am Fenster in Aussicht stellen. Allerdings machte er die Rechnung ohne seinen Scheff, der ihm beschied, dass "unser" Tisch bereits für andere Gäste vorreserviert sei. So wurden wir spontan ins edlere "Restaurant Conrad" des Hotels geführt. Und auch da gab es einen Burger auf der Karte - perfekt! Und während wir assen und schwatzten fiel draussen unentwegt Schnee vom Himmel...

Als wir den Heimweg antraten hatte sich der Schnee bereits in Pflotsch verwandelt. Die wenigen Schritte vom Restaurant zur Tramhaltestelle Rennweg gestalteten sich als reines Pfützenwandern. Und nun war ich froh, mich für die Turnschuhe entschieden zu haben. Mit den üblichen Pumps oder Ballerinas wäre ich diesmal klar im Nachteil gewesen.







Hamburger

Zum Dessert viel Süsses am Tisch

Pflotsch-Wetter







Samstag, 16. Dezember 2017:

Ich mag ja das Flughafen-Ambiente, dieses weltweit und grenzenlos wirkende Flair, gepaart mit gepflegter und so durchorganisiert wirkender Infrastruktur. Heute durfte ich mein Schwesterherz abholen, welches gegen Mittag mit dem Swiss-Flug von Boston ankam und bei/mit Mutti und mir die Weihnachtstage verbringen wird. Aber nicht die ganzen anderthalb Wochen, denn dazwischen liegt eine Ferienwoche in Marokko, grad rechtzeitig zum Aufwärmen der Knochen. So werde ich sie in einer Woche dann also wiederholt am Flughafen abholen dürfen. :-) Ich hätte auch mit nach Marokko reisen können, doch a) musste mein Alter Ego zur Arbeit und b) sind mir arabisch geprägte Länder nicht so geheuer und die Menschen dort hätten unsereiner kaum nur Sympathien entgegengebracht.

Nach ihrer Ankunft gönnten wir uns aber zuerst einmal einen Kaffee an der Fashion Café Bar und fuhren erst dann zu Mutti, die uns mit einer feinen Gemüsesuppe stärkte. Eigentlich wäre geplant gewesen, dass sich meine Schwester nach dem langen Flug hinlegen würde, doch wir hatten uns nach der langen Zeit derart viel zu erzählen, dass es zehn Uhr abends wurde und sie ja noch die Koffer für den morgigen Weiterflug nach Marokko packen musste. Da fragt man sich schnell mal "Wer hat an der Uhr gedreht...?"







J'adore l'Aeroport

Fashion Café Bar

Sie ist da!




Viel Gepäck

Ohne Gepäck

In Mutti's warmer Stube







Dienstag, 19. Dezember 2017:

Aaaah, endlich mal wieder im Spiga sitzen - und die angehäufte Post sortieren: Rechnungen hier, Mahnungen da, Auszüge dort. Obschon es zwar erst zwei Wochen war seit meinem letzten Besuch hier, dünkte es mich wie zwei Monate. Kurz nach 11 Uhr durfte ich noch bei Frau Gubler für unser regelmässiges psychologisches Begleitungsgespräch vorbeischauen. Diesmal fragte sie mich unter anderem nach der Zufriedenheit mit der Hormontherapie. Und ich muss sagen, dass ich nach den rund 1 3/4 Jahren recht zufrieden mit den erfahrenen Veränderungen bin: Die Stimmungslage hat sich recht stabilisiert (bin allerdings sensibler geworden), die Oberweite scheint bald ihre grösstmögliche natürliche Ausprägung erreicht zu haben (klein aber fein). Generell hat sich die Körperform aus meiner Sicht erwartungsgemäss verändert, ohne dabei in die Breite gegangen zu sein: Die Taille wurde schmäler, soweit es der Knochenbau zuliess; die Hüfte zwar leicht voller, aber ohne dick zu wirken; die Haut wurde etwas feiner, die Körperbehaarung (vor allem am Rücken) spärlicher. Aber die Veränderungen zeigen auch Schattenseiten: Durch den Rückgang der Muskelmasse vermag ich zunehmend keine schweren Dinge mehr so locker wie bislang oder über lange Distanzen zu tragen. Und gleichzeitig scheint sich die Durchblutung verschlechtert zu haben, mit der Folge, dass ich immer und überall kalt habe.

