Patricia from Switzerland
Tagebuch des Jahres 2022 (1. Halbjahr Januar - Juni):
Guets
Nois!!! Das Jahr 2022 hat ohne lange Feiertagspause rasch wieder Fahrt
aufgenommen und begrüsst uns schnell wieder mit dem Alltag - und mich
im 3ten Jahr!
Und
was wünsche ich mir für dieses Jahr? Natürlich weiterhin stabile
Gesundheit, dass die Pandemie endlich im Griff ist und bleibt, und damit
einhergehend auch wieder die Möglichkeiten von sorglosem Reisen und
zertifikatsfreier Bewegung. Für uns als Bevölkerung weniger Auflagen,
dafür mehr Zufriedenheit, sowie weniger Wut, dafür mehr Optionen für
Gemeinsames. Weiter sehne ich mir eine Kontinuität von Harmonie herbei,
sowohl im geschäftlichen Bereich (sich weiter etabliert und gebraucht
fühlen) als auch im persönlichen Umfeld (sich weiter geschätzt und
willkommen fühlen).
Ferner
freue ich mich auch, liebgewonnene aber schon länger nicht mehr
gesehene Menschen wiedersehen zu dürfen. Dann auch Reisen etwas weiter
als nur einen Steinwurf ennet die Landesgrenzen machen zu dürfen.
Destinationen wie Wien, Kanaren und Irland schweben immernoch in der
Gedankenwelt, während es an der Umsetzung aber leider weiterhin hadert.
Vielleicht wird ja 2022 das eine oder andere doch noch möglich. Jedoch
muss wohl auch dieses Jahr die Entscheidungsfindung in kleinen
Schritten erfolgen, denn langfristige Planungen sind zumindest bei
Niederschrift dieser Zeilen einfach nicht möglich. Oder halt, doch,
aber nur mit der lästigen Unsicherheit, dass wieder alles über den
Haufen geworfen werden könnte.
Darum starten wir mal ins neue Jahr 2022 und entscheiden gezwungenermassen einfach ad hoc...
Das neue Jahr begann
faul. Und weil eine überlieferte Ansicht sagt, dass man die Tätigkeiten
des ersten Jahres auf die übrigen Tage des Jahres mitnimmt, war das
etwas suboptimal. Die einzigen Aktivitäten am Neujahrstag waren die Auffrischung des Tagebuchs per Ende 2021 sowie der Besuch bei Mutti,
um noch die Reste vom Geköch des Vortags zu verputzen. Als wollte die
Völlerei kein Ende nehmen. Doch man soll Feste feiern wie sie fallen
und Teller leeren wie sie daherkommen. Am Abend bewunderte ich auf der Webseite von LTS einen tannengrünen Mantel und legte ihn schon den Warenkorb, als mir in den Sinn kam, dass
im Flur doch noch ein ungeöffnetes Paket lag. Also schnell mal öffnen
und reinspienzeln, und siehe da, der tannengrüne Mantel wurde ja schonmal bestellt
und war nun da! Was für eine Freude zum Jahresstart!
Der neue Mantel sollte dann am Sonntag bei einem Spaziergang mit Richi mit seiner Première aufwarten. Die Stadt war gut bevölkert und wir hofften im Belcafé
noch Platz für ein Käffeli zu finden. Glück gehabt. Das Belcafé ist
meist eine gute Adresse und ein kurzes Flanieren durch weniger
bevölkerte Gassen des Niederdorfs war dann auch noch sehr willkommen.
Auch um den neuen tannengrünen Mantel promenieren zu lassen. :-)
Und die erste Arbeitswoche
im 2022 erinnert stark an die letzten Arbeitswochen des Vorjahres.
Geändert hat sich - wie erwartet - nur die sich anzugewöhnende Jahreszahl; der
Rest scheint im gleichen Trott weiterzugehen. Das meiste blieb
also weitestgehend vorerst unverändert: Houmoffizz, Physiotherapie, ungesundes
Essen, wenig Bewegung. ;-)
Am Freitag konnte ich aber schon auf 3 Jahre Präsenz im neuen Ich
zurückblicken. Die drei Jahre waren gefühlt extrem schnell vergangen,
denn aus beruflicher, persönlicher und pandemischer Sicht war ja auch
stetig etwas los. und immernoch kann ich sagen, dass es sich richtig
und gut anfühlt, und dass mein Entscheid und dessen Zeitpunkt absolut
passend waren. Ja, ich bin immernoch glücklich damit. :-)
Die Physiotherapie begann
zu wirken, die einfachen Übungen waren wie für mich zugeschnitten,
indem mit überschaubarem Einsatz Gutes erreicht werden konnte. Daheim
fehlen mir allerdings so Apparate zum Gewichte heben oder ein Arm-Velo.
Umso mehr gilt es, die weiteren Termine der kommenden Wochen möglichst
konsequent zu nutzen...
Am Dienstag stand die erste
grosse Reise des Jahres in der Agenda: Mit unserem Stammdaten-Profi
Christoph ging es ins Tessin nach Taverne, um in der dortigen kleinen
Reismühle zusammen mit Luisa punkto Prozessen und Datenänderungen nach dem Rechten zu
sehen. Der Preis dafür: Aufstehen um 5 Uhr früh, um den Schnellzug um
06:33h zu erwischen. Es sollte ein laaanger Tag werden. Und da wir über
Lugano ausholen mussten, ergab sich auf dem Heimweg noch die
Gelegenheit, bei der bekannten Konditorei Vanini einen Panettone zu
kaufen. Mmmmmh!
Diese Woche wurde im Rahmen des Umbaus der Haltestelle Hardturm
auch das Unikat des Unterstands abgebrochen. Innert weniger Tage war
das markante und gerne von Nistvögeln frequentierte Konstrukt
verschwunden, und soll durch eine Norm-Wartehalle ersetzt werden.
Schade, schade, schade...
Um Ferientage vom Vorjahr
abzubauen, gönnte ich mir am Freitag einen solchen. Und nach der kurzen Physiotherapie zog es mich zuerst zu einem Käffeli ans Bellevue und
später in den Zeughauskeller. Als mich der dortige "Chef de Service"
Amr erblickte und mich mit einem herzlichen "Willkommen daheim"
begrüsste, fühlte ich mich einmal mehr sehr 'gebauchpinselt',
umschmeichelt und umgarnt. Und das wunderbare Wiener Schnitzel krönte
diesen Freitag, bevor es zur Abrundung noch ein Käffeli im gemütlichen
Café Rathaus gab. Ein Ferientag-Freitag, fast wie Ferien.
Am Samstag mal was Neues,
indem ich das "Gleis 2" aufsuchte, von dem ich schon hörte, aber noch
nicht beehrte: Eine Bar im Zollhaus bei der Langstrassen-Unterführung,
mit Blick auf die fast in Griffnähe vorbei eilenden Schnellbahn- und
Fernzüge; in wenigen Gehminuten vom Limmatplatz her zu erreichen, aber
mit etwas wackeligen Stühlen und alternativ wirkendem Interieur. Und
weil Kaffi und Gipfeli nicht wirklich sättigen, folgte im Café Rathaus
noch eine (im wahrsten Sinne) wärmende Gulaschsuppe. Uiii, die war
richtig heiss(!), und der Gaumen dann entsprechend lädiert...
Und was macht unsereins an
einem unausgefüllten Sonntag? Entweder daheim Trübsal blasen, oder -
wie heute - auf kulinarische Standard-Tour aufbrechen: Rathaus, Bellevue, Zeughaus.
Nun wieder eine übliche und übersichtliche Arbeitswoche mit drei Tagen Heimarbeit und zwei Tagen im Büro.
