Patricia from Switzerland

 

 

Tagebuch des Jahres 2018 (2. Halbjahr Juli - Dezember):

 

 


 

 

 

Nachdem mein erstes Halbjahr von unzähligen ganz tollen und positiven Erlebnissen gespickt war, fiel ich Ende Juni unverhofft in ein depressives Tief. Düstere Gedanken machten sich breit und liessen mich zum Rückzug bewegen, zu zweifeln - fast zu verzweifeln. Mehrere Tage war kein Ausweg in Sicht, und keine meiner durchdachten Optionen schein ein rettender Ansatz zu sein. Glücklicherweise konnte ich mich aber wieder fangen - nicht zuletzt durch wirksames Zureden durch meine Freunde. Dabei kam mir diese tröstende Nachricht sehr gelegen:

"Nimm dir nicht alles zu Herzen und nimm das Leben, so wie es kommt. Es ist nun mal so vorbestimmt. Ärgere dich nicht über andere, denn in Wahrheit sind die doch nur neidisch auf dich und was du erreicht hast. Darauf kannst du wahrlich stolz sein. Und jetzt nicht in der hintersten Ecke verstecken, sondern posaune es raus in die Welt: Hier ist Patricia! Stell dein geblümeltes Kleid zur Schau, lache fröhlich, hab Freude an Patricia. Damit tust du nämlich genau das Gegenteil, was man vor dir erwartet. Also schrei dein Glück hinaus, geh unter die Leute, iss ein Aprikosengipfeli, oder zwei, und zeig deinen Neidern einfach mal den ausgestreckten Mittelfinger."

Mit diesen aufmunternden Worten startete ich ins zweite Semester...




Sonntag, 01. Juli 2018:

Eigentlich wollte ich noch daheim bleiben, Trübsal blasen, den aufgestauten düsteren Gedanken frönen - zu tief klafften die seelischen Wunden der letzten Tage. Meine Absicht war, die Stunden trotz hochsommerlichem Wetter im kleinen Bermudadreieck zwischen Kühlschrank, Bett und Sofa zu verbringen. Trotzdem liess ich mich (nach langem Hin und Her) gegen Mittag von Steven zum Verlassen meines Reduits motivieren, raffte mich auf, zog mich an und fuhr mit ihm hoch zum Albisgüetli. Offenbar sah man mir den Unmut der vergangegen Tage noch an, denn ein Tramfahrer meinte später angeblich zu Knuspi, ich sei etwas blass gewesen an der Haltestelle. Immerhin schön, dass man mich doch noch wahrgenommen hat. Im Schützenhaus verhalf meine geliebte Folienkartoffel mit Pouletbrust (oder umgekehrt?), den Lebensgeistern wieder etwas Zuversicht einzuhauchen. Nach dem wunderbaren Essen und ausgiebigen Gesprächen über negative und positive Beeinflussungen im Leben brachte uns Knuspi (welch ein Zufall aber auch! - *grins*) wieder talwärts. Ich nutzte die Zeit mit den beiden im 13er um mein schweres Herz etwas ausschütten zu können, und ich war froh um diese wertvolle Gelegenheit. Abends fanden sich Steven und ich im lokalen Santa Lucia auf einen kleinen Happen wieder. Und dann fasste ich den Entschluss etwas zu ändern...









Folienkartoffel im Albisgüetli

Freunde in Aktion

Spiegelung





Weisheit des Tages








Montag, 02. Juli 2018:

In den vergangenen Tagen hatte ich ja viiiiiiiiiiel Zeit zum Sinieren und Grübeln. Weit kam ich dabei nicht wirklich, und wenn ich mich bewegte, dann eher abwärts als vorwärts. Also sollte ich etwas verändern. Eine Binsenweisheit besagt, dass sich viele Frauen bei tiefgreifenden Veränderungen im Leben auch eine neue Frisur zulegen. War es an der Zeit das ebenfalls zu wagen und mir einen neuen Haarschnitt zuzulegen? Also los: Weg vom braven, biederen und tendenziell aufgesetzt wirkenden Schnitt zu einem frischen, vitalen, frechen Lockenkopf! Heute sollte die Premiere sein...

Wie ein Phönix aus der Asche: Neue Frisur - neuer Lebensabschnitt? Das zweite Halbjahr begann für mich eigentlich erst heute - mit dem neuen Haarschnitt. Was ich am Morgen im Spiegel sah stimmte mich zuerst aber noch skeptisch: Bin das wirklich "ich"? Passt das zu mir? Ist das nicht zuviel Veränderung? Diese Fragen konnten aber nur in der realen Welt beantwortet werden. Und so schlimm sieht's ja nicht aus, zudem hatte ich mich doch erst wenige Tage zuvor für diesen Schnitt begeistern lassen. Sollte dieses Wagnis etwa ein Fehlentscheid gewesen sein...? Und dann: Boah! Ich war überrascht, wie positiv die neue Haarpracht überall ankam - echt überwältigt von all den positiven Reaktionen: Zuerst am Morgen bei Knuspi, den ich am Bahnhof Altstetten "überraschte" und der mich mit Komplimenten eindeckte. Wenig später sah ich noch Jeannette vorbeifahren, die mich sogleich zu sich ins Tram winkte und meinte, dieser tolle "Sommer-Look" mache mich 20 Jahre jünger und frischer. Am Nachmittag traf ich auf Steven, der meinte ich sähe super aus und dass ich nur noch diese Frisur tragen solle. Im Santa Lucia Altstetten (ja, wir waren schon wieder zum Znacht dort) sagte auch die Kellnerin ich sähe sehr gut aus. Zusätzlich erhielt ich zwischendurch per Whatsapp weitere positive Rückmeldungen von meinen Liebsten, wie Andreas, Petra oder auch Knuspis Kollege Dani (aus der Barfussbar). Heya, das Leben geht weiter. :-)

Ich war überwältigt und von all diesen lieben Worten und Komplimenten. Es war fast etwas surreal. Und extrem wohltuend, bestätigend, beflügelnd. Ja, ich bin wieder da. :-) 









Erstes cooles Bild mit neuer Frisur

Jetzt bloss nicht wegfahren

Bahnhof Tiefenbrunnen




Koffje

Ohne Mampf kein Kampf

War da nicht noch was...?




Pflug im Sommerschlaf

Und zwar nur das Personal!

Diebstahlgefahr gebannt




Badespass in der Limmat

1, 2, 3

Die Frisur sitzt




Schattenspiel

Das Tram hat Masern

Gruppenfoto




Erste Rückmeldungen

  Fleischbällchen im Santa Lucia

Herzig





Weisheit des Tages








Samstag/Sonntag, 07./08. Juli 2018:

Heya, das Leben geht weiter. Und heute Samstag durfte ich ein weiteres Kompliment für die neue Frisur einheimsen. :-)  Schon am frühen Vormittag machte ich mich auf die Piste, schlürfte zuerst und in aller Ruhe mein Käffeli im Belcafé, und schon kam Knuspi im 15er angefahren. Am liebsten hätte ich ihn am Bucheggplatz abgelöst und wäre selbst eine Runde gefahren. Die beinahe passende Uniform hatte ich ja extra für diese Bilder angezogen. Tja, wer weiss, wohin es mich beruflich hinverschlagen könnte. Hoffen wir das Beste, nämlich dass ich nicht irgendwann mal ganz ohne Job bin. Über Mittag pausierte ich daheim, denn a) war ich nicht mit Sonnenschutz eingecremt und b) wollte ich mir etwas leichteres anziehen. Am späten Nachmittag gab's aber nochmal ein Käffeli am Bellevue und nochmal eine Rundfahrt mit Knuspi, auf welcher wir noch Charly begegneten und von dem ich das eingangs erwähnte Kompliment erhielt. Freude herrscht! :-)

Und wo fängt mein Sonntag an? Klar, im Zweitwohnsitz beim Hauptbahnhof... Aber ohne(!) Aprikosengipfeli, denn die "Torta della Nonna" sah heute viel zu verlockend aus um sie einfach stehen zu lassen. Mittags kam Steven zum HB und wir legten im Steiner-Beck im Pfingstweidpark erst mal eine Tee-Pause ein um den Plan für den Rest des Tages zu schmieden. Allzu viel an Kreativität kam dabei nicht heraus, denn wir entschieden uns für eine Fahrt mit der Dolderbahn mit nachmittäglichem Zmittag im Waldrestaurant Degenried und nachher noch einen kleinen Abend-"Snack" am anderen Ende der Stadt, im Schützenhaus Albisgüetli, wo zum Glück die Folienkartoffeln ausgegangen waren (da ich mich sonst damit vollgestopft hätte). Normalerweise bin ich es ja, die schnell müde wird, doch heute erlitt mein linker Schuh eine Material-Ermüdung, indem auf dem Kiesweg vom Degenried runter zum Klusplatz das Riemchen am linken Schuh schlapp machte. Das Gehen wurde etwas mühsam, doch der Vorteil war, dass wir den Weg nicht in allzu hoher Geschwindigkeit zurücklegen konnten. Zum Glück hatte Steven seine Flipflops an, sonst wäre er mir wohl davongeeilt...









Frühstück

Nicht zu nah aufschliessen

Bitte recht freundlich




Bucheggplatz

Gugus!

Pause im Führerstand




Personal unter sich

Linie 15

Be 4/6 2067




"GaiaMotherTree" im Hauptbahnhof

Käffeli

Nachmittägliches Sommer-Tenue





Und zum Schluss:
Hmmm, was denkt er sich jetzt bloss?













Aaaaah, Spiga! :-)

Willkommen!

Torta della Nonna




Café Steiner im Pfingstweidpark

Sieht mehr aus wie ein UBS-Eingang

Ystiige bitte




SLM, Gangloff, BBC

Die Dolderbahn rattert davon

Bhe 1/2 2 von 1973




Waldgasthof Degenried

Hörnli und Ghackets

Bonbons




Albisgüetli

Wurstsalat

En Guete







Donnerstag/Freitag, 12./13. Juli 2018:

"Keine Sprechstunden!" prangte es in dicken Lettern in meiner kleinen Agenda für diesen Donnerstag. Einmal im Jahr gibt es diesen Tag, den ich lieber totschweigen möchte und eher etwas bedächtiger verbringe. Andere würden diesen Tag ausschweifend zelebrieren, indem sie erhaltene Geschenke aufreissen und sich hochleben lassen. Diesem Trubel gehe ich dezent aus dem Weg, denn ich bin keine Partymaus und stehe nicht gerne im Mittelpunkt für etwas, wozu ich vor unzähligen Jahren eigentlich nichts beigetragen habe, ausser vielleicht nach dem ersten Po-Klapps des Lebens das Spital zusammengeschrien zu haben. An den von Herzen gemeinten Glückwunschkarten oder -nachrichten erfreute ich mich aber trotzdem. :-) Nach dem Zmorge am Bellevue begleitete ich noch Knuspi auf dem 15er und zur Pause ins Depot Hard, wo ich meinen Lieblingsautobus erspähte: Den historischen Saurer Typ SH560-25 Nummer 7263 mit Baujahr 1977. Dieser war auf einer Extrafahrt, allerdings nicht zu meinen Ehren. Auf meiner Heimfahrt kreuzten sich unsere Wege jedoch am Bahnhof Altstetten abermals, als wäre dies ein Geburigeschenk. Mein Herz sprang da grad etwas höher. Etwas später gab's bei Mama den Znacht, sie tischte Bratwürste und Spaghetti auf, dazu Gurkensalat. Eines meiner Leibgerichte aus Kindeszeiten...