Nach der Sprechstunde im ZISS konnte ich mich meiner grossen Einkaufsliste widmen: Haardünger aus der Apotheke, Wimpernserum vom Coiffeur, ein Parfüm im Manor, Geschenkgutscheine und Geschenkpapier von der Migros. In den nächsten Tagen darf ich mich dann mit dem Einpacken der Präsente auseinandersetzen. Das obwohl wir in der Familie vor langer Zeit abgemacht hatten, dass wir uns eigentlich nichts mehr schenken. Doch diese Abmachung wurde leider bereits im Folgejahr wieder gebrochen und ich will nicht länger stets mit leeren Händen daherkommen.

Apropos leere Hände: Mit mehreren Einkaufstaschen bepackt fuhr ich am Mittag zu Richi. Steven war auch schon dort, sodass wir eine Tasse Tee später zum Stauffacher ins Restaurant Molino fahren konnten. Diesmal gab's einen leicht wirkenden Insalata Caprese und schmackhafte Spaghetti Bolognese. Obwohl die erste Mahlzeit des Tages, war das schon seeehr sättigend - die kleine Portion Tiramisù zum Kaffee wäre nicht mehr nötig gewesen. Und da kam der Spaziergang zum Löwenplatz grad recht. Wir enterten den Migros-City für unsere Proviant-Einkäufe (ich immernoch mit den Einkaufstaschen vom Vormittag in der Hand), doch die ergatterte und als Znacht vorgesehene Festtagspastete verschwand dann doch im heimischen Kühlschrank: Ich fühlte mich immernoch voll vom üppigen Essen im Molino...







Na wo ist was wohl?

Weihnachtsbaum am Fenster

Frau Gubler wartet schon




Im Wartezimmer lag Gratis-Literatur auf,
nur habe ich das meiste bereits...

Molino

Blickkontakt




Und ein Lächeln dazu

Ein Löffelchen Tiramisù

Daheim wartet Arbeit auf mich







Freitag, 22. Dezember 2017:

Die erste Freude des Tages war ein Mail von Long Tall Sally, meinem absoluten Lieblingsmodegeschäft in London. Wenige Tage zuvor sandte ich dem Team eine digitale Weihnachtskarte mit einem Bild von mir von Anfang Dezember am nächtlichen Paradeplatz, mit herzlichen Grüssen, einem Dankeschön ans Team und den besten Wünschen für 2018. Heute kam die Antwort: "You look wonderful! Have a lovely Christmas and the happiest new year 2018! We look forward so seeing you in store in the new year! Many hugs and best wishes, Nellie and the London team". Nun konnte ich beschwingt und gut gelaunt zum Flugplatz fahren.

Ihr Flieger aus Marrakesch via Madrid kam recht pünktlich an, ich musste also nicht lange auf sie warten. Heute hatte es unglaublich viele wartetende Menschen an der Ankunft 2 des Flughafens. Die bevorstehenden Feiertage liessen demnach auf viele Besucher schliessen, welche Weihnachten bei ihren hiesigen Bekannten und Verwandten oder auf einer Skipiste feiern wollten. Als ich also am Rande der Menschenmasse auf meine liebe Verwandschaft wartete, konnte ich sowohl unzählige Wortfetzen in den unterschiedlichsten Sprachen dieser Welt aufschnappen, als auch so manch lustig bekleidete Reisende erblicken, welche den Eindruck machten, als kämen sie direkt und ohne Ausnüchterung vom Ballermann. Da trug zum Beispiel doch tatsächlich jemand einen riesigen grünen Troll-Hut in Form eines stacheligen Tannenbaums. Tja, wie gesagt Weihnachten naht... Dass sowas bei der Kontrolle durchgeht?