Für's
Wochenende war dann Gemütlichkeit angesagt: Am Samstag faul daheim vor
dem Fernseher, am Sonntag mit Richi auf Häcktätschli mit Kartoffelstock
in den Zeughauskeller.
Diese Woche ist dann wieder etwas lebendiger, trotz stetigem Houmoffizz...
Nach der Physiotherapie und einen Süppchen im Café Rathaus am Montag, erhielt ich für Dienstag eine Audienz bei Frau Dr. Ernst für die Verlängerung der wohltuenden und immer wirksameren Therapie.
Zum Zmittag schlich ich am Mittwoch zur Filiale der Bäckerei Hug am Bahnhof Altstetten und wurde überraschend mit einem "Grüezi, schöni Frau!" begrüsst. Wow!
Und am Donnerstag meinte ein externer Berater
zu einer meiner Sitzungs-Moderationen, mit welch "sonniger Ausstrahlung und einer
Leichtigkeit"
ich die S&OE-Sitzung leite und welche Kurse ich dazu belegt hätte.
Offenbar mache ich es nicht schlecht, und als harmoniebedürftiger
Mensch schaffe ich es irgendwie alle Teilnehmenden abzuholen. Etwas,
was mit im Privaten leider nicht so gut gelingt...
Und auf dem Weg zur Physiotherapie am Freitag wurde mir lächelnd aus Bäckerei Hug zugewunken. Welche schöne Gesten und Begegnungen in den letzten Tagen.
Der Samstag begann mit einem Käffeli neben Dieter Meier am Tresen, bis am Mittag dann hoher Besuch aus Oberkulm eintraf. Luca und Andreas wollten das Tram-Museum besuchen und ich durfte sie dorthin begleiten. Und da so ein Museumsbesuch hungrig macht, war ein Einkehren im Zeughauskeller schon fest eingeplant.
Welche Freude, als ich am Montag nach der Therapiestunde den Briefkasten leerte: In der neuen Ausgabe der Fachzeitschrift Blickpunkt Strassenbahn ist wiedermal ein von mir geschossendes Bild publiziert worden... *stolz!*
Seit Donnerstag
gilt nur noch eine Homeoffice-Empfehlung (statt Homeoffice-Pflicht),
doch ich versuchte ja trotzdem auch bisher öfter im Büro zu sein. Dies
um Dokumente zu drucken, von der besseren Büroinfrastruktur zu
profitieren, um möglichst unter Menschen zu sein, und nicht zuletzt um
gute warme Mahlzeiten zu bekommen. Kroko's Kochkünste in Ehren, aber das Personalrestaurant der Manufaktur bleibt unerreicht.
Passend zum abgemachten Rendez-Vous am Samstag bei Sandra und Christian in Winterthur im
neuen Hüsli, lachte den ganzen Tag die wärmende Sonne vom stahlblauen
Himmel. So konnten wir den Kaffee und die Weissen Brownies auf dem
herzigen Gartensitzplatz geniessen. Nach einem kurzen Rundgang im
ehemaligen Arbeiterhaus (Obacht: Tiefe Querbalken, Kopf einziehen!)
lotste mich Sandra ins aufstrebende ex-SLM-Areal und so zum kleinen
Imbiss in der Üetlibergbahn,
der ausrangierten Komposition Ce 2/2 2 mit B2 41, die im Winterthurer
Lagerhaus-Areal zu einem sehr schönen Bistro umgebaut wurde. Und ich fand mit meinen
langen Beinen sogar genügend Platz, da die Sitzbänke beim Umbau bewusst
etwas weiter auseinander platziert wurden.
Am Sonntag war die Gluscht auf ein gutes, feines Wiener Schnitzel nicht zu bändigen, und so zog es Richi und mich einmal mehr in den Zeughauskeller.
Das traurige Ende eines guten Kapitels naht: Am Dienstag hatten wir unser Abschiedsessen mit Valérie im Napulé.
Ende Woche wird uns Valérie verlassen und zu anderen beruflichen Ufern
aufbrechen. Somit bricht mir in der Firma eine weitere Stütze weg,
welche wohlwollend ihre schützende Hand über mir hielt. Und auch wenn
ich ab und an so meine Schwierigkeiten mit ihr als umtriebige und
fordernde Scheffin bekundete, so hatte sie immer das Herz am rechten
Fleck und uns stets gestützt und unterstützt. Ja, sie wird mir sehr fehlen.
Alles Gute, Valérie!
Am Mittwoch bezog ich einen weiteren Ferientag vom Vorjahr. Als Start der übliche Belcafé-Zmorge plus ein Spaziergang, am Mittag dann wiedermal zur Physiotherapie (wo mir meine Therapeutin Sarina von ihrer eigenen "Slow-Fashion"-Firma Fairoase erzählte), nachher mit Richi auf Jagd nach einigen solo fahrenden 2000ern, plus noch eine willkommene, warme Mahlzeit im Migros-City. Auch in Zürich ist immer was los. Darum: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah."
Und wiedermal zu Sihlmed: Am Donnerstag hatte ich eine Psychosomatik-Stunde
bei Frau Dr. Ernst. Dies als Auftakt einer Reihe von Sitzungen, wo man
nach und nach etwas über seine eigene Denkweise und Denkmuster in
Verbindung zu festgestellten Krankheits- oder Verhaltensbildern zu
erfahren versucht. Heute haben wir noch nicht an der Oberfläche
gegraben, nicht mal gekratzt, eher mal das Gras betrachtet und
durchkämmt.
Der sonnige Samstag verleitete Richi
und mich zu einem kurzen Stadt-Spaziergang, während ich am späten
Nachmittag noch mit einer Streckensperrung und Umleitungen zum Bahnhof
Altstetten Nord konfrontiert wurde. Eine gute Gelegenheit um Linien in
der Aargauerstrasse zu begleiten, die nicht dorthin gehören.
Am Sonntag stand eine Kurzvisite mit Richi im Tram-Museum auf dem Programm. Wie fast immer nichts Neues dort oben. Umso angenehmer dann der Znacht im Zeughauskeller. :-)
Diese Woche war ich wieder öfter im Houmoffizz, aber nicht weniger aktiv unterwegs.
Und so am Montag wiedermal mit Steven und Richi zum Einkauf im Coop Silbern, am Mittwoch wieder in der Physiotherapie, und am Donnerstag nach dem Bürotag auf ein Käffeli mit Mario im Gleis 2.
Und auch am Donnerstag habe ich im Büro ein schönes Kompliment von Jürg zu meiner offenbaren Kompetenz bekommen: "Du hast eine super Veränderung durchgemacht, nicht nur äusserlich!"
Und am Wochenende hatte ich das Glück, am Samstag mit Richi im Migros-City auf Fleischkugeln mit Teigwaren zu stossen, sowie am Sonntag beim Beck Wüst Platz zu finden, um in aller Gemütlichkeit Rührei und Speck zu geniessen (und dann noch mit Richi zu Kaffee und Kuchen ins Café Rathaus zu gehen).
Nach langem wieder die erste Arbeitswoche mit täglicher Büro-Präsenz.
Lustiges Datum am Dienstag: 22.02.2022, vorwärts und rückwärts die gleiche Zahlenfolge. Und der erst noch am 2ten Wochentag... :-)
Welche Ehre am Freitag: Heute führte mich Küchenscheff Kurt
persönlich durch sein Reich und zeigte mir seine grossen Töpfe, wo er
grad das Currygemisch für das heutige Riz Casimir brodeln liess. Ein
seltener Anblick, den er nicht allen gewährt! Und amAbend brachte mir Sarina einen nachhaltig-wertigen Pullover mit zur Physiotherapie. Ich finde die Idee von Sarina's kleinem Unternehmen Fairoase
derart herzig und super, und bin der Ansicht, sowas sollte unbedingt
unterstützt werden. So habe ich bei ihr diesen Pullover zur Ansicht
angefragt, an diesem Abend kurz anprobiert und grad behalten. Ich
hoffe, ihr Geschäftsmodell findet weitere Unterstützung, denn die Idee
besticht und ist absolut förderungswürdig. Sarina, mach weiter so!