Wieder mal ein "Freitag der 13te" im Kalender. Da weder eine schwarze Katze zu sehen war und kein Spiegel zerbrach, blieb ich heute vom Unglück verschont. Und der Vormittag machte einen einladend sommerlichen Eindruck, es waren keine Unglückswolken zu sehen. Im Belcafé hatte ich heute viel Zeit, da sich mein Zmittag-Date Steven spontan auf 14 Uhr festlegte. Dafür fanden wir im Zeughauskeller auf Anhieb leere Sitzplätze, konnten sogar zwischen etlichen Tischen auswählen. Um ein bisschen kulinarische Abwechslung reinzubringen, gönnten wir uns das Dessert dann im Schützenhaus Albisgüetli, auf den anschliessend angedachten Spaziergang über den Panoramaweg verzichteten wir diesmal aber.









Käffeliii

Mitfahrgelegenheit

"Alles Gute"




Zmittag aus'm Puls 5

Jetzt erstmal Pause

Bingo!




Blick aus'm Fenster hinaus

Blick durch's Fenster hinein

Uiii, wo kommt der denn her?




Zuerst muss der 17er vorbei

Dann noch der 8er

Bahnhof Tiefenbrunnen




Knuspi

Saurer SH560-25

Mein Lieblingsbus




Zeitlos schön, nicht?

Da fährt er leider dahin

Bahnhof Altstetten




Die Würste sind am brutzeln...

... das Wasser kocht ...

... und die Gurken sind geraffelt!




En Guete

Zahnmonster

Danke Mama!












Belcafé

Zeughauskeller

Wiener Schnitzel




Grüezi im Albisgüetli

Cheesecake mit Kirschen








Samstag/Sonntag, 14./15. Juli 2018:

Ab ins Berner Oberland: Heute Samstag durfte ich mit Knuspi und der VBZ-Pinkline an den Thunersee. Dafür musste ich allerdings schon um halb sechs(!) aus den Federn. Die Zugfahrt war sehr kurzweilig, denn schon kurz nach Abfahrt (also zu noch ungewohnt früher Stunde) wurden Sekt und Donuts gereicht. In Thun dann der Umstieg auf's Schiff mit Kaffi und Gipfeli und in Sundlauenen wurde es dann kurz anstregend: Wir mussten zu Fuss vom Seeufer hoch zu den Beatushöhlen; dieser eine Kilometer führte erst steil zur Kantonsstrasse hoch, und dann etwas weniger steil aber weiter ansteigend zum Ziel. Ein Führer führte uns mit interessanten Erklärungen durch die nicht enden wollenden Höhlen. Als ich an der Wand dann das Wort Ende erspähte, war ich dann doch erleichtert, denn der dunkle und niedrige Pfad ist für einen grossgewachsenen Menschen wie mich schon noch eine Herausforderung. Nach dem Zmittag brachte uns der STI-Bus zur Beatenbucht; weiter ging's mit Stand- und Luftseilbahn auf's 1'963 Meter hohe Niederhorn mit prächtiger Aussicht auf die Berner Alpen, sofern diese nicht gerade wolkenverhangen gewesen wären. Auf die Talfahrt mit dem "Trotti-Bike" verzichtete ich im Gegensatz zu den anderen lieber. :-) Da sich langsam aber sicher ein Unwetter zusammen braute, ging's zügig heimwärts, denn das Seewasser peitschte sich immer weiter zur Strasse hoch und man hörte am nahen Horizont bereits vereinzeltes Donnergrollen. In Thun noch ein kleiner Rundgang durch die Altstadt und nach halb acht fuhr unser Zug ohne Umstieg nach Zürich. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt, denn ich durfte wieder einige nette Menschen kennenlernen. Coole Sache, gerne wieder!

Nach dem mit vielen Eindrücken gespickten Samstag war heute Sonntag Gemächlichkeit angesagt: Zuerst einmal ins Spiga, dann ins Belcafé, dann auf dem Heimweg etwas Lachs kaufen und zu Hause ein paar Toasts zubereiten. Huch, an der Wohnungstüre klebte ein Zettel meiner Nachbarin, mit der Bitte bei ihr zu klingeln. Sie hatte noch ein kleines Anliegen an mich: für wenige Tage ihren Briefkasten zu leeren. Und nebenbei bestätigte sie mir auch die Attraktivität meiner neuen Frisur. Mit diesem lieben Kompliment zum Tagesende wurde bereits die Hälfte des Monats Juli erreicht. Läck, wie die Zeit vergeht...









Grüeziii

  Der Tag beginnt mit... Sekt

Umstieg in Thun




FBZ ??

Reservierter Tisch

Kaffi & Gipfeli




Barbara und René

Stephan

Fotosession




Ahoi Knuspi

:-)

Anlegestelle




Hier geht's hoch

Pausen sind nicht gestattet

Tolle Aussicht




Kurze Pause

Beatus-Höhlen, wir kommen

Endlich da




Eingang/Ausgang

Etwas glitschig

Der Führer referiert grad




Pssssst!

Höhlenforscherin

Drunter und drüber




Grand Tour of Switzerland

Hackbraten mit Hörnli

En Guete




Aussicht auf den Thunersee

Modellbahn-Landschaft?

Nein, das war echt




Beatenbergbahn

Seilbahn zum Niederhorn

So reiste man früher




Niederhorn-Bahn

Niederhorn

Vollautomatische Zwischenstation




Ich gondle talwärts

3er-Gondeln

Der See spritzt immer intensiver




Es windet an der Beatenbucht

Thun

Auf zum Bahnhof












Besser so ...

... oder so?

Spiga




Aprikosenbrioche

Kaffi und Bretzeli am Bellevue

Wildlachs auf Toast







Samstag/Sonntag, 21./22. Juli 2018:

Endlich wieder ein kühlerer Samstag und es tröpfelte leicht vom Himmel, was die ausgetrockneten Wiesen sicher sehr erfreute. Meine Freude war es nach langer Zeit wiedermal auszuschlafen und den Vormittag faul im Bett verbringen zu dürfen. Am Nachmittag zog es mich dann ins Belcafé und später zum Santa Lucia am Pfauen, wo ich mir mit Rita (von der Arbeit) und ihrer Kollegin Astrid ein weiteres Käffeli gönnte. Es war sehr erfrischend, für einmal auch mit lieben Menschen ausserhalb der LGBTI-Gemeinde zu tratschen; man kommt sich so selbstverständlich und angenommen vor. Und nächstes mal gehen wir zusammen essen, nicht nur käffele. Freue mich.

Die Ofenkartoffeln waren ausverkauft! Nein! Buuäääh! Dies war der Dämpfer dieses Sonntags im Schützenhaus Albisgüetli. Also wichen Steven und ich halt auf die gut gewürzten und noch besser gesalzenen Country Cuts aus. Gut, dass ich davor noch im Spiga und am Bellevue je ein Käffeli mit Beilage schnabuliert hatte. Dafür komplimentierte die nette slowakische Kellnerin meine neue Frisur. Der Tag war grad wieder gerettet. Der Heimweg vom Fusse des Uetlibergs gestaltete sich dann wiedermal sportlich: Teil 1 zu Fuss via Panoramaweg ins Triemli und Teil 2 wiederum zu Fuss vom Escher-Wyss-Platz bis nach Hause. Einmal mehr spürte ich dann jeden meiner Beinmuskeln.









Kaffi & Bretzeli

Santa Lucia Teatro

Grazie, Rita!




Abends gabs Pizza für Kroko














Motto des Tages

Benvenuto

Willkommen




Wo bin ich ächt?

Mmmmmmmh!

Weiter schlemmen am Bellevue




Ab in die Taverne

Na was denn jetzt???

Dann eben im Gartengrill







Montag und Mittwoch, 23. & 25. Juli 2018:

Montag ist Einkaufstag. Und in der Ferienzeit, kurz vor dem Zahltag und bei prächtigem Badewetter hatten Steven, Richi und ich den Coop Silbern am Abend fast für uns alleine. Endlich wieder den Schoggi-Vorrat auffüllen, ein Baileys durfte im Einkaufswagen auch nicht fehlen, wie noch so vieles mehr, das zwar dem Gemüt hilft, aber letztendlich auf den Hüften kleben bleibt. Und eine kleine Tube Sonnenmilch, denn in den kommenden Wochen werden die sogenannten Hundstage erwartet - mehrere Tage mit Temperaturen um die dreissig(!) Grad... Ufffff...!

Am Mittwoch-Abend hatte ich die Ehre und Freude, mich am Abend mit Petra beim Znacht im Santa Lucia (ja, schon wieder!) austauschen zu können. Zwei Kellner fragten mich an diesem Abend, warum ich schon lange nicht an den Stammtischen dabei war. Aha? War das aufgefallen? Dafür erhielt ich einmal mehr Komplimente zur neuen Frisur. :-)  Petra hatte dieses Jahr ihren grossen Schritt ins neue soziale Leben geschafft und steht nun noch vor den rechtlichen Feinschliffen. Und sie inspirierte mich sehr mit welcher Leichtigkeit, Selbstverständlichkeit und Positivität sie das gemeistert hat. Mein Plan ist da sehr ähnlich gestrickt, obschon ich teilweise mit anderen Herausforderungen zu kämpfen habe als sie. Beim Gespräch bei Pizza und Co hat sie mich sowohl regelrecht in den Bann gezogen, mich aber auch über so manchen meiner psychischen Abgründe sinieren lassen. So habe ich also wieder die eine oder andere Denksportaufgabe in meinen bereits schon recht vollbepackten Rucksack gestopft. Ja, ich fühlte mich sowohl gestärkter aber gleichzeitig aber auch verunsicherter als zuvor, denn mir wurde einmal mehr aufgezeigt, wie sehr ich mir selbst im Weg stehe und so dem "glücklich werden" kaum Chancen lasse. Mein ewiges Abwägen, Nachdenken und Ausweichen anstatt neue Schritte zu wagen, vielleicht mal hinzufallen um dann mit Erfahrung weiterzugehen hemmt mich tatsächlich. Und wegen dieser Bürde drohe ich kurz vor dem Erreichen des bereits greifbaren Ziels zu scheitern.

