Patricia from Switzerland

 

 

Tagebuch des Jahres 2016:

 

 


 

 

 

Das Jahr 2016 begann aussergewöhnlich aktiv und es wird sich zeigen, ob dies so anhält, wieder abnimmt oder sich sogar intensiviert. Mit dem Beginn der Hormontherapie (ja, nun war es so weit!) begann eine Reise ins Absehbare aber gleichzeitig auch ins Unbekannte. Ich erlebte emotionale Höhen und Tiefen und mir eröffneten sich bisher unbekannte (physische und psychische) Welten. Zu Beginn des Jahres hatte ich mir wiederum vorgenommen, mindestens einmal pro Monat einer "Ausser-Haus-Aktivität" zu fröhnen, nachdem ich dieses Ziel ja im Vorjahr so grosszügig übertroffen hatte. Und zwischenzeitlich hatte ich bereits unglaublich viele schöne Erlebnisse und damit einhergehend eine enorme Steigerung der Lebensqualität erfahren. Die Schienen meines Lebens sind gelegt, die Weichen neu gestellt. Und darauf werde ich punktuell in diesem Tagebuch eingehen...


Mittwoch, 06. Januar 2016:

Das neue Jahr legt aktiv los: Im Kino Corso am Bellevue lief der Film "The Danish Girl" und es war gleichentags "Ladies Night", zu welcher uns Stefanie Eintrittskarten besorgte. Die Filmbiographie erzählt die Geschichte und Wandlung des transsexuellen Malers Einar Wegener zu Lili Elbe, die sich in den 1930er Jahren als eine der ersten Transgender zu einer geschlechtsangleichenden Operationen entschliesst. Zurück zum Abend: Ich musste mal wieder mit dem Tram in die Stadt fahren, weil Stefanie darauf bestand (sie möchte mich zu mehr ÖV-Nutzung bewegen). Sie stieg dann unterwegs zu und wir fuhren zum Hauptbahnhof, um von dort zu Fuss zum Restaurant Karl der Grosse zu gehen. Das Fleisch mit Kartoffelstock war ausgezeichnet! Dann gingen wir zum Kino, welches der "Ladies Night" wegen ausschliesslich von Frauen "eingenommen" war. Aber kein schräger Kommentar, kein fragender Blick oder unnötige Fragen an uns. Supi! Der Film war teils etwas langatmig, aber aus meiner Sicht sehr gut gemacht und berührend, sowie am Ende zahlreiche Taschentücher benötigend. Um etwa 23 Uhr war die Vorstellung zu Ende und wir fuhren dann mit der S-Bahn(!) vom Stadelhofen zum Hauptbahnhof und von dort mit dem Tram heimwärts, schliesslich mussten wir beide am Folgetag ja wieder zur Arbeit...








Im Karl dem Grossen

Mit Stefi im Kino Corso




Im Tram heimwärts







Freitag, 08. Januar 2016:

Der erste GWHF-Termin des Jahres stand auf dem Programm. Und auch diesmal ein Dank an unseren Hoffotografen Stephan. Leider war ich einmal mehr zu müde, um nach dem üppigen Essen (Salat und SchniPo) noch mit den Mädels ins Pub nach Aarwangen zu fahren; stattdessen zog ich es vor, mich noch lange mit Sarah an der Hotelbar zu unterhalten. Und der alkoholfreie(!) "Veneziano light" ist echt empfehlenswert.




















(Veneziano light)







Freitag, 15. Januar 2016:

Wie jeden zweiten Freitag im Monat, bescherte mir der TG-Stammtisch im Santa Lucia beim Schauspielhaus wiedermal einen schönen Pizza-Abend. :-) Diesmal waren aber ungewohnt wenige Teilnehmerinnen dabei. Ob das an der angespannten Parkplatzsituation in der Umgebung des Restaurants liegt? Ich musste auch wieder mehrmals um den Block fahren, bis sich eine Lücke auftat; vielleicht sollte ich mir doch überlegen, auf's Tram umzusteigen *grins*. Nach 23 Uhr, als das Restaurant zu schliessen begann, fuhr ich noch nach Wetzikon, da mir erstens noch nicht nach Heimgehen zumute war und zweitens mein lieber Lokführer-Freund R. dort gegen Mitternacht Dienstschluss hatte. Das Zeitfenster passte ausgezeichnet, ich musste nur wenige Minuten warten und wir konnten dann gleich mit dem Auto zu ihm fahren (wo wir uns dann noch einen Schlummertee gönnten).















Samstag, 06. Februar 2016:

Einmal mehr führte mich der Weg nach Wangen an der Aare zum GWHF-Treffen. Und schon wieder gab's Schnitzel und Pommes Frites, wobei ich die Portion diesmal nur mit Mühe verputzen konnte, weil ich mir die Warterei auf's Essen mit ständigem Zugreifen in den Brotkorb verkürzen wollte. Das war keine so gute Idee, aber "lieber den Magen verrenkt, als dem Wirt was geschenkt". Und wie schon im Vormonat verweilte ich dann noch eine Zeit lang an der Hotelbar und plauderte mit Yvonne und Sarah, die im Hotel bzw. in der Nähe übernachteten. Aber um Mitternacht zog ich es dann vor, nach Hause zu fahren, weil eine Übernachtung diesmal nicht drin lag, weil Patricia's Budget in den letzten Monat etwas überstrapaziert worden war. Also das finanzielle Budget natürlich, denn das zeitliche Budget kann gar nicht genug strapaziert werden. :-)








Mit Leila im Foyer



Leila im Frühlingskleid


Wurde das Foto gut?




Regina und ich


SchniPo






Sonntag, 07. Februar 2016:

Mein Freund M. fragte mich um Rat zu seiner Diplomarbeit und lud mich einhergehend zum Znachtessen und Tatort-schauen ein. Nachdem ich fast den ganzen Sonntag faul auf dem heimischen Sofa verbrachte, musste ich mich dann sogar noch beeilen, um rechtzeitig bei ihm zu sein. Da er eigentlich nur wenige Tramstationen entfernt wohnt, fuhr ich diesmal auch grad mit dem Tram hin. Und diesmal löste ich auch kein Billett sondern würde mich im Falle einer Kontrolle auf Patrick's Jahreskarte berufen, obwohl dort ein männliches Foto prangt. Aber es kamen keine Kontrolleure. Ufff! Für meine gutgemeinten und offenbar weiterführenden Ratschläge zur Diplomarbeit wurde ich dann mit exzellenten Teigwaren bekocht und der Tatort-Krimi war sehr amüsant gemacht (der Tatort aus Wien ist jeweils etwas weniger ernst als die anderen). Anschliessend plauderten wir noch bis weit gegen Mitternacht.







Der Hinweg im Tram...

Da hat's aber viele Bücher...

Nun aber ab nach Hause!






Bald bin ich daheim...







Montag, 08. Februar 2016:

Heute kam P. wiedermal von einer Auslandsreise heim und ich holte ihn am Flughafen (Ankunft 1) ab und chauffierte ihn nach Hause. Dort habe ich dann die Zubereitung einer Gemüsesuppe beobachten können, welche uns dann auch so ausgezeichnet schmeckte wie sie aussah. Mein "Nebenjob" als persönliche Chauffeuse hat schon seine Vorteile, weil es mir doch wichtig ist, regelmässig in die Welt hinaus kommen zu können.







Fast alle Parkplätze sind belegt

Unterwegs am Flugplatz

Wo bleibt er nur?




Dafür gab's eine feine Kürbissuppe

Nach der Suppe geht's wieder heimwärts

Daheim angekommen






Freitag, 12. Februar 2016:

Zwölf Teilnehmerinnen "bevölkerten" den diesmaligen TG-Stammtisch im Santa Lucia beim Kunsthaus, mit dabei auch einige "Erstmalige". Somit war die für uns reservierte Tischreihe optimal belegt. Diesmal war auch die liebe Erika wiedermal mit dabei. Ich habe sie letztes Jahr kennen gelernt und in der Zwischenzeit mehrmalig (im maskulinen Modus) zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch getroffen. Sie gehört zu jenen Menschen, die ihre Zukunft bewusst und zielorientiert gestalten und daher die Weichen für die eigene Weiterentwicklung aktiv gestellt haben. Umso mehr lasse ich mich auch von ihr bezüglich meinem eigenen Werdegang mitinspirieren.
Zum Essen gönnte ich mir diesmal wieder meine altbekannten und bewährten Klassiker: Bruschette und Pizza Margherita. Als wir gegen halb 12 das Restaurant verliessen, regnete es, doch Rita wollte noch weiterziehen und ich liess mich erweichen, mit ihr in die nahe Tip Top Bar zu gehen. In der Bar war es etwas eng und laut, doch mit dem Ginger Ale in der Hand trotzdem recht angenehm. Als wir wieder draussen waren, sagte mir Rita, dass es eigenartig sei, dass wir in der Bar von niemandem angesprochen wurden. Nun ja, wir gehören nun mal nicht zur Zielgruppe des dortigen Publikums, sodass es eigentlich klar (oder zumindest nachvollziehbar) ist, dass sich an diesem Ort niemand für uns interesiert. :-)  Da wir nicht allzu lange dort blieben, kam ich schon um 1 Uhr nach Hause. 








Der Lift will wieder hoch...

Pizza Margherita

Mit Rita in der Tip Top Bar






Mittwoch, 17. Februar 2016:

Seeeehr übersichtlich war diesmal die Anzahl der Teilnehmerinnen am Transpersona-Stamm im Landhus Seebach: Wir waren nur zu viert (Mona, Sarah, Mandy und ich). Woran liegt das wohl? Ferienzeit? Lustlosigkeit? Oder anderweitige Verpflichtungen? Doch auch zu viert hatten wir einen schönen Abend mit guten Themen. Nach dem Treffen durfte ich noch bei R. einen Tee verkosten (nachdem ich ihn zum Dienstschluss am Bahnhof Tiefenbrunnen aufpickte) und kam erst zwei Uhr wieder daheim an. Das vier Stunden später notwendige Aufstehen zur Arbeit gestaltete sich dann als seeehr ungemütlich, aber das war es mir wert. 








Wieso ist der Waschraum so leer?
Und was suche ich da überhaupt?

Doppeltes Lottchen






Sonntag, 21. Februar 2016:

Heute war ich zum Anstossen eingeladen: M. hatte seine Diplomprüfungen hinter sich gebracht und P.'s Schwester Marie ist für ein halbes Jahr für ein Studium in der Schweiz. Einmal mehr tuckerte ich mit dem Tram hin und war pünktlich um sechs dort. Kurz nach dem Anstoss der Cüpligläser gab es Spaghetti mit Gemüse, anschliessend schauten wir den Tatort und spielten dann noch ein Brettspiel. Da ich aber das zweitletzte Tram erwischen wollte, musste ich mich nach Mitternacht leider bereits wieder auf den Weg machen.









Im Tram angekommen





Zürcher Ausgangsmeile

Wo bleibt das Tram?






Mittwoch, 02. März 2016:

Heute hatten wir (also "er") den ersten Konsultationstermin bei Dr. Nik Flütsch bezüglich dem Beginn der Hormontherapie, nachdem ich mich von meiner Psychologin an ihn überschrieben liess. Nach einem eingehenden Gespräch und der Überprüfung meiner vom letzten Arztbesuch mitgebrachten Blutwerte, sprach nichts gegen den Startschuss und nachdem die üblichen Dokumente unterzeichnet waren, erhielt ich sogleich das Rezept für Testoblocker und Östrogenprärate und diese Medikamente gleich mit dazu. Es war ein wahrlich unbeschreibliches, glückähnliches Gefühl, als ich (also "er") im Auto die Heimfahrt antrat. Dies war der Beginn eines neuen Lebensabschnitts...! 




Freitag, 04. März 2016:

Obwohl der März zu den Frühlingsmonaten gehört, war es doch recht nass und kalt, als ich zum GWHF-Abend nach Wangen fuhr. An der Bar sassen schon die ersten bekannten Gesichter und laufend kamen weitere dazu, bis sind die rund 20 Teilnehmerinnen zu Tisch begaben. Für mich gab's nach dem Tomaten-Mozzarella-Tellerchen ein Rahmschnitzel mit Pommes Frites. Gegen Mitternacht machte ich mich dann wieder auf den Heimweg durch die regnerische Nacht und kam nach einer Stunde regelrecht erschöpft an. Dann wollte ich nur noch ins Bett... 



















Regina und ich

Mit Regina und Esther








Freitag, 11. März 2016:

Diesmal erhielten wir am TG-Stammtisch im Santa Lucia einen anderen Tisch als sonst. Trotzdem fanden alle elf Teilnehmer Platz, nur das Licht schien mir düster zu sein. Die Bruschette und die Pizza waren aber einmal mehr tiptop. Diesmal hatte ich auch Glück bei der Parkplatzsuche und konnte das Auto ganz nah in der Rämistrasse hinstellen. Nach dem Treff besuchte ich wiederum den Kollegen R. zum Rotbusch-Tee und wir plauderten so lange, dass ich erst gegen zwei Uhr zu Hause war. Zu dieser Uhrzeit gibt es fast nichts schöneres, als sich daheim nach dem umziehen und abschminken mit guten Gefühlen ins Bett fallen zu lassen.







Gut eingepackt. :-)









Mittwoch, 23. März 2016:

Circa acht Teilnehmerinnen trafen sich im Landhus Seebach zum monatlichen Transpersona-Treffen. Diesmal wurden wir an einen sehr grossen Tisch platziert, sodass sich der Austausch leider als etwas schwierig gestaltete, sassen doch einige spannende Gesprächsteilnehmerinnen am genau anderen Ende des riesigen Tisches. Hoffen wir, dass wir nächstes Mal wieder am schmalen Tisch im Wintergarten Platz finden dürfen. Das Rindsgeschnetzelte Stroganoff war immerhin wieder sehr fein.















Sonntag, 27. März 2016:

Spät abends sollten M. und P. mit dem letzten Flieger aus Berlin in Zürich eintreffen. Freundlicherweise begleitete mich R. zum Flughafen um die beiden in Empfang zu nehmen, leider aber haben wir die Ankömmlinge verpasst. Immerhin konnten wir zuvor noch in der Migros-Filiale einkaufen, sodass sich der Aufwand zum Glück dann doch noch etwas lohnte.







In der Migros








Samstag, 02. April 2016:

Vor dem monatlichen GWHF-Treffen in Wangen zog es mich noch nach Bern in die Blue Cat Bar, wo mich Regina und Stephan für einen Umtrunk erwarteten. Marcel, Leo und Petra sorgen für ein jeweils  angenehmes Ambiente im Blue Cat, es hat mir dort einmal mehr gut gefallen. Anschliessend gingen wir via Zytglogge und weiteren Ecken der Altstadt zum Parkhaus und fuhren dann zum Treffen nach Wangen. Diesmal waren rund 18 Personen mit dabei, davon 2 Neulinge. Dummerweise futterte ich wieder vor dem Essen wieder das Brot weg, sodass der Magen dann kaum noch Platz für das Rahmschnitzel hatte. Nach dem Essen plauderten Rita, Yvonne, Sarah, Uschi und ich dann noch etwas im Foyer, bevor's kurz nach Mitternacht wieder Richtung Zürich ging, wo mich mein Kollege R. noch zum einem nächtlichen Rotbusch-Tee einlud, sodass ich erst nach drei Uhr früh dahumm war.







Mit Marcel und Regina im Blue Cat










































Im Restaurant Al Ponte

Mit Yvonne (vorne)

Leila im Rampenlicht






Freitag, 08. April 2016:

Der monatliche Pizza-Termin anlässlich des TG-Stammtisches im Santa Lucia brachte vierzehn Personen an den Tisch, was für diesen Anlass recht viel ist. Und hätte ich nicht zum Zmittag schon einen grossen Teller Spaghetti verschlungen, so hätte ich mir diesmal die Teigwaren "Santa Lucia" gegönnt. Doch der Abwechslung zuliebe blieb es einmal mehr bei der üblichen Pizza Margherita. Vielleicht nächstes Mal? Es war aber recht laut im Restaurant: Wir waren ja nicht die einzigen Gäste und vor lauter Gerede war es sogar teils anstrengend, nur schon den Ausführungen der Tischnachbarin folgen zu können. Leider gibt's von diesem Abend aber keine Bilder.




Dienstag, 19. April 2016:

Der Transpersona-Stammtisch in Seebach sollte dieses Jahr eigentlich nur mittwochs stattfinden, doch anscheinend hatte sich der Vorstand umentscheiden, sodass die Treffen wieder alternierend dienstags/mittwochs angesagt sind. Heute waren wir jedoch nur zu sechst, dafür war der Geräuschepegel auch viel angenehmer. :-) Die Pizza war nicht schlecht, doch für meinen Geschmack etwas zu mastig und zu käsig. Und sie lag mir ziemlich im Magen auf, darum freute ich mich auf's Bettchen, als ich (diesmal vor Mitternacht) daheim ankam.

















Donnerstag, 28. April 2016:

Heute war ich das erste Mal in dieser Form (also als Patricia) bei meiner Psychologin am ZISS. Sie fragte mich schnell mal, warum ich so nervös sei, was ich jedoch nicht mit sachlichen Begründungen zu beantworten wusste (weil es ja eigentlich auch keine sachlichen Gründe gibt). Ein Grund mehr, diese stetige und eigentlich sinnlose Nervosität bzw. Verunsicherung endlich mal abzulegen. Und sie hatte mich während der Sprechstunde dermassen mit schmeichelnden Komplimenten bezüglich Stil, Auftreten und Ausstrahlung eingedeckt, dass mir vor lauter Unwissenheit zum Umgang damit recht mulmig wurde. Aber angenehm mulmig, denn gleichzeitig war es eine unglaubliche Wohltat und enorme Bestätigung, ich fühlte mich trotz Verunsicherung einfach nur super! Ich denke, Patricia wird künftig öfter mal zu Frau Gubler gehen...

Nach der Sprechstunde befreite ich das Auto aus dem Parkhaus Promenade und fuhr zum Universitätsspital Zürich. Grund dafür was der Besuch eines Symposiums über Geschlechtsangleichungen. Zuvor traf ich mich mit Andrea im nahegelegenen Bistro Careum zu einem Kaffeetratsch. Da wir uns schon einige Monate lang nicht mehr sahen, war die Freude umso grösser. Gegen 14 Uhr übersiedelten wir zu Fuss dann in Richtung "Hörsaal Ost" des sich quasi gegenüber befindlichen Unispitals. Da schon zahlreiche Leute im Vorraum standen, war es ein guter Entscheid, sich möglichst rasch einen Sitzplatz im (baugeschichtlich geschützten) Hörsaal zu ergattern, denn wie sich kurze Zeit später rausstellte, war der Anlass sehr gut besucht und die meisten Plätze ebenso schnell belegt. Zudem erfreute es mich, viele bekannte Gesichter im Publikum zu erkennen. Es war spannend und lehrreich präsentiert zu bekommen, welche gesamtheitlichen Möglichkeiten und medizinischen Techniken das USZ anbietet und auch zu erfahren, wie solche operativen Eingriffe in Thailand abgewickelt werden. In der ersten Pause sprach mich eine Frau an, die mich vom Gendertreff Gossau kennen würde, doch leider konnte ich mich nicht mehr an sie erinnern. Peinlich, dass ich ein so schlechtes Namens- und Gesichts-Gedächtnis habe. In der Diskussion hat mich aber der Wortwechsel recht berührt: Als sie indirekt fragte, ob ich vollzeitlich als Frau lebe und erstaunt war, dass dies nur wenige Male im Monat der Fall sei, zeigte sie sich sehr erstaunt und konnte sich diese nur so seltene "Präsenz" von Patricia kaum vorstellen. Tja, leider aber ist das (momentan noch) so. Und als sie mich mit wohltuenden (ja sogar berauschenden) Komplimenten eindeckte, welch attraktive Frau ich sei und von der Optik über die Gestik zur Mymik alles so stimmig sei, schmolz mein Herz einmal mehr dahin... :-)

Nach dem Symposium gingen Andrea, Yvonne und ich noch ins Restaurant Kunsthaus zum Znachtessen. Dort gab's meine erste richtige Mahlzeit des Tages, denn am Morgen gab's nur eine kleine Suppe, mittags den Kaffee mit Andrea und am Symposium nur ein Glas Orangensaft. Der Magen knurrte daher schon etwas und das Wienerschnitzel, obwohl mit einer ungewöhnlichen Panade verziert, schmeckte einfach ausgezeichnet! Zur Überraschung bediente uns noch Sandra W., eine ehemalige Mitarbeiterin des gegenüber liegenden Santa Lucia, welche mich von den dortigen Stammtischen her (er-)kannte. Es ist doch immer wieder schön, vertrauten und netten Gesichtern zu begegnen. Ein Grund mehr, wiedermal im Restaurant Kunsthaus einzukehren. Und so ging ein wunderbarer, beeindruckender, lehrhafter und komplimentvoller Tag zu Ende...







Ab in die Garage...

In Eile...

Hier bin ich richtig...




Im Wartezimmer der Psychologin

Der altehrwürdige Hörsaal






Das Symposium kann beginnen






Mit Andrea im Restaurant Kunsthaus

Alternatives Wiener Schnitzel






Sonntag, 01. Mai 2016:

Ein fader "Tag der Arbeit". So fad, dass ich gar nichts anderes anzufangen wusste, als mich herzurichten und dann doch nur daheim herumzuhocken..  















Mittwoch, 04. Mai 2016:

Heute gab's nur ein kurzes Intermezzo, in Form einer kurzen abendlichen Plauderei bei R. zu Hause mit einer Tasse Tee. Ob sich die Aufbretzlerei für "nur" zwei Stunden gelohnt hat? Ja, denn mir war schlicht und einfach danach (eine Auswirkung der Hormone?) und trotz Beginn des Wonnemonats Mai war es derart nass und kalt draussen, dass ich meine neuen Schlechtwetter-Klamotten und die dazu passenden hohen Hacken ausführen konnte. :-)

An diesem Tag, nur wenige Stunden zuvor, hat "er" am Fyrabig seinem Vorgesetzten von Patricia erzählt und ihm die Hintergründe gewisser Verhaltens- und Auftretensmuster sowie der aktuellen Stimmungsschwankungen und anstehenden Veränderungen näher gebracht. Was es bringt? Das wird sich zeigen. Doch wir hatten ein gutes Gespräch und mir fiel dabei auch irgendwie ein weiterer Stein vom Herzen. Es war wohl ein unbewusster Befreiungsschlag. Und schaden sollte es mir nicht, denn der Scheff ist ein guter Mensch...  














Freitag, 06. Mai 2016:

Bevor ich zum GWHF-Treffen nach Wangen fuhr, führte mich die Reise in die andere Himmelsrichtung: In Sharon's Shop in Fehraltdorf. Heute betreuten Sabine und ihr kleiner Mops die Boutique. Noch während ich meinen Einkauf abschloss, traf überraschenderweise noch Mona auf. Was für eine Freude! Sie wird wenige Tage später eine Reise nach Thailand mit rund dreiwöchigem Aufenthalt antreten. Alles Gute liebe Mona und ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass alles gut kommt! Später kam noch Sandra aus Bern hinzu, welche ich am Abend in Wangen wiedersehen würde und eine weitere Kundin, sodass wir im Geschäft spontan noch eine kleine Kaffeerunde einläuteten. Nach anderthalb Stunden musste ich allerdings dann doch weiter...