Hurra, das Spiga hat samstags wieder offen! Endlich wieder Aprikosen-Gipfeli! Nach diesem Gaumenschmaus mit Richi trafen wir beim Hauptbahnhof auf Patrick, mit dem es auf Jagd nach dem neusten im Einsatz befindlichen Flexity (Wagen Be 6/8 4023) ging. Der Sonne wegen zuerst in Blickrichtung Westen, dann ein kurzer Imbiss im Migros-City, dann nochmal mit der Sonne im Rücken mit Blickrichtung Osten.
Am Sonntag
war ich früh wach und sah am Himmel einen hellen weissen Punkt (siehe
Bild). Was mag das gewesen sein? Ein Stern? Eine Drohne? Man wird es
wohl nie erfahren. Aber auch egal. Am Mittag zog es mich mit Richi wiedermal ins Tram-Museum, um zu sehen, dass sich einmal mehr nicht verändert hat. Krönung war dafür dann unser feines Essen in der Brasserie Federal im Hauptbahnhof.
Am Montag erwartet mich ein weiterer Abschied, indem die liebe Cyrille
aus der Buchhaltung (war früher mal meine treue Mitarbeiterin) ihren
Arbeitsplatz nach Zürich zügeln muss. Die Buchhaltung wird
zentralisiert und so heisst es schon einmal mehr Abscheid von lieben
Mitarbeitenden zu nehmen. Heute bei einem letzten Käffeli in Meilen.
Auch wenn wir natürlich weiterhin in Kontakt bleiben... Am Abend traf
ich dann Richi zu einem Steak im Coop-Restaurant am Bellevue, weil wir auf das Einschalten der Beleuchtung des Opernhauses warteten, das ab 19 Uhr im Licht der ukrainischen Flagge erstrahlen sollte.
Hurra, ein freier Tag am Donnerstag! Zum 6-jährigen Jahrestag des Starts der Hormontherapie gönnte ich mir etwas Faulheit und eine Ich-Zeit. Diese teilte ich mit Richi zum Zmorge im Migros Stadelhofen, mit einer Fotosession mit der (jubilaren) Zahl 6, und mit etwas Tram-Safari in der Stadt. Gemütlich, entspannt, jubilarisch.
Der Samstag begann wiedermal im Spiga, später warf ich einen Blick in die selbsternannte Markthalle beim Waffenplatz, dem So-Go. Mitgründer Matthias
nahm sich meiner an und zeigte mir jeden Winkel des kleinen,
zweistöckigen Ladenlokals und kredenzte mir noch einen
Hafermilch-Kaffee. Erstmalig einen solchen probiert und ich muss sagen:
Gar nicht mal so schlecht. :-) Im So-Go wird wenige Wochen später
Sarina für ein Wochenende einen Pop-Up-Store für ihr Fairoase-Projekt
aufstellen. Und darum wollte ich aus Neugier mal sehen, wie gross denn
diese Markt-"Halle" sein sollte. Tja, sie war recht klein, aber auch fein.
Beizli-Tour am Sonntag: Zum Zmorge mal zum Beck Hug
am Stauffacher, wo die Bedienung etwas unbeholfen und unwillig wirkte.
Und der Zmorge, den sie als "Frühstück" verkaufen, war auch recht
übersichtlich. Und als man mich nach dem Bezahlen fragte, ob ich ein
Messer bräuchte, tanzten die mentalen Fragezeichen um die Wette.
Vielleicht streichen sich einige Kunden ja die Butter mit den Fingern
auf's Brot. Nicht überzeugend, null Punkte! Um die Laune dann wieder
etwas zu heben, gab's später ein bewährtes
Käffeli im Café Rathaus, und noch später eines im Belcafé, und zu guter letzt dann eine richtige Mahlzeit im Zeughauskeller. Welch verfressener Sonntag.
Am Montag wurde erstmalig der nachhaltige Pulli aus der Fairoase ausgetragen. Ein solides Teil mit gutem Zweck und Unterstützung eines netten Menschen.
Dienstag war internationaler Frauentag, den ich aber nicht aktiv zelebrierte. Und zufällig auch wiedermal Haareschneide-Termin bei Angela, was ich dann eher zelebriere.
Am Mittwoch blieb ich am Vormittag daheim und dislozierte erst nach der Physiotherapie ins Büro, weil zum Feierabend noch ein Umtrunk mit Corinne im Lycka auf dem Plan stand.
Vier Wochen war es seit der letzten Psychosomatik-Stunde her, und die nächste zur allmählichen Vertiefung erfolgte diesen Donnerstag. Wir arbeiten uns langsam in die Tiefe. Und auch am Donnerstag erreichte mich ein ganz schönes Kompliment von Roberto: "Du bisch die schönscht und intelligäntischt Frau uf dem Stock, ja im ganze Huus!"... Boah!
Hoher Besuch am Freitag, indem unsere neue Scheffin Fabienne vorbei schaute und mit uns den Büroalltag (plus Zmittag im Lycka) verbrachte. Möge die Zusammenarbeit gut fruchten.
Am Samstag zum Tagesstart wiedermal ins Spiga, dann mit Richi ins Belcafé und auf einen warmen Teller in den Migros-City.
Und dann ein Rückfall am Sonntag in die verfluchte Falle der Melancholie... :-((
Der Dienstag
war diesmal ein recht langer Arbeitstag, von 07:30 bis 19:00 Uhr mit
kurzer Turbo-Pause. Aber wenn die Pflicht nunmal ruft, und es da und
dort Schwelbrände zu löschen gilt, und noch Vorbereitungen für
Folgetage anstehen, kann es nunmal zu langen Tagen kommen. Darum lieber später
anfangen, denn am Nami/Abend wird es jeweils lang genug. ;-)
Reisetage dann am Mittwoch und Donnerstag: In einer ausgedienten und zu einem Seminarraum aufgewerteten Industriehalle in Suhr fand ein zweitägiger IBP-Workshop
statt. Eine kurzweilige Sache zum Austausch diverser Themen,
Festsetzungen vom künftigen Vorgehen und nicht zuletzt auch zur
Netzwerkbildung. Aber es waren wiederum lange Tage, nicht zuletzt, weil
es am Abend des Mittwochs noch zu einem Kaffikränzli mit Corinne im Wynecenter kam, und ich am Donnerstag-Abend noch Andreas' Kaffeepause in Aarau teilen durfte. Schöne Abrundungen nach diesen intensiven, mentalen Denktagen.
So durfte ich am Freitag wieder in die Manufaktur und am Abend gönnte ich mir dann kurz den Abstecher in die selbsternannte Markthalle So-Go beim Waffenplatz, um Sarina an ihrem Pop-Up-Stand der Fairoase aufzusuchen. Kurz und herzig, und natürlich mit einem Käffeli.
Rückfall am Samstag/Sonntag:
Die dunklen Geister der Negativität suchten mich mit dem Gefühl
unattraktiv und unwillkommen zu sein heim! Daher mal wieder zwei Tage
daheim im Dunkeln.
Welch Aufsteller am Montag (nach dem dunklen Wochenende): Ich sei laut Roberto "intelligent, schön und genial".
Und am Dienstag kam noch ein kleines Päckli von Pascal für mich an, mit Arancini drin (mit Schoggi umhüllter Orangenmarzipan). Ist das nicht herrlich?
Netter Fyrabig dann am Donnerstag: Es ging mit Corinne und Fredi hoch hinaus in die Panorama-Bar Clouds im 35sten Stock des Prime Towers
beim Bahnhof Hardbrücke. Eine wunderbare Aussicht, dafür nur mit etwas
Glück einen der begehrten Plätze am Fenster. Und auch nicht ganz
billig. Aber die Aussicht...!