Spannend war, dass "ich" am Folgetag ähnlich bewegende Gespräche mit zwei eingeweihten Mitarbeiterinnen hatte, welche mir ähnliche Spiegelungen vorhielten! Dies sorgte natürlich für weitere Verwirrung und Verunsicherung, führte auch zu einer philosophischen Auseinandersetzung mit sich selbst. Im Grunde ist es aber klar: Es muss sich was ändern. Ich muss mich ändern. Ich muss endlich den Mut dazu finden. Sonst ändert sich nichts. Ich will ja eine Veränderung. Aber nur eine zum Guten. Und hier bremst mich das einsuggerierte Risiko aus: Das Risiko etwas zu verlieren. Meine Freunde, meine Würde, meinen Status, mein Einkommen, und, und, und... Und hier liegt der Hund begraben: Um bloss nichts zu verlieren, verzichte ich bewusst auf Chancen etwas zu gewinnen. Der Drang zu bewahren hält mich in der Vergangenheit gefangen. Trauriges Resultat: Ich verharre. Was kann/soll/muss ich bloss dagegen tun? Vielleicht doch mal externe Hilfe holen um die festgefressenen Dämonen in Form meiner unglaublichen Verlustängste loszuwerden? Entscheidungen über Entscheidungen...









Recycling ist wichtig

in vino veritas

Das darf nicht fehlen












Santa Lucia am Pfauen

Quattro Stagione

Es dämmert im lauschigen Garten




Habe ich sie schon vorgestellt?

Meine neuste Errungenschaft von "Guess"

Stimmt doch, oder?







Samstag/Sonntag, 28./29. Juli 2018:

Die Hundstage sind da: Tage mit über 30 Grad! Bei der Hitze lässt es sich nicht lange Grübeln, also eine gute Gelegenheit sich abzulenken und die Sorgen und Ängste der letzten Woche zu verdrängen. Am Samstag blieb ich daheim, denn mir war flau im Magen und ein kurzes Hinlegen am Mittag mündete in einen längeren Schlaf, sodass sich das Ausgehen am Abend nicht mehr lohnte. Dafür hangelte ich mich am Sonntag von Lokal zu Lokal: Im Spiga gab's diesmal aber kein ungepudertes Brioche, denn die Neue(?) am Tresen wusste wohl nichts von meinen extravaganten Wünschen. Dafür hatte ich fast die ganze Zeit die obere Etage für mich alleine. Den Grund dafür bemerkte ich beim Treppen-Abstieg: Unten hing ein Schild "Geschlossen" (das bei Ladenöffnung noch nicht dort war). Auch schön. Mittags gönnte ich mir mit Steven ein Wiener Schnitzel im Zeughauskeller, am Nachmittag fuhren wir noch auf ein kühles Getränk ins Schützenhaus Albisgüetli, wo wir auf Steven's Kollegen Pascal trafen und den ganzen Nachmittag plauderten. Ein gemütlicher Nachmittag in entspannter Atmosphäre. :-)









Grüezi im Spiga

Kaffi und Gipfeli

Zeit zum Zeitung lesen




Hintergrund: Zeughauskeller

Blumenkohlcrèmesuppe

Wiener Schnitzel




Schützenhaus Albisgüetli

Ab Frühling 2019 für ein Jahr geschlossen

Schlusslicht







Mittwoch/Donnerstag, 01./02. August 2018:

Die Schweiz hatte Geburtstag, und zwar schon den 727sten. Also keinen runden Geburtstag, dafür einen heissen - zumindest was das Wetter anging. Bei Temperaturen gegen 34 Grad waren die meisten Städter in den Ferien oder in der Badi, denn die Strassen waren mehrheitlich von mit Selfie-Sticks bewaffneten Touristen in ortsuntypischen Gewändern bevölkert. Als sich am Mittag am Belcafé der Richi zu mir setzte dauerte es nicht lange, bis ein Sandler auf seine bekifft wirkende Art lästige Versuche zur Kontaktfindung aufnahm. Trotz mehrmaligen verbalen und recht konkreten Versuchen ihn loszuwerden zeigte er sich hartnäckig und führte seine Anbandelungsversuche unbeeindruckt fort. Ach waren wir froh, als endlich sein Tram in die Haltestelle einfuhr. Es war Essenszeit. Der gegenüber liegende Sternen Grill hat in der ersten Etage ein Restaurant mit Seeblick, dort wollte ich schon seit Jahren mal hin, heute war Premiere. Feines Essen zu moderaten Preisen und mit toller Aussicht auf das Treiben am Bellevue. So zentral gelegen die Terrasse ist, so schwach besucht zeigte sich das Lokal an diesem Mittag. Gut für uns. Am Nachmittag fand der Höck der VBZ-Pinkline im Café des Hotels Schweizerhof statt: Mit René, Patrick und Marcel und genoss ich den "Hugo" im kühlen Lokal beim Hauptbahnhof. Nach knapp zwei Stunden war der Spuk aber schon vorbei, also ging ich noch zu Knuspi auf den 15er. Auf dem späteren Weg vom Bucheggplatz zum Depot Hard erspähte ich noch einen liegengebliebenen Trolleybus, der abgeschleppt werden musste. Tja, die Hitze macht nicht nur der Natur zu schaffen...

Die Hitze machte es auch schwierig die Nacht durchzuschlafen. Darum blieb ich am Donnerstag einfach etwas länger liegen. Den Wachmacher gönnte ich mir wieder im Belcafé und es dauerte nicht lange, da schlich der Sandler vom Vortag wieder um mich herum, diesmal mit seiner Freundin im Schlepptau. Also bloss weg von hier! Nachdem der Termin von Anfang Juli infolge Nicht-Mitteilung der Abwesenheit meiner Psychologin platzte, fanden heute Frau Gubler und ich dann doch noch ein Stündchen für unser Quartalsgespräch. Dieses war heute aber auf einer Flughöhe, von welcher ich irgendwie nicht viel mitnehmen konnte. Vielleicht wird der nächste Termin im November etwas mehr "Fleisch am Knochen" haben. Herzig war jedenfalls, dass sie bei der Begrüssung fragte, ob dies meine eigenen Haare seien (da ich diese ja etwas wachsen lasse). Eine freudige Anmerkung zu diesen ansonsten eher belastenden Thema. Am Nachmittag erwartete mich Steven beim Landesmuseum und wir drehten noch mit Knuspi ein paar Runden im 15er, bis es Zeit wurde den Zeughauskeller aufzusuchen (während der arme Knuspi weiterfahren musste). Der Eiskaffee auf der Dessertkarte war verlockend, aber dann doch zu süss, zu schwer, zu viel des Guten. Die erfrischende Dusche daheim war hingegen eine wahre Wohltat.










Die Schweiz feiert Geburtstag





Die Fahnen sind gehisst

Mahlzeit

Sternen Grill Riesen-Bleistift
und "mein" Be 4/6 2048




Stocki und Rüebli

Fleischkäse mit Kartoffelstock

En Guete




Cafe-Bar im Schweizerhof

Hugooo... Hicks!

Kleine Pinkline-Runde




Knuspi kommt

Grüezi am Bucheggplatz

Der Hitzetod eines Busses












Zmorge-Zyt

Feldeggstrasse 19

Wartesaal




Der Teppich wurde mitgezügelt

Knuspi und Steven

Schon wieder im Führerstand




Pause am Bucheggplatz

Einziger Fahrgast

Wiener Schnitzel







Samstag/Sonntag, 04./05. August 2018:

Ein weiterer Hitze-Samstag, oh je! Während andere dabei frohlocken, macht mir diese Wärme recht zu schaffen. Die Kühlung im Auto arbeitete auf Hochtouren und ermöglichte mir die Ankunft in Bern ohne übermässiges Verlaufen der Schminke. Dank der Ferienzeit ergatterte ich im Parkhaus sogar ein perfekt gelegenes Plätzchen. Miteigentümer Leo offerierte mit in der Blue Cat Bar einen Mandelgipfel, einfach so, weil ich immer so nett sei. Aha...? Da sage ich nicht Nein. Stephan war dann so nett einige Bilder auf der Bundeshaus-Terrasse zu erstellen. Am GWHF-Treffen in Wangen waren beide Tische voll besetzt, die total 24 Teilnehmenden hatten sichtlich Freude, den Sommerabend auf der Veranda verbringen zu können. Nur mir wurde es nach dem Essen wiedermal zu laut und ich flüchtete einmal mehr mit Stephan an die Bar. Aber nein, keine zwei Minuten später folgte eine nach der anderen zu uns. Nix mit Ruhe! Gut war Regina heute auch da. :-) Und plötzlich schlug es elf Uhr, wobei viele bereits ins nächste Lokal weitergezogen waren, und ich war froh vor Mitternacht heim zu kommen.

Soll ich oder soll ich nicht? Aber moll, doch, ich pilgerte einmal mehr ins Spiga, einfach weil's wieder Sonntag war. Und das trotz der weiterhin drückenden Hitze der Hundtage. Die vielen Ventilatoren konnten nicht allzuviel ausrichten, ich spürte wie sich die Wärme im Lokal geradezu aufstaute. Darum suchte ich wenig später Rettung im gekühlten Rathaus Café am Limmatquai: Der frisch gepresste Orangensaft beruhigte mein schlechtes Gewissen, in den letzten Tagen nur Kaffee und Süssgetränke zu mir genommen zu haben. Der Tag war noch jung und ich hatte erst für den Nachmittag noch zum essen abgemacht. Die Zeit bis dahin wollte ich daheim überbrücken, denn dort lockte mich im Kühlschrank ein feiner Kräutertee. Doch dann kam alles anders: Dummerweise hatte es sich meine Begleitung für den Nachmittag stillschweigend anders überlegt, sodass ich den Rest des Tages halt zu Hause verbrachte. Bei der Hitze einfach im "Tote-Fliege-Modus" und für den Salzhaushalt mit einer Tütensuppe aus der Suppentüte. :-(









Das Auto hat wiedermal Durst

O'zapft is!