Fast pünktlich um 17 Uhr, also mit einer Stunde Verspätung (wegen der Kafferunde), traf ich in der Berner Blue Cat Bar ein. Stephan erwartete mich bereits vor dem Lokal und zuerst gönnten wir uns eine erfrischende Cola. Ein kurzer Spaziergang zur Münsterplattform rundete den heutigen kurzzeitigen Besuch in Bern ab. Da die Zeit drängte, mussten wir ja bald nach Wangen losfahren.

Wir trafen gegen halb acht fast als letzte der total 18 Teilnehmer im Al Ponte ein und der Magen knurrte bereits, also ab zu Tisch. Heute gönnte ich mir nach dem Tomaten-Mozzarella-Salat die Eglifilets im Backteig. Dafür hatte der Bauch dann keinen Platz mehr für ein Dessert. Heute war auch Manuela wiedermal mit dabei. Wir hatten uns schon längere Zeit nicht gesehen und ich war erstaut über ihre Entwicklung und lauschte aufmerksam ihren Erfahrungen zur laufenden Hormontherapie und weiterer angedachter Schritte. Dieser intensive Austausch hatte mir sehr gut getan und mich sowohl in meinen Vorhaben bekräftigt, aber auch entsprechende Schattenseiten aufgezeigt, die einen einholen könnten. Darum gilt es weiterhin, Augen und Geist offen zu halten und den kommenden Veränderungen mit Herz und Sachverstand entgegenzutreten. Dranbleiben! :-)

Normalerweise zieht es die GWHF-Ladies nach dem Essen noch in weitere Lokale, diesmal aber nicht und ein "harter Kern" von rund 6 Damen und Stephan plauderte im Foyer bis die Uhr 02 Uhr früh anzeigte und bereits die nächtlichen Putzteufel mit ihrem am Rücken festgeschnalltem Staubsauger durch das Restaurant wuselten. Die Heimfahrt dauerte dank wenig Verkehr und gutem Vorwärtskommen lediglich 45 Minuten. Wow! 

Nach der Ankunft überkam mich dann eine tiefe und bisher nicht gekannte, auf Selbstzweifeln basierende Traurigkeit. Was um Himmels Willen hatte mich da bloss übermannt? Woher kommt dieser emotionale Sog nach unten? Offenbar gibt es in meinem Leben halt doch Fragen, die für den Moment noch unbeantwortet bleiben, aber trotzdem an der Seele nagen. Eine dieser Fragen lautet, warum ich so bin wie ich bin und nicht (auch) ein sorgenfreies 0815-Leben wie viele meiner Mitmenschen führen kann. Diese Frage wird sich während meiner Entwicklung sicherlich noch öfter stellen. Und eine Antwort dafür wird mir die Zeit hoffentlich noch liefern...







Raus aus der Wohnung...



Da hat's sogar Blumen im Vorraum




Gute Reise, liebe Mona!

In Bern habe ich reservierte Plätze! :-)

Marcel von der Blue Cat Bar





Auf der Münsterplattform

















Beim Rathaus





Tomaten-Mozzarella-Salat

Eglifilets im Backteig





Im Foyer des Al Ponte

Mit Stephan im Foyer






Freitag, 13. Mai 2016:

Gilt dieses Datum nicht als Unglückstag? Dem starken Regenwetter nach schon, aber der Abend brachte meine innere Sonne zum Strahlen:

Um 18 Uhr hatte ich einen Termin bei KochOptik, einerseits für einen wiedermal fälligen Sehtest und andererseits um mich bezüglich einer passenden, modischen Brille beraten zu lassen. Die Optikerin war sowas von herzlich und einnehmend, dass sich während der (leider viel zu kurzen Zeit) ein sehr gutes, ehrliches und offenes Gespräch entwickelte. Dummerweise fand sich dann leider trotz der riesigen Auswahl kein Modell, welches meinem Gesicht schmeicheln würde. Sie hat aber versprochen, bei den nächsten Lieferungen bewusst ein Auge auf passende Brillen zu werfen und dass sie sich bei mir meldet, sobald sie was passendes erspäht. So hat Patricia dann wieder einen weiteren guten Grund, sich in die Innenstadt zu begeben. :-)

Gegen Ladenschluss schaffte ich es noch in den Manor um mir Nagellack zu kaufen. Zum Glück half mir die freundliche Dame am OPI-Stand auf der Suche nach dem "Malaga Wine".

Gegen 20 Uhr musste ich zum Pfauen, weil das monatliche TG-Treffen im Santa Lucia auf dem Programm stand. Und ich hatte wieder grosses Glück, einen Parkplatz mitten auf dem Heimplatz, also quasi vor dem Restaurant, zu finden. Diesmal waren wieder viele Teilnehmer/-innen dabei, fünfzehn an der Zahl, davon drei Erstmalige. Der Kellner fragte bei der Bestellungsaufnahme, ob ich wieder die Bruschette und eine Pizza Margherita nehme. Wow, er erinnert sich an mein Standard-Menü! :-) Heute aber wählte ich die "Spaghetti Santa Lucia" (mit Kalbfleischstückli, Peperoni und Rahm) und dafür das Tagesdessert "Tiramisù mit Erdbeeren". Was mich zusätzlich erfreute war ein Kompliment einer Kundin auf der Toilette beim Händewaschen, dass ich ein gutes Parfüm tragen würde.

Nach dem Essen gingen Nadia, Janine und Christine noch auf ein Getränk in die Tip-Top-Bar am Seilergraben. Die Bar war wieder äusserst gut besetzt (sodass wir am Stehtisch blieben) und die Lautstärke ermögliche leider keine wirklichen Konversationen. Aber was zählt ist ja das Erlebnis. Um 1 Uhr war ich dann wieder daheim.  







Beim Optiker

Beim Optiker

Beim Optiker





Spaghetti Santa Lucia

Erdbeer-Tirmisù






Dienstag, 17. Mai 2016:

Autsch!!! So eine Laserbehandlung treibt einem die Tränen in die Augenwinkel. Ich doktere ja schon länger an der Laserepilation im Gesicht und am Dekolleté herum, und in der Regel liess ich "ihn" im Institut leiden. Macht halt mehr Spass. :-)  Heute aber liess es sich Patricia nicht nehmen, sich die Brust behandeln zu lassen und es zwickte trotz schon mehrmaliger (erfolgreicher) Behandlungen immernoch da und dort recht heftig. Die nette Kosmetikerin bei Body Esthetic laserte mich aber (wie immer) sehr einfühlsam, wobei ich an dieser Stelle auch für die netten Komplimente am Patricia danke. Im Juli steht der nächste Dekolleté-Termin an, den wird wiederum Patricia wahrnehmen.

Nach der Piekserei gönnte ich mir erst einmal Käffchen im Café Escoffier um die Ecke (der Parkplatz war ja noch für rund zwanzig Minuten bezahlt). Dann fuhr ich stadtwärts ins Jelmoli-Parkhaus um mir in der Innenstadt noch etwas die Beine zu vertreten. Leider war so spontan keiner meiner Freunde für ein kurzfristiges "Rendez-vous" verfügbar, ich hatte dafür viel zu spät nachgefragt. Hoffentlich starte ich meine diesbezüglichen Umfragen nächstes Mal frühzeitiger...







Im Behandlungszimmer

Nach dem Schmerz ein Beruhigungskaffee





Das Auto ist parkiert

Jupiii, ein Spiegel!

Im Jelmoli Parkhaus






Mittwoch, 25. Mai 2016:

An diesem Transpersona-Stammtisch waren wir nur zu fünft. So wenige? Aber mal von Anfang an: Marcella und ich (wir trafen zufällig gleichzeitig dort ein) wurden erstmal überrascht: Offenbar gab es bei der Absprache gewisser Terminänderungen (von Mittwoch auf Dienstag) Missverständnisse, denn im Landhus Seebach wurde uns mitgeteilt, dass der heutige Abend abgesagt(!) worden sei. Diese Aussage führte angeblich auch dazu, dass zwei vor uns eingetroffene Teilnehmende leider wieder heimwärts gingen. Das ist natürlich unschön, wenn sich unsereins extra vorbereitet und dann vor Ort niemand etwas von einer Reservation wissen will. Wir beide hatten aber Hunger und liessen uns trotzdem einen der freien Tische zuweisen. Und es dauerte nicht lange, bis eine nach der anderen ins Lokal trudelte, sodass wir dann die kleine Fünfergruppe bilden konnten. Diesmal gab es zu Gunsten der guten Figur lediglich einen Tomaten-Mozzarella-Salat in Hauptspeisen-Grösse. Und die Zeit ging wieder zügig vorüber und um Mitternacht durfte ich dann noch bei meinem lieben Freund R. meinen geliebten Hagebuttentee geniessen, bevor ich um 2 Uhr für daheim ins Bett fiel. Die Nacht war sehr kurz, denn um 6 Uhr des Folgetages klingelte bereits wieder der Wecker. Knurrrrr...! 







Ab geht's nach Seebach


Im Treppenhaus nach dem Tee






Sonntag, 29. Mai 2016:

Hurra, Mona ist zurück!!!

Der Flieger aus Thailand traf pünktlich kurz vor 8 Uhr morgens im Kloten ein. Das hiess für mich, sich vor 6 Uhr aus dem Bett zu quälen und das an einem Sonntag... Aber das war es absolut wert! Und ich war nicht mal die Einzige, die auf Mona wartete: Im wartenden "Publikum" an der "Ankunft 2" erspähte ich noch Geraldine, und als Mona und Michèle (die sie nach Thailand begleitete) endlich da waren, tauchte noch Esther aus der Menge auf. Bevor ich allerdings Mona nach Hause fuhr (das hatte ich ihr so angeboten), gönnten wir uns aber zuerst ein Käffeli am Flugplatz, denn die Neugier auf die Erzählungen war natürlich entsprechend gross. Und mir wurde auch ein kleiner rosa Elefant als Souvenir mitgebracht. Ist das nicht herzig? :-)

Nach dem intensiven Austausch über die ergangene Zeit mit den prägenden Eindrücken und einschneidenden(!) Eingriffen in Bangkok fuhren wir gegen zehn Uhr dann Richtung Zürcher Oberland, wobei wir dann noch eine gute Stunde vor ihrem Haus im Auto sassen und über dies und das weiterplauderten.

Gegen Mittag ging's dann wieder Richtung Zürich und weil der Himmel schon die ganze Zeit über so schön weinte, lud ich mich selbst bei R. auf einen Hagebuttentee ein. Das Wetter war ja perfekt zum daheim sitzen und die unzähligen Regentropfen zu inventieren, denn es schien, als wolle es heute nur einmal regnen, aber dafür den ganzen Tag lang. Gegen zwei Uhr verliessen wir dann aber doch noch die warme Stube und fuhren mit dem Tram(!) stadtwärts zum Central bzw. Hauptbahnhof, um dann noch mit M., P. und Marie im Spiga ein Käffeli zu nehmen. Und dawährend wurde bereits das weitere Tagesprogramm aufgegleist: M. und P. luden uns alle zu sich nach Hause zum Essen ein.

Während M. und Marie im Bahnhof die nötigen Zutaten kaufen ging, fuhren R., P. und ich mit dem Tram wieder nach Unterstrass, wo ich mein Auto abgestellt hatte, damit wir von dort Richtung Josefswiese fahren konnten. Gleich nach der Ankunft herrschte Hochbetrieb in der Küche und nicht einmal eine Stunde später wurde uns eine ausgezeichnet schmeckende Zucchetti-Quiche kredenzt, welche ratz-fatz weggefuttert wurde. Zur Hauptsendezeit lief der "Polizeinotruf 110" und kurz davor wurden wir für Pasta mit frischen Champignons und Chicoréestreifen zu Tisch gerufen. Der Abend ging sehr schnell vorbei und auf dem Heimweg fuhr ich dann noch R. nach Hause, bevor ich selbst gegen 23 Uhr in den eigenen Wänden eintraf.

Das war ein langer Tag! Rechnen wir das mal durch: Von 7 Uhr morgens bis 23 Uhr abends, das sind glückliche 16 Stunden Patricia am Stück, und das Makeup hielt sogar...   







Morgentliche Flughafen-Stimmung

Mona ist da!!!





Mona ist daheim angekommen


Auf dem Weg zum Central






Im Spiga




Mit Freunden Spiga

Im Tram zum Auto holen

Mmmmmh Quiche!!!






Dienstag, 31. Mai 2016:

Heute war mein Frauentag (und auch "Tramfahrtag", denn das Auto blieb zu Hause), und es stand eine weitere Sprechstunde bei meiner Psychologin am ZISS an. Dies aber zum Glück erst gegen Mittag, sodass ich nicht in aller Herrgott's Frühe aus den Federn musste. Trotzdem machte ich mich bereits gegen zehn Uhr (noch etwas verunsichert) auf den Weg zur Tramhaltestelle und genehmigte mir nach einer gefühlt nicht enden wollenden Fahrt zum Hauptbahnhof einen ersten Kaffee im Spiga. Dabei entschied ich mich spontan, doch gschwind im Brillengeschäft meines Vertrauens vorbeizuschauen und glücklicherweise hatte meine Lieblingsoptikerin grad einige Minuten Zeit für einen wohltuenden Schwatz. Ja, so fängt der Tag gut an!!! Um 11 musste ich dann aber los, um ja nicht zu spät zum Termin bei Frau Gubler zu erscheinen. Auf dem Weg dorthin querte ich noch den Bürkliplatz, wo grad der prächtig farbige Blumenmarkt abgebaut wurde. Bei/mit der Psychologin hatten wir ein angenehm entspanntes Gespräch und sie gab mir das gute Gefühl, mit meiner Entwicklung auf gutem Weg zu sein.

Nach diesem Gesprächstermin flanierte ich dann motiviert in den Coop am Bellevue um ein Parfüm zu kaufen (war grad in Aktion) und traf mich am frühen Nachmittag vor der Bar des Kinos Houdini mit "Knuspi" auf das zweite Käffeli des Tages. Er hatte leider nur eine halbe Stunde Zeit, denn sein Fahrdienst fing bald an. Also begleitete ich ihn eine ganze Runde lang auf dem 3er von der Kalkbreite zum Klusplatz, nach Albisrieden und dann zurück zum Stauffacher. Dort trennten sich unsere Wege, denn ich wollte noch nach Wiedikon zum Frisiersalon meines Vertrauens (wo ich jeweils meine "Zweitfrisur" pflegen lasse) und liess mir bestätigen, dass die nette Dame, die jeweils meine Frisur so wunderbar in Form bringt, nächste Woche anwesend ist. Warum? Dann stehen die Ferien vor der Tür (siehe weiter unten) und meine Haare sollten dort vorher unbedingt nochmal vorbeischauen.

Von Wiedikon ging's dann mit dem 14er wieder zurück zum Hauptbahnhof und weiter zu Fuss der Limmat entlang bis zum Kunsthaus hinauf, wo ich dann ins 5er-Tram stieg. Und was für eine Überraschung: Kaum hatte ich im Tram Platz genommen, sprach mich plötzlich die Lena an, die ich schon einige Monate nicht mehr gesehen hatte. Was für eine Freude! Wir müssen unbedingt mal wieder was zusammen abmachen! Leider stieg sie am Bürkliplatz aber wieder aus, während ich bis zur Endstation Laubegg weitertuckerte. Denn dort traf ich einen Kurs später auf M., der heute seinen Dienst auf dieser Linie bestritt und so fuhr ich auch da eine Runde mit (also Laubegg - Kirche Fluntern - Laubegg). Dann aber wurde es Zeit für den Heimweg und ich bestieg das Tram heimwärts...

Tja, dies war der erste eingeplante Ganztag für Patricia in Zürich, ohne den schützenden Rahmen eines abendlichen Stammtisches und ohne Abmachungen mit weiteren Transgendern als Aufhänger/Motiv, sondern vom Vormittag bis zum Nachmittag im ganz normalen Alltag. Bis auf den Gesprächstermin mit der Psychologin waren alle Begegnungen ungeplant oder spontan angefragt, und ich fühlte mich nach der üblichen, anfänglichen Nervosität die ganze Zeit entspannt und enorm zufrieden. Darum war es für mich ein ganz schöner Tag als Frau, mit Sonnenschein am Himmel und auch im Herzen. Dabei sind solche Frauentage punkto ganz alltäglicher Tätigkeiten ausbaufähig (Essen gehen, Proviant einkaufen, Märkte besuchen, etc). Ziel ist, monatlich solch einen Tag einzulegen, um zu erfahren bzw. zu erlernen, dass die Dämonen im Kopf nichtig sind. Der Anfang dazu ist jedenfalls gemacht.  :-)







Gleich sind wir da...

Am Bahnhofplatz ausgestiegen

Käffeli im Spiga





Blumenmarkt am Bürkliplatz





Eingang zur Praxis

Im Wartezimmer





An der Schipfe






Ein Käffchen im "Houdini"






Albisrieden










Ein netter Tramführer :-)

Kontrollbildschirm







Mittwoch, 01. Juni 2016:

Heute hatte "er" bei Dr. Flütsch den zweiten Termin (drei Monate nach der Beginn der Hormontherapie anfangs März). Die Hormonwerte im Blut liegen "in einem sehr guten therapeutischen Bereich", sodass ich mit der Dosierung weiterfahren kann. Ist das nicht ist ein äusserst erfreulicher Bescheid?! :-)  Und was hat sich innert dieser drei Monate sonst so getan? Die Brüste haben sich (klein aber fein) entwickelt und die entsprechenden physikalischen Gesetze der Schwerkraft sind bereits spürbar, vorallem beim Treppensteigen oder schnellen Laufen. Abhilfe schafft da (so schräg das auch sein mag) ein Büstenhalter Cup A, der zu einer gewissen Stabilität, Kompaktheit und somit Bewegungsfreiheit beiträgt. Tja, man darf gespannt sein, wie es nach weiteren drei Monaten am nächsten Arzttermin aussieht... 




Freitag, 03. Juni 2016:

Manuela und ich machten am Nachmittag um 4 am Hauptbahnhof zu einem Plauderstündli ab. Da es dort viele Leute hatte, trafen wir uns einfachheithalber beim Gleis 8 und gingen dann ins nahegelegene Spiga auf ein Käffeli. Da sie den hormonellen, behördlichen und logopädischen Weg schon länger beschreitet, konnte ich enorm viele wertvolle Tipps erhaschen. Mein als nächster anzupeilende Schritt dürfte die Logopädie sein, allerdings werde ich das zuerst mit meiner Psychologin besprechen müssen. Nach dem Käffeli spazierten wir noch zum Manor um zu schauen, was dort so alles an den Kleiderstangen hängt, und gingen dann via Limmatquai und Neumühle zum Hauptbahnhof zurück (da ihr Zug heimwärts schon gegen 19 Uhr fuhr). Da mir allerdings noch nicht nach Heimgehen zumute war, ging ich noch in den M-City um mir was zu essen zu kaufen und schlenderte anschliessend zum Paradeplatz, von wo ich mich von "Knuspi" noch eine halbe Runde mit dem 8er zum Klusplatz und zurück chauffieren liess. Dann aber ging's ab der Bahnhofstrasse definitiv heimwärts. 







Los geht's, stadtwärts

Ein Käffeli im Spiga

An der Bahnhofstrasse




An der Limmat

Im Globus

Im Migros-City




Im Migros-City

Big Brother...

Wo bleibt das Tram?





Im Tram heimwärts









Samstag, 04. Juni 2016:

Angemeldet waren nur 15, gekommen sind dann aber 30!!! Mit dabei waren auch einige Erstlinge. Und so verteilten sich die Teilnehmenden des GWHF-Monatstreffens im Al Ponte auf drei Tische. Heute gönnte ich mir wiedermal die gebackenen Eglifilets, und während ich auf meinen Teller wartete, kamen überraschend noch Manuela und ihr Helmut kurz zum Essen vorbei. Sie hatte ich ja erst gestern am Zürcher Hauptbahnhof getroffen und hatte nicht erwartet, sie nach 24 Stunden wieder zu sehen.  :-)

Vor dem GWHF-Abend traf ich mich mit Regina und Stephan in der Berner Blue Cat Bar zu einem sehr guten Nachmittags-Gespräch im kleinen Rahmen. An dieser Stelle vielen Dank euch beiden, dass ich euch habe, und an Stephan zusätzlich für die tollen Bilder.  








Mit Regina in der Blue Cat Bar
























Tomaten-Mozzarella-Salat






an der Hotelbar








Samstag, 11. Juni 2016:

Heute fand die "Zurich Pride", also der hiesige CSD, statt. Diesen Tag sehe als meinen persönlichen "Coming Out"-Tag, denn bisher war ich noch nicht so vielen potentiellen Bekannten derart offensichtlich unter die Augen getreten, sondern fokussierte mich in der Vergangenheit mehr auf die Trans*-Stammtische, Abende im engsten Freundeskreis oder auf meine bisher zwei "Frauentage" in der Stadt.

Und wiedereinmal war ich etwas angespannt, als ich zur Tramhaltestelle lief und von dort zum Hauptbahnhof fuhr, von wo aus ich dann zusammen mit R. zum Stauffacher, nahe des Besammlungspunktes der Parade fuhr. An eben diesem Helvetiaplatz traf ich dann schon auf bekannte Gesichter meiner "Szene", wie Nadia, Rita und Luisa. Kurz nach 14 Uhr startete dann der Umzug in Richtung Innenstadt und wir liefen einfach mal mit diesem langsamen Tross mit. Den Strassenrand säumten teils bekannte Gesichter, die mich aber nicht erkannt zu haben scheinen. :-)  So erspähnte ich bereits nach wenigen Metern zwei meiner Nachbarn vom Wohnblock, die ich bewusst persönlich begrüsste, obwohl sie mich zuerst gar nicht erkannten (was ich als enormes Kompliment auffasse). Später auf dem Festplatz traf ich sie wieder und in der Zwischenzeit haben die beiden den gedanklichen "Link" machen können und gratulierten mir zu meinem offenbar beeindruckenden Auftreten. Ach wie gut das tut! :-) 

Ebenfalls auf dem Festplatz traf ich noch Mona, Esther B., Petra B. sowie den Knuspi. Und dann vorallem jene Menschen meines Umfelds, die mir erstmalig in dieser Form begegnen konnten: Peter, Steven und Bernhard. Und vorallen jene drei hatten mich sehr herzlich, offen und freundlich aufgenommen, was mir mit der von ihnen einhergebrachten Selbstverständlichkeit ausserordentlich sehr schmeichelte. Ferner hatte mich noch eine junge Dame namens Jasmin angesprochen und sie war offenbar äusserst angetan von mir, da sie mich ebenfalls mit Komplimenten überhäufte und mir ihre Natelnummer verriet.

Je später der Abend, umso mehr "Ausgangsvolk" strömte ins Kasernenareal (die "Community" war wohl da wohl zu weitergehenden Adressen unterwegs), sodass wir um 23 Uhr erschöpft aber zufrieden den Heimweg antraten und an der Bahnhofstrasse die jeweiligen Tramwagen bestiegen.