Alles hat ein Ende. Und diesen Freitag war meine letzte Physiotherapie-Session und die Zeit um sich von Sarina
zu verabschieden. Schon traurig, wenn man sich anlässlich unspektakulären 18
Therapieterminen kennen und schätzen lernt und sich die Wege dann
trennen. Doch sie hat mich mit ihrer Fairoase
derart beeindruckt, dass ich sie gerne weiterhin unterstützen und da
und dort sicher wiedermal treffen werde. Darum kein "Adieu", sondern
ein "auf ein ander Mal".
Wiedererlangtes Ritual am Samstag: Das Aprikosengipfeli im Spiga und später mit Richi der Wocheneinkauf im Migros-City, diesmal mit einem Abstecher hinauf ins Restaurant.
Oh nein, nicht schon wieder!? Doch, am Sonntag besuchten mich wiedermal die Dämonen...
Süsses am Montag:
Jedes Jahr gibt es einen internen Schoggiverkauf zum günstigen Bezug
von 1kg-Säcken mit assortierten Schoggi-Eili. Obschon mir anfangs
schleierhaft war, wer das alles essen soll, waren die bereitgestellten
Paletten ratz-fatz leer. Wenigstens bin ich dann nicht die einzige mit
Hüftgold...
Am Donnerstag führte mich der Weg nach Birsfelden,
um mich mit meinen dortigen "Gspönli" auszutauschen und mir auch
(wiedermal) den Betrieb anzusehen: Der Weg des Kaffees von der Ankunft
im riesigen BigBag im Seefrachtcontainer, über die Rösterei, die
Vermahlung, bis zur Verpackung in Kapseln, Beutel oder rollfähige
Container (für die Weiterverarbeitung in Stabio). Oder auch vorbei an
der Rösterei für Nüsse, an der geruchsintensiven Verarbeitung von
Pilzen, bis hin zur Verpackungslinie für Trockenfrüchte. Ein
interessanter und vielseitiger Betrieb! Und auch da wurde ich von
Leuten erkannt und angesprochen, von denen ich nicht mehr wusste, dass
wir uns kennen: Im Treppenhaus grüsste mich ein Herr im Betriebsgewand,
mit dem ich offenbar erst vor zwei Wochen am Workshop in Suhr zusammen
was ausbrütete. Peinlich, peinlich...
Kein Scherz zum ersten April: Der Winter hielt an diesem Freitag tatsächlich nochmal Einzug und bescherte uns mit seiner weissen Pracht.
Da am Abend die Jahresversammlung des Vereins Pro Salonwagen WSB in Schöftland anstand, entschied ich mich, den Arbeitstag doch grad in der Nähe zu verbringen, namentlich in der Schoggifabrik in Buchs. Freitags
hat es jeweils nur wenige Leute in den Büros, vermutlich weil das
Wochenende näher erscheint, wenn man daheim abends einfach nur den
Klapprechner zuklappen kann. Wenn Lyda nicht auch im Büro gewesen wäre, hätte ich mich nur mit den unzähligen leuchtfarbigen Osterhasen unterhalten können.
In der Werkstätte in Schöftland stand schon alles bereit, als ich gegen halb 7 dort eintraf und vom Vereinspräsidenten Andreas
begrüsst wurde, und ich mich nach und nach mit weiteren bekannten
Teilnehmenden bei Speckzopf oder Risotto auszutauschen begann. Es ist
jeweils sehr beruhigend, irgendwo hinzukommen, wo man nicht unbekannt
ist und nicht verloren am Rand des Geschehens stehen muss, sondern sich
gleich aufgenommen, angenommen und wohl fühlen darf. Nachdem das
ordentliche Programm der GV speditiv runtergespult war, konnten sich die
total 52 Teilnehmenden noch in der Werkstätte umsehen, sogar eine Führung durch
die Katakomben im Untergeschoss lag drin. Und einer der WSB-Mitarbeiter
suchte und aktivierte sogar extra für mich eine Lichtquelle, damit ich
die alten WSB-Poster
abfotografieren konnte. Die Zeit verging und ich staunte nicht
schlecht, als mein Auto für den Heimweg dann eingeschneit war!
Ein winterliches Bild bot sich am Samstag beim Blick aus dem Fenster. Umso angenehmer war die Ankunft im warmen Spiga zu Kaffi und Gipfeli. Später traf ich noch auf Richi, zuerst zu Kaffee und Kuchen im Café Rathaus, später noch zum Kurzbesuch im Tram-Museum (welches diesmal recht verwaist war) und anschliessend zur Stärkung bei Bratwurst & Pommes Frites im Restaurant des Migros-City.
Am Sonntag schmolz der Schnee bereits wieder vor sich hin. Doch es war weiterhin sehr sehr kühl, weshalb wir es nur ins Belcafé und ein paar Schritte durch die Stadt schafften.
Wieder viel los diese Woche: Am Dienstag durfte ich von unserem Buchhalter Dominic
und somit indirekt auch von Abteilung Abschied nehmen. Die Buchhaltung
wird in Zürich zentralisiert und wieder fällt ein liebgewonnener Mensch
aus meiner bürokratischen Umgebung weg. Obwohl wir auch weiterhin
miteinander zu tun haben werden, ist die neue physische Distanz von
Dominic, Cyrille, Colin und Sandra nicht wirklich aufbauend.
Vor einigen Wochen erhielt ich ein Aufgebot von der Garage meines Vertrauens, dass im Auto das Aufprallkissen (Airbag) ersetzt werden müsse. Der Termin war für diesen Mittwoch
angesetzt. Natürlich genoss ich das feine Käffeli, welches mir kredenzt
wurde, und war überrascht, wie schnell das Teil im Fahrzeug
ausgewechselt war. Kaum war die Tasse leer, lag schon der Autochlüssel
auf dem Tisch. So konnte ich doch noch zu akzeptabler Zeit zur Arbeit
erscheinen und erst noch zum Zmittag mit Aleks ins Lycka pilgern. Zum Fyrabig genehmigte ich mir mit Richi ein Käffeli am Bellevue. Und was erspähten wir da? Den frisch aus der Revision geschlüpften Pedaler
auf ausgedehnter Überführungsfahrt ins Tram-Museum - einmal mehr ohne
Ankündigung beim beitragszahlenden Fussvolk, dafür gut besetzt mit der
Elite des Vorstands. Nicht nett!
Am Samstag war eine Extrafahrt des Tram-Museums
für die neu ins Leben gerufene Jugendgruppe angesagt. Das
Einstiegsthema des ersten solchen Anlasses war das "Tram 2000", weshalb
die Zielgruppe einen Tag lang mit dem Be 4/6 2005 durch die Stadt und
in verschieden Depots kutschiert wurde. Da mein Jahrgang aus dem Raster
fiel, konnte ich nur als Zaungast teilnehmen, erhaschte den Wagen aber
zusammen mit Richi an
einigen fotogenen Ecken der Stadt. Schade, dass man diesen Fahrzeugtyp
"nur" der Jugend tiefer erklärt und zugänglich macht, wo es doch auch
zahlreiche Erwachsene mit persönlichem Bezug und grossem Interesse für
diese Wagengattung gibt. Mal schauen, ob sich der Verein hierzu noch
etwas attraktives einfallen lassen wird.