Rathaus Parking




Blue Cat Bar von aussen

Blue Cat Bar von innen

Mmmmmh, Mandelgipfel




Die "Hare Krishna" sind läufig

Limoncello-Himmel

Auf den Gurten möchte ich auch mal




@ Bundeshaus-Terrasse

@ Bundeshaus-Terrasse

Warte auf's Essen




Tomaten-Mozzarella-Salat
(Die Sauce ist traumhaft!!!)

Pizza Quattro Stagione

Nemo und ich




Posieren in Wangen

Regina und ich

Blick zurück




Petra B., Nicole, Regina und ich

Quintett

Danke Stephan!












Der Sommer ist da

Sonnenbad im Tram

Es strahlt vom Himmel




Hallo im Spiga

Feeein!

Pausieren im Spiga




Spiegelung

Panorama

Schön kühl hier





Knuspis neues Fratzenbuch-Profilbild :-))








Montag, Donnerstag & Freitag, 06., 09. & 10. August 2018:

Die Hitze hatte die Stadt an diesem Montag unvermindert im Würgegriff. Und dieser Montag war der vorletzte meiner arbeitsfreien Tage, die ich für mich nutzen konnte, bevor andere Arbeitsgspändli in den Genuss ihrer Ferien kommen bzw das saisonale Geschäft des Arbeitgebers die unsereinige Unabkömmlichkeit einfordert. Warum sich also nicht wiedermal eine meiner Leibspeisen gönnen? Beim Steiner-Beck im Pfingstweidpark hatte die Verkäuferin sichtlich Freude mich wiederzusehen und wusste sogleich, welchen Wunsch ich ihr anbringen würde: Rührei!! :-)  Wirklich zufällig(!) traf ich dann im 4er auf Knuspi - es war diesmal echter Zufall, denn den Besuch auf seinem Tram hatte ich für später vorgesehen. Ich musste ja unbedingt noch im Migros-City etwas einkaufen, und zwar bevor die grosse Mittagshitze eintritt. Daheim war's mir am frühen Nachmittag eindeutig zu heiss, die Hitze staute sich wiedermal im ganzen Wohnblock. Also suche ich Abkühlung im bewährten Rathaus Café am Limmatquai, bevor es dann wie geplant zu Knuspi aufs Tram und mit ihm in die Pause im Migros Puls5 beim Turbinenplatz ging. Als Krönung des Tages gab's zu guter letzt am Abend noch ein Käffeli mit Richi im Belcafé.

Diesen Donnerstag sollte es endlich abkühlen. Und gleichzeitig war er da, mein für lange Zeit letzter Ferientag. Und vielleicht auch der letzte Hochsommer-Tag für strumpflose Kleidung? Mal sehen. Zuerst aber mal was gegen den kleinen Hunger unternehmen: Vor rund einer Woche hat es mir im Sternen Grill am Bellevue derart gut gefallen, dass ich heute dort mit Knuspi den Zmittag mampfte: Bratwurst mit Hörnli und ein (unpassendes aber leckeres) Spiegelei. Dann folgte eine Runde mit dem 7er nach Wollishofen und Stettbach, bevor ich mich wieder im Migros-City mit einigen ungesunden (pfui!) Milchprodukten für die nächsten Tage eindeckte. Die Hitze war heute nicht so stark spürbar und gegen Abend setzte sich das angedrohte Tief aus Westen in der Tat durch: Es wurde nass, kühl und windig (laut Meteo bis 60 km/h). Also alle Fenster weit aufreissen und die frische Luft reinlassen. Hoffentlich aber bleiben die Mücken draussen.

Eigentlich wollte ich zuerst gar nicht hin, an den monatlichen Freitags-T*-Stammtisch im Santa Lucia am Pfauen, denn wie befürchtet, waren wiedermal so einige Exponate dabei, denen ich allzu gerne aus dem Weg gehen (oder lieber eilen!) würde. Allerdings wurde ich an diesem Abend auch zweimal positiv überrascht: Da ich ja wiedermal die erste Anwesende am reservierten Tisch war und hatte noch Zeit mit Peter, dem Leiter des Restaurants, ein paar Nettigkeiten auszutauschen, wobei er mir mit den Worten "ich wollte dir schon lange mal was schenken" eine Flasche des edlen Bindella-Hausweins verpackte und diskret zuhielt. Wow, Daumen hoch und vielen vielen herzlichen Dank!!! :-)  Die zweite Freude erschien in Form einer neuen Teilnehmerin am Tisch, die Saskia aus Frick AG, mit der ich mich auf Anhieb super verstand und die ähnlich "tickt" wie ich. So hatte es sich doch gelohnt, am Abend nochmals aus dem Haus zu gehen und den Abend im illustren Kreise zu verbringen. :-)









Pfingstweidpark

Rührei-Menü

Obacht, die Polizei kommt!




Mein heutiger Fahrer

Danke für's Foto Knuspi

Abkühlung im Rathaus




Gazosa al Lampone

Spieglein, Spieglein, ...

Zum Wohl!




Fenster im Fenster?

Wieder bei Knuspi

Migros Puls 5




Gesundes Essen

Käffeli am Bellevue

Feierabend












Bahnhof Wiedikon

Sternen Grill Restaurant

Platz genommen




Riesen-Bleistift

Wo bleibt das Essen?

Bratwurst mit Hörnli




Dessert im Belcafé

Wollishofen, Endstation

Wollishofen




Wollishofen

Bahnhof Stettbach

Wolkenbruch am Abend












Warte auf's Tram

Mein Tagesziel

Das Gedeck steht bereit




Pizza Quarto Stagioni

Mit Saskia im Parkhaus

Geschenk







Samstag/Sonntag, 11./12. August 2018:

So!! Die schlimmen Hundstage machten mal Pause. Dieser Samstag gehörte - bei perfektem Wetter - meinen Freunden Andreas und Sandra in Oberkulm. Nach dem Begrüssungskäffeli machten wir mit Andreas' Auto die Gegend unsicher: Besuch des ausrangierten WSB-Salonwagen BSe 4/4 116 in Reinach, Käffeli bei Sandra in Menziken (sie war noch am arbeiten), Visite beim Sendeturm Beromünster, Miterleben eines Schwingfests auf dem Homberg (787 M.ü.M) mit anschliessendem Aufstieg auf den rund 17 Meter hohen Hombergturm. Ich bin ja alles andere als schwindelfrei, entsprechend mulmig war es mir dort oben zu Mute. Dafür wurden wir mit einer grandiosen Rundumsicht belohnt; sogar den Zürcher Hausberg konnten wir sehen. Zurück in Oberkulm erwartete uns bereits Sandra sowie diverse Grilladen und selbstgemachter Hörnlisalat und später ein Käffeli mit köstlicher Zwetschgenwähe. Herzig war auch der stetige Besuch von Carrera, dem Nachbars-Büsi, welches sich von uns gerne kraulen und füttern liess. Nicht oft habe ich so gut und so viel gegessen, und durfte einen ganz lässigen Nachmittag und Abend verbringen. Nur die Heimfahrt hatte ich leicht zu spät angetreten, denn es dunkelte schon ein und mit den Linsen sehe ich in der Nacht einfach erschreckend schlecht. Zum Glück kannte das Auto den Weg gut genug.

Die Völlerei der letzten Tage war bei aller Freude auch kräftezehrend. Das spürte ich diesen Sonntag, als mich um acht der Wecker aus dem Halbschlaf riss. Trotzdem schleppte ich mich mal ins Spiga, denn vielleicht würde mir mein liebgewonnenes Ritual auf die Sprünge helfen - doch mein Körper wollte trotz Kaffee und Brioche nicht auf Touren kommen. Der mittägliche Gluscht auf Eier lockte mich dann mit dem Bus zum M-Express am Bahnhof Altstetten, daheim gab's somit ein gediegenes Frühstück mit Kroko, der tüchtig mithalf, die farbenfrohen Cholesterinbomben zu verputzen. Dafür kam dann die Retourkutsche in Form von enormer Trägheit; da half nur noch sich auf's Sofa zu fläzen und den Rest des sonnigen Sonntags daheim in horizontaler Schieflage und faulenzend ausklingen zu lassen.









Heute geht's nach... Oberkulm

BSe 4/4 116

Nostalgischer Führerstand




Schönes Interieur

Erstaunlich gut in Schuss

Westinghouse Bremsventil




Ein Fahrgast ist schon da

Verblassender Aargauer Stolz

Das waren noch Scheinwerfer




Wolkenbilder oder Kondensstreifen?

Bild des Tages

Andreas und ich




Übergrosse Nadel?

Sendeturm Beromünster

Das ist er nun




Gib uns heute unser täglich Brot

Blickrichtung Wynental

Schwingfest Homberg




Böse Buben

Und ich fast mittendrin

Herrliche Aussicht




Pause im Schatten

Baujahr 1910

Achtung Kopf!




Kopf einziehen

Oh nein, Höhenangst

Lustig war's trotzdem




Top!

Aussicht Richtung Innerschweiz

Blitzableiter?




En Guete mitenand!

Hörnlisalat

Extra für mich:
Gehäuteter Cervelat von Grill




Eine gestreifte Besucherin ...

... hat sich's unter meinem Stuhl gemütlich gemacht

Nachbar's Stubentigerin




Carrera, die Naschkatze

Nicht nur Carrera bekam was

Mmmmmh!












Auf in die Welt

Mein Catwalk im Spiga

Cool, wenn sonst keiner da ist




Zmorge

Kaffee weckt die Lebensgeister

Kroko mag auch Eier zum Zmittag







Samstag/Sonntag, 18./19. August 2018:

Mit grosser Sehnsucht wie nur selten erwartete ich diesen Samstag: Endlich wieder sich selbst sein, zwei Tage im Lebemodus! Auch wenn der erste Tag schmerzvoll begann - mit einer Laserung der Arme bei Bodyesthetic im Seefeld. Wer schön sein will, muss leiden. Viele Behandlungen wird es an diesen Körperstellen aber nicht mehr brauchen. Dann gabs endlich den Zmorge, bevor ich in der nahen Apotheke meinen Vorrat an Hormonpräparaten aufstocken konnte und kurz darauf mit Sabine im lauschigen Garten des Baur au Lac auf Kaffee und Dessert einkehrte. Das Lokal ist etwas gehoben (nicht nur preislich!), aber auch ein Erlebnis der seltenen Art. Zum Glück selten, denn ein Café Crème mit Framboise-Tartelette für 20 Franken kann ich mir echt nicht täglich erlauben.