Fazit: Eine tolle Parade und ein lässiges Fest mit teils überraschten Freunden und der (genutzen) Möglichkeit den Kreis derselben zu erweitern. Habe dabei auch viele liebe Transgender wiedergesehen, jedoch nicht so viele aus meinem weiteren Umfeld (z.B. Arbeit), wie ich mir ausgemalt hatte. Im Vorfeld hatte ich schon wochenlang an dieses Datum gedacht und mir diesen oder jenen unnötigen Gedaken gemacht. Aber ich erlebte ein sehr entspanntes Fest mit Freunden, die mich in dieser Form schon kannten oder nun erstmals erleben durften. Und dabei durfte ich durchgehend positive Reaktionen und Erfahrungen machen, was mich natürlich entsprechend beflügelt. Es wäre schön, wenn es mehr solcher Anlässe geben würde, allerdings steht ja eine Woche später schon der Nächste an.

Laut Angabe der Organisatoren bleibt das Kasernenareal mit dem Zeughaushof auch 2017 und 2018 das Zuhause des Zurich Pride Festivals. Also sehen wir uns nächstes Jahr dort? ;-) 







Umzugsroute der Zurich Pride

Helvetiaplatz

Helvetiaplatz




Der Umzug startet!


Nadia und ich




Beim Werdmühleplatz ist Schluss

An der Sihl ist's schattig

Zeit zum Schuh-Tausch




Und parat für den Festplatz

Chic!!!

Auf der Militärbrücke




Festivalgelände der Zurich Pride

Auf dem Festplatz

Wo sind bloss meine Freunde?




Den Peter habe ich gefunden!

Und den Rest der Jungs auch  :-)

Fehlt nur noch der Sekt.




Prost!

Das Gelände ist gross


Es geht nach Hause. :-(






Sonntag, 12. Juni 2016:

Wo ist bloss der Sommer abgeblieben? Letztes Jahr um diese Zeit wurde eifrig Glace geschleckt, doch dieser Tage sieht es mehr nach "Land unter" aus. Da ich gestern (Zurich Pride) kaum was gegessen hatte, gönnte ich mir heute Vormittag im Spiga zwei Brioche mit Aprikosenfüllung. Diese gibt es nicht den ganzen Tag (eigentlich nur morgens), doch ich hatte Glück und erhaschte genau die beiden letzten Exemplare. Nach diesem "Zmorge" besuchte ich noch R. auf einen Rotbuschtee und danach liefen wir noch zusammen via Schindlerpark zum Hauptbahnhof, wo ich wieder das Tram heimwärts bestieg. Und da der Mensch nicht von Brioches allein lebt, schob ich am späteren Nachmittag noch eine (zwar ungesunde aber schmackhafte) Pizza in den Ofen. :-)







Unter'm Wohnblock

Café Spiga

Gipfeli mit Aprikosenfüllung




Café Spiga


Café Spiga

Aussicht vom Schindlerpark




Es ist windig im Schindlerpark

Wo bleibt das Tram heimwärts?








14. - 23. Juni 2016:

Ferien!!!








Vom 14. bis 23. Juni war ich wieder in WIEN!
Der Bericht dazu ist HIER zu finden.












Samstag, 25. Juni 2016:

Heute traf ich nah seeehr langer Zeit meinen Jugendfreund, jahrelangen Wegbegleiter und früheren Hof-Fotografen "Hepli". Wir waren im Santa Lucia essen und hatten einen regen Austausch über die jeweils aktuell bewegenden Themen, Ziele und Absichten unserer beider Leben. Kein Wunder, nachdem wir uns so lange nicht mehr gesehen haben. Und umso beeindruckter war er über meine Entwicklung der letzten Monate. Es war ein schöner Abend und ich hoffe, dass wir unseren Kontakt wieder etwas intensivieren können.

Ermutigt von der autofreien Zeit in Wien, war ich diesmal mit dem Tram unterwegs, für den Heimweg nahm ich dann die S-Bahn vom Hauptbahnhof. Und nachdem ich mich gegen Mitternacht übersättigt und erschöpft daheim ins Bett legte, sandte er mir noch folgende herzliche Nachricht: "Grosses Kompliment! Du hast besser ausgesehen als je zuvor, besser als vor 20 Jahren und das ist kein Witz. Man spürt förmlich, dass du die Erfüllung deines Lebens gefunden hast. Du siehst gut aus, hast Ausstrahlung, sex appeal und bist irgendwie glücklich und im Leben angekommen. Mach weiter so! Du bist ne ganz tolle Frau geworden!"  Wow, ich bin gerührt!








Zum Wohl!

Die Vorspeise war perfekt.




Wo bleibt der Hauptgang?

Spaghetti Santa Lucia

Bald schliesst das Lokal...




Warten auf's Tram

Bald kommt es!

Hauptbahnhof Zürich




Hauptbahnhof Zürich

Zeit für den Abschied





In der S-Bahn nach Hause

Bald daheim  :-)







Sonntag, 26. Juni 2016:

Ganz im Geheimen hatte ich es gehofft und es ist auch so gekommen: An diesem planlosen Sonntag wollte ich eigentlich nicht daheim versauern und wünschte mir herbei, mit Freunden irgendwo ein Käffeli trinken zu können. Und am Mittag wurden meine Wünsche erhört, indem per sms eine solche Einladung bei von Steven eintraf. Juhuiii! So verbrachten wir den Nachmittag mit Kaffeeklatsch und einem Glas eines Likörs aus Weisser Schokolade und Vanille. Was anfangs etwas seltsam klang entpuppte sich als ein überaus deliziöser Trunk (der eiskalt zu geniessen ist!)...







Umtrunk mit Steven

Warte auf's Tram

Steven, R. und ich





Eine ganz feine Sache!








Montag, 27. Juni 2016:

Dies war mein zweiter Frauentag in Zürich: Nach dem Ausschlafen(!), Aufstehen, Duschen und Zurechtmachen fuhr ich um 11 Uhr mit dem Tram zum Hauptbahnhof, um im nahegelegenen Spiga den ersten Wachmacher-Kaffee des Tages zu geniessen. Mein eingeplanter Gesprächstermin bei meiner Psychologin beim ZISS stand erst am frühen Nachmittag an, also hatte ich noch viiiel Zeit, um im Globus und Manor nach meinem (zur Neige gehenden) Wangenrouge zu fragen, für welchen ich schlussendlich erst im dritten Geschäft (bei MAC im Jelmoli) fündig wurde. Als mir dann des Heuschnupfens wegen die Nase zu laufen begann, musste aus einer Apotheke ein entsprechendes Mittelchen her (da ich es morgens daheim einzunehmen vergass). Anschliessend gönnte ich mir im Restaurant Kunsthaus ein zweites Käffchen, eh ich von dort dann rechtzeitig in die Altstadt zurück zur Sprechstunde musste. Frau Gubler machte mir einmal mehr schöne Komplimente, als sie unter anderem meinte, ich hätte schöne, grosse, strahlende und Reh-artige Augen. Jööö! :-) 

Ein aufflackerndes Hungergefühl liess mich dann die Metzgerei Zgraggen im Niederdorf für eine Portion Fleischkäse und Hörnli aufsuchen. Diese kleine, unscheinbare Metzg ist hierfür sehr empfehlenswert! Dann spazierte ich noch zu den Amtshäusern an der Uraniastrasse, wo sich oberhalb der Oetenbachgasse eine kleine Oase der Ruhe in Form eines versteckten und daher wenig bevölkerten Parks befindet. Nach einer Pause auf einer Sitzbank ging es dann weiter zur Bahnhofstrasse und mit dem Tram wieder heimwärts. Es war ein weiterer angenehmer Tag, so selbstverständlich und normal wie ich ihn mir immer wünschte und vorstellte. Umso mehr freue ich mich auf meinen nächsten "Frauentag" in der Stadt. 







Im Tram stadtwärts

Café Spiga

Restaurant Kunsthaus




ZISS-Wartezimmer

iPhone-Schnappschuss

Ankengasse




Zum Glück hat die Metzgerei Zgraggen
einen so riesigen Spiegel  :-)

Park ob der Oetenbachgasse

Parkbank




Lindenhofstrasse

  heimwärts








Halbjahres-Zwischen-Fazit:

Die erste Hälfte des Jahres 2016 hatte es in sich! Mit dem Beginn der Hormontherapie änderten sich so einige Ansichten und Einsichten und Patricia begann, ihren Platz im Leben spürbar einzufordern. Und wiederum konnte ich extrem viel an Erfahrungen und Selbstbewusstsein dazugewinnen, innere Hürden überwinden und mich in grossen Schritten weiterentwickeln. Vieles an mir hat sich dank Unterstützung der Psychologin und der Hormone sowie den zunehmend sichtbaren Resultaten der kosmetischen Massnahmen (Laserenthaarungen und Zahnstellungskorrekturen) enorm positiv verändert. All diese Veränderungen tragen insoweit ihre Früchte, dass mein Erscheinungsbild zunehmend authentischer und alltagstauglicher wirkt, was mich selbst wiederum gelassener und selbstsicherer werden lässt. Gleichzeitig erfüllt mich das Erreichte mit noch mehr Stolz, aber auch unermesslicher Dankbarkeit all jenen Menschen gegenüber, die mich auf meinem Weg (zumindest bis hierhin) begleitet, (ausgehalten,) und unterstützt haben. Vielen herzlichen Dank dafür!!! Und wahrscheinlich bin nicht nur ich gespannt, wie es weitergehen wird... 



Mittwoch, 13. Juli 2016:

Am heutigen späteren Vormittag stand ein weiterer Laser-Termin für die Brust bei Body Esthetic an. Und diesmal tat es viel mehr weh als sonst; wahrscheinlich habe ich vor der Behandlung zuwenig von der Anäthesiecrème aufgetragen. Oder lag es am Kaffee, den ich mir zuvor im nebenan gelegenen Café Escoffier gönnte? Nein, es wird eher an spärlichen Verwendung jener Crème gelegen haben. Nach dieser "Tortur" (ja, es zwickte recht!) kühlte ich mich etwas mittels einem Spaziergang im Regen durch's Lindenhofquartier ab, bevor ich mich spontan zu einem Besuch bei R. für einen Hagebuttentee "aufdrängen" konnte. Irgendwann ging's dann bei strömendem Regen wieder in die Innenstadt zurück, doch ich musste noch etwas Zeit totschlagen. Wieso? Mein nächster Termin stand erst um 17 Uhr an und heimzugehen lohnte sich nicht wirklich. Also gönnte ich mir wiederum im Café Escoffier das zweite Käffeli des Tages, diesmal mit zwei wunderbaren Stücken Fruchtwähe. Und nachdem sämtliche vorliegenden Zeitungen durchgeblättert waren, kam mir in den Sinn, das Stadthaus aufzusuchen. Manchmal hat es dort interessante Ausstellungen, diesmal war aber nichts vorzufinden. Zumindest war's dort schön warm und trocken. Dann wurde es endlich Zeit für meinen 17-Uhr-Termin bei meiner Coiffeuse für die Manicüre. Es war eine ganz schöne, lustige und herzliche Stunde und sie war dann auch noch so nett, ein paar Bilder zu machen. Nebenbei: Einmal mehr war ich den ganzen Tag ohne(!) Auto unterwegs; ich gewöhne mich weiter ans Tramfahren. :-) 







Kaminfeger-Gasse

Lindenhofquartier

Im Stadthaus




Dachkonstruktion

Lichthof

Im Stadthaus




Im Stadthaus

Im Stadthaus

Frech!




Im Stadthaus

Im Coiffeursalon nach der Maniküre

Im Coiffeursalon






Donnerstag, 14. Juli 2016:

Einen Tag später zog es mich wieder in den Regen. Zuerst war ich zwar bei Mama zum Zmittag eingeladen, sie verwöhnte mich mit einem feinen Fleischgericht mit Reis und Gurkensalat, so wie ich es liebe. Dann zog es mich aber (wieder mit dem Tram!) stadtwärts zu meinem Brillenfachgeschäft, in der Hoffnung, dass meine Optikerin zwischenzeitlich ein passendes Modell für mich gefunden hätte. Leider nein, aber ich komme wieder. :-)  Eine Freundin aus der Jugendzeit sandte noch mir ein SMS, also besuchte ich sie spontan in ihrem Nähatelier beim Bucheggplatz und wir plauderten und plauderten und plauderten. Dabei blieb folgende Aussage von ihr an mir haften: "Wenn ich dich nicht schon jahrelang kennen würde, würde ich den Mann an dir nicht erkennen". Dies hat mich ausserordentlich sehr erfreut und beflügelt, und es bestätigt einmal mehr, dass meine Bemühungen weiterhin Früchte tragen. :-) 

Plötzlich wurde die Zeit knapp, da ich mich gegen 16 Uhr mit R. auf ein Käffchen verabredet hatte, für welches wir ins M-Restaurant des Migros-City gingen. Auch mal eine nette Erfahrung unter so vielen Leuten, und ohne irgendwelche Reaktionen. Wirke ich tatsächlich schon so authentisch und unspektakulär? Na ja, es könnte tatsächlich der Fall sein... Nach dem Käffeli war mir aber noch nicht nach Heimgehen, also setzte ich mich noch zu Knuspi ins Tram und liess mich von ihm nach Altstetten und wieder in die Stadt chauffieren. Dann aber wurde es doch Zeit zum heimfahren. Weil noch der Koffer für die Folgetage gepackt werden musste...







Im Tram stadtwärts

Migros City

Im Tram




Im Tram

Vorläufige Endstation

Blick aus dem Führerstand






Freitag, 15. Juli 2016:

Ein Wochenende im Tessin! Als Patrick am Nachmittag im Locarneser Hotel Garni Du Lac eincheckte, fragte die Rezeptionistin nach den weiteren zwei Gästen, da ein Arrangement für drei Gäste reserviert wurde. Und sie zeigte sich mit der Zusage, dass diese etwas später mit dem Zug anreisen würden, knapp zufrieden. Und jetzt kommt der Clou: Ich richtete ich mich also im Hotelzimmer her und holte meine Begleitung Peter gegen 19 Uhr am Bahnhof Locarno ab. Als er dann ebenfalls eincheckte und ich so neben ihm stand, sagte die Rezeptionistin anschliessend zu mir "dann wären Sie also die dritte Person". :-)  Herrlich, dass sie mich nach den vier Stunden Zeitunterschied nicht erkannt hatte! Und Peter und ich mussten uns das Lachen verkneifen.

Peter hatte Eintrittskarten für das Freiluft-Konzert von Lana del Rey auf der Piazza Grande anlässlich des "Moon and Stars" organisiert (was auch den Anlass für unser Wochenende bildete). Um 20:30h sollte das Programm losgehen, also sahen wir zu, dass wir rechtzeitig auf der Piazza Grande waren. Und beim Eingang wollte die Security tatsächlich einen Blick im meine Handtasche werfen, entdeckte aber die Kleinkamera nicht. :-)  Auf dem Gelände gönnten wir uns je zwei Aperol Spritz und lauschtem dabei dem Vorab-Interpreten Aloe Blacc, welcher mich mit seiner Musik (vorallem mit den mir bisher unbekannten Liedern) sehr beeindruckte! Frau del Rey kam ja erst um 22 Uhr auf die Bühne, dann waren wir allerdings schon etwas hungrig und müde (vom Aperol Spritz?), und setzten uns daher auf der Piazza zum Ristorante Portico auf einen Teller Tortellini alla Panna, während Frau del Rey dann ihren Auftritt absolvierte. Die Tonqualität der Musik dünkte mich allerdings bescheiden und die Lieder klangen für mein Dafürhalten alle sehr ähnlich. Umso lieber erinnere ich mich gerne an die spitzenmässige Darbietung von Aloe Blacc zurück.

Unser Kellner stand irgendwie etwas neben den Schuhen, denn er vergass uns das Mineralwasser und unserer Thurgauer Tischnachbarin ihren Salatteller zu bringen. Es war ihm dann so peinlich, dass es den Kaffee für uns und unsere zwei Tischnachbarn auf Kosten des Hauses gab. Um halb zwölf war das Konzert dann zu Ende und wir kehrten erschöpft und ohne Umwege in unser Hotel zurück...







Los geht's!

Fertig!

Quattro Stagioni




Der Zug kann kommen

... und er kommt.

Aussicht aus'm Hotelzimmer




Klein, aber gemütlich

Aussicht aus'm Hotelzimmer

Uiii, ein Lavabo im Schrank  :-)




Foyer

Piazza Grande

Prost!




Aperol Spritz

Zum Wohl!

Piazza Grande




Konzertbühne

Konzertbühne

En Guete!






Samstag, 16. Juli 2016:

Gegen 11 Uhr traf ich mich mit Peter vor der Pasticceria Fontana und wir gingen zur Tiefgarage des vis-à-vis unseres Hotels gelegenen Casinos um mit meinem Auto zum nahegelegenen Monte Verità zu fahren. Nachdem wir den Wagen auf einem nahen Parkplatz in einer Lichtung platzierten kraxelten wir von dort über eine kurze Holztreppe im Wald zum "Berg" hoch. Das Areal schien interessanterweise fast menschenleer zu sein, es war sehr ruhig dort, quasi eine Oase der Stille. Neben dem Hotel steht das Teemuseum, das aber noch geschlossen war, also spazierten wir etwas durch die Gärten und Büsche, und gönnten uns dann auf der Terrasse des grossen Hotels eine erfrischende Gazosa. Dabei beobachteten wir, wie am Nachbartisch freche Spatzen einer Dame das Brot aus dem Brotkorb wegpickten. Derart dreiste Vögel sieht man nicht oft.

Nach der Erfrischung mit wunderbarer Aussicht auf den Lago Maggiore und die Brissago-Inseln schlenderten wir der gepflasterten Strasse entlang zum Auto zurück und fuhren ins unterhalb am See gelegene Ascona. Für einen Samstag und trotz Ferienbeginn dünkte es mich gar nicht so viele Leute am Seeufer zu haben; ich hatte mit einer überfüllten Promenade gerechnet. Allerdings hatte es, wie auch in Locarno, enorm viele (oder fast nur) Deutschschweizer, was einfach nicht zu überhören war. Zur Abkühlung gestatteten wir uns am Seeufer im Café Carcani eine Kalorienbombe in Form eines Coupe Romanoff bzw. Coupe Dänemark. Dann flanierten wir noch den Marktständen entlang und kehrten langsam wieder zum Parkhaus zurück um nach Locarno retour zu fahren.

Den späteren Nachmittag verbrachten wir durch die Gassen Locarnos spazierend und erlebten zufällig noch den Soundcheck des an diesem Abend auftretenden Sängers "Cro", was von zahlreichen jungen Touristeninnen eifrig fotografisch festgehalten wurde. Und es war derart warm in der Stadt, dass wir uns für eine Erholungspause ins Hotel zurückzogen, wo ich (oh Schreck!) entdecken musste, dass der intensive Sonnenschein seinen Tribut in Form eines Sonnenbrandes auf meinem Decolleté forderte.

Irgendwann wurde es aber doch Zeit für's Essen: Kurz vor 19 Uhr bestiegen wir den Zug nach Intragna, denn Peter hatte für uns im Ristorante Stazione einen Platz reserviert. Das Restaurant macht von aussen einen unscheinbaren Eindruck, hat es aber punkto Exklusivität, Qualität und Präsentation der Speisen sowie dem wunderbaren Panorama in sich! Zum Einstieg wurde uns Prosecco mit Passionsfrucht gereicht, danach liess ich mich zu einem blumig angerichteten Tomatensalat "bella camelia" und einer wunderbar schmeckenden Piccata mit Risotto hinreissen. Auch der uns vom Marcello empfohlene Rotwein war ausgezeichnet mild und ganz nach meinem Gusto. Das Dessert in Form einer Kugel Zitronenglacé mit Himbeeren und Walderdbeeren als "Tüpfli auf's i" rundete mein spitzenmässiges Menü ab. Dann drängte aber die Zeit, denn es galt den 22-Uhr-Zug nach Locarno zu erwischen, also nahmen wir den Café dann in der Pasticceria Fontana nahe unseres Hotels zu uns, während im Hintergrund das noch laufende Konzert von "Cro" dumpfe Töne in den Nachthimmel wummerte.







Monte Verità

Monte Verità

Hotel Monte Verità




Spurensuche im Wald

Hotelrestaurant

Hotelrestaurant




Hotelrestaurant

Seepromenade Ascona

Zufriedenheit




Seeufer Ascona

Yachthafen Ascona

Yachthafen Ascona




Feines Glace!

Seepromenade Ascona

Seepromenade Ascona




Ciao da Ascona

Ausruhen auf'm Hotelbalkon

Ruhepause




Erstklassige Hinfahrt

Intragna

Ristorante Stazione




Buona sera

Zum Wohle!

Tomatensalat "bella camelia"




Piccata mit Risotto

Restaurant mit Terasse

Tischdeko




Illustre Gästeschar

Mmmmh, das Dessert

Erstklassige Heimfahrt






Sonntag, 17. Juli 2016:

Kurz nach 6 Uhr früh schlich ich unter die Dusche und machte mich für die Rückreise parat. Wir wollten dem allfälligen Stau am Gotthard entgehen und waren andererseits noch bei einem Kollegen von Peter zum Zmittag eingeladen. Bevor wir aber die Hotelzimmer freigaben, gönnten wir uns - wiederum in der Pasticceria Fontana - grad zur Lokalöffnung um 8 Uhr noch Kaffi und Gipfeli. Die haben eben auch die von mir so geliebten Aprikosengipfeli. Und einige unersättliche Spatzen warteten gierig auf herunterfallende Brösmeli. Zum Abschluss spazierten wir noch zur Schiffsanlegestelle und dem mit Palmen gesäumten Ufer des Lago Maggiore entlang, holten dann gegen 10 Uhr die Koffer, checkten aus, befreiten das Auto aus dem Parkhaus und fuhren zügig Richtung Norden. Und da wir fast ohne Behinderungen durchfahren konnten, erreichten wir gegen 13 Uhr bereits das Etappenziel in Aarau. Den Nachmittag verbrachten wir dann beim Kollegen auf seinem schattigen Balkon und so kam ich dann gegen 19 Uhr, bäuchlings gesättigt, körperlich erschöpft und emotional äusserst erfüllt, daheim an.

Das war (wie die Juni-Ferien in Wien) ein wahrlich schönes Wochenende. Ich erlebte wiederum und ständig eine totale Selbstverständlichkeit mit "Boungiorno Signora" hier und "Grazie Signora" dort. Ich wurde so gut wie überall ganz natürlich als Frau wahrgenommen, angesprochen und behandelt, was meine Erwartungen bzw. Vorstellungen übertroffen hatte und meine üblichen Bedenken sehr schnell verfliegen liess. Gleichzeitig spürte ich umso mehr meine eigene gesteigerte Selbstsicherheit, was wiederum in die erwähnte Selbstverständlichkeit mündete und sich der Kreis einmal mehr zu schliessen vermochte. Ich danke Peter an dieser Stelle für das Organisieren dieser drei Tage bzw. dass er mir diese wunderbare Zeit im Tessin ermöglicht hat.







Kaffi & Gipfeli

Kaffi & Gipfeli

 Seepromenade




Pause am See

Pause am See

Pause am See




Check-out

Abreise  :-((

Hotel Du Lac




Moon and Stars '16

Viva Argovia

Aarau im Hintergrund






Montag, 18. Juli 2016:

Heute früh ist ein SMS von einer Freundin gekommen, ob sie ein Bild von mir ihrer Mutter zeigen dürfe. Klar darf sie das. Ihre Antwort: "Gefällst ihr mega". Ja, so fängt der Tag gut an. :-) Gleichzeitig bildete dieser Tag den Ausklang der Feriensaison der letzten Wochen, der trist-trübe Arbeitsalltag kam leider in Reichweite. Darum noch einmal die schöne Zeit auskosten!