Jupiii, wir sind wieder beisammen!









Samstag, 23. Dezember 2017:

Igitt: Früh aufstehen! Die beiden wollten im Migros-Altstetten zmörgele und einkaufen, und am Nachmittag waren Gina und ich bei Dad eingeladen. Es sollte ein langer Tag werden.

Vermutlich bin ich im astrologischen Aszendent als Faultier geboren worden. Das Verlassen des Bettes ist ein tagtäglich immer schwerer werdender K(r)ampf, und an arbeitsfreien Tagen umso mehr. Und als bräuchte ich nicht schon genug Zeit im Bad, kommt dann noch die Qual der Wahl der geeigneten Kleidung hinzu: Einerseits sollte es elegant sein, andererseits aber auch warm geben, weil es draussen bitterkalt war. Trotzdem schaffte ich es, mit nur wenigen Minuten Verspätung, kurz nach 9 Uhr bei Mama aufzukreuzen, damit wir alle zusammen nach Altstetten lospilgern konnten. Zum Zmorge gönnte ich mir heute nur zwei Canapés und eine Tasse Kaffee, es war mir einfach noch zu früh für ein ausgiebiges Frühstück.

In der Migros gab es ein regelrechtes Gedränge, vorallem in der unteren Verkaufsebene bei den Lebensmitteln; von überall kamen Einkaufswagen angeschwirrt, die befüllt waren, als gäbe es kein Morgen mehr. Zwischen den Regalen war teilweise kein Vorbeikommen möglich und ich fühlte mich ständig im Weg, gleichzeitig standen mir aber auch alle anderen pausenlos in der Bahn. Es dauerte so seine Weile, bis wir alles beisammen hatten, denn unsere lange Einkaufsliste war zwar vollständig, aber nicht wirklich nach Themen geordnet. So war es eine regelrechte Befreiung, als wir den Laden nach gefühlten Stunden endlich verlassen konnten.

Nachdem wir die Einkäufe bei Mama deponieren konnten, packten Gina und ich unsere Taschen mit ausgewählten Geschenken und machten uns auf den Weg zu Dad, wo wir herzlich und mit Schaumwein empfangen wurden. Danach verwöhnte ein feines, mildes Fondue unsere Mägen - genau so wie ich es mag. Die Zeit verging einmal mehr in Windeseile, also ging's ans Geschenke auspacken und schon war der schöne Abend vorbei. Er bleibt aber für lange Zeit in guter Erinnerung.







Zmorge im Migros Altstetten

Der Einkauf beginnt

Runter ins Gewühl (noch freuen wir uns)




Unterwegs zu Paps

Ja, das waren wir, die geklingelt haben

Ein Gläschen in Ehren




Prosit!

Wow, diese Aussicht

Wer findet die "Crèmeschnitte"?




Sicht Richtung Innenstadt

Fondue: Marsch!

En Guete




Gemütliches Beisammensein

Salz als Geschenk?

Abschiedsfoto







Sonntag, 24. Dezember 2017:

Der 24ste Dezember gilt bei unserer Familie als "der" traditionelle Weihnachtstag, welcher gleichzeitig in der Regel auch mit viel Vorbereitungsarbeiten in der Küche verbunden ist. Allerdings liessen wir diesen Tag bewusst entspannt angehen. Nach dem gemütlichen Frühstück bei Mama und der Sichtung der unzähligen Ferienfotos aus Marokko pröbelten wir noch mit Ginas grosser Spiegelreflexkamera und ihrem 50er-Objektiv herum, wobei ich mich für einige Portrait-Test-Aufnahmen zur Verfügung stellen durfte. Die besten 4 davon habe ich unten eingebunden.