Der Sonntag war wieder ein Beinahe-Hitzetag, aber das Ende der hohen Temperaturen laut MeteoNews endlich absehbar: Nur noch rund eine Woche schwitzen, stöhnen, ächzen. Nach dem üblichen Zmorge im Spiga kam Steven zum Hauptbahnhof und wir machten es uns erstmal in der Commihalle beim Central gemütlich. Den Spaghetti Carbonara konnte ich ebenso wenig widerstehen, wie der Cassata mit dem Schuss Amaretto. Zusätzlich brachte mich die Kellnerin ins Schwärmen, da sie ernsthaft behauptete, mich erst 30 Lenze jung einzuschätzen. Aber nicht nur deswegen wurde es recht warm im Lokal: Die Sonne brannte ungehindert auf unseren Fensterplatz runter, dem rechtzeitigen Ausfahren des Storens schenkte das Personal hingegen keine Aufmerksamkeit. Draussen spürte man die Hitze dann enorm, weshalb wir uns im klimatisierten Rathaus Café am Limmatquai ein erfrischendes Gazosa gönnten und lieber erst am späteren Nachmittag den Heimweg antraten. Natürlich nicht ohne Spaziergang, der Limmat entlang vom Escher-Wyss-Platz bis nach Hause.









Gleich tut's wieder weh

Brunch am Bellevue

5 nach 12




Baur au Lac

Törtchen und Käffchen

Ja, dort waren Sabine und ich












Spiga

Es brennt zwar Licht, aber es ist keiner zu Hause

Zmorge




Mein Spiga

Spaghetti Carbonara

Cassata mit Amaretto






Böötler-Invasion auf der Limmat









Dienstag, 21. August 2018:

Was für ein bewegender Tag! Bei der Arbeit erlebte mein Alter Ego eine Achterbahn von Eindrücken und Gefühlen, und diese einzuordnen zeigte sich als eine nur schwer bewältigbare Herausforderung. Zwei bewegende Gespräche mit - nennen wir sie "nicht unerhebliche Entscheidungsträger" - offenbarten mir morgens und als erstes eine angebliche Nominierung zur koordinativen Mitwirkung in einer nicht unbedeutenden Projektarbeit. Was für ein löbliches Kompliment an meine Fähigkeiten! Doch habe ich dieses Angebot ausgeschlagen um das strategisch relevante Grossprojekt nicht mit meiner geplanten persönlichen Veränderung unnötig zu gefährden: Ich kann nicht ausschliessen, dass nicht das Projekt sondern der Mensch in den Mittelpunkt rutscht; und obschon mich die Aufgabe sehr gereizt hätte, darf ich ein Scheitern aufgrund meiner Veränderungen nicht in Kauf nehmen. Ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen, in unumstrittener, bedenkenfreier, unhinterfragter und glaubwürdiger Rolle (als Patricia notabene) das gesamte Wohlwollen dem Projekt und meiner Person gegenüber einfordern zu können. Ein mutiger Entscheid.

Das weitere, zweite Gespräch am Nachmittag brachte mein bereits aufgebrachtes Nervenkostüm dann beinahe zum kollabieren: Ich erhielt die eindeutig klare und unmissverständliche Zusage, dass Patricia(!) auf ihrem beruflichen Weg auf die volle Unterstützung der Obrigkeiten zählen könne... Die mir gestellte Frage "Was muss ich denn tun, um deine Ängste zu nehmen? Es ist doch egal, ob P****** oder Patricia den Job macht, den sie ja gerne macht" machte mich echt platt, (be-)rührte und trieb mich an den Rand der Tränen.

Soviel entgegengebrachte Unterstützung und Selbstverständlichkeit war für mich einfach nicht fassbar. Ist das real oder ein Traum? Ist es gar ein Zeichen, dass es in meinem Leben nun endlich vorwärts gehen muss? Ist die Zeit nun doch schon reif? Freundin Petra meinte später per Whatsapp "Sie rollen dir den Teppich aus". Und doch zweifelte ich wiedermal. Könnte es eine Prüfung sein, an der meine Standhaftigkeit auf die Probe gestellt wird?

Und da erinnerte ich mich wieder an Petra's Worte "Tritt zur Seite, lass dich vorbei!". Das emotionale und gedankliche Durcheinander war somit perfekt. Nur ganz selten im Leben hatte ich das Gefühl, dass mir für wenige Augenblicke alles über den Kopf zu wachsen schien. Heute war es wiedermal soweit. Genau so hätte sich in meiner Vorstellung der Beginn eines Burnouts anfühlen können. Oder war es doch ein verkanntes Glücksgefühl? Ich war verwirrt. Richtig verwirrt.

Also bloss raus aus der Schreibstube. Im frühen Zug nach Hause gab's viel zu grübeln und zu hinterfragen. Eigentlich ein Glück, hatte ich noch eine Fahrt zum Flughafen vor mir, wodurch ich auf genügend Ablenkung hoffte. Es galt mit Mama ihren Reisekoffer einzuchecken, denn sie flog tagsdrauf für einige Tage in die grosse weite Welt hinaus. Am Flughafen hatte es abends gegen 19 Uhr nur noch wenige Leute, so war das Gepäck rasch aufgegeben, der Znacht im Migros schnell eingekauft und das Parkhaus zeitig wieder verlassen. Ja, die Hauptreisezeit war definitiv vorbei. Ich war aber auch froh, nicht allzu spät daheim anzukommen. Die Gedanken holten allerdings früh genug wieder ein und die Nacht auf Mittwoch war entsprechend unruhig und schlafarm. Die nächten Tage war meine Gedankenwelt schön ausgelastet...









Mit Mama im Flugplatz-Parkhaus

Digitale Abflugtafel

Beinahe leeres Terminal 1







Samstag/Sonntag, 25./26. August 2018:

Der Sommer hatte sich für diesen Samstag verabschiedet. Und ich war froh, die Unruhe der grad erlebten Arbeitswoche ablegen zu können. Eigentlich hätte es ein entspannter Tag ohne Sonnenbrand und Schweissperlen werden sollen. Allerdings waren plötzlich die Batterien entladen - jedenfalls fühlte es ich so an, als ich an diesem regnerischen Nachmittag die Pläne schmiedete in die Stadt zum einkaufen zu fahren. Also zurück zu Start, und einige heisse Duschen und ganz viel Schlaf später brach plötzlich der Folgetag an...

In der kühlen Nacht auf Sonntag schüttelte es mich mindestens zweimal durch, aber am Morgen zwang ich mich trotzdem aus dem Bett. Bloss nicht den zweiten Tag des Wochenendes auch noch verschlafen oder faul auf dem Sofa verhängen. Darum rein ins Kleid und ab ins Spiga, wo ich kurze Zeit später reich belohnt wurde: Sie war wieder da! Fatima kam nach monatelangem Sprachaufenthalt zurück und suchte mich im Spiga auf. Wie schön, wiedermal mit dieser lieben Freundin zu reden, die so herrlich pragmatische, positive und reflekierte Ansätze mitbringt. Und wir hatten viel zu bereden; erst Stunden später trennten sich unsere Wege wieder. Am Nachmittag kam Steven in die Stadt und wir gönnten uns zuerst ein gutes Essen im Zeughauskeller, stiegen nachher ins grad zufällig am Paradeplatz stehende Museums-Tram zum Tram-Museum. Zugbegleiter und Wagenführer kannten mich zum Glück nicht, was mir sehr entgegen kam. So tuckerten wir im holprigen und quietschenden 90 Jahre alten Ce 2/2 2 bis zur Burgwies, während Steven sich noch einige Feinheiten im Bedienen des historischen Fahrzeugs erklären liess. Beim Tram-Museum beobachteten wir noch etwas das Geschehen auf dem Vorplatz und ich bin mir nicht sicher, ob der Manöverist mirbezüglich einen Verdacht hegte. Jedenfalls warf er ab und zu einen scheuen und verstohlenen aber interessierten Blick zu mir rüber. Und wenn er mich erkannt hat, werde ich das sicher bald erfahren. ;-)  Zum Schluss gönnten sich Steven und ich noch ein Käffeli und Dessert im Santa Lucia in Altstetten, bevor sich der mit Eindrücken und Mahlzeiten gesättigte Sonntag seinem Ende entgegen neigte.









Guten Morgen!

Es grünt beim Spiga

Züri brännt




Fatima ist da

Kalbspaillard mit Reis und Bratensauce

Museumstram




Nostalgisches Ambiente

Im Hintergrund der andere Kurs

Burgwies, Endstation




Eine 2 am im Rücken

Bus 324 im musealen Einsatz

Santa Lucia







Samstag/Sonntag, 01./02. September 2018:

Die jährliche Transtagung lockte mich diesen Samstag nach Bern - und das schon zu früher Stunde: Der Wecker meldete sich lästigerweise um 04:45 Uhr damit ich um 6 Uhr losfahren konnte. Grund war die Absicht, einen der wenigen Besucher-Parkplätze im Tagungszentrum zu ergattern. Es hat geklappt. Das Programm der Transtagung war einmal mehr sehr breit ausgelegt, wobei mich jedoch lediglich zwei Workshops des Nachmittags mit Bezug zum Berufsleben reizten, weshalb ich heuer auch nur diesen einen Tag zur Teilnahme buchte. Ich war also zu früh dort, hatte aber dadurch den ganzen Vormittag Zeit für einen guten Austausch mit bekannten Gesichtern (Saskia) und neuen Teilnehmenden. Dann war's Essenszeit und für mich die Enttäuschung des Tages: So gab es tatsächlich nur vegetarisch-veganes Essen (Reisnudeln mit Tofu plus Blattsalat mit Brot). Die Idee mag ja sympathisch wirken wollen, aber das Prinzip des Aufzwingens der veganen Ideologie ohne fleischige Alternative stiess nicht nur mir bitter auf. Tja, also gab's halt nur Blattsalat mit gaaanz viel Brot, um den bevorstehenden Nachmittag überstehen zu können...

Mein erster Workshop widmete sich dem Thema "Trans*@work" mit dem Schwerpunkt der Ängste/Befürchtungen im/fürs Arbeitsleben. Interessant zu sehen, dass viele mit den gleichen Bedenken zu kämpfen haben: Werde ich deswegen entlassen? Werde ich auf das Trans*sein reduziert? Wie gehe ich mit Mobbing um? Ist Trans*sein ein Karrierestopp?, etc. Bereichernd fand ich die Erfahrungen jener Menschen, die ihr ComingOut bereits hinter sich hatten: Viele hatten keine/kaum negative Erfahrungen gemacht, andere wenige hingegen hatten Mühe mit der Integration im Team bzw. in der Firma. Aufgrund der diskutierten Beispiele denke ich, dass vieles (aber nicht alles!) auch mit den eigenen Erwartungen und Ansprüchen ans Umfeld, aber auch mit dem eigenen Auftreten dem Gegenüber gegenüber im Zusammenhang steht. Und darum bestärkte mich der Workshop im Wissen (oder Glauben?), auf meinem persönlichen Weg und mit meinem Vorgehen gar nicht so schlecht unterwegs zu sein.