Und dann: Huch, es klingelt! Wer mag das sein? Zum Glück war ich schon aufgebretzelt. An der Wohnungstüre stand niemand, im Lautsprecher meldete sich der Pöstler. Tja, dann ist es halt so: Also ab in den Lift und die Post holen. Es war nur ein Einschreiben, für welches er mir ganz selbstverständlich seinen Kleincomputer zur Abgabe der Unterschrift entgegenstreckte. Also unterschrieb ich und gab ihm die Elektronik mit einem Lächeln zurück, worauf er sich bedankend weiter in der Bündelung seiner zu verteilenden Briefschaften vertiefte. Kein fragender Blick? Aufgrund seiner ausbleibenden Reaktion scheint er möglicherweise gar nicht bemerkt zu haben, dass die Unterschrift und das Couvert nicht ganz zur Unterzeichnerin gehörten... Dieser Gedanke gefällt mir.  :-)

Wenige Minuten später fuhr ich mit dem Tram zum Spiga beim Hauptbahnhof, um den Tag gemütlich mit Kaffi und Aprikosengipfel beginnen zu lassen. Für den Rest des Tages hatte ich allerdings noch keinen Plan, und das zum Glück, denn es sollte bis zu 30°C heiss werden. So besuchte ich noch kurz meine Optikerin im Geschäft und verbrachte die Mittagszeit auf Empfehlung eines Freundes im Patumbah-Park im Seefeld. Trotz einem schattigen Plätzchen wurde es immer wärmer, sodass ich dann Zuflucht im Café Escoffier suchte. Die Wähe war wiedermal megafein, doch auch hier konnte ich der Hitze nicht entkommen. Also ab ins klimatisierte Tram und rasch nach Hause, wo eine kühlende Dusche meinen geschundenen Füssen die unterdessen dringend benötigte Linderung bot (die schönen Schuhe waren noch nicht richtig eingelaufen).







Auf geht's!

Im Tram stadtwärts

Cafè Spiga




Auch eine Busfahrt muss sein

Villa Patumbah und Park

Eingangshalle




Im Patumbah-Park

Im Patumbah-Park

Schön aber schmerzvoll




Café Escoffier

Feldeggstrasse

 Migros City






Donnerstag, 28. Juli 2016:

Mario und Paul kamen aus ihren Kurzferien in Portugal zurück, allerdings nicht direkt nach Zürich sondern nach Memmingen. Da der Bus-/Bahnanschluss etwas sehr ungünstig ausfiel, bot ich mich kurzerhand an, die beiden am späten Nachmittag in Memmingen mit dem Auto abzuholen und nach Zürich zu fahren. Dies kam mir insofern entgegen, dass ich a) etwas Neues kennenlernen konnte und es b) noch einen willkommenen Zwischenhalt in Bregenzer Kornmesser zum Wiener Schnitzel gab.







Flugplatz Memmingen

Flugplatz Memmingen

  Flugplatz Memmingen




Am Kornmarkt

Kuckuck!

Restaurant Kornmesser




Paul & Mario

Wiener Schnitzel

Eispalatschinken




En Guete

Abendlicht

Mit Paul vor'm Kornmesser






Mittwoch, 03. August 2016:

Unser letztes Wiedersehen lag schon einige Monate zurück, umso mehr freute ich mich, heute die liebe Steffi im Tibitsim Seefeld zum Znachtessen zu treffen. Sie hatte ja einige Wochen zuvor einen operativen Eingriff (na welchen wohl?) und da wollte ich die Gelegenheit nutzen, mir aus erster Hand ein weiteres Bild über solche Eingriffe und ihre positiven als auch negativen Seiten zu machen. Natürlich gehe ich hier jetzt nicht auf Details ein, denn schlussendlich ist es Steffis Geschichte und nicht meine. Verraten kann ich aber, dass mich ihre Erlebnisse und Erfahrungen recht beeindruckten.

Prompt kam ich zu spät im Tibits an, weil ich daheim zuviel Zeit vertrödelte. Und auf dem Weg zur Haltestelle überholte mich prompt mein Tram, sodass ich dann erst noch auf den nächsten Wagen warten musste. Mit dem Auto wär's einfacher gewesen, aber ich wollte Steffi nicht enttäuschen: Sie war ja die, die ja stetig auf mich einredete, in der Stadt die öffentlichen Verkehrmittel zu benutzen.  :-)







Lift-Selfie

Vegi-Restaurant Tibits

Im Tram heimwärts






Samstag, 06. August 2016:

Mittags um halb zwei parkierte ich mein Auto im Rathaus-Parking in der Berner Innenstadt und beim Ausgang erwartete mich mein alter Schulfreund Theo, der mich bisher nur im maskulinen Modus erlebte und Patricia bislang lediglich von Fotos und Erzählungen her kannte. Es war ein herzlicher Empfang und so voller Selbstverständlichkeit, einfach herrlich. Ich lotste ihn zuerst zu einem Käffeli in die nahe gelegene Blue Cat Bar und dann spezierten wir Richtung Nydeggbrücke und zum Mattenquartier hinab, um nach einem kurzen Weg der klaren und kalten Aare entlang mit dem Matte-Plattform-Lift zum Münster hochzufahren und dann in der Gasse vor der Confiserie Eichenberger noch was zu trinken. Dann begleitete er mich wieder zur BlueCatBar, wo er mich quasi in Stephans Obhut "übergab". Es war schön mit Theo und ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen.

Als Stephan und ich so im Blue Cat sassen kamen nach und nach weitere GWHF-Damen hinzu, zuerst Regina, dann Petra (eine neue im Kreis) und Daniela, sodass wir nach einem Glas Cola nach Wangen aufbrechen konnten. Am Stammtisch im Al Ponte hatte es diesmal wieder rund 30 Teilnehmerinnen was einen regen Austausch versprach, allerdings wurde ich diesmal schnell müde und entschied mich für einen "französischen" Abgang mit einem kollektiven "Tschüss zäme" und zügiger Heimfahrt.







Nydegg-Gasse

Nydeggbrücke

Nydeggbrücke




Matte-Lift

Matte-Lift

Berner Kramgasse




Theo & ich

Marcel erschreckt mich

Blue Cat Bar




Marcel & ich

Portrait

Zum Wohle!




Al Ponte

Esther & ich

Poulet-Fitness-Teller






Freitag, 12. August 2016:

Oh, lässig, für den heutigen Stammtisch im Santa Lucia hat sich wiedermal Lara angemeldet. Auch sie gehört zu jenen geschätzten Menschen, die ich nicht so oft sehe (auch wenn wir uns immer wieder sagen, mal was abmachen zu wollen). Die Anzahl der Teilnehmerinnen widerspiegelte das oft erwähnte Sommerloch, mussten auf unserem grossen Tisch lediglich 7 Gedecke aufgelegt werden. Eine der Teilnehmerinnen kam sogar aus Holland, während sie ihre Ferien in der Schweiz verbrachte. Zu mampfen gab's für mich die üblichen Bruschette und die Pizza Margherita. Bloss nichts Neues riskieren...  :-)









Das einzige Bild dieses Abends  :-(








Samstag, 13. August 2016:

Mein lieber Freund Knuspi wollte schon lange mal das Gotthardgebiet erkunden, und was bietet sich mehr an, als eine Rundfahrt mit dem Auto? Und was zieht frau für so einen Tag an? Denn im Flachland sollte es einen heissen Sommertag geben, während es in den Bergen eher kühl würde. Ich entschied mich für mein liebstes schwarzes Alltagskleid und den passenden Pulli für den Fall von Kälte. Und um diesen Pulli sollte ich noch froh sein...

So pickte ich um halb 11 Uhr meinen Reisebegleiter auf und wir fuhren auf die Autobahn Richtung Schwyz/Brunnen, folgten der Axenstrasse und fuhren ab Flüelen bewusst auf der Kantonsstrasse nach Göschenen zum ersten Zwischenhalt, dem Teufelsstein, hinauf. Der Sage nach soll der Teufel den Stein talabwärts geworfen haben, wobei er neben der Ortschaft Göschenen zu liegen kam. Ja, früher herrschten hierzulande grobe Sitten! Somit fuhren wir die Schöllenen hinauf, um zur Wurfstelle des Steins, der Teufelsbrücke, zu kommen. An jener Stelle ist bei der Autobrücke das bekannte Teufelsbild aufgemalt und in unmittelbarer Nähe steht auch das 1899 errichtete Suworow-Denkmal (das Grundstück gehört der russischen Botschaft in Bern). Wir haben uns die Schlucht, die Brücke und das Denkmal angesehen und fuhren (weil's doch recht windig war) bald mal zur Gotthardpasshöhe weiter. Dort gab's im Albergo San Gottardo zum Zmittag "Gotthard-Rösti" mit Spiegelei (und für mich zusätzlich einen Sonnenbrand), während ab und an Pferdekutschen der historischen Gotthardpost an der Herberge vorbeizogen.

Historisch sollte es weitergehen, indem wir nicht die moderne Passtrasse wählten, sondern der altehrwürdigen und wunderbar restaurierten Via Tremola ins Tal folgten. Hier gab's auch mehrere Möglichkeiten zum anhalten und die Aussicht zu geniessen. Kurz vor Airolo kamen wir noch mit einem süddeutschen Motorradfahrerpärchen ins Gespräch, wobei mir im Gedächtnis blieb, dass sie meinte, wir seien "süss".  ;-)  Wir folgten der Kantonsstrasse weiter nach Faido und kauften uns dort in der Migros zur Abkühlung Zitronensorbet und schlemmten dieses auf einem schattigen Bänkli. Die Reise führte uns anschliessend (weiterhin abseits der Autobahn) über Biasca, Castione und Mesocco zum San Bernardino hinauf. Da es nun schon eindunkelte, entschieden wir uns für den Weg durch den Tunnel (statt über den Pass) und hielten dafür bei der ViaMala an, allerdings war hier der Zugang bereits geschlossen. Das bleibt aber ein Thema für den nächsten Ausflug! In Thusis ging's dann doch auf die Schnellstrasse und wir kamen am späten Abend müde aber zufrieden nach Zürich zurück. Ein echt wunderbarer Tag!  :-)







Die erste Etappe ist erreicht:

Der Teufelsstein

Teufelsbrücke(n)




Es ist windig!

Teufelsbild

Suworow-Denkmal




Am Suworow-Denkmal

Ein kleiner, enger, feuchter Tunnel...

...bringt einen zur Bahnbrücke




Alte und neue Teufelsbrücke

Obacht! Zug!

Blick ins Tal zurück




Geschafft!

Hunger in der Herberge

Gotthard-Rösti




Die Post ist da!

Hier windet's ebenso stark

Knuspi & ich




St.Gotthard, 2091m

St.Gotthard, 2091m

Via Tremola




Airolo von oben

Da kommt die Postkutsche wieder

Migros Faido




Migros Faido

Brücken, Tunnels, Serpentinen

...und ich mittendrin




Ein Zug kommt!

Blick ins Misox

Dort unten ist Mesocco






Dienstag, 23. August 2016:

An diesem Transpersona-Stammtisch im Landhus Seebach waren wir nur zu dritt: Mona, Mandy und ich. Vermutlich, weil der Termin in diversen Online-Agenden unterschiedlich angekündigt war, und wohl auch, weil es an diesem Wochentag wieder recht heiss war. Trotzdem schafften wir drei es, den für zwölf Leute gedeckten Tisch während knapp vier Stunden zu occupieren. Mich gluschtete der Fitnessteller mit Bratwurst, wie auch das Dessert aus mit Himbeeren gefüllten Mini-Crêpes und Pistazienglace. Das schmeichelte zwar nicht der Figur, schmeckte dafür umso besser.







Im Landhus Seebach

Im Landhus Seebach

Lachender Fitness-Teller mit Bratwurst






Freitag, 02. September 2016:

Mitte des Nachmittags traf ich an der Zytglogge auf Stephan. Er musste noch husch zum Optiker, anschliessend suchten wir das Bundeshaus auf und zogen von dort via Altstadt zur Münsterplattform und weiter zur Blue Cat Bar. Dort hätten wir auf Regina treffen sollen, waren jedoch etwas früh dran, sodass wir noch kurz zum Bärengraben gingen. Doch den Bären war es wohl zu heiss, sodass sie sich unseren neugierigen Blicken entzogen. Also auf Umwegen (und mit viel Zeit zum ausgiebigen Fotografieren) zurück zur Blue Cat Bar, wo wir schliesslich doch noch auf Regina und Uschi trafen.

Gegen 19 Uhr stand das GWHF-Monatstreffen im Al Ponte an. Diesmal gönnte ich mir ein Schnitzel mit Reis. Das lag mir dann zwar schwer im Magen, doch weil ich die Nacht in Wangen verbringen würde, war es eigentlich egal. Zu späterer Stunde, als wir nach dem üppigen Essen an der Hotelbar sassen, kreuzten unerwartet noch Lena und Jenny auf. Die beiden Zürcherinnen hatte ich schon seit langem nicht gesehen, bzw. Lena nur kurz am 31. Mai im Tram in Zürich. Ich bin gespannt, wann wir uns das nächste Mal wieder über den Weg laufen. Es sollte aber nicht mehr so lange dauern...







Rund ums Bundeshaus

Rund ums Bundeshaus

Rund ums Bundeshaus




Rund ums Bundeshaus

Rund ums Bundeshaus

Rund ums Bundeshaus




Rund ums Bundeshaus

Münstergasse

Limoncello-Schaufenster




Mmmmmh, Limoncello!

Münsterplattform

Münsterplattform




Kaffee in der Blue Cat Bar

Blue Cat Bar

Nydeggbrücke




Selfie@Nydeggbrücke

... und das "making-of"

Zytglogge




Zytglogge

Zibelegässli

Zytglogge




Zytglogge

Zytglogge

Zytglogge




Zytglogge

Brunngasse

Brunngasse




Pause

Und Tschüss!

Stettbrunnen




Stettbrunnen

Stettbrunnen

Mein Parkplatz




Rahmschnitzeli mit Reis

Die GHWF-Cheffinnen Daniela, Rita, Regina, Leila & ich

An der Al Ponte-Bar




Ab ins Bett

Hotelzimmer

Modernes Bad






Samstag, 03. September 2016:

Trotz aller Vorfreude auf die Transtagung war es einfach nur schrecklich, als der Wecker um halb sechs im Hotelzimmer des Al Ponte vor sich hin lärmte. Und doch schaffte ich es (nach der Vertreibung der Schlafgeister) zwei Stunden später rechtzeitig zum ruhigen Zmorge im Esssaal. Natürlich blieb ich nicht lange allein, eine nach der anderen vom GWHF-Vorabend gesellte sich zum Zmorgebuffet. Und plötzlich kam Bewegung in den Alltag, indem ich wenige Butterbrötli und Gurkenscheiben später bereits auf der Autobahn in Richtung Sursee unterwegs war. Die Fahrt zum Campus dauerte erstaunlicherweise nur eine halbe Stunde, das Zimmer war schnell bezogen und unsereins kam grad pünktlich zur Begrüssungsrede in den grossen Saal. Lara war schon da und da nutzte ich die Gelegenheit, mich während dieser beiden Tage sprichwörtlich an ihre Fersen zu heften. :-) 

Wie schon 2015, bot die Transtagung wiederum zahlreiche Workshops und Gelegenheiten zum Austausch an. Gleichzeitig hatte man die Qual der Wahl, aus rund 30 Themen die passendsten rauszupicken. Umso mühsamer wird es, wenn genau die spannendsten Workshops parallel stattfinden und man priorisieren muss, oder wenn sich "Lücken" ergeben, weil gerade keins der behandelten Themen spannend genug erscheint. Primär geht es mir ja um die Erfahrungen und Ansichten der anderen Teilnehmer/innen, da ich der (selbstherrlichen?) Ansicht bin, schon so einiges über das Thema Trans* zu wissen. Und so entschied ich mich aus Neugier mal für folgende Themen/Workshops: "Trans* und Partnerschaft" (Moderation von Erika V.), "Leben ohne Hormone und Operationen" (Vortrag von Jacqueline U.), "Leben als Crossdresser" (Moderation durch Lara!!), sowie "Trans* in der Arbeitswelt" (Moderation durch Sharon). Zwischendurch gab's Mittagessen in der "Mercato"-Mensa und ich hatte sogar noch die Gelegenheit mit Alecs Recher von der Rechtsberatung in Ruhe einige Unsicherheiten juristischer Art zu klären. Gesamtheitlich betrachtet ist es einfach genial und fantastisch, was einem für eine bescheidene Teilnahmegebühr bzw. dem TGNS-Mitgliederbeitrag so alles geboten wird. Hut ab!

Abends nach den Workshops hatten wir die nächste Auswahl: Entweder einen Schwumm im extra für die Tagung geöffneten Hallenbad oder zum Nachtessen im Restaurant Mercato. Wir entschieden uns für das Essen, und während einige anschliessend noch an die "Baulüüt"-Bar auf dem Campus-Gelände weiterzogen, entschloss ich mich zum Rückzug ins Zimmer um am Kissen zu horchen. Ich war dermassen müde vom Freitag in Bern, der kurzen Nacht in Wangen und dem ersten Tagungstag in Sursee. Im Nachhinein bereute ich aber diesen Entscheid, denn wann hat unsereins schon die Gelegenheit, einen ungezwungenen Abend mit tollen Freundinnen in einem lässigen Ambiete ausserhalb der üblichen Stammtischtermine zu erleben? Nächstes Mal bin ich dabei! Und das Hallenbad will ich auch nicht auslassen...







Ab zum Zmorge im Al Ponte

Für einmal ein gelungenes Selfie im Hotellift

Abfahrbereit in Wangen a.A.




Transtagung 2016

Und ich bin dabei!

Lara & ich




Im "Mercato" (Foto: Dana)

Transtagung 2016

Mein Schlafzimmer






Sonntag, 04. September 2016:

Der zweite Tag der Transtagung war ebenso vollgepackt. Nur schon der wiederum rücksichtslos quäckende Wecker um halb sechs holte mich unweigerlich aus der wattierten Traumwelt zurück. Schliesslich hatte ich mit Lara um halb acht zum Zmorge abgemacht. Zudem mussten wir schon die Koffer packen, weil die Zimmer hier bereits um 10 Uhr abzugeben waren. Das ist natürlich etwas schade, weil man die ganze Baggage entweder irgendwo deponieren, ganztags mitschleppen oder im Auto verstauen muss. Ich entscheid mich für das Letztere. Trotzdem wäre die Option eines "late check-out" angenehm. Witzig und erwähnenswert war nebenbei, dass Lara und ich im riesigen Hotelgebäude zufällig Zimmernachbarinnen waren (Zimmer 715 und 716)!

Meine für heute ausgewählten Workshops waren "Passing und Farbenlehre" (Moderation durch Lena S.), "Feminisierung durch Make-Up" (Präsentation durch Sharon), und "Coming out" (Moderation durch Chris). Dabei hatte ich gleichzeitig als Kompromiss auf die nicht weniger spannenden Themen "Sexualität" und "Hormontherapie" verzichtet; diese Wokshops spare ich mir für die Transtagung 2017 auf. :-) 

An diesem Sonntag beehrte auch Andrea die Tagung, allerdings hatten wir leider kaum Zeit zum vertieften Austausch. Um 17 Uhr war die Transtagung mit den Schlussworten des TGNS-Präsidenten, den Danksagungen, dem Resumée und der Verabschiedung leider bereits wieder zu Ende. Für mich war es ein geniales und lange in guter Erinnerung bleibendes Ereignis. Es war einfach schön, so einige altbekannte Gesichter wiedersehen zu können und auch neue Menschen kennen zu lernen (z.B. Dana aus Genf). Ein in einem Workshop aufgeschnapptes Zitat bringt meine Gefühle der beiden Tage in wunderbarer Weise auf den Punkt: "Ich geniesse das hier, denn ich kann so sein, wie ich bin". Diesem Plädoyer schliesse ich mich voll und ganz an.  :-) 







Aussicht am Morgen

Guete Morge

Hier geht's lang...




Schlussworte im grossen Saal

Heimfahrt

Daheim dann ein Fyrabig-Bier






Mittwoch, 07. September 2016:

Mein monatlicher Frauentag stand an: Vor der "Lasersession" bei Bodyesthetic gönnte ich mir jedoch zuerst den Morgenkaffee im Café Escoffier nebenan. Und dank dem netten Angebot eines Gastes am Nebentisch, von mir ein Bild zu machen, fing der Tag schonmal sehr gut an. Vielleicht ergriff ihn ja einfach nur Mitleid, während er geduldig meine hilflosen Versuche mit dem Selbstauslöser studierte. Um 10:30h erfolgte dann die Laserung, einmal mehr professionell, kurzweilig und gewohnt schmerzvoll. Das "Schöne"(?) daran ist: In acht Wochen geht's weiter... ;-)

Bereits gegen halb zwölf hatte ich dann meinen Termin bei der Psychologin. Nach meinen euphorischen Ausführungen zur Transtagung und einer aufbauenden, motivierenden Diskussion kam dann der Hammer: Sie offenbarte mir, dass sie erkrankt sei, sich kurzfristig einer entsprechenden Behandlung unterziehen müsse und mich (sofern alles gut kommt) erst im Dezember wieder empfangen könne. Schlagartig und kompromisslos wird einem dabei wieder vor Augen geführt, wie zerbrechlich wir Menschen eigentlich sind und wie wertvoll unsere als selbstverständlich wahrgenommene Gesundheit ist, und dass wir jede Möglichkeit für schöne Momente nutzen und nichts auf die lange Bank schieben sollten. Ich drücke ihr ganz fest die Daumen und bin zuversichtlich, dass es gut kommt. Umso mehr freue ich mich auf unseren eingeplanten Termin im Dezember. Gute Beserung!

Nun bewusst zu Erfreulicherem: Am Mittag kam Lara nach Zürich. Wir trafen uns beim Santa Lucia am Pfauen zum Kaffee und flanierten dann via Limmatquai und Münsterplatz zum Paradeplatz und weiter über die Bahnhofstrasse zum Central. Dort trafen wir auf Lena und stiegen zur kleinen Freiheit hoch, einem unauffällig-unscheinbaren Cafe bei der Haltestelle Haldenegg. Leider musste Lara aber bald wieder heimfahren, sodass wir uns wieder in Richtung Parkhaus Promenade aufmachten. Die Sonne liess nicht vermuten, dass wir uns schon in einem Herbstmonat befinden und ich war enorm froh, dass Lena für uns beide im Terrasse einen Schattenplatz ergattern konnte. Das Clubsandwich war nebenbei recht fein, aber auch recht gross.