Unser jährliches, nahezu einem Ritual gleichendes Festmahl, bestand einmal mehr aus selbstpanierten Schnitzeln, selbstpaniertem Dorsch und selbstgemachtem Kartoffelsalat, also viiiel Handarbeit. Den Kartoffelsalat hatte Mutti netterweise schon am Vortag in aller Ruhe zubereitet; heute galt es für uns Kinder dann die Schweinsnierstücke und Dorschfilets im Mehl anzudrücken, im Ei einzutauchen und schliesslich im Paniermehl zu baden. Diese "Halbfabrikate" wurden dann im Bratfett goldig gebrutzelt und am Abend mit dem kalten Kartoffelsalat auf dem festlich geschmückten Tisch zur Freude von Auge und Gaumen wunderbar angerichtet.

Mit vollem Bauch wandten wir uns dann endlich der Geschenke-Ecke zu, wo viele liebevoll verpackte Präsente auf ihre Befreiung warteten. Eigentlich wollten wir uns gegenseitig bewusst eher nur Kleinigkeiten schenken, doch das Gegenteil war der Fall. So durfte ich dieses Jahr unter anderem eine übergrosse, wärmende Kuscheldecke für die zu erwartenden kalten Tage, sowie ein mehrteiliges Kosmetikset mit verschiedenen Pinseln in Empfang nehmen (und so willkommenerweise einige meiner altgedienten Pinselchen ersetzen). Berührend empfand ich das erhaltene helle Foulard mit Schmetterlingsmuster. Diese Tierchen stehen ja für die Metamorphose, also stellvertretend für "mein" Thema. Ein modisches und feinfühlig ausgewähltes Geschenk mit symbolischem Wert und sehr persönlicher Note. Da herrscht zweimal Freude: Einmal über soviel Fingerspitzengefühl und einmal als Vorfreude auf den Sommer, wenn das Foulard zum Einsatz kommt.







Willkommen

Portrait 1

Portrait 2




Portrait 3

Portrait 4

Die Arbeit beginnt




Richtig einmehlen

Es braucht mehr Eier

Ei- und Paniermehlbad




Den Schnitzeln wird nun heiss

Es brutzelt und spritzt überall herum

Fertiger Kartoffelsalat




Das wird für Tage ausreichen

Die Schnitzel werden angerichtet

Schnitzel und Dorsch vereint




Noch ein Tischgebet und... Mahlzeit!

Geschenke-Ecke

Auspacken was das Zeug hält







Montag, 25. Dezember 2017:

Mama hatte uns ein reichhaltiges Frühstück auf den Tisch gezaubert - es fehlte an nichts. Also aus meiner Sicht zumindest. Dawährend lief im Fernseher, wie alle Jahre zu Weihnachten, einmal mehr der Klassiker "Drei Nüsse für Aschenbrödel" - für manche ein absolutes Pflichtprogramm, auch mehrmals täglich. So verbrachten wir den Tag wiederum daheim, weil einem das trübe Wetter draussen diesen Entscheid dankbarerweise wohlwollend abnahm. Am Mittag offerierte uns Gina eine beeindruckende Reiki-Energietherapie. Es war etwas irritierend doch auch unglaublich wohltuend, diese Wärme und Energie zu spüren, die meinen Körper in unterschiedlicher Manier durchfloss. Und diese halbe Stunde entspannte mich derart, dass ich kurz nach der Behandlung und in weiche Decken eingewickelt doch glatt einnickte. Nach diesem Intermezzo im Land der Träume probierten wir uns in Yoga-Atemtechniken, wobei das bei mir noch viel Übung abverlangen dürfte: Trotz angenehmem Tempo hatte ich schnell mal das Gefühl, dass mir die Puste ausgeht. Tja, mit meiner Kondition ist es wirklich nicht weit her...

Zum Znacht gab es nochmal unser Weihnachtsmenü in opulenten Mengen. Die Spannung am Bauch war danach deutlich zu spüren, da half auch kein Yoga mehr. :-)







Hallo erstmal

Merry Christmas

Der Tisch ist gedeckt




Schon wieder ist Völlerei angesagt

Sieht das nicht herrlich aus?