Der zweite Workshop "Trans* bei der Post und Stadt Zürich" enthielt eine Information von Shelley der Stadtzürcher Fachstelle für Gleichstellung mit einigen ungeahnten Fakten. So sind statistisch gesehen von den 400'000 Einwohnern der Stadt bei geschätzten 0,5 bis 3 % Trans* etwa 2'000 bis 12'000 Menschen von dieser Thematik betroffen. Somit von den 28'000 Angestellten der Stadtverwaltung also immerhin zwischen 140 und 840 Personen! Wenn ich das so durchrechne, müssten das bei meinem Arbeitgeber zwischen 3 und 18 Mitarbeitende sein... Gut zu wissen ist, dass das städtische Personalrecht die Vorgesetzten zur Unterstützung der betroffenen Mitarbeitenden verpflichtet(!) und dass das Gleichstellungsgesetz ausdrücklich auch für die Geschlechtsidentität gilt. Für mich ist und bleibt die Stadt Zürich weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber und die erste Wahl bei einem unerwartet aufgedrängten Stellenwechsel. :-) Im mittleren Teil des Workshops erzählte uns Post-Zustellerin Stefanie von ihren durchwegs positiven Erfahrungen in ihren anderthalb Jahren nach ihrem Outing bei der Schweizerischen Post, der Unterstützung durch den Arbeitgeber, die erstaunliche Offenheit ihrer Arbeitskollegen (z.B. ledigliche Frage: "Und wie heisst du jetzt?") und die entspannten Reaktionen der Kunden (z.B. "Arbeiten Sie neu hier?"). Im letzten Teil erarbeiteten wir mit Simon vom Post-HR wichtige Tipps für das ComingOut am Arbeitsplatz (wen, wann, wie informiere ich optimalerweise?), und was danach zu beachten wäre (sich "vernetzen", z.B. in Regenbogengruppen wo vorhanden; Professionalität einfordern, also die eigene Leistung statt das Trans*sein im Fokus behalten).

Gegen 17 Uhr verliess ich die Tagung und verzichtete bewusst aus die politische Schlussrede im Auditorium. Den Abend liess ich dann in der Berner Blue Cat Bar ausklingen, denn ich wollte bei Käffeli und KägiFret meine Gedanken sortieren und der Ruhe fröhnen. Aber weit gefehlt, denn wenige Minuten nachdem ich den runden Tisch occupierte strömten rund 20 Herren auf der Suche nach einem Durstlöscher ins Lokal. Es waren die Mitglieder des Berner Männerchors Schwubs nach einem Auftritt zu einer Hochzeit (und einen davon - Henry - kannte ich sogar bzw. er mich), die sich auch zu mir an den Tisch setzten und sofort mit mir ins Gespräch kamen. Es wurde ein netter Abend mit netten Leuten, wenn auch nur für eine Stunde. Dann ab nach Hause, ab ins Bett...

Am Sonntag traf ich mich nach dem üblichen Spiga-Ritual mit Steven zum Käffele/Zmörgele in der Konditorei Wüst am Stampfenbachplatz. Und siehe da: Auch da gibt's Rührei, sogar mit Speck! Nach der Kalorienbombe folgte dann allerdings wieder ein ausgedehnter Spaziergang, hoch hinauf bis zum Hönggerberg, wo Kühe weiden und Studis studieren. Von da liessen wir uns erschöpft vom 80er-Bus zum spätnachmittäglichen Znacht ins Santa Lucia in Altstetten mitnehmen.

Für mich war die Transtagung recht aufschlussreich, denn zu hören wie unterschiedlich die vielen Teilnehmenden ihren Alltag meistern, vermochte mein grosses Mosaik der Selbstwerdung weiter zu vervollständigen und liess mich auch zur Schärfung und Konkretisierung der Planung meines eigenen ComingOut-Tages inspirieren. Zur Krönung ereilte mich am Sonntag erstmalig das tiefe Gefühl, dass das, was ich vor habe, gut kommt. Es war bewegend, beruhigend, bestätigend. Genial und schwer beschreibbar. Es tut sich was. Irgendwie scheinen die Ziele näher zu rücken und greifbar zu werden. Gleichzeitig macht es natürlich etwas Angst, aber nur schon die Eindrücke der am Samstag gehörten Geschichten und auch die vielen positiven Rückmeldungen der letzten Tage aus meinem Umfeld lassen mich immer besserer Hoffnung sein, dass es gut kommt. Es muss gut kommen. Es kommt gut. Auf jeden Fall bleibt es spannend.









Viel zu früh

Die Transtagung im Post-Sitz

Die fast leere Empfangshalle




TGNS-Plakat

Es tröpfelt auf's Glasdach

Präsidentin Stefi am vorbereiten




Ich bin wieder dabei

Passt das Outfit?

Saskia und ich




Gleich folgt die Eröffnungsrede

Tagungs-Tenue

Reichhaltige Info-Tische




Da steht ein nachdenklicher Globi, ...

... der schlafbereite Garfield, ...

... und der trötende Pingu.




Podium

Pausenraum

Beine hoch




Kaffeepause

Trans @ Work

Konzentriertes Zuhören
(Foto: Ein Tagungsfotograf)




Trans @ Post und Stadt Zürich

Der Raum ist noch leer

Das war's, fertig für heute




Rathaus-Parkhaus

Blue Cat Bar

Die Sänger des Schwubs












Es grünt beim Spiga

Mein Ausblick

Der Platz wäre noch frei




Kaffi-Zyt

"Wer stimmt, be-stimmt!"

Das kann man nur anhimmeln




Rührei mit Speck

Bucheggplatz

Auszeichnungen




Guten Abend im Santa Lucia

Lachs-Tagliatelle vs Gemüseteller

Melonen-Köpfli







Donnerstag, 06. September 2018:

Tatsächlich: Unser letztes Treffen lag schon stattliche 9 Monate zurück. Ein typisches Beispiel von "ja schauen wir dann mal", und plötzlich sind es gefühlte Ewigkeiten. Umso grösser war die Freude wieder einmal mit Ricarda essen und viiiel plaudern zu dürfen. Das zentral gelegene Aurora bot dafür das geeignete Ambiente, denn dank mildem Wetter und guten Plätzen draussen an der Bahnhofstrasse, konnte die Feierabendstimmung perfekt aufgenommen werden. Einmal mehr gönnten wir uns nach dem Aperitiv den bekannt-bewährten Hamburger mit der grünen "Kräuteremulsion". Mmmmmh... :-)









Was darf's denn sein?

Hugo ...

... und Hamburger





Meine liebe Ricarda








Samstag/Sonntag, 08./09. September 2018:

Anstatt endlich mal wieder den Kühlschrank zu befüllen blieb "ich" diesen Samstag daheim und schickte mein "Alter Ego" auf exzessive Shoppingtour. Nicht zum kleckern, nein, zum klotzen. Und der ökologische Fussabdruck war dabei einmal mehr ein Pfui: Die Reise erfolge fliegend. Im kleinen aber feinen Modegeschäft meines Vertrauens in der Stadt mit den vielen feuerroten Doppeldeckerbussen hatten sie sichtlich Freude am (vierstündigen!) Besuch. Und am Umsatz. Und einmal mehr fragten sie, wann Patricia denn endlich mal vorbeischauen würde. Tja, mit den Reisedokumenten, welche ein veraltetes Foto und den behördlich registrierten Namen tragen, ist die Fliegerei eben so eine Sache. Traurig war die Info, dass meine Lieblingsverkäuferin Magda nur noch eine Woche dort arbeiten würde und dann mit ihrer Familie in ihre Heimat Polen übersiedeln würde. Es wurde ein herzlicher Abschied mit feuchten Augen...

Nimmt der Sommer doch kein Ende? Am Morgen war es noch kühl, als ich diesen Sonntag ins Spiga pilgerte, doch es wurde dann noch richtig warm. Heute hatte ich nur eine Kaffeetasse lang Zeit, denn ich wollte noch zum Albisgütli hoch, wo meine liebe Arbeitskollegin Nicole an einem kleinen Stand frische Berliner verkaufte. Es war ja Knabenschiessen, das grösste Volksfest der Stadt. Und vormittags hat es in der Regel nur wenige Leute, und ja, ich musste nicht einmal anstehen für die frittierten Kalorienkugeln. Diese brachte ich dann mit Steven zu Richi mit, wo wir sie genüsslich zum Tee/Kaffee mapften. Dies war aber nur eine Art Vorspeise, denn am späteren Nachmittag fuhren Steven und ich noch ins Waldrestaurant Degenried zu "Hörnli und Ghacktem"...









Über den Wolken

Chiltern Street

All das musste in den Koffer












Morgen-Kaffee

Der Festplatz füllt sich

Hier gibt's die allerbesten Berliner




Danke Nicole

Knabenschiessen

Uiii, waren die lecker!!!




Idylle Degenried

Da hat man noch seine Ruhe

Mein Rüeblisalat




Steven lebt gesund

Hörnli und Ghackets

En Guete!







Freitag, Samstag und Sonntag, 14., 15. und 16. September 2018:

Diesen Freitag wäre ja noch der monatliche Stammtisch gewesen. Eine lästige Erkältung, die mich schon einige Tage aufdringlich begleitete, sollte nun aber endlich ausgetrieben werden. Darum fiel der Stammtisch für mich aus und auch der Samstag begann (nach einer Nacht mit Neocitran) möglichst lange eingekuschelt im warmen Bett. Der Plan des Tages: Liegen bleiben und Tee trinken. Steven aber war der Ansicht, ein gesundes Mahl wirke sich positiv aus - was es zu beweisen galt, sodass wir am Nachmittag im Altstetter Santa Lucia landeten. Für mich ungewohnt: Ein gesund-grüner Blattsalat. Den Spaghetti Carbonara konnte ich dann aber noch nicht widerstehen. Die Energie war wieder da, und diese reichte für einen Besuch bei Knuspi auf dem 11er. Sicherheitshalber gab's am Abend dann ein weiteres Neocitran...