Die Zeit verging einmal mehr viel zu schnell und wir verabschiedeten uns am Bellevue. Und siehe da, wenige Minuten später kam mein "persönlicher Tramführer" Knuspi angebraust, von dem ich mich sogleich ganze anderhalb Runden auf dem 8er rumchauffieren liess. Am Paradeplatz wechselte ich dann die Richtung und fuhr zum Hauptbahnhof, wo grad die Dienstpause meines Freund R. begann. Wir machten es uns für eine gute Stunde im Hallo im ShopVille gemütlich und als er dann leider wieder zur Arbeit musste, suchte ich noch einmal Knuspi auf (weil ich einfach noch nicht nach Hause wollte). So kam unsereins in den seltenen Genuss, "Depotluft" zu schnuppern. Anschliessend aber ging's dann doch mal heim- und bettwärts. Auch zum überlegen, ob ich mich als Tramführerin bewerben sollte. ;-)







Morgen-Kaffee

Danke, lieber Gast-Fotograf

Hier muss ich eigentlich hin




Warten auf Dr. Laser

Der Lift zur Psychologie

Im ZISS-Wartezimmer




Münsterbrücke

Münsterbrücke

Lara & ich




Kleine Freiheit

Im Terrasse

Im Terrasse




Nette Mitfahrerin

Fast wie im Modekatalog

Am Bahnhof Wiedikon




Tramfahren macht Spass

Im Hallo im Shop-Ville

Tramdepot Elisabethenstrasse






Freitag, 09. September 2016:

Schon wieder ein zweiter Freitag im Monat? Das bedeutet Stammtisch im Santa Lucia und diesmal war unser Tisch mit 11 Teilnehmerinnen eigentlich recht gut besetzt. Lara brachte noch Jasmin, eine "Erstgängerin" aus ihrer Region mit, also jemanden mit erstmaligem Ausser-Haus-Erlebnis. Und wie sie erzählte, gefiel ihr das Ambiente und das Essen offenbar. Und nebenbei, falls es jemanden interessiert: Heute blieb ich meinen Klassikern "Bruschette" und "Pizza Margherita" treu.







Santa Lucia am Heimplatz

Mmmmh, Pizza!

Der Abend ist zu Ende






Mittwoch, 14. September 2016:

Heute hatte "Er" seinen dritten Besprechungstermin in der Praxis von Dr. Flütsch, was bedeutet, dass die Hormontherapie nun bereits ein halbes Jahr andauert. Die Blutwerte zeigen weiterhin ein gutes Bild, sodass mit der aktuellen Dosierung weitergefahren werden kann. Die Anatomie entwickelt sich auch (zaghaft aber konstant) in die vorbestimmten Richtungen: oben nimmt's zu, untenrum dafür ab. Und weil alles auf Kurs ist, steht der nächste Arzttermin erst im März 2017 an. Wäre das dann vielleicht ein Grund für eine kleine "1-Jahr-Jubiläumsfeier"? :-) 




Donnerstag, 15. September 2016:

Endlich gehörten die Hitzetage der Vergangenheit an, doch an diesem Vormittag war es noch immer derart tüppig und (wortwörtlich) schweisstreibend, dass ich wieder von der Tramhaltestelle nach Hause zurück ging, um mich noch leichter anzuziehen und den Schaden an der Maquillage in Grenzen zu halten. Allerdings musste ich somit auf den eingeplanten Kaffee zum Tageseinstieg verzichten und kam dann grad noch rechtzeitig am Haldenbach bzw. im Unispital zum Logopädie-Termin an. Grund für diesen Besuch im USZ war mein Wunsch nach einer Standortbestimmung inklusive dem Kennenlernen von Potentialen zur Erreichung einer weiblicheren und somit authentischeren Stimme. Die erste Sprechstunde von 11 bis 12 Uhr widmete sich mittels lauten und leisen Sprechproben sowie Singen von Tonleitern der Feststellung der Ausgangslage bzw. der Definierung der vorhandenen Bandbreite. Und ganz ehrlich war mir Aufzählen, Rufen und La-La-La recht peinlich. Immerhin attestierte mir Frau Vith, dass ich ein gutes Passing hätte. Also war Freude wieder da.

In der zweiten Sprech(halb)stunde um 13:30h nahm Frau Dr. Hegemann der Phoniatrie mit einem Kamerastab die Physik, also meinen Kehlkopf und die Stimmbänder, unter die Lupe. Es ist echt unangenehm, wenn da so ein Metallstab den Schluck-/Würg-Reflex provoziert. Und wiederum peinlich dazu. Offenbar habe ich aber eine gute Anatonie, doch mit dem (maskulin bedingt) eher breiten Kehlkopf dürfe ich mir keine allzu grossen Hoffnungen machen, eine perfekt weibliche Stimme zu bekommen. Aber doch sei Potential da, mit entsprechender Therapie einige Nuancen soweit zu verändern, dass die Stimme optimaler und (wie von mir erhofft) authentischer werden kann. So liess ich mich auf die Warteliste zur Logopädie-Therapie setzen und bin mal auf das entsprechende Aufgebot gespannt (was offenbar rund ein halbes Jahr dauern kann). Zwischenzeitlich gilt es abzuklären, in wie weit die Gesundheitskasse zur finanziellen Unterstützung bereit ist.

Um halb drei traf ich mich mit Lara, um mit ihr einen entspannten Nachmittag zu verbringen. Nach dem üblichen Käffeli im Santa Lucia am Pfauen erkundeten wir den eindrücklichen Verbindungsgang vom Parkhaus Promenade zum Bahnhof Stadelhofen und gingen weiter via Seefeldstrasse zum Café Escoffier an der Feldeggstrasse (wo ich vor dem Lasern jeweils mein Käffchen trinke). Leider hatte es keine Aprikosenwähe mehr, aber jene mit Zwetschgen war auch fein. Und so plauderten wir und plauderten ohne Zeitdruck bis gegen 18 Uhr. Als Lara dann doch wieder den Heimweg unter die Räder nahm, zog mich die Lust auf Mohnbrötli noch kurz zum Gnädinger-Beck am Schaffhauserplatz, anschliessend brachte mich das Tram nach einem spannenden Tag nach Hause.







Hier geht's lang...

Ab jetzt gilt's ernst!

Weite, helle Spital-Gänge




In der Wartezone

Fertig! Es geht zum Käffele

Im Santa Lucia




Ratespiel: Wo bin ich hier?

Lara kauft Gazosa

Café Escoffier






Samstag, 17. September 2016:

Jupiii, Wochenende!!! Um halb elf den Knuspi aufpicken und los geht's in Richtung Bündnerland. Unser Ziel war die ViaMala-Schlucht, eine spektakuläre Talverengung des Hinterrheins bei Thusis. Da sich für diese Tage bescheidenes Wetter ankündigte, war der Besucheransturm auch nicht besonders gross. So hatten wir auch schön unsere Ruhe, die Strudeltöpfe und Felseinschnitte zu inspizieren. Und wir hatten auch das Glück, just jenes Zeitfenster erwischt zu haben, während welchem es noch einigermassen hell dort unten war. Beim Wegfahren war bereits merkbar, wie es schattiger und somit kühler wurde.

Die Reise führte uns den Hinterrhein aufwärts, und weiter auf die Passhöhe des San Bernardino (2'066 m) hinauf. Dort war es dann entsprechend kalt: Wind, Wolken und Feuchte liessen uns nicht lange verharren.

Am südlichen Ende der Passstrasse bogen wir in den San Bernardino-Tunnel ein und fuhren zurück nach Thusis und via Tiefencastel nach Bergün. Dort hatten wir uns im Weissen Kreuz eingemietet, erhielten eine Gästekarte und nutzten die Gelegenheit für die Fahrt mit der Sesselbahn zum Pros da Darlux (wo im Winter Schlittelpisten betrieben werden). Oben angekommen hatten wir dann die Wahl: Entweder grad wieder auf den Sessellift hocken oder runterlaufen, denn der Betrieb sollte für heute gerade eingestellt werden. Ich liess mich zum Runterlaufen überreden, der Muskelkater der Folgetage sollte mich entsprechend daran erinnern. :-)

Im Hotel gönnten wir uns dann den verdienten Znacht: Knuspi einen Wildteller, ich einen Teller Risotto mit Pilzli und Trüffel. Das war meine erste Trüffel-Erfahrung. Der eigenwillige Geschmack irritierte mich anfangs, aber rückblickend war es eine ausgezeichnete Portion. Das Dessert mit Amaretto-Glace war dann aber doch zuviel. Und nachdem der Weisswein alle war, bestellten wir einen Grand Marnier nach dem anderen. Nach dem vierten Gläschen waren wir zwar lustig drauf, aber nach soviel frischer Luft auch so richtig müde...







Bitte einsteigen!

Karten zur Via Mala Schlucht

Ja, da lacht der Herr im Hintergrund




Hier geht's lang

Kühl ist hier unten

Kaltes klares Wasser




Es geht abwärts

Und hier kommt man raus

Unten in der Schlucht




Via Mala Schlucht

Via Mala Schlucht

Via Mala Schlucht




Die Strasse ist weit oben

Eine Besuchergruppe kreuzte uns

unscharf




Knuspi & ich

Viel zu viele Treppenstufen

Pause!




Was für klares Wasser

Via Mala Schlucht

Via Mala Schlucht




Via Mala Schlucht

Erinnerungsdokumente

Die Schlucht von der Strasse aus




Via Mala Schlucht

Informationsraum

Dort ist Hinterrhein




San Bernardino, 2066m

San Bernardino, 2066m

San Bernardino, 2066m




Gasthaus auf der Passhöhe

Blick ins Misox





Bergün

Bergün

Bergün




Sesselbahn zum Darlux

Knuspi & ich

Oben an der Bergstation




In den Bündner Bergen

Die Sesselbahn hat Feierabend

Zu zweit geht's zu Fuss leichter




Bergün

Unser Hotel in Bergün

Viva Bravuogn




Bereit zum Abendessen

Dessert

Grand Marnier






Sonntag, 18. September 2016:

Brrrrr, gegen sieben Uhr in der Früh quäckte der Wecker. Die Nacht war kurz, das Hochprozentige aber nicht mehr spürbar. Rund zwei Stunden später konnte das Rührei zum Zmorge kredenzt werden. Leider bin ich es mir nicht gewohnt zu frühstücken, darum ass ich auch eher wenig. Schade eigentlich. Im Beck gegenüber holten wir uns noch eine Original Engadiner Nusstorte für die Tage danach und dann ging's los nach Filisur. Wenige Minuten nach unserer Ankunft kreuzten sich dort die Schnellzüge während uns dort eine WebCam erfasste. Kurze Zeit später fuhren wir zum bekannten und unter Schutz stehenden Landwasserviadukt. Knuspi meinte, wir könnten doch zu jenem Fotopunkt hochkraxeln, wo all die Eisenbahnfans ihre typischen Landwasserviadukt-Bilder schiessen. Einmal mehr liess ich mich also zu einer kleinen aber nicht unerheblichen Wanderung überreden und wurde dafür mit einer wunderbaren Aussicht auf dieses architektonische Meisterwerk belohnt.

Dann ging's weiter auf den Julierpass (2'284 m). Dort war es noch kälter und unwirtlicher als am Vortag am San Bernardino. Die meisten Leute huschten vom Auto zum Kiosk und wieder zurück. Und wir ebenso schnell wieder ins Auto und runter ins Engadin sowie weiter talabwärts nach Sagliains zum Vereinatunnel. Wenige Minuten nach dem Verlad rumpelte der Zug los. Im Tunnel übermannte mich dann die Müdigkeit, die Hälfte der Fahrt hatte ich doch tatsächlich verschlafen. Ab Selfranga ging's dank gut ausgebauter Strasse schnell vorwärts, an der Raststätte Heidiland kaufte ich mir noch einen gekühlten Wachmacher.

Der Heimweg wurde zum Umweg. Aber dieser lohnte sich auf jeden Fall. Wir folgten der Autobahn rheinabwärts und fuhren nach Bregenz(!). Irgendwie war tagsüber nämlich das Gespräch auf Schnitzel gekommen, und darum entschieden wir, den Heimweg über Bregenz einzuschlagen und im Kornmesser zu Wiener Schnitzeln einzukehren. :-)

Und wieder zwei wunderbare Tage voller wahrgenommener Selbstverständlichkeit, offenherzigen Mitmenschen und kaum fragenden Blicken. Einfach herrlich!!! 







Ein Blick aus dem Fenster

Zmorgesaal im Weissen Kreuz

Der Beweis: Ich war in Bergün!




Blick Richtung Filisur

Beeindruckende Strasse

Gruss aus Filisur




Bahnhof Filisur

Zugskreuzung

Netzfang: Wir sind sogar auf einem Bild im
Internet zu sehen. Gefunden? Bei der Lok!




Da müssten wir hoch

Mir geht die Puste aus

Was tue ich mir da an?




Wow! Was für eine Aussicht!

Es hat sich gelohnt!

Danke, Knuspi!




Der Zug kam pünktlich

Der talwärts fahrende Zug auch





Am Julierpass windet's heftig

Julierpass, 2284m

Autoverlad am Vereina




Raststätte Heidiland

Kornmesser Bregenz







Mittwoch, 21. September 2016:

Das Monatstreffen im Landhus war schon wieder sehr übersichtlich besetzt: Nur Mona, Lara, Mandy und ich fanden heute den Weg nach Seebach. Doch diese kleine, intime und zwäge Runde war genau richtig für den Ausklang des heutigen Tages und der leicht bekömmliche Fitnessteller mit Kalbsbratwurst rundete den Abend tiptop ab.







Im Landhus Seebach

Lara & moi

Mona, Mandy und ich (v.r.n.l.)






Sonntag, 25. September 2016:

Ursprünglich wollten zwei Freunde und ich heute ins Tessin Grotto, doch einer fiel aus und alles kam anders. Dafür gab's mit Knuspi und R. ein Käffchen am Bellevue und anschliessend Tortelloni in der Commihalle beim Central. So konnte einer der letzten Sommertage dieses Jahres (immerhin noch 22°C) doch noch ausserhalb der eigenen vier Wände genossen werden.







Im Tram stadtwärts

Käffele am Bellevue

Am Limmatquai




Am Limmatquai

Am Limmatquai

Am Limmatquai




Commihalle

Commihalle







Samstag, 01. Oktober 2016:

Und einmal mehr zog es mich wieder nach Bern und anschliessend ans GWHF-Monatstreff nach Wangen, wo diesmal 20 Teilnehmende die reservierten zwei Tische im Al Ponte belagerten. Vor dem grossen Essen jedoch traf ich mich in aller Ruhe mit Stephan in der Blue Cat Bar zum Kaffeekränzchen, und nach der ersten Tasse kamen Regina, Leila, Daniela und weitere in Trachten gehüllte Damen hinzu. Ach ja, es war ja Oktober und es scheint offenbar zur grasierenden und omnipräsenten Gewohnheit geworden zu sein, dem trachtenlastigen Bierfest aus der bavarischen Hauptstadt zu huldigen. Ich stelle hier klar: Nein, ich habe keine Tracht im Sortiment. :-)







In der Blue Cat Bar

In der Blue Cat Bar

Mit Regina im Blue Cat




GWHF-Trachtengruppe

GWHF-Trachtengruppe

Bloss alles bildlich festhalten




Auf geht's!

In der Lobby des Al Ponte

En Guete!




Fitness-Teller

Welches Dessert darf's denn sein?

Mmmmh... Eiskaffee





Samstag, 08. Oktober 2016:

Eigentlich brauchte ich nur einen Ersatz an abdunkelndem Puder, kam aber mit einer Tasche voller weiterer Kosmetik und Schmuck nach Hause. Und wie das? Kurz nach Mittag fuhr ich zu Sharon's Shop nach Fehraltorf, traf dort auch auf Lara und es war schön, dort echli im kleinen Rahmen plaudern zu können. Dann liess ich mich von Sharon in Sachen Contouring beraten und inspirieren (sie macht das wirklich gut!) und schwupps, musste ich noch dies und das in meinem Make-up-Repertoire haben. Zusätzlich führt sie seit kurzem eine ansprechende Schmuckkollektion im Sortiment und auch da konnte ich einfach nicht Nein sagen. Typisch Frau.

Am späteren Nachmittag hatte Steven zu Kaffee und Kuchen geladen. Wenn ich so zurückdenke, könnte man meinen, ich lebe nur von Kaffee. Ist aber trotzdem ein willkommener Wachmacher. Kurz vor 17 Uhr klingelte ich bei Steven und mein lieber Freund R. war auch schon da. Nachdem der ganze Tag herbstlich trüb, stetig bedeckt und wegen der Bise recht kalt war, hellte es plötzlich und unerwartet auf und uns eröffnete sich zum Abschluss ein herrlicher Sonnenuntergang.

An diesem Tag erhielt ich auch ein Mail von einem Freund in Deutschland mit folgendem Inhalt: "Herrliche Bilder hast Du in Deinem Tagebuch. Was mich besonders freut ist, dass Du so viele Wegbegleiter hast, die Dich unterstützen und sich nicht genieren, mit dir ganz selbstverständlich aufzutreten. Und auch, dass die Familie Dich nicht fallen lässt. Ich kenne da ganz andere Beispiele. Gehe den Weg unbeirrt weiter, denn das einzige Leben, das Du hast, ist kostbar und gehört Dir ganz allein." Sehr schöne Worte, die ich mir zu Herzen nehmen werde.







Hier geht's rein

Grosse Auswahl

Und weiter geht's per Lift abwärts




Der Kuchen im Fokus

Handgabeln?

Ob er wieder kommt?




Ja, diesmal mit Tortenheber. Danke!

Freude herrscht!

Ohne Mampf, kein Kampf




Die Sonne geht gleich unter

Herrlich, ...

... so ein Ausblick!






Mittwoch, 12. Oktober 2016:

Heute gingen Knuspi und ich im Santa Lucia am Pfauen essen. Da wir beide in der Stadt wohnen, hätten wir eigentlich mit dem Tram hinfahren sollen. Doch es war so kühl draussen, dass ich mich halt doch für's Auto entschied. Und bevor du zu den Bilder abschweifst, muss ich gleich mal was klarstellen: Das dunkle Getränk in meinem Glas ist kein Wein, sondern Chinotto! Wer fährt, trinkt nicht! Da bin ich strikt!

Nach der (einfach dazu gehörenden) Bruschetta gönnte ich mir die Spaghetti "Santa Lucia" mit Kalbfleisch, Peperonata und Peperoncini. Dummerweise hatte ich aber vergessen, wie scharf dieses Gericht sein kann. Es trieb mir den Schweiss gefühlt literweise ins Gesicht. Zum Glück hielt die Kosmetik dieser Mehrbelastung stand. Aber das Essen schmeckte trotzdem ausgezeichnet, zur innerlichen Abkühlung musste einfach die hausgemachte Cassata herhalten.







Einsteigen bitte

Bruschette

Spaghettimonster




Kunst beim Kunsthaus

Allein am Tisch?

Aber nur kurz




Hausgemachtes Cassata

Zahlen bitte!

Arrivederci






Freitag, 14. Oktober 2016:

Und wieder Stammtisch-Abend im Santa Lucia am Pfauen: Heute trauten sich aber mehr Leute hin als auch schon, unser Tisch war mit gegen zwanzig Gästen gut besucht. Auf dem Weg dorthin erlebte ich ungewohnt dichten Verkehr und meine Lieblingsparkplätze in der Rämistrasse waren alle besetzt. Grrrr... Wo wollten bloss all die Leute hin? Tja, so musste ich den Wagen im Parkhaus unterbringen, traf dort aber grad auf Lara, sodass ich wenigstens nicht alleine zum Restaurant laufen musste. Und schon wieder gönnte ich mir die mittlerweile übliche Pizza Margherita. Ja, langsam wird meine Menüwahl langweilig. Dafür wusste der Kellner ohne Worte und nur durch kurzen Blickkontakt was ich bestellen würde.  :-)

Eigentlich war ich anfangs ja unschlüssig, überhaupt zum Treffen zu gehen, da die Woche etwas kräftezehrend und von ungenügend Schlaf geprägt war. Doch die Freude auf das Wiedersehen mit Lara überwog die Bedenken. Als sich kurz nach dem Essen die verdrängte Welle von Müdigkeit dann doch spürbar zu entfalten begann, trat schnell mal die baldige Verabschiedung und der Heimweg in den Fokus. Und doch entschied ich mich dann noch dazu, zu R. zu fahren, um bei ihm den Abend mit einem Schwätzchen bei einem heissen Glas Hagebuttentee ausklingen zu lassen. Nach der Heimkehr war ich dann aber endgültig erschöpft und kroch (nach einem kleinen Schlummertrunk) schnell ins Bett...







Daheim im Kleiderschrank

Pizza Margherita

Posieren für's Foto




Claudia und ich

Parkhaus Hohe Promenade

Parkhaus Hohe Promenade




Nach dem Hagebuttentee

Mein Schlummertrunk








Dienstag, 18. Oktober 2016:

Wenige Tage später stand der Transpersona-Stammtisch im Landhus Seebach in der Agenda. Hier waren wir zwar nur zu sechst, was aber im Vergleich zum Vormonat einer Steigerung von 50 Prozenten entspricht. Chapeau! :-)  Doch warum kommen in letzter Zeit nur so wenige? Aber wie früher schonmal erwähnt, schätze ich eigentlich diese kleine intime Runde für die wertvolleren und tiefgründigeren Gespräche. Meinem sich von den kalorienreicheren Vorabenden her prall anfühlenden Bauch erlaubte diesmal nur einen Tomaten-Mozzarella-Teller. Aber der reichte trotzdem für ein angenehmes Völlegefühl. Es geht also auch ohne stetig üppiges Essen. :-)

Nach diesem Treffen besuchte ich noch Peter auf einen Pfefferminztee (er hatte grad eine neue Wohnung bezogen und noch keinen Hagebuttentee im Sortiment). Wir schwatzten und schwatzten, bis mich dann morgens um zwei der Blick auf die Uhr dann doch ermunterte, heimwärts zu fahren. Schliesslich begann nur wenige Stunden später für beide ein regulärer Arbeitstag...







Schöne Tischdekoration

Tomaten-Mozzarella-Teller

En Guete!




Mandy und ich

Heute in schwarz/grau

Zahlen bitte!






Freitag, 21. Oktober 2016:

Ein Traum wurde wahr: Patricia geht ins Opernhaus!

Den Nachmittag verbrachte ich bewusst gemütlich daheim um mich einzustimmen und auch um den Nagellack aufzutragen, was ohne Routine gar nicht so einfach ist. Entweder übe ich das künftig öfter oder lasse das von einem Profi machen. Aber das ist jetzt eigentlich nicht das Thema, denn... Hey, Patricia geht ins Opernhaus! Ein jahrelang angedachtes und bislang nie realisiertes Vorhaben wird Wirklichkeit! Mein ehemaliger Arbeitskollege Hansi, dem ich mich im Sommer offenbarte, besorgte uns Karten für Igor Strawinskys "Petruschka/Sacré", einer beeindruckend koordinierten und kurzweiligen Ballett-Choreografie, untermalt mit klassischer und angenehm fliessender Musik.

So machte ich mich entsprechend aufgeregt und nervös mit dem Tram auf den Weg stadtwärts und traf ihn gegen halb sechs beim Eingang des Bernhard Theaters, wo wir uns zum Auftakt im "Belcanto" im oberen Stock zuerst einmal ein beruhigendes Glas Wein genehmigten. Allerdings hatten wir nicht viel Zeit zum plaudern, denn bereits um 19 Uhr ging die Vorstellung los. Hansi hatte uns sehr gute Plätze zuhinterst im "Parkett" mit einwandfreier Sicht und Akkustik gesichert. Und ich war einfach nur beeindruckt: Der Zuschauerraum selbst ist schon imposant, dann noch die eindrucksvollen Bühnenbilder der Aufführungen sowie das gepflegte, angenehme und gehobene Ambiente, und nicht zuletzt die Aussicht von der Terrasse auf den Sechseläutenplatz und die Silhouette der Stadt. Und ich mit dabei. :-)

Nach der Aufführung zogen wir uns wieder ins angrenzende Bernhard Theater zurück um uns nochmal eine Erfrischung zu genehmigen (das zweite Glas Weisswein und einen Baileys) und über die soeben erlebte Vorstellung zu philosophieren sowie in der guten alten Zeit unserer damaligen, jahrelangen Zusammenarbeit zu schwelgen. Auch dieser Abend ging irgendwie sehr schnell vorbei, doch es sollte nicht  mein letzter solcher Anlass gewesen sein: Hansi hat mir zugesagt, mich bald wieder für einen nächsten geeigneten Opernhaus-Abend anzustupfen.