Selfie




Weihnachtsbaum

Weihnachts-Freude

Beim simsen erwischt







Dienstag, 26. Dezember 2017:

Und schon wieder so früh aus den Federn! :-(( Frühmorgens um halb sieben schleppte ich mich ins Bad, denn für 8 Uhr war bei Mutti der Zmorge angesagt. Grund dafür war, dass Gina kurz nach 9 bereits stadtwärts musste, um mit Paps ihren Zug nach Luzern zu erwischen. Und lieb wie ich bin, entschied ich mich, ebenfalls am Zmorgetisch beizuwohnen und sie dann zum Bahnhof zu begleiten. Es war kaum was los auf den Strassen und nur wenige Fahrgäste fanden sich im Tram ein. Am Hauptbahnhof trafen wir auf Dad und wenige Minuten später zuckelte bereits deren Zug in die Halle. Also Tschüssi sagen und dann ab auf's Tram zum Bellevue ins Belcafé um mir wiedermal einen richtig guten Jlly-Kaffee zu gönnen. Während ich meine Blicke über den Platz schweifen liess, fiel mir auf, dass der Wind zunahm und einige Zeitungsblätter wie Laub herumgewirbelt wurden. Kam etwa ein Sturm auf? Grund genug, mich im nächsten 8er einzunisten und mittels einer Fahrt kreuz und quer durch die Stadt sowie über die neue Verbindung über die Hardbrücke bis fast nach Hause kutschieren zu lassen. Eigentlich eine schöne Fahrt, doch irgendwie auch eine Art Weltreise, ohne dabei gefühlt wirklich speditiv vorwärts zu kommen.

Am Mittag rief mich Mutti an, da sie einmal mehr etwas feines gekocht hatte und mir davon gerne einen Teller voll kredenzen würde. Ich liess mich nicht zweimal bitten und verbrachte den Nachmittag bei ihr, bis mir eine WhatsApp-Nachricht die Rückkehr von Gina und Dad ankündigte. Daher wieder ab ins Tram und los zum Hauptbahnhof, wo wir noch die Zeit fanden, im Baretto einen Kaffee zu trinken.

Daheim bei Mama gab's dann nochmal einen feinen Znacht. Auf ein Dessert verzichteten wir aber, denn die Völlerei der letzten Tage begann langsam gewichtige Spuren zu hinterlassen.







Werbung für die SBB

Belcafé

Umstieg am Hardturm




Kaffeepause im Baretto

Gina und Dad








Mittwoch, 27. Dezember 2017:

Heute hiess es Abschied nehmen. Der Rückflug meiner Schwester über den "grossen Teich" ging am späten Nachmittag und ich chauffierte sie als letzte Amtshandlung mit dem Auto zum Flughafen. Da die Amis ja recht anspruchsvoll sein können, was die Überprüfung der hinfliegenden Passagiere angeht, waren wir auf eine längere Wartezeit im Eincheck-Prozess eingestellt. Doch alles ging unerwartet schnell und wir fanden doch noch Zeit für ein Abschieds-Käffeli in der Fernweh-Bar. Als dann das "go to gate"-Zeichen aufleuchtete, wurde es leider definitiv Zeit Abschied zu nehmen...

Ihr letzter Besuch lag zwei Jahre zurück und voraussichtlich werden wieder zwei Jahre vergehen, bis wir wieder gemeinsame Weihnachtstage verbringen werden dürfen. Abschied zu nehmen ist immer schwer und enorm traurig. Und da ich medikationsbedingt empfindsamer bin als früher, wurde es mir nach dem letzten Winken dann doch noch sehr schwer ums Herz. Gute Reise!







Fernweh: Nomen est Omen

Selfie No 1

Selfie No 2




Letztes gemeinsames Foto

Nächstes Reiseziel?

Der Abflug naht...