Der sonnige, aber noch kühle Sonntag führte mich zum Husemersee. Aber wo um Himmels Willen ist das bloss? In der Nähe von Ossingen im Zürcher Weinland. Dort stand Fatima
mit ihrem Van und lud zu einem Spaziergang um den See und durch das
Schilf ein. Allerdings war der See derart klein, dass er rasch umrundet
war, weshalb wir mit meinem Mercedes einfach mal nach Osten losfuhren,
bis wir in Gottlieben landeten. Dieser Ort war mir natürlich der feinen Gottlieber Hüppen
wegen (und dem Ableben von Udo Jürgens wegen) bekannt, und bei der
Fabrik sollte eigentlich ein firmeneigenes Café sein. Et voilà, das Seecafé
lud zu Rast mit Kaffee und Kuchen ein. Und wie kommen wir wieder zurück
um Ausgangspunkt? Wiederum der Nase nach. So landeten wir zum Znacht im
Ochsen Trüllikon, unweit des Husemersees. Schön war's!
Endlich eine kurze
Arbeitswoche, weil Ostern bevorstand. Und die vier Tage in der
Manufaktur gingen gefühlt sehr schnell vorbei.
Am ersten freien Tag, dem Karfreitag, nutzen Richi und ich die eher ruhigen und publikumsarmen Vormittags-Stunden, um beim Ukraine-Tram
Be 4/6 2062 mal ein paar Details genauer zu studieren. Dank dem
Sonntags-Fahrplan ermöglichte uns die eher lange Aufenthaltszeit am
Bahnhof Altstetten Nord eine entspannte "Untersuchung" des mit
Informations- und Solidaritäts-Parolen beklebten Fahrzeugs. Ich bin
gespannt, ob es dieser Wagen doch mal noch nach Vinnitsa
schafft, um dort noch viele Jahre im Dienste der dortigen
Verkehrsbetriebe stehen zu dürfen. Gönnen würde ich es ihm. Und zur
Krönung des Tages holte ich mir beim Beck Baumann am Balgrist vier spitzenmässige Canapés für den Gaumenschmaus zuhaus.
Den Samstag hatte ich ganz für mich allein. Aber was sollte ich mit dem langen Tag anfangen? Zuerst mal zum Bellevue um nachzudenken. Eigentlich war ich schon lange nicht mehr in der Commihalle beim Central. Also nichts wie hin und mal die Karte studieren. Die Minestrone
war aromatisch einwandfrei, bestand in der Bestückung aber zur
Hälfte(!) aus Bohnen, die ich nicht mag. Für Fr. 10.50 leider
durchgefallen, schade. Die Portion Spaghetti Carbonara
war geschmacklich einwandfrei, in Betracht der Portionengrösse (viel
Telleranteil) aber mit Fr. 22.50 meiner Ansicht nach eher überteuert.
Irgendwie konnte mich die Commihalle punkto Preis/Leistung leider nicht
mehr überzeugen.
Der Sonnenschein am Sonntag lockte Richi und mich zum Bellevue,
und mich dann noch zum Bahnhof Enge, in der Hoffnung dort auf eine
blühende Baumallee zu treffen. Leider waren die Bäume in der Seestrasse
nur noch in sattem Grün zu betrachten. Ich hatte die Blütezeit
wortwörtlich verpasst.
Nach einem feinen Rührei-Zmorge am Ostermontag traf ich mich mit Richi um wiedermal dem Tram-Museum
die Ehre zu erweisen. Natürlich steht dort immer das Gleiche herum,
aber ab und an gibt es in der Wühlkiste eine Rarität, die vor Zugriff
durch unbefugte Hände sichergestellt werden will. Umso schöner war dann
der Imbiss am Grill-Bistro an der Seeseite des Bellevueplatzes mit Cervelat vom Grill...
Freudiges Wiedersehen am Mittwoch: Vor vielen Jahren verliess Finanzleiter Alex
die Manufaktur um sich anderswo bis in eine Geschäftsleitung
weiterzuentwickeln. Wir hielten zwar sporadisch den Kontakt, sahen uns
aber seit über einem Dutzend Jahren nicht mehr persönlich. Für heute
Mittwoch hatten wir zum kurzen Sandwich-Zmittag am See abgemacht.
Schön, dass wir uns nach so langer Zeit so locker und unkompliziert
wiedersehen konnten. Abends ging es noch spontan mit Paul und Mario ins Tibits
beim Opernhaus. Da ich mir bereits am Mittag und Nachmittag den Bauch
vollgeschlagen hatte, gab es nun lediglich einen leichten
Fruchtsalat.
Der Sonntag war dann wieder grosser Reisetag: Eine Spartageskarte gestattete es Richi und mir nach Neuchâtel zu reisen. Wir fuhren mit dem Regionalzug bis nach Boudry
und kämpften und zuerst durch Wind und Regen durch den Neubauteil des
Dorfen bis zum alten Ortskern, wo auch die Endstation der
Vorortsbahnliene 205 (früher Tramlinie 5) liegt. Kein wirklich schöner
Ort, mit Bausünden an Wohnblöcken einer klassischen Banlieue ähnlich,
mit den obligaten Treff- bzw. Auffangpunkten für die unterbeschäftigte
Dorfjugend beim Kebab-Stand oder beim Bahnhöfli. Ich war froh, als wir
die neuralgischen Punkte hinter uns lassen konnten und beim Tram-Museum aufwarteten. Natürlich musste ich sofort zu "meiner" Arroseuse Xe 2/2 601.
Und es dauerte nicht lange, und schon kam der Museumsleiter auf mich zu
und erzählte mir voller Freude, dass die Arroseuse vor kurzem auf
privat initiierter Sonderfahrt gewesen sei. Und dass er mich gerne dazu
aufgeboten hätte: "Il faudrait inviter Madame! Mais nous n'avoins pas les coordonées". Da war ich natürlich gebauchpinselt. Und auch interessant: Die Arbeiten am Be 2/4 45
waren schon so weit fortgeschritten, dass nur noch wenige Monate bis
zur Wiederinbetriebnahme stehen sollten. Einen tollen Abschluss bildete
dann der Znacht in der Brasserie Federal im Zürcher Hauptbahnhof.
Meine Höhepunkte dieser ansonsten eher unspektakulären Woche:
Erstens ein nettes Kompliment von Roberto am Montag, der mit ein "analytisches Talent" attestierte. Wie auch immer er zu dieser Ansicht kommt, freuen tut mich sowas antürlich sehr.
Zweitens ein unerwartetes Kompliment von Steffen aus der unternehmens-internen Pride-Gruppe am Mittwoch mit "Du siehst ganz toll aus". Habe mich da grad der Gruppe angeschlossen. :-)
Und drittens eine Art Klassentreffen am Donnerstag der ehemaligen ONE-Arbeitsgruppe im Restaurant Damas
in Wipkingen. Zum Glück gab es nebst den vielen syrischen Spezialitäten
auch Pizzen im Angebot, damit unsereins elegant ums Naserümpfen
herumkommt. Ja, ich bin weiterhin nicht so experimentierfreudig, was
kulinarische Köstlichkeiten aus weit entfernten Gebieten angeht. Umso
wichtiger war mir das Zusammensein mit liebgewonnenen Menschen, auch
wenn sich die Wege einzelner Wegbegleiter/innen von Treffen zu Treffen
weiter entfernen zu scheinen. Umso schöner, wenn wir diesen
Zusammenhalt an den halbjährlichen Treffen weiterhin zelebrieren
können.
Der dritte Tag der Woche, der Mittwoch, wurde zu einem laaangen Tag. Meine liebe Freundin Fatima
machte sie dieser Tage wieder auf den Weg in Richtung Süden (Italien,
Frankreich, Iberien) und so machten wir zum Abschiedszmorge im Belcafé ab, und das schon um 06:30 Uhr! Die Mitarbeiterin Valentina fragte mich bei Ankunft grad "Was machsch denn Du scho da?".