Aufgeregt im Tram stadtwärts

Der erste Weisswein

Abendprogramm




Erklärungsversuch?

Mein charmanter Begleiter

Gleich geht's rein




Wir nehmen Platz

Schwarzer Vorhang

Pause auf'm Balkon




Auf'm Balkon

Herrlich, ...

... dieser Ausblick!




Was für ein schöner Saal, ...

... und ich mittendrin!

Der Vorhang ist gefallen




Hansi und ich

Das Treppchen zum Glück

Ein Baileys zur Abkühlung






Samstag, 22. Oktober 2016:

Eigentlich schlafe ich samstags gerne aus, doch der Wecker belehrte mich eines Besseren: Aufstehen, duschen, herrichten, Koffer packen und ab geht's. Dieses Wochenende stand eine zweitägige 10-Pässe-Fahrt auf dem Programm. Um 10 Uhr pickte ich Knuspi auf und die Reise führte uns nach einem ersten "Fotohalt" auf einem Parkplatz ob Wädenswil und weiter über Landquart und die 526 Meter hohe Sunnibergbrücke bei Klosters zur Verladestelle des 19 km langen Vereinatunnels. Rund zwanzig Minuten später waren wir schon im Engadin und peilten das erste Etappenziel, den 2149 Meter hohen Ofenpass an. Das Wetter war auf unserer Seite, doch eigentlich war dort oben nicht viel los. Also fuhren wir weiter zum nächsten Alpenübergang, dem 2503m hohen Umbrailpass, wo ich den ersten Schneekontakt dieses Winters aufnahm. Eigentlich wollten wir umdrehen, doch das sich in Sichtweite befindliche Stilfserjoch, der mit 2757 Metern höchste Alpenübergang Italiens, lockte uns zum kurzzeitigen Grenzübertritt. Dort oben fröhnten tatsächlich schon etliche Skifahrer ihrer Passion, ich fühlte mich da grad etwas unterbekleidet.

Der Rückweg führte uns wieder via Umbrail- und Ofenpass zum Portal des Munt-la-Schera-Tunnels, einer signalgesteuerten, einspurigen Verbindung ins italienische Livigno, wo viele Schweizer gerne günstige Einkäufe tätigen. Der Ort selbst dünkte uns allerdings nicht wirklich einladend, also fuhren wir grad weiter talaufwärts und über den Forcola di Livigno (2315 m) zurück in die Schweiz, wo wir prompt von der Grenzwache angehalten wurden. Die Beamten wollten allerdings nur wissen, ob wir unverzollte Güter einführten und verzogen keinerlei kritische Miene. Das war meine erste amtliche Kontrolle, wobei die Grenzwächter nicht einmal einen Ausweis sehen wollten. Wahrscheinlich machten wir einen äussert seriösen Eindruck und konnten nach zwei Minuten weiterfahren. Über den 2330 Meter hohen Berninapass ging's zurück ins Engadin, bei La Punt nach links auf den Albulapass (ebenfalls 2315 m) und von dort (mit den letzten Sonnenstrahlen) hinab bis nach Filisur, wo unsere Bleibe für die Nacht gebucht war.

Das Hotel Grischuna liegt direkt am Bahnhof Filisur und wird hauptsächlich von ferrophiler Kundschaft frequentiert. Das glaubte ich vorallem durch die teils etwas eigenwillige Kundschaft beim Nachtessen im Restaurant bestätigt zu wissen: Kaum fuhr ein Zug am Haus vorbei fixierten sich zahlreiche Blicke am Fenster, und es schien, als gelte es die Fahrzeugtypen, Betriebsnummern und Fahrziele identifizieren zu wollen. Auch die Dekoration in den Räumen, Gängen und im Treppenhaus war "kundengerecht" mit Sujets der Rhätischen Bahn übersät. Gleichzeitig sowohl schön als auch etwas zuviel des Guten.

Zum Apéro gönnten wir uns im Speisesaal einen Prosecco und arbeiteten uns nach dem Süppchen mit Mini-Ravioli zum Cordon-Bleu mit Bratkartoffeln und Speckbohnen hoch. Zum Dessert gab's dann noch einen Coppa Grischa mit drei Glacekugeln. Nach diesem üppigen Essen zogen wir uns dann noch für ein Weilchen in Knuspi's Zimmer zu einer Flasche Hugo zurück... Hicks!... Buna Notg!







Die Reise beginnt

Sunnibergbrücke

Zahlen, bitte!




Fr. 34.--

Autoverlad

Engadin, wir kommen!




Von da unten kommen wir her

Schön, diese gelben Bäume

Farbenvielfalt




Ofenpass

Ofenpass

Ofenpass




Umbrailpass

Knuspi und ich

Umbrailpass




Umbrailpass

Umbrailpass

Wieder Schneekontakt




Stilfserjoch

Stilfserjoch

Stilfserjoch




Stilfserjoch

Patricia in Europa

Blick Richtung Umbrail/Schweiz




Mit Brille sieht man mehr

Immernoch windig

Richtung Münstertal




Richtung Münstertal

Herbstfarben

Rotlicht am Tunnel




Einspuriger Tunnel

Staumauer am Lago Livigno

Stausee am Lago Livigno




Forcola di Livigno

Berninapass

Mit Knuspi am Bernina




Bernina Diavolezza

Albulapass

Zuerst ein Glas Prosecco




Das heutige Menü

Cordon-Bleu mit Bratkartoffeln

Fr. 127.80




Im Gang vor den Zimmern

Nummer 8

Letztes Foto des Abends






Sonntag, 23. Oktober 2016:

Das Zmorgebuffet war für meine Ansprüche zufriedenstellend, da ich es mir eh nicht gewohnt bin zu frühstücken. Und doch futterte ich erstaunlicherweise fünf dicke Scheiben Brot mit Lyoner oder Gerber Chäsli in mich hinein. Um zehn Uhr wollte ich ausgecheckt haben und auf dem Bahnhofsperron stehen, in der Hoffnung, von der ferrophilen WebCam erwischt zu werden. Und es klappte! :-) 

Die Reise führte uns talabwärts via Thusis und die Surselva auf die siebte Alpenquerung unseres Wochenendes, den 2046 Meter hohen Oberalppass. Man merkte, dass die Saison vorbei war und kaum mehr Verkehr über die Berge strömte. Kurz darauf ging's weiter Richtung Westen und obrrhalb Andermatt machten wir einen Halt um den Blick über den Ort und ins Tal der Furkareuss schweifen zu lassen. Auf dem Weg zum Furkapass (2436 m) entdeckten wir eine Strassen- und Infotafel zur Erinnerung an die 1964 hier gemachten Filmaufnahmen zum James-Bond-Streifen "Goldfinger". Oben auf dem Furkapass bliess ein eisiger Wind und ich hatte meine zweite Berühung mit Schnee. Aber auch hier waren wir fast allein, kaum Auto- und noch weniger Töfffahrer um diese Jahreszeit. Die Strasse führte uns zum (leider bis auf Weiteres geschlossenen) Hotel Belvédère, wo sich auch der Zugang zum traurigen Überrest des damals mächtigen Rhonegletschers befindet. Die Eisgrotte mit ihren leuchtend blauen Wänden kann gegen einen Obolus von Fr. 7.- besichtigt werden, wobei sie nicht wirklich gross, aber trotzdem sehenswert ist.

Unser Tagesziel war der 2478 Meter hohe Nufenenpass, doch in Ulrichen VS standen wir plötzlich vor einer Barriere: Der Pass wurde kurzfristig für die Überfahrten gesperrt, vermutlich wegen drohendem Schneefall. Schade! Also halt zurück nach Gletsch und via Grimselpass (2164 m) ins Berner Oberland. Nach der Passhöhe eröffnete sich uns ein fantastisches Schauspiel mit wolkenverhangenen aber in ungewohntem Grün schimmernden Gesteinsformationen sowie der gleichfarbige Grimselstausee. Mächtig und imposant trohnte auf einem Felsen bei der Staumauer das stolze Grimsel Hospiz, welches wir für einen Kaffee aussuchen wollten. Allerdings erfolglos, da das Restaurant in wenigen Minuten für die Winterpause zusperren sollte, sodass es nur bei einer Handwasch-Pause blieb. Im eiskalten Wind erkundeten wir noch kurz das Hospiz-Gelände mit der kleinen herzigen Kapelle, bevor uns der Frost ins schützende Auto zurück trieb. Doch ich behalte das edle Hospiz in bewusster Erinnerung für einen nochmaligen Besuch in einer wärmeren Jahreszeit.  ;-)

Die Fahrt ging weiter durchs Haslital hinab nach Meiringen und von dort auf unsere zehnte und letzte Bergquerung, den 1008 Meter hohen Brünigpass, wo wir uns im Gasthaus Kulm eine wärmende Suppe sowie Berner Rösti mit Speck genehmigten. Die anschliessende Heimfahrt via Luzern war dann recht unspektakulär.

Meine Erkenntnis aus diesem Wochenende: Es waren wieder zwei angenehme und so selbstverständliche Tage, auf deren Fortsetzung ich mich schon sehr freue. Auch wenn es wohl Frühling wird, bis viele Bergstrassen wieder befahrbar sein werden. Ich fühlte mich als Frau frei, akzeptiert und gefestigt, was für mich Lebensqualität bedeutet und mir auf dem Weg des Ankommens einfach wichtig ist. Und obwohl ich schon zeitlebens in der Schweiz lebe und mich als recht kundig einschätze, sah ich dieser Tage erstmalig viele bisher unbekannte Orte, Bauten und Regionen, welche mich regelrecht zu beeindrucken vermochten. Und wie in meinem eigenen Leben war auch hier der Weg das Ziel. Nur die Zeit verging rückblickend (trotz den rund 680 Kilometern) enorm schnell. Wie im Leben ja eigentlich auch...







Guten Morgen, Filisur!

Filisur vom Hotel aus

Zmorge-Buffet




Butterbrot

  Netzfang: Wir sind wieder im Internet zu sehen

Zur fast gleichen Zeit




Das war unser Hotel

Und dies mein Zimmer

Kurzhalt in Thusis




Oberalppass

Na, Knuspi?

Uiii, es windet!




Dort unten liegt Andermatt

James Bond Strasse?






Infotafel zum Film

Vor dem Furkamassiv

Furkapass




Wir sind ganz alleine hier

Erster Schneekontakt

Wir kommen von Uri...




... und reisen ins Wallis

Brrr, ist das kalt hier!

Hinter mir die Walliser Berge




Endlich wieder an der Wärme!

Blick Richtung Gletsch

Ja, da geht's runter.  :-)




Gruss vom Belvédère

Touristensammelplatz

Hotel Belvédère




Wer findet die kleinen Menschen?

Noch ist der Gletscher da.

In der Eisgrotte




Ja, das Eis ist kalt

Fast wie im Kühlschrank

Eistunnel im Gletscher




Infotafel am Ende der Eisgrotte

Blaustich?

Knuspi und ich




Endlich zurück am Tageslicht

Oooooooohhh...!!!  :-((

Im Hintergrund nochmal das Belvédère




Grimselpass

Grimsel-Stausee und Hospiz

Coole Anfahrt (über die Staumauer)




Hotel Grimsel Hospiz

Hotel Grimsel Hospiz

Hospiz-Kapelle




Hospiz-Kapelle

Hier ist's gemütlich warm

Und wieder dieser Wind.  :-(




Restaurant Brünig-Kulm

Was darf's denn sein?

Berner Rösti mit Speck






Sonntag, 23. Oktober 2016:

Und was mir auch noch Freude bereitete: In der Post lag mein erster (halbamtlicher?) Ausweis - mein persönliches Halbtaxabo, welches mir ab diesem Dezember vergünstige Bahnfahrten bzw. Ausflüge mit Tageskarten ermöglichen wird. Dann muss ich nur noch die Courage aufbringen, die Möglichkeiten für Bahnreisen auch tatsächlich zu nutzen. Mindestens einen Begleiter hätte ich aber laut Zusage zumindest schon. Was draus wird, wird die Zeit zeigen. Doch ich bin nur schon mächtig stolz darauf, Patricia's ganz persönlichen Swisspass in den Händen halten zu dürfen.








Jupiii, er ist da!








Sonntag, 30. Oktober 2016:

Lara und ich hatten uns zum Znachtessen verabredet und diesmal entschieden wir uns für die Kantorei am Neumarkt. Knuspi hatte mir dieses Lokal empfohlen und ich muss sagen, eine absolut lohnenswerte Adresse. Und da sonntags offenbar üblicherweise weniger Publikum auf den Beinen ist, erschienen auch nur wenige Gäste und wir hatten das Restaurant beinahe für uns allein. Die sympathisch kurz gefasste Speisekarte lässt auf eine frische Zubereitung der Speisen und somit gute Qualität schliessen. Und ich wurde nicht enttäuscht, der klassische Fleischkäse mit Kartoffelsalat war spitzenmässig. Und da ich mit dem Tram unterwegs war, gönnte ich mir für einmal sogar etwas Rotwein zum Essen.

Unsere Bedienung war auch sehr herzlich und spendierte uns sogar noch den abschliessenden Kaffee, während sie mir unterbreitete, dass wir sehr angenehme Gäste gewesen seien. Wow, sowas habe ich bislang noch nicht erlebt. Damit hat sie mich natürlich für sich gewonnen, doch auch ohne Kaffee kann ich die Kantorei sehr empfehlen und wir werden gerne wieder dort einkehren. Und wohl wieder an einem Sonntag, wenn nicht so viel los ist und man sich in ruhiger Atmosphäre unterhalten kann.

Dass es sich um einen Sonntag handelte, war auch während der Tramfahrten in die Stadt und nach Hause bemerkbar, denn sonntags ist das übliche, angesäuselte und erlebnisorientierte "Ausgangs-Volk" nicht so präsent, sodass sich die Annehmlichkeiten des öffentlichen Verkehr besser auskosten lassen (entspannter Transfer und entfallende Parkplatzsuche).







Wiedermal im Tram stadtwärts

Umstieg am Bellevueplatz

Vorher ein Käffeli im Santa Lucia




Restaurant Kantorei? Hier entlang!

Was darf's denn sein?

Prost, Lara!






Rechnung bezahlt? Aufbruch!








Montag, 31. Oktober 2016:

Vorräte einkaufen muss auch sein und für mich als Möchtegern-Hausfrau gehört auch das zum alltäglichen Repertoire. Bevor ich mit meinen Begleitern Steven und Richi nach Dietikon in den grossen Coop Silbern fuhr, gönnten wir uns am Abend zur Begrüssung erstmal "es feins Käffeli". Da diese Riesenfiliale bis um 21 Uhr offen hat, mussten wir uns auch nicht wirklich beeilen. Und gegen Ladenschluss hin hat es auch nicht mehr viele Leute, sodass man sich aller Ruhe umsehen kann. Eigentlich wollte ich nur Wattestäbchen, Waschmittel und Katzenzüngli kaufen, entdeckte aber zusätzlich allerlei andere Dinge, die auf wundersame Weise den Weg in meinen Einkaufskorb fanden, und mit dabei: Limoncello! Hurra, der Vorrat ist wieder gedeckt.







Kaffee und Kuchen

Bücher über Zürich sind immer interessant

Steven im Erklärungsmodus




Meine Begleiter und ich

Komm endlich!

Ein Selfie am Schoggiregal




Mmmm, Limoncello!

Patricia am einkaufen








Mittwoch, 02. November 2016:

Wie alle acht Wochen, stand ein weiterer Laser-Behandlungstermin bei Bodyesthetic an, was gleichzeitig meinen November-Frauentag einläutete. Und ich war froh, kein allzu frühes Zeitfenster reserviert zu haben, da ich weiterhin keine so motivierte Frühaufsteherin bin. Den ersten Wachmacher des Tages fand ich wiederum im Café Escoffier im Seefeld und eine knappe halbe Stunde später ging der Schmerz los. Aber wie immer tritt die Wirkung nunmal leider nur dann ein, wenn der Lichtstrahl ein Häärchen erwischt, was sich durch dieses unangenehme Zwicken bemerkbar mach. Aua, aua, aua!

Nach dieser schmerzhaften Erfahrung führte mich der Weg zum Hauptbahnhof und dort auf's 14er-Tram, von dessen Fahrer Mario ich mich zum Triemli und zurück in die Innenstadt chauffieren liess. Dort dann schaute ich bei Kochoptik rein, in der Hoffnung, dass nun endlich ein Brillenmodell für mich eingetroffen sein könnte. Leider vergebens. Doch es gab ein Käffeli und ein kurzes aber nettes Gespräch mit meiner Optikerin.

Der aufkommende Hunger zog mich ins Niederdorf, doch der angepeilte Metzg war bereits voller Kundschaft und die Küche der Kantorei hatte bereits Nachmittags-Pause. Was nun? Da ich ja wusste, dass Knuspi am arbeiten war, lauerte ich am Bellevue auf sein Tram und liess mich von ihm ins Seefeld kutschieren, wo ich mir wiederum im Café Escoffier eine Wähe und den dritten Kaffee des Tages kredenzen liess. Anschliessend kaufte ich im Migros am Stadelhofen noch ein Brot und fuhr mit dem Tram heimwärts.

Am Abend zog es mich dann nochmal aus dem Haus, als Richi seine Arbeitspause am Hauptbahnhof ankündigte. Also wieder raus in die Kälte und ab ins warme Tram stadtwärts. Nach unserem Essen im Hallo im Shopville (dort gibt's sogar am Abend noch Rührei!) bestieg ich dann an der Bahnhofstrasse wieder das Tram heimwärts. Und so ging ein weiterer unaufgeregter Tag vorbei, ohne Aufsehen und mit der gewünschten Bewegungsfreiheit und Natürlichkeit. Bravo, weiter so!







Guten Morgen, Seefeld!

Der Ort des Schmerzes  ;-)

Behandlungszimmer




Behandlungszimmer

Hinter mir das neue Bettenhaus des Triemlispitals

Blick aus dem Führerstand




Blick aus dem Führerstand

Triemli, Endstation

Ein Käffeli bei der Optikerin




Globus Delicatessa

Bahnhof Tiefenbrunnen

Bahnhof Tiefenbrunnen




Der dritte Kaffee des Tages ...

... und Aprikosenwähe

Wo bleibt der Zug?




Da ist er ja!

Restaurant Hallo im Shopville

Im Tram heimwärts






Freitag, 04. November 2016:

Wie immer anfangs Monat, fuhr ich wieder nach Bern zu Regina und Stephan in die Blue Cat Bar und anschliessend ans GWHF-Monatstreffen nach Wangen. Die vergangenen Tage/Abende waren jedoch ungewohnt kräftezehrend und die Hinfahrt nach Bern fühlte sich darum enorm anstrengend an. Und zwar nicht des Verkehrs wegen, sondern aufgrund meiner latenten Übermüdung. Das Cola in der Berner Bar vermochte zwar etwas zu helfen, sodass der Transfer von Bern nach Wangen recht souverän verlief.

Diesmal gönnte ich mir die Eglifilets und war froh, als ich mich nach dem Essen des Lärmteppichs wegen an die Bar zurückziehen konnte, wo ich mich noch rund eine Stunde mit der Ostschweizerin Saskia unterhielt. Die nächtliche Heimfahrt innert der Stunde vor Mitternacht verlangte mir dann aber wieder einiges an Konzentration ab. Daheim ging ich dann sofort ins Bett, weil "er" um viertel vor fünf wieder aus den Federn und zum Flughafen musste: Ich schickte "ihn" für einen Tagestrip nach London, um "für mich" einige Winterklamotten zu kaufen (wenn ihr wisst was ich meine).  :-)







Unterwegs nach Bern

@ Blue Cat Bar

Berner Altstadt




Zytglogge im Hintergrund

Zytglogge im Hintergrund

Zytglogge im Hintergrund




Auf'm Weg zum Parkhaus

Reserviert für mich

Einer der beiden GWHF-Tische




Die Müdigkeit kommt zurück

Mit Saskia an der Bar

Mein Getränk: ein Veneziano light






Freitag, 11. November 2016:

Trotz Kälte und Regen war der Stammtisch im Santa Lucia mit 18 Personen unerwartet gut besetzt, sodass der auch so schon lange Esstisch noch erweitert werden musste. Und da uns diesmal eine andere Kellnerin bediente, gab's für einmal Tortellini anstatt der üblichen Pizza. Tja, Abwechslung bereichert bekannterweise das Leben. :-)  Die Tramfahrt verlief auf beiden Wegen problemlos, diesmal hatte auch etwas zum Lesen dabei mich um nicht auf das mitreisende, möchtegern-lustige Ausgangsvolk zu fokussieren. Auf dem Heimweg musste ich dann sogar noch, um mein Anschlusstram zu erwischen, vom Central zum Bahnhofquai rennen. Gut hatte ich heute die Stiefel an und keine hohen Hacken.

Diese Nacht fiel mir der Weg ins Bad zum Abschminken aber wieder besonders schwer, als würde ich den Moment einfach nicht gehen lassen können. Ein schwermütiges und bedrückendes Gefühl voller Sehnsucht, dass einer Tragödie nahe kommt. Aber was sein muss, muss sein. Leider.  :-( 







Im Tram zum Bellevue

Heimplatz/Pfauen/Kunsthaus

Im Santa Lucia






Donnerstag, 17. November 2016:

Ich bin ab sofort auch eine Elektro-Installateurin! Und wie das denn? Es galt, den Telephon- und Netzanschluss bei Richi an sein neues Modem mit Glasfaserleitung anzuschliessen und ich durfte ihm dabei unterstützend zur Seite stehen und konnte somit a) auch selbst was lernen und b) beweisen, dass Frau mehr als nur den Umgang mit Kosmetiktöpfchen beherrscht. Die Kabel waren schnell verlegt und die Verbindung stand (natürlich mit Zuhilfenahme der beiliegenden Anleitung) innert wenigen Minuten. Bravo an uns beide! Dann gab's noch eine Tasse Tee und ich musste dann leider wieder heim, weil ja noch ein Arbeitstag bevorstand. 









Hmmm, wie geht das bloss?








Freitag, 25. November 2016:

Es kann nicht früh genug sein: Ende November stand bereits das erste Weihnachtsessen, nämlich jenes von Transpersona, auf dem Programm. Der Anlass fand in der wunderschönen Waldmannsburg am Dübelstein bei Dübendorf statt. Im Gartensaal im ersten Stock erwarteten uns drei saisongerecht dekorierte Tische, und nach und nach trafen die 19 Gäste dieses Abends zu einem Glas Weisswein zur gegenseitigen Begrüssung ein. Lara und ich gehörten zum Glück zu den ersten Ankömmlingen und konnten uns gute Plätze sichern. Einige der Teilnehmerinnen hatte ich schon so einige Jahre nicht mehr gesehen und zwei mir (auf Anhieb nicht bekannte) sagten sogar, dass sie mich noch von weit zurückliegenden Anlässen her kennen würden. Ach herrje, dachte nicht, dass ich derart bemerkenswert sei, um bei einigen Leuten so lange in Erinnerung zu bleiben, zumal unser letztes Zusammentreffen an längst vergangenen Stammtischabenden in schon sehr lange nicht mehr aktuellen Lokalen, also viele unzählige Jahre(!) her sein muss.