Sonntag, 31. Dezember 2017:

Der letzte Tag des Jahres! Dieser sollte möglichst harmonisch verlaufen, weshalb ich ich es mir zuerst im Spiga gemütlich machte (wo denn sonst?). Und diesmal wieder mit Aprikosengipfel, wenn auch mit Puderzucker, was der netten Barista aber tatsächlich sofort leid tat, als sie mich das Lokal betreten sah. Irgendwie herzig, nicht? Heute war wieder "Lese- und Schreibtag": Ich hatte mehrere Fachzeitschriften dabei und es wurde auch wild auf dem Natel rumgetippt, da sich die Neujahreswünsche bereits zu Mittag zu häufen begannen. Und so verbrachte ich ungewohnt viele Stunden an meinen "Zweitwohnsitz".

Am Nachmittag traf ich mich mit Steven an der Tramhaltestelle, denn der Hunger trieb uns in den Zeughauskeller. Notabene das letzte Mal in diesem Jahr. Zusätzlich freute mich, dass ich wieder Veronika sehen konnte, welche wenige Monate zuvor vom Santa Lucia zum "Zeugi" gewechselt hatte und ebenfalls strahlte und mich innigst begrüsste. Und als hätte ich über Weihnachten nicht schon genug Schnitzel verputzt, bestellte ich mir zum Abschluss des Jahres ein feines Wiener Schnitzel. Mmmmm, fein!

Das nahende Jahresende wurde mir zwischendurch bewusst gemacht, indem nach 17 Uhr das erste "Happy new year" eintraf - von einer Freundin, die ferienhalber im rund 12'000 Kilometer weit entfernten Indonesien weilt und das neue Jahr sieben Stunden vor uns begrüssen durfte. Es lebe das Internet! :-)

Am Abend gönnten sich Steven und ich noch etwas Prosecco in unserer Quartierbeiz und dann schaute ich noch bei Muttivorbei, um auch mit ihr anzustossen und ihr alles Gute für's neue Jahr zu wünschen. Den Jahreswechsel selbst erlebte ich aber nicht wirklich, denn bereits eine Stunde davor versank ich erschöpft aber zufrieden im heimischen Bett und entschwebte ins Land der Träume. Nicht einmal die vielen Böller und Raketen draussen vor dem Haus vermochten mich aus der Ruhe zu bringen.

Das Jahr war somit vorbei. Und das war's. In dem Falle, bis nächstes Jahr...







Allein im Tram

Spiga

Es ist wahr: Silvester kommt




Aprikosengipfel

Der Kaffee ist fertig

Zeughauskeller




Wiener Schnitzel

Zeughauskeller

Veronika








Fazit zum Jahresende:

2017 war ein lebendiges und turbulentes, auf mich aber auch etwas instabil wirkendes Jahr. Es war gespickt mit Höhen und Tiefen, gezeichnet von vielen grandiosen(!) und auch einigen verzichtbaren Momenten. Vergleichbar mit einem schönen Stück Fleisch, das in der Theke wunderbar zart aussieht und zum Zugreifen animiert, innen aber nicht nur saftig, sondern auch von Sehnen und Fettadern durchzogen und teilweise etwas zäh und gummig ist. Das Jahr war somit facettenreicher, ereignisvoller, belebender, erfreulicher, motivierender, vollgepackter und bestätigender als erwartet, aber manchmal auch ernüchternder, reflektierender, wachrüttelnder und aufwühlender als die Vorjahre.

Zurückblickend auf die Tagebuch-Einträge der jüngsten Lenze muss ich beeindruckt feststellen, dass nochmal eine enorme Entwicklung stattfinden konnte - sowohl mental als auch körperlich. Positiv aus psychischer Sicht, indem ich mein Selbstwertgefühl weiter ausbauen und festigen konnte und dabei eine quasi uneingeschränkte Selbstverständlichkeit aus- und erleben durfte. Und aus physischer Sicht, dass sich meine Silhouette zu einer attraktiveren Form weiteroptimiert hatte und auch die langwierigen SHR-Laser-Behandlungen endlich Früchte trugen. Im Negativen jedoch, dass mir meine gesteigerte Sensibilität in Form von erhöhter Empfindlichkeit nicht selten emotionale Enttäuschungen einbrockte, was punktuell in unnötige Verunsicherung und innere Unruhe mündete. Die eine oder andere vermeidbare zwischenmenschliche Enttäuschung nagte da jeweils recht lange an meiner Seele. Zusätzlich trug noch die gefühlt berufliche Instabilität mit den vielen Veränderungen rundherum ihres dazu bei, dass es mein Alter Ego mit Emotionen zu tun bekam, die sich auf uns beide destabilisierend auswirkten. Als zusätzlich nachteilig empfand ich das ständige Kältegefühl, was mich manchmal grübeln liess, ob/wie ich wohl den nächsten Winter überstehe.