Es war wirklich nicht "meine Zeit", dafür für lange Zeit die letzte
Gelegenheit mich mit Fatima zu treffen. Anderhalb Stunden haben wir
gequaselt, dann musste ich leider langsam zum Bahnhof und weiter ins
Büro. Wie lange wird es wohl dauern, bis wir uns wiedersehen?
Zum Einklang ins Wochenende kam Richi am Freitag-Nachmittag nach Meilen, um mit mir das Kursschiff (die kürzlich restaurierte MS Wädenswil)
nach Zürich zu entern. Dank kühlem Wetter hatte es nicht viele
Passagiere an Bord, vorallem nicht auf dem oberen Deck. Doch war ich
auch froh, als wir anschliessend noch ins Belcafé zu einer wärmenden Tasse einkehrten.
Wiedersehen am Samstag mit Heidi und Rita: Was lange währt, kommt endlich gut. Nach etlichen Monaten endlich wiedermal im Spiga viel Zeit mit Klatsch und Tratsch verbringen. Dies natürlich mit dem obligaten Kaffee und Kuchen.
Am Sonntag war dann wieder einer der melancholischen Tage. Zum Glück aber nur an diesem einen Tag.
Eine Sommerliche Woche war angesagt, um möglichst viel Zeit draussen zu verbingen. So lockte am Mittwoch das schöne Wetter Andreas und mich zu einem spontanen Feierabend-Bierli im Bistro-Park am Stadelhoferplatz.
Und am Tag davor, am Dienstag, sagte mir Jürg als Begründung, warum ich in den strategischen Projektgruppen willkommen sei "Du bist das Wikipedia des Verkaufs". So nett! :-)
Und am Freitag war wiedermal ein Caesar-Salad mit Aleks auswärts im Lycka angesagt. Am Abend nahm ich dann das Kursschiff nach Zürich. Diesmal gab sich die formschöne MS Linth (Baujahr 1952) die Ehre. Und wunderbarerweise erwartete mich Richi am Bürkliplatz wie einen Ehrengast. Ab dort zog es uns dann zum Znacht zur Terrasse des Sternen-Grills am Bellevue (zu Fleischkäse mit Kartoffelstock). Welch wunderbarer Einstieg ins Wochenende!
Gemütlicher Samstag mit Richi, möglichst im Schatten: Nach einem Käffeli am Bellevue (wo wir fast in eine Kurden-Demo gerieten) gab's einen Imbiss im Migros-City und den üblichen Proviant-Einkauf.
Der Sonntag begann bei einem Zmorge im Belcafé, weil es etwas zu beobachten gab: Das Tram-Museum organisierte eine Fotofahrt mit dem frisch revidierten Pedaler mit Schwerpunkt an Fotohalten entlang der Linie 3.
Mitfahren wollten wir aber nicht. Es sollte ein heisser Tag werden,
weshalb ich mich nach der Wegfahrt des Pedalers zuerst zum Beck Wüst
beim Central zu Rührei mit Speck begab. Der Speck wirkte allerdings
nicht richtig durchgebraten, was meinerseits als Mit-Auslöser für die
kommende Krankheitswelle gedeutet werden könnte... Nach dem "Zmorge mit
Vorbehalt" positionierte ich mich dann aber doch noch an ausgewählten Orten entlang der
propagierten Fahrroute des Pedalers um einige Bilder zu erhaschen. Und
ich glaube, mich dabei an diesem Tag als Auftakt für die kommenden
grippalen Wochen unbewusst erkältet zu haben.
Seuchenwoche! Diese Woche waren NeoCitran, VicksMediNait und Supradyn meine besten Freunde, indem sie mich funktionell über Wasser hielten...
Alles begann mit Halsweh, welches ich ab und an mit einem kleinen Schluck Honig
in den Griff zu bekommen versuchte. Die Wirkung blieb leider
bescheiden. Und eigentlich hätte ich gar nicht erst hinfahren sollen,
aber am Dienstag wurde in Bremgarten West der zweite Wagen der Limmattalbahn (Be 6/8 8002) abgeladen. Das wollte ich mir einfach nicht entgehen lassen, zumal auch Kollege Patrick mit dabei war.
Die nächsten Tage verbrachte ich dafür dann definitiv im Houmoffizz und hangelte mich irgendwie durch die Arbeitszeit. Und weil keine Termine anstanden, bezog ich am Freitag
einen Ferientag. Meinen ersten Ferientag vom 2022er-Saldo. So
schlängelte ich mich durch den freien Tag, zuerst mit einem Zmorge am Limmatplatz, wo zufällig noch Kurt vorbeischaute, und später mit nochli Käffele. Den Samstag verbrachte ich dann aber definitiv im heimischen Krankenbett.
Sonntag war dann wieder Fototag. Nach einer Stärkung am Bellevue traf ich bei der Universität auf Richi und wir begaben uns auf intensive Foto-Pirsch. Grund war das Jubiläum "50 Jahre Aktion Pro Sächsitram" und der Einsatz von fünf(!) historischen Tramzügen auf der Linie 6 zum Zoo. Im Einsatz standen zwei Elefanten, der Pedaler, das Kurbeli und eine Mirage.
Interessanterweise war der APS-Patenzug mit dem Schnellläufer 1019/629
infolge eines technischen Schadens nicht zugegen. Das hochgradig vom
Verein mitfinanzierte und im Vereinslogo abgebildete Aushängeschild
fehlte somit einfach (und das unangekündigt sowie unkommentiert).
Plötzlich fiel uns auf, dass der Pedaler verschwunden war. Diesen fanden wir dann
weggestellt im Neumühlequai, weil sich offenbar dessen Bremse punktuell nicht
lösen wollte. Ein herbeigerufener VBZ-Reparateur konnte das Problem
dann aber rasch beheben. Unten
abgebildet ein Potpourri an Bildern dieses Betriebstages. Wir hatten
schönes Wetter bekommen, allerdings mit kühlem Wind...
Am Sonntag hatte ich mich unerwartet derart erkältet, dass am Montag lieber Houmoffizz
angesagt war. Bereits am Folgetag schleppte ich mich aber wieder ins
Büro, in der Hoffnung, eine warme Mahlzeit würde mich wieder zu Kräften
bringen. Und zum Glück wirkte es. Am Dienstag-Abend musste ich dann zur Dentalhygiene bei Angela.
Der Weg dorthin führte infolge Revisionsarbeiten am Lift durch die
Tiefgarage und ein benachbartes Treppenhaus. Etwas unheimlich und
furchteinflössend. Umso erfreuter war ich ob dem Befund, dass keine neuen Flickstellen festgestellt wurden.
Am Mittwoch holten Aleks und ich den Besuch in der offenbar berühmten Pizzeria Napulé
in Meilen nach. Die Pizza war vorzüglich und ohne nachträglichem
Völlegefühl. Speziell war jedoch, dass die Bedienung (wie schon letztes
Mal) nach einer Reservierung fragte (welche wir nicht hatten) und wir
dann trotzdem fast alleine im Restaurant sassen. Wozu eine
Reservierung, wenn sonst kaum jemand kommt?
Und dann war es endlich da: Das lange Auffahrts-Wochenende, welches sich wie Ferien anfühlte. Am Donnerstag und Freitag
hatte leider niemand Zeit für mich, also nutzte ich die Ich-Zeit für
gemütliche Zmorge- und Kaffeerunden, fällige Arbeiten am PC, oder auch
einen Besuch im Zeughauskeller.
Schön war in letzteren einmal mehr die aufmerksame Begrüssung des
Personals, welchem auffiel, dass ich schon länger nicht mehr zugegen
war.