Das gediegene Menue schmeckte spitzenmässig und die Bedienung war stets zugegen, sehr freundlich und aufmerksam; wie man es sich eben in einem Edellokal vorstellt. Die Zeit ging wider Erwarten schnell vorbei, plötzlich war es elf Uhr und der Abend neigte sich dann schnell mal dem Ende zu. Bei einigen der Teilnehmerinnen freute es mich, sie wiedergesehen zu haben, andere wieder lassen mich über meine nächstjährige Teilnahme nachdenken. ;-)  Auf der Fahrt von der Waldmannsburg hinab nach Dübendorf kreuzte noch ein Fuchs meinen Weg, als wollte er mich eine gute Nacht wünschen... 







Herzlich Willkommen
20161217
Gartensaal

Unser Tisch




Et voilà, le menue

Mein Festtags-Kleid








Samstag, 03. Dezember 2016:

Das Rathaus-Parkhaus in Bern war heute unerwartet gut besetzt, die Anzeige prophezeite nur fünf freie Plätze, als sich mein Auto kurz nach Mittag anpirschte. Doch ich hatte Glück und konnte spontan einen guten Platz nahe des Ausgangs erhaschen. Grund für die gute Auslastung war sicher der Weihnachtsmarkt beim Münster, der viele Besucher (und später auch mich) anlockte. Zuerst aber traf ich in der Blue Cat Bar auf Stephan und nach einem Käffeli gingen wir uns sowohl das Treiben an besagtem Markt anschauen, als auch auf einen Abstecker zur nahen Kornhaus- und Kirchenfeldbrücke. Es war bitterkalt und die Finger froren, sodass wir richtig froh waren, ein zweites Mal in die Blue Cat Bar zu einer Tasse Tee einkehren zu können. Hätte ich doch die daheim bereitgelegten Handschuhe eingepackt...

Gegen fünf Uhr machte ich mich mit Stephan auf den Weg nach Wangen. Am GWHF-Monatstreffen im Al Ponte waren zuerst 20 TeilnehmerInnen für die Jahresversammlung und 32(!) zum anschliessenden Znachtessen anwesend. So viele wie schon lange nicht mehr, die sich an drei Tischen verteilen mussten. Eigentlich freute ich mich auf das letztjährige Menü mit Läckerlisauce, doch dieses Jahr tauchte diese Kreation leider nicht mehr auf der Speisekarte auf. Der Abend verlief recht unspektakulär, sodass ich mich nach dem Essen, einer Tasse Kaffee und einem "Veneziano light" an der Bar um etwa elf Uhr auf den Heimweg machte.







Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmarkt

Kornhausbrücke




Kornhausbrücke

Kornhausbrücke

Kornhausbrücke




Kornhausbrücke

Kornhausbrücke

Kirchenfeldbrücke




Kirchenfeldbrücke

Kirchenfeldbrücke

Kirchenfeldbrücke




Aufwärmen im Blue Cat

Lena Schneiter aus Bern

Züri Gschnätzlets






Montag, 05. Dezember 2016:

Knuspi hat Richi und mich zum Znacht in seiner neuen Wohnung eingeladen. Zum Glück holte mich Richi daheim ab und ich musste ich nicht alleine mit dem Tram zum Escher-Wyss-Platz fahren, von wo wir dann zu Fuss über die Hardbrücke zum Hardplatz liefen. Meine neuen Stiefeletten erwiesen sich unerwartet als sehr bequem und haben durchaus das Potential, sich zu meinen diesjährigen Lieblings-Winterschuhen zu mausern. Knuspi empfing uns mit einem Glas Prosecco, führte uns durch sein neues Heim und kredenzte uns dann Spaghetti mit Tomatensauce. Auf ein grosses Geköch wurde diesmal bewusst verzichtet, weil er am Folgetag früh aus den Federn musste. Und mit "diesmal" sei auch festgehalten, dass es nicht unser letzter Besuch bei ihm war.  :-)  Die Rückfahrt vom Escher-Wyss-Platz musste ich dann zwar wieder alleine vornehmen, gestaltete sich aber dank der nur wenigen Fahrgäste trotzdem entspannt. Ich war (einmal mehr) wohl die einzige, die unbegründet latent angespannt war.







Warte auf's Tram

Wo bleibt das Tram?

Im Tram




Escher-Wyss-Platz

Hardbrücke

Hardbrücke






Richi, Knuspi und ich (v.r.n.l.)








Dienstag, 06. Dezember 2016:

Heute fühlte ich mich wiedermal so "angekommen". Der Tag begann mit einem Besuch bei einer langjährigen Freundin am Laubiweg, die mir netterweise und äusserst fachmännisch ein klitzekleines Loch in einem Kleid zunähnte sowie einen sich selbständig davongeschlichenen Faden in einem Pullover flickte. Schon als ich das Geschäft betrat, wurde sie von einem Mitarbeiter gefragt, ob "die Dame zu ihr wolle". Hat er das nicht schön gesagt? Dann leerte sich das Ladenlokal und wir plauderten und plauderten, bis ich dann gegen 11 Uhr auf's Tram musste, um rechtzeitig zur Psychologie-Stunde zu erscheinen.

Nach einigen Monaten Pause freute ich mich sehr, meine Psychologin im ZISS endlich wiederzusehen. Und diese Stunde verging wieder sehr schnell, als ich so über meine Aktivitäten der Zwischenzeit und die dabei erlebten Empfindungen erzählte. Eines der Themen, die grad aktuell sind, ist die Einbindung der eigenen Eltern an Patricia's Entwicklung. Den Anstoss dazu gab mir vor einigen Wochen meine Schwester, die meinte, dass es schade wäre, die Eltern bei meiner Entwicklung aussen vor zu lassen, sie womöglich eines Tages vor vollendete Tatsachen zu stellen, und sie dann damit erst recht zu überfordern. Und sie hat da gar nicht so Unrecht, obwohl ich den Eltern ja eigentlich nicht zusätzlich noch "meinen Rucksack" zu jenem, den sie selbst schon durch's Leben tragen müssen, aufbinden möchte. Das sind schwierige Entscheidungen zur Wahl der richtigen Vorgehensweise, was mich die nächste Zeit sicherlich gedanklich zu begleiten vermögen wird.

Nach der Sprechstunde traf ich mich mit Richi am Bellevue zu einem Kaffee, meiner ersten "Mahlzeit" des Tages. Und da dem jährlichen Weihnachtsrummel eh kaum zu entkommen ist, besuchten wir noch kurz den Weihnachtsmarkt auf dem Sechseläutenplatz. Dieser ist, im Vergleich zu vielen anderen solchen Märkten, nicht so überladen und somit angenehm luftig und geräumig, und bietet einen etwas sympathischeren Mix an Kulinarischem und Unnötigem. Allerdings waren wir am Nachmittag dort, abends wird es sicher auch kaum ein Durchkommen auf diesem "Glühwein- und Raclette-Areal" geben.

Wir gingen zum Seeufer und spazierten der Limmat entlang zur Urania und zur Bahnhofstrasse, wo sich unsere Wege für heute wieder trennten und ich mich nach einem Kleinsteinkauf im Migros City zum Central und weiter zum Limmatplatz begab. Dort traf ich Knuspi, der grad Feierabend hatte und mich auf den zweiten Kaffee des Tages ins Sphères begleitete. Am Escher-Wyss stieg ich dann ins Tram nach Hause. Irgendetwas fehlte aber. Ach ja, Essen! Der Kühlschrank war allerdings leer und meine Lust nochmal einzukaufen eher begrenzt, also machte ich es mir leicht und schob zur Krönung des Tages eine Tiefkühlpizza in den Ofen. Ernährungswissenschaftlich keine Meisterleistung, aber trotzdem zweckmässig.

So bahnte sich ein weiterer Frauentag dem Ende zu, und jetzt wo ich rückblickend am PC sitze und diese Zeilen eintippe, spüre ich nochmal diese Positivität dieses Tages, diese wahrgenommene Normalität des Alltags, so als wäre ich irgendwie "angekommen". Wo auch immer, wie auch immer. Aber Hauptsache, das wärmende Gefühl ist da. Und es ist einfach schön!







ZISS

Wartezimmer

Weihnachtsmarkt




Seeufer & MS Etzel

Am Seeufer

Seeufer & Märlitram




Herzbaracke & Märlitram

Unter der Quaibrücke

Unter der Quaibrücke




Stadtpanorama

Stadtpanorama

Sphères




Kaffi mit Knuspi

Pizza mit Kroko








Samstag, 10. Dezember 2016:

Ein weiteres Reise-Wochenende mit Knuspi beginnt ganz banal damit, dass ich für unseren gemeinsamen Zmorge die Brötchen besorgen sollte. Eigentlich wollte ich diese schon am Vorabend holen, doch bis am Morgen wären sie gummig und ungeniessbar geworden. Also betrat ich selbstbewusst und selbstverständlich meine Stamm-Tankstelle und kaufte uns die aufbackfrischen Semmeli. Die von mir erwarteten fragenden Blicke und verdutzten Gesichter blieben (mangels anderweitiger Kundschaft) allerdings aus, was mich im Nachhinein sogar irgendwie enttäuschte. Nach dem Zmorge bei Knuspi fuhren wir gegen Süden, nämlich via Axenstrasse und Gotthard-Strassentunnel zur Verzasca-Staumauer, die durch einen spektakulären Bungee-Sprung im Intro des James-Bond-Spielfilms "Golden Eye" weltweite Berühmtheit erlangte. Auf der 220 Meter hohen Staumauer war nur eine Hand voll Besucher zugegen, das Valle Verzasca scheint wohl eher im Sommer anziehend zu sein. Trotz Sonnenschein war es recht kühl dort, was die Besucher wohl zusätzlich abschreckte.

Nach der Begehung der Staumauer fuhren wir ins nahe gelegene Locarno, stellten das Auto im Centro-Parking unter und bestiegen die kleine Standseilbahn (Fahrzeuge mit Baujahr 1958!) zur Wallfahrtskirche Madonna del Sasso, die über der Stadt trohnt und stetig Touristen anlockt. Nach einigen obligaten Erinnerungsfotos nahmen wir den kurzen Weg zurück nach Locarno aber zu Fuss in Angriff, mussten uns aber etwas beeilen, weil wir um 18 Uhr in Bergün sein wollten und dafür nicht die kürzeste Route vorgesehen hatten.

Die Reise führte uns von Locarno via Biasca auf den 1920 Meter hohen Lukmanierpass und weiter durch die Survelva sowie über Thusis nach Bergün, wo uns das Hotel Weisses Kreuz beherbergte. Der Empfang war einmal mehr sehr freundlich und unkompliziert, und nach dem Bezug unserer Zimmer lockte uns der Hunger rasch hinunter ins Stübli für das Nachtessen. Nach dem Apérol Spritz zum Auftakt gönnte ich mir die Tagessuppe (Flädlisuppe, meine meist geliebte!) und dann panierte Schnitzel mit Weissweinrisotto. Ja, diesmal keine der regionaltypischen Spezialitäten, die meist mit Bergkäse zubereitet werden und darum nicht ganz meinen Geschmack treffen. Das Tiramisù und die zwei Gläschen Grand-Marnier krönten mein wunderbares Menu und den gemütlichen Abend. Dann blieb nur noch der Weg ins Zimmer hinauf mit der Vorfreue auf den Folgetag...







Semmeli von der Tankstelle

Abreise

Valle Verzasca




Staumauer

Infotafel an der Staumauer

Staumauer




Sonnenbad

Podestplatz?

Knuspi und ich




Buongiorno a Locarno

Standseilbahn

Standseilbahn




Madonna del Sasso

Madonna del Sasso

Madonna del Sasso




Madonna del Sasso

Madonna del Sasso

Treppe nach Locarno




Lukmanierpass

Ankunft im Weissen Kreuz

Liftfahrt zum Znacht




Knuspi und ich

Menukarte

Fruchtverkostung




Grand Marnier

Ein Prosit von uns an meine Leserschaft

Rückzug ins Zimmer 310






Sonntag, 11. Dezember 2016:

Diesmal erhielten wir Zimmer im dritten Stock, was am Morgen eine wunderbare Sicht auf die von der Morgensonne geküssten Alpenfirne zuliess.

Das Zmorgebuffet war wiederum grosszügig und umfangreich, wobei ich mich aber "nur" mit einigen Butterbroten begnügte, weil mir die einfach am besten schmecken. Zudem bin ich eh keine so passionierte wirkliche Zmorge-Esserin. Wir checkten bereits nach 10 Uhr aus und fuhren auf der noch weitgehend schneefreien Albula-Passstrasse ins Engadin. Eigentlich wollten wir auf der Passhöhe die steinige Tafel mit dem Passnamen und der Höhenangabe wiedersehen, doch alle Schilder waren als Vorbereitung auf die anstehende Wintersperrung bereits abmontiert worden. Schade.

Ab La Punt im Engadin folgten wir dem Inn talabwärts und zweigten in Susch zum 2389 Meter hohen Flüelapass ab. Und auch da keine Schilder, die auf die Passhöhe hinwiesen - alle waren bereits präventiv abmontiert worden. Auch das Hospiz-Restaurant war bereits im Winterschlaf erstarrt und der eiskalte Wind liess uns nicht lange vor der verrammelten Türe verharren. So fuhren wir via Davos, Klosters und Landquart in eine andere, aber nicht weniger bergige Ecke der Schweiz:

Eine spontane Idee war es, mit der Luftseilbahn den Säntis zu erklimmen. Und nur zwei Stunden nach der Flüelapass-Querung waren wir auf einer weiteren Passhöhe mit 1300 Metern über Meer angelangt, der Schwägalp, am Fusse des anvisierten Säntis, dem höchsten Berg der Ostschweiz. Schon während der Anfahrt braute sich am Himmel ein Wolkenspektakel zusammen, was wetterseitig auf keinen freundlichen Empfang dort oben schliessen liess. An der Kasse der Talstation konnte ich erstmalig und voller Stolz mein Halbtaxabo vorzeigen und dann ging es mit der grossen Seilbahn den Berg hoch. Je höher wir kamen umso nebliger und kälter wurde es und kurz vor der Bergstation glaubte ich sogar Hagel auf die Kabine niederprasseln zu hören.

Eigentlich wollten wir noch wagemutig auf die Aussichtsterrasse hoch, auch wenn die Sicht weniger als 10 Meter betrug. Doch als mir der Wind den Schneeregen ins Gesicht peitschte, suchte ich ganz ganz schnell wieder das schützende Innere der Bergstation auf. Im Restaurant wärmten wir uns mit einem alkoholfreien(!) Punsch auf und ich liess mir Hackbraten mit Kartoffelstock darreichen. Rund eine Stunde nach Ankunft entschlossen wir uns dann wieder für die Talfahrt, um nicht mit der letzten und womöglich gut besetzten 'Bahn' runter zu müssen. Unten auf der Schwägalp regnete/schneite es auch schon, also schnell ins Auto und durchs Appenzellerland (via Urnäsch und Herisau) auf die Autobahn Richtung Zürich.

Ich blicke einmal mehr auf zwei wunderschöne und bereichernde Reisetage (mit laut Tachometer 728 zurückgelegten Kilometern) zurück. Überall freundliche Menschen, die teils vermutlich nicht mal was von meiner Besonderheit bemerkten. Zweimal neugierige Blicke von Hotelgästen, die sich aber verunsichert abwendeten, wenn ich gezielt und lächelnd zu ihnen rübersah. Beobachtet, getuschelt und getratscht wird natürlich immer und ich selbst bin da auch keine Ausnahme. :-)  Doch wie so oft, sind die meisten Menschen eh mit sich selbst beschäftigt und meine gewohnten Bedenken (die ich als "gedankliche Dämone" bezeichne) erwiesen sich auch diesmal wieder als unbegründet. Und so freue ich mich schon auf unsere nächste Zwei-Tages-Reise im Januar...







Aussicht aus'm Fenster

Beeindruckendes Panorama

Sicht zum Bahnhof




Auf'm Weg zum Zmorge

Oh, ein grosser Spiegel... . :-)

Frühstücksbuffet




En Guete!

Die Reise beginnt

Adieu




Patricia's Quittung

Das lustige Duo auf Reisen

Halt im Albulatal




Albulapass-Südseite

Achtung: Auto von hinten!

Mein Mercedes und ich




Flüela-Passhöhe

Flüela-Passhöhe; alles ist verbarrikadiert

Schwägalp-Passhöhe




Das Ticket ist gekauft

Und gleich fahren wir mit der ...

Knuspi sieht müde aus




Panoramakarte

Mein erstes Billett mit eigenem Halbtax

Im Tal ist's trüb




Es ist kalt hier drin

Oben sieht es nicht wirklich gemütlich aus

Mahlzeit!




Was soll ich wählen?

Hackbraten mit Kartoffelstock

Zur Talfahrt bitte






Stolz!








Samstag, 17. Dezember 2016:

Hurra, die Woche war gerettet: Richi kam mit der spontanen Idee daher, den Weihnachtsmarkt "Heiliger BimBam" in der Maaghalle zu besuchen, womit ich die bisher noch undefinierte "Patricia-Aktivität" dieser Woche abgedeckt hatte. Um viertel nach zwei traf ich an unserer Tramstation auf Steven und am Escher-Wyss-Platz erwartete uns Richi für den kurzen Fussmarsch zum Maag-Areal, wo der Weihnachtsmarkt auch dieses Jahr wieder abgehalten wurde. Wer erinnert sich noch? Ja, letzten Dezember war ich schonmal da und kannte diesen Markt schon, und meine positiven Erwartungen wurden bestätigt. Die Halle war wiederum ziemlich gut besucht, das Durchkommen teils etwas harzig, aber nie mühsam. Ein Beuch lohnt sich alleweil, denn die feilgebotenen Waren sind meist exklusiv und von lokalem Charakter geprägt (Poster und Dekos mit Zürcher Sujets, Gin aus einer Zürcher Destillerie, herzhafte Stadtjäger statt Landjäger, und vieles mehr).

Am Stand der Turicum-Destillerie liess ich mir die Besonderheit des hier produzierten Gins erklären und konnte auch einen Fingerhut voll degustieren. Boah, der war recht stark und die Intensität schüttelte mich grad kurz durch. Aber es ist schon ein gutes Wässerchen. Steven kaufte sich dann grad eine Flasche mit dem schönen Zürcher Sujet und wir werden diese Flasche dann gerne im kommenden Frühling oder Sommer mal öffnen.

Am späten Nachmittag wollten wir dann essen gehen, allerdings boten unsere präferierten Lokale um diese Zeit nur kleine Karten an, sodass wir uns für eine Tramfahrt zur Commihalle beim Central entscheiden. Ein sicherer Wert, denn hier gibt's immer eine genügende Auswahl an Essen und Platz. Ich gönnte mir Tortelloni an Rahmsauce, zum Dessert noch eine Cassata und einen Limoncello. Dann ging's leider wieder heimwärts, da es draussen schon dunkel und die eisige Kälte nicht so einladend für lange Spaziergänge war.







Hier geht's heute hin!

Warte wiedermal auf's Tram

Maag-Halle




Steven's Zvieri

En Guete

Verkostung am Gin-Stand




Da hat's mich grad durchgeschüttelt

Studium des Magenfahrplans

Vorspeise




Hauptspeise

Nachspeise

Das Trio in der Commihalle






Montag, 19. Dezember 2016:

Mein Vorrat an Katzenzüngli löste sich interessanterweise zunehmend in Luft auf, was mich dazu animierte, meine Freunde zu einem weiteren Abendeinkauf im Coop Silbern zu überreden. Und so brausten Steven, Richi und ich um etwa 20 Uhr mit meinem Auto nach Dietikon und deckten uns grosszügig mit allerlei Leckereien ein. Trotz Vorweihnachtszeit war der Laden überraschend schwach besucht. Dabei hatte ich so kurz vor Weihnachten einen überfüllten Parkplatz, überlange Schlangen an den Kassen und überforderte Mitarbeitende erwartet. Aber umso besser und entspannter ging unser Einkauf über die Bühne. Und ich habe wieder genügend Katzenzüngli im Kühlschrank. :-)  Anschliessend besuchten Richi und ich noch Mario und Paul auf eine Tasse Tee, wobei es etwas spät und die Nacht umso kürzer wurde, da am Folgetag ein für mich ganz grosser Termin anstand (siehe unten).







Es weihnachtet sehr

Der Einkauf beginnt ganz bescheiden

Das Wägeli ist ganz schön voll





         

Dienstag, 20. Dezember 2016:

Heute galt es ernst, denn ich erlebte quasi mein diesjähriges Weihnachtsgeschenk: Meine erste ganztäge Bahnreise durch die Schweiz (mit meinem eigenen Halbtaxabo)! Also morgens in den Zug sitzen, erst abends heimkommen, keine Rückzugsmöglichkeit ins Auto oder ein Hotelzimmer, kein Ort um sich im Falle eines Falles verkriechen zu können. Und mit der Hoffnung bzw sogar der Erwartung, dass das Make-Up den ganzen Tag hält.

Am schlimmsten war aber das frühe Aufstehen: Nach einer vor Aufregung unruhig verbrachten Nacht riss mich kurz vor sieben Uhr der Wecker jäh aus dem Halbschlaf. Schliesslich musste ich rechtzeitig in die "Maske", um pünktlich um viertel nach neun am Hauptbahnhof zu stehen. Also um sieben unter die Dusche, rund 15 Minuten später für etwa eine Stunde an die Farbtöpfchen, anschliessend anziehen, Tasche packen, durchatmen, den Puls senken, und um viertel vor neun ab auf's Tram. Da bleibt keine Zeit zum rumtrödeln, aber auch keine Zeit um sich gross Sorgen zu machen. :-)

Um 09:32h fuhr unser Zug über Bern und Fribourg nach Lausanne. Der Kaffee im Zug war nicht der Hammer, kein Wunder, war auch von Starbucks. Immerhin wurde er uns an den Platz gebracht; einer der Vorteile, wenn man/frau erste Klasse fährt. Und der Tag sollte immer besser werden, indem ich bald das erste Highlight mit der Talfahrt ab Puidoux-Chexbres durch die Weinberge der Lavaux gegen Lausanne hinunter erlebte. Ich hatte schon seit unzähligen Jahren davon geträumt bzw mir immer wieder im Kopfkino ausgemalt, dass Patricia diese herrliche Strecke mal im Zug abfahren kann. Heute ging dieser Traum in Erfüllung und es war ein wunderbares Gefühl...