Trotzdem darf, muss und will ich "unter'm Strich" mit dem Erreichten mehr als zufrieden sein, vorallem im Vergleich zu zehn/zwanzig Jahren früher, als
meine Präsenz nur auf wenige Tage im Jahr beschränkt und von (aus heutiger Sicht) kaum nachvollziehbaren Ängsten und Schamgefühlen geprägt war (weshalb ich dazumal vermutlich des öfteren so grimmig in die Welt schaute). Damals war ein Einkauf im Supermarkt am helllichten Tag ein Ding der Unmöglichkeit, ein Essen in einem Restaurant oder ein Kaffee im Kaffeehaus schlichtweg undenkbar. Aus damaliger Sicht konnte ich mir die heutige Teilnahme am normalen Leben nur im Kopfkino vorstellen; und heute ist das eine fast alltägliche und selbstverständliche Realität.

Und 2017 war wiederum ein Reisejahr: Alp Grüm, Grimsel Hospiz, Konstanz, Wien, München, Bregenz, Lörrach, Bern, Sursee, Zug, Susten-/Nufenenpass, Menziken, Zürichsee, Montreux, Genève sowie oft und gerne in und um Zürich. Die Entwicklung vom früheren Stubenhocker zum Reisefüdli hielt und hält ungebremst an. Und ich hoffe, dass ich in Zukunft und mit meinen netten Begleitern noch viel mehr Destinationen entdecken können werde.

Darum bin ich heute dennoch unglaublich glücklich über all das Erreichte und freue mich wahnsinnig auf das was sich derzeit auf meinem Radar befindet und über kurz oder lang auf mich zukommen soll. Das Jahr 2017 bot mir sehr viele Erkenntnisse und Möglichkeiten und stattete mich mit einem Schwung aus, den ich ins nächste Jahr mitnehmen möchte, auf dessen Welle ich weiter reiten möchte. Soweit mich die mit dieser mentalen Kraft und positiven Energie geladenen Wellen zu tragen vermögen. Und all dies möchte ich wiederum nicht alleine, sondern mit meinen liebgewonnenen Weggefährten erleben. Ohne diese unverzichtbaren Stützen wäre ich nicht so weit gekommen. Umso mehr zähle ich auf diese Menschen. Also auf dich... :-)

An dieser Stelle daher einmal mehr mein grosser Dank an meine Freundinnen, Freunde, Kolleginnnen, Kollegen, Bekannte und Verwandte für die wunderschöne gemeinsame Zeit und auch die dabei aufgebrachte Geduld. Ich war nicht immer die einfachste, hatte es aber auch selbst nicht immer einfach. Der grosse Rucksack, den ich durchs Leben trage (und niemandem wirklich wünsche), wurde auch 2017 nicht leichter; umso mehr war ich froh um jede Stütze, die mir den aufrechten und aufrichtigen Gang auf meinem Weg zur Selbstfindung ermöglichte und erleichterte. Und ich durfte auch 2017 so manchem lieben Menschen mein Herz öffnen und wurde mit noch mehr grenzenlosem Vertrauen, mentaler Wärme und bedingungsloser Annahme beschenkt. Was will ich mehr? Darum bleibt nur eines zu sagen: ICH DANKE EUCH FÜR ALLES. Und freue mich auf 2018...



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