Der Samstag und Sonntag waren dann wieder etwas aktiver. Nach einem Start im Spiga und Belcafé zog es Richi und mich ins Tram-Museum
zum Postkarten-Flohmarkt. Kistenweise gab es Postkarten aus Sammlungen
verstorbener Vereinsmitglieder zu durchwühlen. Zwar spannend und
ertragreich für uns, aber umso trauriger beim Hinblick, wie herzlos
eine akribisch und mit Herzblut geführte Sammlung verrupft und
verscherbelt wird. Zudem wurden gewisse Exemplare von irgendwelchen
externen (Un-)Sachverständigen(?) beurteilt und die Preise nach
Gutdünken der Vereinsleitung in die Höhe getrieben. Alles für einen
angeblich guten Zweck des selbstherrlichen Vereins. Ein Glück um jede
Postkarte, die man dank Unvermögen der Wert-Schätzer dann doch noch zum
Nominalpreis von einem Franken erhaschen konnte. Am Samstag-Nachmittag begleitete uns Edi noch in den Zeughauskeller zu meinem zweiten Wiener-Schnitzel innert zwei Tagen...
Nun wieder eine volle
Arbeitswoche und dann winkt wieder ein längeres Wochenende. Dummerweise
habe ich die Erkältung verschleppt und die Nase fängt jeweils zu den
unpassendsten Momenten an zu laufen. Aber eigentlich ist jeder Moment
unpassend um die Nase zu putzen. Nicht mal das sonst bewährte Telfastin zeigt seine erwartete Wirkung. Also auf die Zähne beissen und durch.
Die Aargau Verkehr AG stellte am Dienstag in Dietikon offiziell den neuen Triebwagen der Limmattalbahn
vor. Vor Ort war der Wagen Be 6/8 8002, der vor genau zwei Wochen in
Bremgarten angekommen war. Gleichzeitig wurde bekannt, dass die
Fahrzeugserie den Übernamen "Rubin" tragen wird. Eingeladen war ich
zwar nicht, aber begrüsst wurde ich, als wäre ich ein Ehrengast. :-))
Zuerst vom Kommunikationsleiter Michael, anschliessend vom BDB-Fahrdienstleiter Oliver. Mein Begleiter Patrick durfte schon fast vermuten, dass ich wohl bei der AVA angestellt wäre...
Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag war ich dann aber wieder in der Manufaktur in Meilen, meinem wahren Anstellungsort. Und schon war das lange Wochenende da. Am Samstag wurde es dann rund 28 Grad heiss, weshalb es bei einem Käffeli im Spiga und einem im Belcafé blieb, und ich mich nach dem Einkauf am Limmatplatz schnell daheim im Schatten zurückzog. Und dieses Wochenende sogar mit zusätzlicher Aussicht nach Westen, da meine Nachbarin Rita für wenige Tage verreiste und ich ihre Blumen giessen sollte. Am Sonntag war das Giessen dann beinahe hinfällig, da uns eine Gewitterfront streifte, welche den Balkon grosszügig einnässte.
Ein freier Tag zum Start in
die neue Woche. Ist das nicht wunderbar? Dank Pfingstmontag nochmal
ausschlafen und den Tag für sich haben. Zuerst zum Sudoku-Lösen ins Belcafé, dann zu Tee und Kuchen ins Café Rathaus (wo mich der Kellner vergessen hatte und mir daher als Äxgüsi ein Glas Prosecco spendierte), anschliessend dann mit Richi nochmal ins Belcafé. So geht das. Nebenbei bescheid mir der Geschäftsführer im Café Rathaus im charmanten österreichischen Unterton wohlwollend "Eine sehr sehr angenehme Art haben Sie".
Interessanterweise verspürte ich am Mittwoch
vormittags ein verdächtiges und intensives Drücken im Bauch, was aber
eine halbe Stunde später genau so schnell verflog, wie es gekommen war.
Beim Mittagessen in der Mensa witzelte ich noch von wegen Nierensteinen und wie schmerzhaft sowas werden könnte...
Die eisige Dusche folgte am Donnerstag
als Odyssee: Um zehn Uhr startete ich ein Telephonat und wenige Minuten
später war er wieder da, der immer stärker werdende Schmerz auf Höhe
der linken Niere. So musste ich das Gespräch kurze Zeit später
abbrechen, zuweil ich schlichtweg nicht mehr wusste, wie ich gerade
stehen, sitzen oder liegen konnte. Auch das Pausieren auf einem grossen
Tisch im Sitzungszimmer brachte nichts, ebenso wenig wie die in der Dorfapotheke geholten Schmerzmitteli. Um halb 12 quälte ich mich mit der S-Bahn nach Zürich in die Permanence,
wo im Gang schon mehrere Klienten mit Verbänden an Kopf oder Arm auf
weitere Hilfe warteten. Ein nicht sehr ermutigender Anblick. Die
Empfangsdame erkannte meine Lage zum Glück schnell und unsereins wurde
sofort in ein Behandlungszimmer geführt, Blut und Urin entnommen, und
an den Tropf mit Kochsalzlösung und Schmerzmittel gehängt. Allerdings
war die Ärztin mangels der nötigen Apparaturen dann doch etwas ratlos
und schickte mich per Taxi geradewegs ins Notfallzentrum des Triemlispitals.
Dort wiederum anmelden, erklären, wieder Urin und Blut spenden, grad
umziehen und ab auf die Bahre um erneut am Tropf zu liegen. Offenbar
fand man Blut im Urin, woher auch immer dieses gekommen sein mag. Und
die Herzwerte seien auch grenzwertig gewesen, sodass noch ein EKG erstellt wurde, bevor es dann in die Röhre der Computertomographie ging. Der Bösewicht war somit entlarvt: Ein 3mm kleiner Nierenstein,
der sich im Tunnel zwischen Niere und Blase eingenistet hat und wie ein
Hausbesetzer den Weiterzug verweigerte. Der Befund war nun da, und mit
ihm die Erklärung der unregelmässig höllischen Schmerzen: Nierenkolik.
Die zweite nach 2006, damals auch im Juni. Ständig flossen die Tränen, sowohl vor Schmerz, als auch aus Angst. Der
permanenten Angst, dass es nun vorbei sein würde. Kaum das Leben
umgekrempelt, bremste mich die zwei jährige Pandemie aus, und nun
sollte ich an Nierenproblemen sterben? Einen Verbleib im Spital lehnte
ich (vollgepumpt mit Schmerzmitteln) dankend ab, denn so ohne Kosmetika
im Gepäck wäre das schliesslich ein weiteres Horrorszenario für mich.
So verbrachte ich den Freitag im Houmoffizz,
aber nur punktuell für akute Pendenzen oder terminierte Besprechungen,
ansonsten viel im Bett liegend. In der Hoffnung, dass bei jedem
Wasserlassen der kleine Rohdiamant endlich rauspurzeln würde. Leider
blieb das medizinale Sieb aber immer und immer wieder leer.
Die Nacht auf Samstag
war der blanke Horror. Ab Mitternacht ein permanenter, durchdringender
Schmerz im Rücken auf Höhe der linken Niere. Dieser hielt mich immer
wieder wach und abwägend, ein Taxi für die Überführungs ins Triemli
bestellen. Die eingeworfenen Medis wirkten nur schwach, erst um halb
sieben beruhigte sich die Sache und ich konnte zwei Stunden ruhig
schlafen. Dann den ganzen Tag nur Tee trinken und Fertigsuppe löffeln.
Immer und immer wieder. Und alle zwei Stunden Schmerzmittel einwerfen.
Erlösung am Sonntag früh um 05:30h: Endlich kam der Nierenstein
raus, fast unbemerkt und ohne weh zu tun landete er im Sieb. Ganze 6
Millimeter war er lang. Und er wird aufbewahrt bis zur kommenden
Konsultation im Triemlispital gegen Ende Monat, um ihn zwecks Hinweisen
zur Prävention untersuchen zu lassen. Was war ich froh und erleichtert,
gleichzeitig aber auch sehr erschöpft von den Strapazen der letzten
Tage. Eigentlich war für heute ein Ausflug nach Bern geplant, die
Tageskarte bereits gekauft; doch mir fehlte die Kraft mich aufzuraffen.