Nach einer Nacht mit viel Schlaf fühlte ich mich am Sonntag wieder fit für mein Spiga. Gegen Mittag suchte mich dort Knuspi auf, was den Auftakt zu unserem vollgepackten Tagesprogramm bildete. Steven war heute einer der Fahrer auf dem alten 6i-Tram zum Zoo hinauf. Zuerst auf dem bulligen "Elefant" Ce 4/4 1350 (Baujahr 1931), nachher auf dem "Schnellläufer" Ce 2/2 1009 (Baujahr 1928). Einmal mehr wunderte ich mich über die Passagiere, welche trotz erkennbarem Platzmangel und zu engen Türen unbeeindruckt ihre Goofenkarren ins die Fahrzeuge hievten, drückten, pressten. Zwei Minuten später folgte zwar ein modernesCobra mit genügend Stellflächen und ebenerdigem Einstieg, aber einige Eltern denken unbeirrt, dass ihr einjähriger Nachwuchs aktiv mitbekommt, dass er sich in einem historischen Tram befindet. Ein Lärm- und Schütteltrauma sind wahrscheinlicher als eine positiv bleibende Erinnerung. Aber ich muss ja nicht alles verstehen... Zur rumpligen Mitfahrt gesellte sich auch Richi hinzu und nach einigen Runden in den hölzernen Klapperkisten gönnten wir uns am (ebenfalls lärmigen) Bellevue ein Käffeli. Mit Knuspi ging ich dann ans nächste Spektakel: Die VBZ-Pinkline lud im Hotel Schweizerhof zum Newcomer-Apéro. Die rund ein Dutzend Teilnehmenden waren mir aber weitestgehend bekannt, also nicht "new". Es gab auch Gäste, wie Manu vom TGNS, ein Vertreter vom HAZ und eine Vertreterin vom künftigen Zürcher Regenbogenhaus. Nach dem Apéro, welches mich mit kalten Lachs- und warmen Schinken-Gipfeli der Völlerei verfallen liess, trafen wir wieder auf Steven, der endlich Feierabend hatte und mit uns in den Zeughauskeller pilgerte. Sonntag-Abend gegen 20 Uhr - keine gute Idee: Kaum Platz, viel Lärm, pure Hektik. Doch die Freude über diesen schönen und eindrucksintensiven Tag überwog.









Max-Högger-Strasse

Ja, ich esse wirklich Salat!!!

Zweimal Carbonara




En Guete

Migros Altstetten

Umstieg am Bucheggplatz




Auzelg

Kurs 08

Linie 11












Frühstück

Wieder ist der Platz frei

Kommt da ein Oldtimer?




Und da ist er schon

Viele Fahrgäste

Knuspis Schnappschuss




Steven fährt

Fast alleine auf der Wendefahrt

Rangiermanöver




Fotozeit

Das Resultat

Pausenbänkli




Das Quartett ist endlich
wiedermal beisammen

Steven kommt gefahren

Holzbodentram




Gute Fahrt Steven

Richi erwischte ihn auf der Heimfahrt

Gepolsterer Fenstersims




Schweizerhof-Bar

Prosit

Manu und ich




Knuspi fotografiert

Zeughauskeller

Bratwurst neben Haxen







Montag/Dienstag, 17./18. September 2018:

Nein, ich war nicht auf der Piste, das Wochenende war schon mehr als erfüllend und der Hals fühlte sich noch etwas rauh an. Nein, es waren "normale" Arbeitstage, an denen mein Alter Ego pflichtbewusst seinen Aufgaben nachging, Erwartungen erfüllte und im Funktionsmodus diente. Also nichts spektakuläres. Allerdings liess mich eine berührende Nachricht emotional im mich kehren. Einleitend zur Erklärung erst eine Rückblende: Am 21sten August hatte unsereins zwei Gespräche zur beruflichen und somit auch persönlichen Zukunft von Patricia. Ein lang gehegter persönlicher Wunsch, gepaart mit gleichzeitigen Verlust- und Existenzängsten. Und an jenem Tag wurde mir auch wohlwollend angeboten, dass meine Entwicklungs-Ambitionen dem Geschäftsleiter zugetragen werden könnten, sofern ich das wolle. Dies könnte mir entsprechenden Rückhalt geben sowie auch widerspiegeln, ob ich auch künftig im Unternehmen (m)einen Platz halten können würde. Diesen schmeichelnden Vorschlag hatte ich früher mal ausgeschlagen (die Zeit fühlte sich unreif an), doch diesmal zögerlich aber bewusst angenommen. Heute dann das eMail mit diesem Inhalt: "Habe heute mit ***** gesprochen und ihn über Patricia informiert; wie erwartet hat er überhaupt kein Problem damit, im Gegenteil!" und "Er wird in den nächsten Wochen auf dich zukommen" sowie "... wir freuen uns beide auf Patricia!" (mit Ausrufezeichen).

Die Gefühle schlagen Purzelbäume, die Freude ist gross, der Stolz gewachsen; gleichzeitig bremst die Ungläubigkeit über das Unfassbare, die Hände zittern, die Augen feuchteln. Der Lebenswandel wird immer konkreter, absehbarer, greifbarer. Die Erwartungen an sich selbst steigen, während gerade kaum klare Gedanken zu fassen sind. Habe ich mir zuviel zugemutet? Ist mein Zeithorizont noch richtig? Petra meinte per whatsapp: "Dir werden die Türen weit aufgehalten." Aber kann das wirklich sein? Meint es das Leben tatsächlich so gut mit mir? Schaffe ich das? Mache ich mir zuviele Sorgen? Die vielen positiven Signale der letzten Zeit sprechen eine klare Sprache: JA!! Und doch wirkt alles unwirklich, wie ein Traum aus dem ich gleich böse erwache... oder doch nicht?







Samstag/Sonntag, 22./23. September 2018:

Ernüchterung am Mittag bei der Coiffeuse: Das Experiment, mein Haarwachstum mit einer Haar-Needling-Therapie anzuregen ist tendenziell als gescheitert anzusehen, denn es wachsen zwar schon einige ganz feine Haare, aber nicht in der erwarteten Dichte. Kann ich also meine Lebenspläne und angedachten Termine neu ordnen? Jetzt bloss nichts überstürzen!! Nichts ist verloren, im Gegenteil, vielleicht kommt's mir ja sogar entgegen. Das werden die nächsten Wochen zeigen. Am Nachmittag dieses Samstags holte mein alter Schulfreund Pascal noch einige Unterlagen ab, welche er aus Platznot für eine lange Zeit bei mir im Keller bunkerte. Ich folgte ihm dann mit dem Auto nach Bilten, um bei ihm bei Kaffee und Konfekt über die alten Zeiten und neue Horizonte zu philosophieren. Ich denke, er war noch recht beeindruckt über meine bisherige Entwicklung und den angedachten weiteren Weg. Und ich war es ebenso, vorallen von seiner neu gewonnenen Bescheidenheit. Es wurde spät, zum Glück war die Autobahn dank wenig Verkehr gut befahrbar. In nur 45 Minuten war ich daheim.

Am einem Sonntag sollte man ruhen - steht zumindest in einem weltweit verbreiteten religiösen Leitfaden. Der Tag fing auch entspannt an, indem ich mich - etwas zerknittert von der kurzen Nacht - ins Spiga schleppte. Der Ruhetag wurde dann spontan zu einem Tramtag. Nicht als Mitfahrerin, nein, als Fotografin! Eine Exkursion des Tramclubs Basel nach Zürich brachte alte Tramwagen an eher seltene Ecken der Stadt: Das klassische "Kurbeli" spedierte die Besucher nach Albisrieden, die beiden "Mirages" am späteren Nachmittag zum Flughafen und auf die Strecke der Glattalbahn. So machte ich mich mit Richi mittags spontan auf die Fotopirsch. Und es brauchte viel Ausdauer: Mal hier warten, mal dort warten, ständiges gedulden bis der "Göppel" endlich kommt. Am Abend spürte ich die Strapazen schmerzhaft an den Füssen und tagsdrauf den Sonnenbrand im Dekolleté. Und nächstes Mal sollte ich besser die Spiegelreflexkamera mitnehmen, denn die kleine Canon G7X ist zwar leicht und handlich, reagiert aber sehr träge. Nichts desto trotz hatte es sich jedoch absolut gelohnt. Umso mehr: Danke für's mitnehmen Richi!









Ohrensessel

Süsses am Tisch

Schön war's!












Bereits geöffnet

Zmorge-Zyt

Tagesprogramm




Ein Falschfahrer auf der Tramrampe

Das Kurbeli kommt

Nicht so gut besetzt




Leerfahrt an der Zypressenstrasse

Nordbau

Guggachstrasse




Schnappschuss

Cobra 3065

Rennbahn über der Autobahn




Die Sonne blendete

Sau-Glatt

Kurs 1




Da kommt der Kurs 1 wieder

Die Mirage naht

Doppeltraktion




Rückblende

Bauerei an der Kronenstrasse

Ein Elefant am Schaffhauserplatz







Donnerstag, 27. September 2018:

Ein weiterer Meilenstein? Wahrscheinlich ja: Zufällig lief mir - also meinem Alter Ego - heute der Geschäftsleiter unserer Manufaktur über den Weg. Er bat unsereins für eine Minute in sein Büro, wobei aus der einen Minute deren unzählige wurden. Im lockeren Gespräch sicherte er mir seinen Rückhalt zu und dass ich auf seine Unterstützung zählen könne. Dies war natürlich Balsam für meine Seele, als ich nun persönlich und unter vier Augen das zu hören bekam, was mir bereits vor rund zehn Tagen angekündigt wurde (und was ich für so unglaublich hielt). Das hatte mich derart beflügelt und euphorisiert, dass noch am selben Nachmittag der Antrag zur Vornamensänderung in den Briefkasten flutschte! :-) Hoffentlich hab ich jetzt nicht voreilig gehandelt...

Nachdem am Samstag zuvor die Haar-Frage gemäss meinen Erwartungen beantwortet bzw. geklärt werden konnte, war heute die Bestätigung vom Geschäftsleiter das Krönchen auf dem Dessert. Irgendwie scheint wieder ein Riesenschritt getan zu sein. Was in den letzten Jahren gezielt gesäät wurde, könnte beinahe 'per sofort' geerntet werden. Eine Kollegin meinte unlängst, dass ich ja alles habe, um mein Leben endlich in die neuen Bahnen lenken zu können. Aber jetzt schon? Eigentlich ja, denn länger zu warten macht keinen Sinn, denn es gibt kaum mehr etwas abzuwarten. Darum ging wohl nun auch der Namensänderungsantrag auf die Post, und wenn dort zeitlich und inhaltlich alles klappt, könnte ich diesen November (ja, die amtlichen Mühlen mahlen langsam) meinen offiziellen, amtlich beglaubigten Auftritt (mit neuer ID) ins Arbeitsleben vollziehen. Irgendwie verrückt, oder? Plötzlich geht alles ganz schnell...










Ab die Post!