In Lausanne hatten wir rund zwanzig Minuten Umsteigezeit und schauten uns kurz am nebligen Bahnhofplatz um. Dann ging's mit dem Regionalzug nach Territet, um dort mittels Standseilbahn den kleinen Tagungsort (früher Luftkurort) Glion zu erklimmen. Allerdings wirkte das Dorf etwas ausgestorben, die erhoffte Sicht über den Genfersee war wegen des Nebels sehr getrübt und vor dem Depot der Zahnradbahn zu den Rochers-de-Naye war auch gähnende Leere. Also bestiegen wir nach einem kurzen Rundgang wieder die Standseilbahn nach Territet zurück und nahmen dort den Trolleybus nach Montreux. Uiii, war das eine Kälte dort und der in den Prospekten hochgelobte Weihnachtsmarkt schien auf den ersten Blick nicht wirklich zu überzeugen. Aber Obacht: In der alten Markthalle änderte sich unser erster Eindruck rasant schnell, vorallem dank den einladenden Düften aus den grossen Pfannen eines grossen Verpflegungsstandes. Hauptsächlich die Pfanne mit dem Sauerkraut liess uns nach einer kurzen Runde wieder zu diesem Stand zurückkehren, doch entschieden wir uns dort dann für Geschnetzeltes mit Rösti. Ein absoluter Glücksgriff, mega fein!

Die übrigen Stände entlang dem See und der Grand' Rue waren schnell abgeschritten und es blieb so kalt, dass wir uns bald in den Zug nach Lausanne zurückzogen und dafür am Zielort dessen südliche und zum Glück windstille Seite des Bahnhofs (Grancy-Quartier im Stadtviertel "sous-gare") besuchten. Eine unscheinbare Ecke der Stadt, absolut zentral gelegen und doch unerkannt wirkend, recht authentisch und mit vielem kleinen Geschäften bestückt. Leider blieb keine Zeit für den Besuch eines Café's, denn um viertel nach vier fuhr bereits unser Zug nach Zürich. Den Reiseproviant holten wir uns beim Bäcker am Bahnhof und den Kaffee im Speisewagen. Bei Ankunft in Zürich um halb sieben war es gefühlt noch viel kälter als im Welschland, also ab ins Tram und schnell nach Hause. Und siehe da, das Make-Up hielt auch über 9 Stunden nach Abreise immer noch. :-) 

Diesen Tag hatte ich mir schon sehr lange ausgemalt und ihn mit Richi auch schon vor einiger Zeit eingeplant. Kurz vor Verlassen des Hauses wurde ich dann aber wieder nervös, dass ich zuerst absagen wollte. Aber ich hatte doch schon lange davon geträumt. Und wenn nicht jetzt, wann dann? Und es hat sich absolut gelohnt. Ein weiterer Tag von Selbstverständlichkeiten, umrahmt von einem bestätigendem "Excusez-moi Mademoiselle" in Lausanne und einem herzigen "Bonjour Madame" in Montreux. Und keine bösen Blicke oder negativen Kommentare, nur einige ganz ganz wenige leicht ungläubig wirkende Gesichter. Bis auf die tief in die Knochen gedrungene Kälte (weil etwas zu leicht bekleidet) war es ein absolut wunderbarer Tag. An dieser Stelle ein ganz grosser Dank an meinen treuen Begleiter, der mir dieses wunderbare Erlebnis und somit die Realisierung eines weiteren meiner Träume ermöglichte sowie auch die vielen tollen Erinnerungsbilder schoss. Richi, vielen Dank für alles!







Tageskarte abstempeln nicht vergessen

Der Zug naht

Gleich steigen wir ein




Making-of

Der Zug fährt ein

Reisen-Stolz & Riesen-Freude




Adieu Zürich

Teepause in Bern

Kommt der Kondukteur?




Intercity hat's viel Platz

Erstklassiges Reisen

Unterwegs durch die  Lavaux




Dort ist der Genfersee

TGV von Lausanne nach Paris

TGV nach Paris




Lausanne, Place de la Gare

Lausanne, Place de la Gare

Leckereien in der Boulangerie Polli




Träumerei im Regionalzug

Ein bekanntes Winzerdorf

Träumerei im Regionalzug




Träumerei im Regionalzug

Träumerei im Regionalzug

Kommt hier nicht ein Wein her?




Talstation Territet

Talstation Territet

Neu und Alt nebeneinander




Die Bahn-Direktorin

Da müssen wir hoch

Funiculaire




Funiculaire

Funiculaire

Funiculaire




Funiculaire

Gleich sind wir da

Bahnhof Glion




Die Waadtländer Rigi?

Da bin ich mal neugierig

Die Hotel-Direktorin  :-)




Hotelpark

Bienvenue

Hotelpark




Aber leider war niemand zu Hause

Bäckerei ohne Brotverkauf ...

... aber mit tollen Bildern




Gruss aus'm nebligen Glion

Weihnachtsmarkt in der Markthalle von Montreux

Aus dieser Pfanne kommt der feine Duft




Bon appetit!

Guten Appetit!
Man beachte den ebenfalls hungrigen Smutje links im Hintergrund! :-)

Da haut's jeden Eisbär um




Miau

Stairway to heaven the train station

Im Zug nach Lausanne




Quartier Grancy

Quartier Grancy

Une brasserie à Lausanne




Un chat noir avec mauvaise humeur

Lausanne Brockenstube

Kinobestuhlung




Unser Zug fährt bald

Einsteigen bitte!

Erstklassiges Reisen




Richi und ich

Adieu Lausanne
(Im Hintergrund das im Abbruch befindliche Lokdepot)

Güterbahnhof Renens




In Zucker getränkter Teig

Neuchâtel/Neuenburg

Der Tag endet bald...






Mittwoch, 21. Dezember 2016:

Eigentlich wurde er wegen zu weniger Anmeldungen abgesagt: Der letzte Transpersona-Stammtisch des Jahres im Landhus Seebach. Doch Mona und ich liessen es uns trotzdem nicht nehmen, den Termin wahrzunehmen und waren halt nur zu zweit dort. Doch so konnten wir von einem viel tiefgründigeren Austausch (hauptsächlich punkto "GaOp") profitieren und ich durfte mir noch viele Fotos von Monas diesbezüglichem Thailand-Aufenthalt ansehen.

Zuvor trafen wir uns in Sharon's Shop zu einem Kaffeekränzchen, wobei aus den angedachten zwei Stunden fast das doppelte wurde. :-)  In der kleinen Runde mit Sharon erfuhr ich allerdings ebenfalls sehr interessante Sichtweisen zur vorher erwähnten Thematik, jedoch zur Vorgehensweise am Zürcher Unispital. Und nein, die "GaOp" ist (stand heute, 21.12.2016) noch kein Thema bei mir, allerdings möchte ich dazu einfach möglichst viele Informationen sammeln, um allenfalls(!) einen für mich optimalen Weg finden zu können bzw die für mich geeignete Vorgehensweise in meiner Metamorphose definieren zu können. Und hierzu ist es für mich einfach sehr wichtig, so viele Eindrücke und Erfahrungsberichte wie möglich zu sammeln, um irgendwann die Weichen wiederum richtig stellen zu können. Sei es in Sachen "was?" (welche Eingriffe kommen für mich in Frage?) und "wo?" (Bangkok, Zürich, Basel, München, oder wo auch immer). Dies sind aber natürlich nicht die einzigen zwei Fragewörter...







Daheim beim parat machen

Weihnachtsbaum im Foyer

Hier geht's rein




Das Lokal war fast leer

Leberli mit Nüdeli

Mona und ich






Donnerstag, 22. Dezember 2016:

Wie schön, ein paar Tage frei zu haben und ausschlafen zu können. Erst am Nachmittag ging's zum Tram Richtung Stadt und dabei traf ich zufällig noch meine Mama an der Haltestelle. Sie meinte, sie hätte auch mal so einen schönen langen Mantel gehabt. Offenbar gefiel ihr was sie sah. :-) 

Um halb drei traf ich Knuspi am Hauptbahnhof und fuhr mit ihm kurz zu Richi, von wo wir zu dritt zu Fuss via Drahtschmidli und Platzspitz wieder zum Hauptbahnhof zurück spazierten. Knuspi und ich gönnten uns dann im Café Rathaus Kaffee & Kuchen und später noch einen Prosecco (die Vorweihnachtszeit ist ja immer ein guter Grund zum anstossen). Anschliessend ging's weiter zur Kantorei am Neumarkt, wo wir uns ausgiebig der Völlerei hingaben: Das Wiener Schnitzel war wunderbar, aber auch wunderbar riesig und wirklich sehr füllend. Und so blieb kein Platz mehr für ein Dessert vorig. Als uns nach diesem recht üppigen Mahl die Müdigkeit einzuholen drohte, brachen wir bald mal für den Heimweg auf. So folgten wir trotz eisiger Kälte noch der Limmat zum Central, wo sich unsere Wege dann im wärmenden Tram bzw Bus trennten. Es war ein schöner Nachmittag.







Welche Überraschung!  :-)

Bahnhofplatz

Bahnhofplatz




Café Rathaus

Café Rathaus

Café Rathaus




Restaurant Kantorei

Restaurant Kantorei

Wiener Schnitzel






Freitag, 23. Dezember 2016:

Die Migros hatte diese Woche Aktion auf Strumpfwaren, also los zum einkaufen. Die erste Adresse dieses Nachmittags war aber meine Optikerin bei Kochoptik, der ich noch schöne Festtage wünschen wollte und gleich einen Termin für Ende Februar zwecks eines Sehtests machen konnte. Denn ich habe den Eindruck, dass sich meine Sehstärke mit der Einnahme der Hormone während der vergangenen zehn Monate merklich verändert hat. Und da dann eine erste Lieferung an neuen Brillengestellen zu erwarten sei, besteht die Hoffnung auf ein für mich passendes Modell. Somit bin ich mal gespannt, sowohl auf die Test-Resultate als auch auf allfällig passende Brillengestelle.

Anschliessend suchte ich den nahe gelegenen Migros City auf um mich mit den ermässigten Strumpfwaren einzudecken, doch leider waren die grossen Grössen kaum mehr verfügbar. Grrrrr! Der Kaffee im Spiga konnte zum Glück meine Laune wieder etwas anheben und ich entschied mich, noch in der Filiale am Limmatplatz vorbeizuschauen, doch auch dort etwa die ähnliche Ausbeute wie am Löwenplatz. Muss somit morgen wohl nochmal einkaufen gehen. :-(







Mein Tram kommt!

Hauptbahnhof, Endstation!

Grosse Auswahl




Aktion 40%

Käffeli im Spiga







Samstag, 24. Dezember 2016:

Wie schon am Vortag klapperte ich wieder einige Migros-Filialen (Altstetten, City, Limmatplatz) ab, um meine Vorräte an passenden Strumpfhosen aufzustocken, allerdings auch heute wieder mit mässigem Erfolg. Offenbar erfolgen samstags keine grossen Nachlieferungen vom Zentrallager. Schade. Nach einem Käffeli im Spiga traf ich am Limmatplatz auf Knuspi, der mich eine Runde im gut geheizten Tram mitnahm. In der Zwischenzeit erhielt ich per sms eine nette Einladung für ein Essen am 25. Dezember, somit schnellte ich nochmal in den nahegelegenen Migros City um schnell ein Mitbringsel zu besorgen! Und da es unterdessen zu regnen begann, begab ich mich dann auf direktem Weg nach Hause.

Daheim übermannte mich spontan und heftig ein Gefühl der Melancholie, Dankbarkeit und Gewissheit, dass ich eigentlich ein riesengrosses Glück habe, in dieser Zeit und an diesem Ort leben zu dürfen, wo mir derart viele Möglichkeiten zur Selbstentfaltung und -verwirklichung offen stehen und ich Freunde habe, die mir nach wie vor zur Seite stehen und mich begleiten. Diese Erkenntnis rührte mich zu einem regelrechten Tränenguss und Weinkrampf, da doch in der aktuellen Zeit des weltweiten Wandels mit aufkommenden Abgrenzungen aus Angst, Neid und Missgunst eigentlich nichts selbstverständlich ist. Es war ein verwirrender und kaum beschreiblicher Gefühlsausbruch aus einer Mischung von enormer Freude und Stolz als auch von bedrückender Tristesse. Die traurige Musik aus dem Radio (z.B. "the power of love" von Frankie goes to Hollywood) unterstützte dieses emotionale Tief zusätzlich, mein bereits drittes Emotionsloch dieses Jahr.  :-(







Auf geht's

Neumarkt Altstetten

Migros City




Migros City

Weihnachtsbaum im Spiga

Rundfahrt mit Knuspi






Sonntag, 25. Dezember 2016:

Ein gemütlicher Weihnachtsnachmittag/-abend bei Paps: Am Vortag erhielt ich die Einladung beginnend mit "Liebe Patricia"; da konnte ich einfach nicht Nein sagen. Und so machte ich mich am Nachmittag mit Tram und Bus auf den Weg zum Hardplatz, in dessen Nähe Paps in seiner gemütlichen Bleibe hoch oben über der Stadt wohnt. Nach einem Begrüssungs-Gläschen Freixenet wurde mir zur grossen Freude mein (im Vorherein vereinbartes) Lieblingsgericht kredenzt: Fischstäbli! Ja, so einfach kann man mich einwickeln. :-)

Und ich nutzte grad die Gelegenheit, ihn über meine Entwicklung aufzuklären, denn trotz dieses Tagesbuchs bedarf es punktuell halt doch noch etwas mehr an Informationen über Erreichtes, Aktuelles und Zukünftiges, aber auch über meine Absichten, Standpunkte und Erwartungen. Wir hatten ein gutes Gespräch und thematisierten bei Kaffee und Keksen so vieles, sodass die Zeit unglaublich schnell verflog und der kleine Zeiger der Uhr viel zu früh auf die 10 zeigte. Und so machte ich mich müde, prima verköstigt und rundum zufrieden wiederum mit Bus und Tram auf den Heimweg durch die Nacht.







Auf geht's

Im Tram

Im Tram




Schiffbau

Schiffbau

Ich komme!




Es geht hoch hinaus

Frohe Weihnachten!

Frohe Weihnachten!




Frohe Weihnachten!

Mmmmh! Fischstäbli!

Kaffee und Kekse




C'est moi

Paps und ich

Heimweg






Montag, 26. Dezember 2016:

Und heute das zweite gemütliche Weihnachtsessen, diesmal bei Mutti. :-)  Davor aber, also etwa am Mittag, fuhr ich noch mit dem Schnellzug zum Flughafen um die dortige Migros-Filiale aufzusuchen, um dort noch die letzten vergünstigen Strümpfe ergattern zu können. Und da in der Stadt alle Geschäfte geschlossen hatten, kann sich sicher jede/r vorstellen, durch welches Gewühl an Menschen ich mich nun kämpfen musste. Gleichzeitig war noch grosser Ferien-Reisetag, sodass im gesamten Flughafenareal ständig Reisekoffer oder deren Besitzer im Weg standen.

Nach dem Einkauf entschied ich mich für die Rückfahrt mit der Glattalbahn, denn ich wollte noch zu Richi und ihm ein kleines Präsent überreichen. Zufällig kam auch grad Steven daher, sodass wir dann bei Richi zu dritt eine kleine Tee-/Kaffeerunde abhalten konnten. Da wir noch reichlich Zeit hatten (es war mitten am Nachmittag), ging's wir noch kurz ins ShopVille im HB (welches auch von unzähligen Kaufwütigen heimgesucht wurde) und nachher noch zum Löwenplatz in ein neu eröffnetes Schnellimbisslokal (mit umso langsamerem Service) auf einen Cappuccino.

Pünktlich um 18 Uhr traf ich dann bei Mama ein, wo mich ein reichlich gedeckter Tisch erwartete. Nach dem Essen holte ich noch schnell daheim meine Limoncello-Flasche um so das feine aber üppige Mahl abrunden zu können. Anschliessend plauderten wir noch lange in den Abend hinein, sodass es nach Mitternacht wurde, bis die Limoncello-Flasche und ich wieder heimwärts zogen.

Und so endete meine Ferienwoche, welche ungeplant(!) eine enorme Intensität an Patricias Präsenz entwickelte. So konnte Patricia von Montag bis Montag jeden Tag aktiv am alltäglichen Leben teilnehmen, was mir einerseits eine enorme Bereicherung an Eindrücken bot und andererseits einen für diese Woche permanent hohen Level an gefühlter Zufriedenheit und Lebensqualität, mit schon fast berauschender Wirkung mit sich brachte. Ich benutze dieses Wort möglichst selten, doch rückblickend denke ich, dass es meinen Zustand am nächsten umschreibt: Ich war glücklich.







Madame geht einkaufen

Da kommt mein Zug

Ein Abteil für mich alleine




Alle Billette bitte!

Am Flugplatz angekommen

Da muss ich rein




Migros Flughafen

Migros Flughafen

Weihnachtsbeleuchtung




Kein Anschluss :-(

Ein Geschenk für dich

Steven, ich und Richi




Mama hat gekocht

Mama und ich

Lasst Blumen sprechen





Ausruhen auf'm Sofa







Mittwoch, 28. Dezember 2016:

Kindchen, wie die Zeit vergeht: Schon wieder sind acht Wochen vorbei und der nächste Termin bei Bodyesthetic stand an. Diesmal aber genehmigte ich mir das davor beruhigende Käffeli im Stripped vis-à-vis, weil mein gewohntes Café Escoffier über die Feiertage geschlossen hatte. Das neu entdeckte Lokal erwies sich aber als ebenso gemütlich und der Wachmacher schmeckte auch wunderbar. Von nun an habe ich wohl die Qual der Wahl, wenn's um das präferierte Kaffeehaus im Seefeld geht. Gegen halb zwölf durfte ich dann wieder über die Strasse zur halben Stunde der schmerzlichen Wahrheit: Die bei der IPL-Behandlung erzielten Resultate können sich mehr als nur sehen lassen, doch sie fordern jedesmal ihr tränenbringendes Opfer ein. Aber wer schön sein will, muss leiden. Und das kann ich vorbehaltlos bestätigen. ;-) 

Nach einer ganz kurzen Pause, die ich bei Richi mit Tee und Dreikönigskuchen verbrachte (nein, ich wurde leider nicht Königin), stand der nächste Termin in der Agenda: Meine Manicure bei Angela. Der Empfang war wiederum sehr herzlich, die Manicure eine absolute Wohltat und ihre Handmassage einfach himmlisch. Nach dieser viel zu schnell vorbei gegangenen Stunde traf ich mich nochmals mit Richi im Migros City zu Kaffee und Aprikosenwähe. Somit kam ich, obwohl (wie vorhin erwähnt) das Café Escoffier ja zugesperrt war, doch noch zu meiner geliebten Aprikosenwähe. Jupiii!







Käffeli im Stripped

Käffeli im Stripped

Selfie-Versuch




Selfie-Versuch

Selfie-Versuch

Damentoilette




Start: Bodyesthetic

Ziel: Coiffure Yves

Alte Knöpfe im Lift




Es kann losgehen

Spieglein, Spieglein an der Wand

Angi's Handmassage ist Spitzenklasse




Angela gibt alles

Fertig!

Kunst @Coiffure Yves




Kunst @ Coiffure Yves

Kunst @ Coiffure Yves

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M-Restaurant im Migros City

Mmmmh, Aprikosenwähe

Mit Richi im warmen Tram






Samstag, 31. Dezember 2016:

Der letzte Tag des Jahres! Den Silvester 2015 erlebte ich beim Feuerwerk in der Innenstadt, dieses Jahr verbrachte ich den Vormittag und Abend bei Mutti. Allerdings musste ich früh aus den Federn, weil sie mich bereits auf 9 Uhr zum Tee bestellt hatte. Am Mittag zog ich mich dann wieder nach Hause zurück (was zum Glück nicht weit ist) und kam gegen Abend wieder zurück, indem sie mich mit der Ankündigung von Gulasch mit Teigwaren anzulocken vermochte. Dabei konnte mein innerer Nimmersatt wiedermal nicht genug bekommen, sodass ich nach dem Essen und den ersten Gläsern Schaumwein auf ihrem Sofa eingeschlafen war. Gegen Mitternacht öffnete Mutti eine weitere Flasche Schaumwein und wir konnten rechtzeitig zum Jahreswechsel anstossen. Doch langsam brummte mein Kopf und ich war froh, in der zweiten Stunde des neuen Jahres endlich in mein Bett fallen zu können. Prosit Neujahr!







Was sagt das Horoskop für 2017?

Gemütlich auf'm Sofa

Casual-Look




Und nun?

Panettone und Tee

Riesen-Panettone zum Jahresende






Fazit:

WOW!! - Kein Jahr zuvor war derart von Aktivitäten geprägt wie 2016. Diese Zahlen sprechen für sich: Ich war an 90(!) Tagen auf der Piste. Die Hormontherapie dauert schon 10 Monate an (und hat sich stabilisiert als auch sichtbare Resultate hinterlassen). Mein Ziel, einmal wöchentlich am Leben teilzunehmen, habe ich (im Schnitt) mit gegen doppelt so vielen Aktivitäten mehr als übertroffen. Unzählige Highlights haben mein Leben bereichert und mich an Orte gebracht, an die ich mich vor wenigen Monaten niemals (oder nur im Kopfkino) hinbegeben hätte: Zürich Pride, Moon&Stars in Locarno, Opernhaus Zürich, Weihnachtsmarkt Montreux. Und dann die Ferien in Wien und im Tessin, die Pässefahrten im Bündnerland, das Kornmesser in Bregenz, das Trans-Symposium im Unispital, die Transtagung in Sursee, meine monatlichen Frauentage und einiges mehr: Wem habe ich das alles zu verdanken? Sicherlich ein Stück weit meiner eigenen Hartnäckigkeit, weitestgehend aber meinen unersetzlichen Freunden, die mich bewusst oder unbewusst zu vielem ermutigt, motiviert und angespornt haben. All das habe ich dank der Unterstützung dieser Freunde und meiner Familie, der Psychologie, aber auch der hormonellen und kosmetischen Begleitungen geschafft. :-)

Es gab aber auch schwere Momente, und zwar nicht nur beim abendlichen Abschminken für die Rückkehr in den tristen Alltag, sondern wenn mich selbstkritische Fragen zu zerfressen drohten und in Momente der Traurigkeit und Bodenlosigkeit stürzten. Diese bislang kaum bekannten Emotionsausbrüche sind wohl auf die Hormontherapie zurückzuführen, doch ich glaube unterdessen, damit jedesmal besser umgehen zu können. Und dann gibt es da zunehmend noch die Tage, an denen das "Er-Sein" wie eine Last wirkt und von ungeahnter Schwermut begleitet wird. Daran werde ich noch arbeiten müssen, um hier noch die Balance zu finden.

Ein Freund benutzte letzthin ein gutes Wort: "richtungsweisend". Wird auch mir eine Richtung vorgewiesen? Habe ich sie selbst angewiesen? Ist es die richtige Richtung? Oder verlaufe ich mich? Ich weiss es nicht mit hundertprozentiger Sicherheit, doch ich weiss, dass Patricia sich verdammt gut anfühlt. Und einmal mehr wird mir bewusst, welches enorme Glück ich für Zeit und Ort meines Daseins hatte und habe, und dass ich auf ein unselbstverständlich gutes Umfeld zählen darf, welches mich trotz meiner erfolgten und anstehenden Veränderungen nicht fallen gelassen hat und mich weiterhin stützt. Ich kann gar nicht beschreiben, mit welch immenser Dankbarkeit mich dieses Wissen erfüllt.

So blicke ich auf ein fantastisches und wunderprächtiges 2016 zurück und freue ich mich auf das nächste Jahr und wünsche mir sehr, dass der eingeschlagene Weg richtig ist und weiterhin in dieser Form beschritten werden kann. Und dies weiterhin zusammen mit meinen Freunden, meiner Familie und all jenen Menschen, die mich kennen, schätzen und stützen. Danke euch allen!!



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