Leider verfiel somit die Tageskarte, aber Hauptsache der Stein war
draussen.
Am Montag war es dann da: Das neue Migros Magazin
mit einem sehr persönlichen Bericht über mich. Es brauchte etwas Mut,
so viel über mich preis zu geben. Aber die Absicht war auch, anderen
Mut zu machen zu sich zu stehen, und zu zeigen, dass es auch gut kommen
kann, sowie auch, dass der "orange Riese"
weniger verstaubt und konservativ ist, als da und dort angenommen. So
wartete ich diese Woche die Reaktionen ab und malte mir da und dort
kritische Wortmeldungen aus. Doch es kamen ausschliesslich lobende
Worte und Gratulationen daher: Zur Offenheit, zum Mut, zum Weg. Und
dazu via Linkedin unzählige "Daumen hoch" sowie ermutigende Antworten
von Mitarbeitenden und auch Unbekannten. Wow! Solch einen Zuspruch
hatte ich wahrlich nicht erwartet!
Dann täglich schöne Begegnungen: Am Dienstag für's Harrezuppeln zu Angela, am Mittwoch mit Aleks ins Lycka, am Donnerstag mit Corinne zum Fyrabigbier, am Freitag Begrüssung vom Fabrik-Büsi.
Un schon war er da, der grosse Samstag: Die jährliche Zürich Pride fand wieder statt, und endlich auch wieder mit Festplatz im Kasernenareal. Der grosse Dämpfer: 35 Grad Hitze! Nach einem Glas Prosecco bei Sven
zum Wiedersehen nach einer längeren Pause, schlenderten wir zum
Helvetiaplatz. Und es wimmelte von Menschen in farbenfrohen Kostümen
und von unzähligen Regenbogen-Fahnen. Da wir uns der Hitze wegen aber
schon früh etwas abseits des Rummels in den Schatten stellten, gab es
nicht so viele "Salü's" und "Hallo's". Rund 40'000 Menschen an der Demo
und 65'000 Feiernde am Festival sollen es gewesen sein, die an der
diesjährigen Pride teilgenommen haben. Wir hingegen gingen schon etwas
früher zum Festplatz, assen eine
Wurst, kühlten uns kurz im Migros-City
ab, gingen nochmal zum Festplatz, kapitulierten dann aber gegen 18 Uhr
vor der unerträglichen Hitze. Nachträglich stimmte es mich jedoch
traurig und enttäuschend, dass ich nur wenige Begegnungen haben konnte
und nicht alle ausgiebig begrüsst hatte die ich wollte.
Auf dieses Wochenende hatte ich mich dabei sehr gefreut, auf den Samstag mit der Pride, und auf den Sonntag mit einem Besuch der Arroseuse. Nur hatte die Hitze vom Vortag ihren Tribut
gefordert, indem die Erschöpfung bis in den frühren Sonntagmorgen
anhielt und ich zu spät aus dem Bett kam. Zu spät um noch rechtzeitig
in Areuse/Boudry anzukommen. Zu spät um überhaupt noch lohnend wohin zu
fahren. Zudem fielen auch meine vorgesehenen Begleitungen für diesen
Tag nach und nach aus. Der Tag war verkackt und wieder eine lange im
Voraus gekaufte Tageskarte verfallen. Was lernen wir daraus: Besser
keine langfristigen Pläne mehr machen, denn es scheint meist etwas
dazwischen zu kommen (Nierenstein, Hitze, Absagen). :-(
Unterdessen habe ich ganz ganz viele positive und bejahende Rückmeldungen zum letztwöchigen Bericht im Migros-Magazin
erhalten: Sowohl zahlreiche persönliche herzliche Voten aus dem
direkten Umfeld, als auch viele schöne Komplimente und weit über
200 "Daumen hoch" über Linkedin,
wo der Bericht zusätzlich verknüpft wurde. Ich hätte nicht gedacht, dass der
Beitrag auf derart viel Resonanz erzeugen würde. Beispiele wie "Ich finde Patricia sehr sympathisch und eine super Kollegin." oder "Du bist einfach super, toller Bericht!" sowie "Schön dich im Team zu haben und mit dir zusammen zu arbeiten." oder "Du bist stark und wunderbar! Danke für deine Offenheit." lassen mich natürlich mental auf Wolke sieben schweben.
Ansonsten war die Woche recht ruhig: Am Mittwoch wieder einen Termin bei meiner Haarfee Angela, am Freitag einen virtuellen Austausch im Team.
Ein Hochlicht dann am heissen Samstag, welcher ganz unspektakulär und eher flau im Spiga begann, anschliessend ein paar Bilder der verlängerten Museumslinie 21 ermöglichte: Auf dem Heimweg gab es eine spontane und wunderbare Begegnung am Schiffbau mit dem Saurer-Autobus 263
von 1977. Einer meiner absoluten Lieblingsbusse und zugleich einer der
letzten Überlebenden der einst 95 Fahrzeuge grossen Familie des Typs SH560-25. Er stand einfach da, in der prallen Sonne, mit geöffneter Türe, als würde er auf mich warten. Freude!!! Einzig die Hitze machte mir wiedermal zu schaffen...
Und es folgte ein heisser Sonntag. Die Museumslinie 21 fuhr abermals bis zur Wartau und ich hatte nach einer ersten Stärkung am Bellevue die Ehre mit Richi in der Limmatstrasse und später auch mit Patrick und André in Höngg ein paar Bilder von den historischen Kursen (bestehend aus Elefant, Kurbeli und Pedaler)
zu machen. Interessanterweise stand dieses Wochenende die ursprünglich
angekündigte Mirage dann doch nicht unterwegs: Ihr Einsatz am Samstag
war kurz vorher einfach aus dem Internet gestrichen worden, ganz
heimlich, ohne Kommentar, einfach weg. Einmal mehr hatte es das
selbstgerechte Tram-Museum nicht nötig, dem interessierten Publikum die
kurzfristige Planänderung zu erläutern...
Heute Montag
konnte ich wiedermal einige Überstunden abbauen und ausschlafen.
Jupiii! Und was macht frau mit einem kurzfristig freien Tag, ohne Plan
und ohne Programm? Natürlich trotzdem arbeiten! :-)) So fuhr ich gegen
Mittag nach Buchs um mit Fabienne und Lyda
in der Kantine Zmittag zu essen und dann noch eine Stunde einige
geschäftliche Punkte zu besprechen. So gabs mal wieder einen Ausflug in
den Aargau, ganz kurz und knapp. Am Nami gönnte ich mir dann trotzdem
wieder einen Kaffee am Bellevue und fuhr noch eine halbe Runde mit Mario auf dem 4er mit. Und kaum war ich gegen Abend nochmal daheim, fing es schon an zu regnen, zu blitzen und zu donnern...
Der Alltag kam aber schnell zurück, allerdings mit Annehmlichkeiten: Zum Beispiel der Zmittag am Dienstag im Thai Orchid mit Camilla, Nina und Viviane am am Buffet bis der Bauch platzt. Und am Abend gab es frische Farbe bei meiner lieben Haar- und Nagelfee Angela am Rennweg, sowie dann noch ein Käffeli mit Richi im Migros-City. Oder am Donnerstag durch den erstmaligen Besuch von Sandra aus der Konzernzentrale in der Manufaktur zum Austausch und zur Vorbesprechung des Saisongeschäfts.
So spannend diese Woche
auch war, so müde machte sie mich auch. Die Nachwehen der Nierenkolik
halten weiterhin an... Aber jetzt feiern wir erst mal den Schritt ins
zweite Halbjahr.