Samstag/Sonntag, 29./30. September 2018:

Nach den letzten Tagen endlich mal wieder ausschlafen. Eine Wohltat. Darum verliess ich an diesem kalten Samstag das Haus erst am Mittag. Doch ich kam nicht weit, denn kaum draussen, winkte mich Steven zu sich ins Krankenzimmer hoch. Er sollte noch in eine Apotheke, und so ich bot ihm an, ihn mit dem Auto hinzufahren. So gings nach einem kleinen Imbiss im Degenried ins an Samstagen von Agglonauten belagerte Glattzentrum. Während Steven in der Apotheke sein Rezept einlöste, erstand ich im Globus eine Handtasche von Furla. Eine mehr. Ja. Nötig? Nein. Trotzdem habe ich riesig Freude an ihr. :-)

Die Temperaturen erreichten an diesem Sonntag wohl letztmals Werte über 20 Grad. Ein letztes Aufbäumen des Spätsommers? Im Spiga fing ich die Sonnenstrahlen des Morgens ein. Und um noch mehr Sonnengelb zu erhaschen, gönnte ich mir in der Konditorei Wüst am Stampfenbach eine Portion Rührei. Am Nachmittag dann ein Käffeli mit Richi am Bellevue und dann noch ein Kurzbesuch bei Knuspi auf dem 17er. Heute war ich früh daheim, nutzte dafür die Zeit für ein langes Telephonat mit meiner Schwester in den USA, die mir zu den Ereignissen und Entscheidungen der letzten Wochen gratulierte. Sie ist zwar geographisch ganz weit entfernt, steht mir aber punkto Verständnis sehr nahe. Schade sehen wir uns so selten. Und so endete das dritte Quartal dieses Jahres...









Willkommen im Degenried

Verveine-Tee

Rüeblisalat




Muskelaufbaupräparat?

Wachheits-Aufbaupräparat

Neuste Investition des Herzens












Sonnenbad im Spiga

Heute gibt's zwei Gipfeli

Rührei mit Schinken




Käffchen am Bellevue

Ce 2/2 1009

Posieren im Werdhölzli







Samstag/Sonntag, 06./07. Oktober 2018:

Und noch immer lässt der Herbst auf sich warten, denn wieder folgte ein Wochenende mit über 20 Grad. Das Motto des feierlichen GWHF-Abends dieses Samstags lautete "Rocktoberfest". Ein nett gemeintes Wortspiel, wohl mit der Erwartung im Rock oder Dirndl zu erscheinen. Doch ich habe immernoch kein letzteres im Repertoire - ob zum Glück oder Unglück sei mal dahingestellt. Zuvor gönnte ich mir eine Auszeit in der Berner Blue Cat Bar mit Kaffee und Lektüre, bevor mich Stephan zum Schaufenster des Loeb-Warenhauses lotste, wo ein riesiger (ausgestopfter) Elch trohnte. Falls diese Tiere ich echt wirklich so gross sind, dann möchte ich keinem solchen in freier Wildbahn begegnen. Der Festabend in Wangen wurde bereits um 18 Uhr mit einem Apéro bei Weisswürsten und Bretzeln eröffnet. Die Bavarische Spezialität scheint nicht mehr in Zürich halt zu machen, wo Pseudo-Oktoberfeste bereits zur lästigen Herbstbegleitung wurden, sondern hat schon weiter westlich Einzug gehalten. Auflockerung boten zwei Dudelsackspieler, wobei einer von ihnen unser Chef de Service des Restaurants war. Dann war es Zeit den Sitzplatz an einem der fünf runden 8er-Tische im Festsaal einzunehmen und zu Vorspeisen-Salat, Riz Casimir und Dessert mit Schlagermusik sowie einer mutigen Gesangs-/Jodeleinlage(?) einer Teilnehmerin berieselt zu werden. Was die Outfits anbelangte, interpretierten einige der Gäste das heutige Motto etwas eigenwillig. Jä nu. Während zu fortgeschrittener Stunde manch eine der "Girls" dem Schlager-Tanz fröhnte, erbarmte sich Stephan meiner und nahm sich etwas Zeit für eine schöne Bilderstrecke mit Marion. Es war grundsätzlich ein schön organisierter Abend, mit teils etwas befremdend aufgebretzelten Teilnehmenden. Kurz nach 23 Uhr schlich ich mich dann davon, schliesslich hatte mein Auto noch einen langen Heimweg vor sich...

Am Sonntag traf ich - nach dem Spiga und einem Abstecher zur Gleisbaustelle in der Schaffhauserstrasse - Steven zu einem Käffeli beim Flughafenbeck am Pfingstweidpark. Wir fingen noch ein paar Sonnenstrahlen ein, bevor es dann zu Knuspi auf den 13er ging, und später mit Steven's Nachbar Hans zum Znachtessen ins Schützenhaus Albisgüetli. Positiv aufgefallen war mir beim Beck im Pfingstweidpark und auch im Schützenhaus, wie nett das jeweils dortige Personal bemerkte, dass wir schon länger nicht mehr dort gewesen seien. Jöööööö... :-)









Das Auto hat wieder Durst

Meister Petz

Bundeshaus




Ähnlichkeiten?

Der Riesen-Elch im Loeb-Schaufenster

Da kommt ein Tram




Stephan mit Bart

<-- eben noch in Bern / nun in Wangen a/A -->

Es ist getischt




Rocktoberfest

Ansprechendes Menü

Vorab gibt's Bretz'n




Die Scheffin packt an

Weisswurst, süsser Senf, Bretzel

Ein Dudelsack-Konzert für uns




Erklärungsbedarf?

Grüner Salat

Dazwischen eine Rede der GWHF-Leitung




Poulet à la Riz Casimir

Mit Andrea und Marion am Tisch

Le Dessert




Marion, ich und die Orchidee

Mein typischer Blick

Drehstuhl-Bild 1




Drehstuhl-Bild 2

Grössenunterschied

Bin ich tatsächlich so gross?












Torta della Nonna

Freude! :-)

Baustelle Kronenstrasse




Ein 11er an der Röslistrasse?

Am Beckenhof wird schweisstreibend geschweisst

Sonnentanken in...




... einer unwirtlichen Gegend

Albisgüetli

Mit Steven und Hans im Schützenhaus







Freitag, 12. Oktober 2018:

Wiedermal Pizza-Abend am T*-Stammtisch im Santa Lucia: Von den 6 angemeldeten kamen dann 10(!) Leute zum monatlichen Austausch. Und irgendwie fühlte ich mich (wieder?) etwas fehl am Platz, denn rechts am Tisch nahm ich langatmige Gespräche über Renault Alpine, dessen ausgeklügelten Bremssysteme oder Modell-Versionen dieser offenbar ach so tollen Vorbilder wahr, und links von mir viel zu ausführlich die kleinen aber feinen technischen Unterscheide der Feinmotorik zwischen Canon- und Nikon-Kameras und deren Objektiven. Fehlten nur noch die üblichen Herren-Themen wie Sport und Politik. Heute war ich irgendwie froh, als sich die Gruppe nach dem Essen wieder aufzulösen begann; es war nicht so ganz mein Abend. Das liegt aber wahrscheinlich an mir(!), dass so einige breitbeinig dasitzende Teilnehmerinnen mit eigenwilligem Erscheinungsbild und grossem Bierglas vor sich, einfach nicht meine vermutlich viel zu überhöht positionierten Erwartungen an Ästhetik und Auftreten erfüllen, und ich sie daher nicht mit genügend Sympathiegefühlen eindecken kann... War das jetzt arrogant, eingebildet und asozial von mir? Wenn ja, äxgüsi. ;-)









Erste am (Stamm-)Tisch

Volle Auswahl

Pizza Quattro Stagioni







Samstag/Sonntag, 13./14. Oktober 2018:

Es ist Samstag, endlich wieder ausschlafen! Es ist einfach schön, sich von den wärmenden Sonnenstrahlen statt dem plärrenden Wecker wecken zu lassen. Gegen Mittag fuhren Steven und ich zuerst einmal zur Konditorei Wüst am Stampfenbach zum "Land-Frühstück" mit Rührei und Speck, und wenig später noch zu Richi auf ein Glas Tee. Am Nachmittag noch auf einen Kurzeinkauf im Migros City, dann mit dem Tram zum Migros Altstetten, und dann bereits wieder zu Fuss nach Hause. Nach Hause? Ja. Mangels Hunger und dank etwas Sparsamkeit heute mal ohne auswärtigen Znacht. Passt!

Aber: Ohne Mampf, kein Kampf. Auch Sonntags. Darum wieder ab ins Spiga zu Kaffi und Gipfeli. Am Mittag kündete Steven seinen Gluscht auf eine Bratwurst an, im Bistro Grill am See (seeseitig des Bellevueplatzes) wurden wir fündig, ohne die üblich lange Warteschlange am berühmten Sternengrill. Doch: Wurst macht Durst. Diesen löschten wir mit einem Sanbitter im Santa Lucia am Pfauen, den späteren Znacht gönnten wir uns dann aber im Santa Lucia Wiedikon, wo wir von Edith begrüsst wurden. Sie kenne ich von der Filiale am Pfauen, doch leider erzählte sie mir, dass sie nur noch sieben Wochen für Bindella arbeiten werde. Schade.

Auf dem Heimweg durch das Hardhof-Areal begegneten wir einem der letzten gelben (und somit bereits historischen) Abfallkübel der Stadt Zürich. Leider war er aber von Hündelern seiner Würde beraubt worden. Da steht so einer jahrelang Tag und Nacht bei Schnee, Regen und Hitze allzeit im Bereitschaftsdienst, und was ist der Dank? Die rücksichtslose Zumüllung mit Kacksäckli im Hals und auf dem Kopf, ohne Möglichkeit sich wehren zu können und ohne Aussicht, dass sich ein Entsorgungsmitarbeiter seiner erbarmt. Welch trübes und demotivierendes Dasein der arme, einsame Abfalleimer da fristen muss. Ist das nicht absolut entwürdigend?









Konditorei Wüst

Rührei mit Speck, ...

... und zwar zweimal












Der Tag beginnt an der Tramhaltestelle

Morgensonne im Spiga

Es ist fast zu hell




Wieder alleine im Spiga

Cervelat am Bellevue

Santa Lucia Teatro




Bääääh!

Riesige Amphore

Santa Lucia Wiedikon




Spaghetti Carbonara e una Coca Cola

Pizza für Steven

Pfui!







Samstag/Sonntag, 20./21. Oktober 2018:

Das Aufstehen fiel mir schwer an diesem Samstag. Die Aussicht auf die kommende, voraussichtlich strapaziös werdende Arbeitswoche, sowie die stetig und unnachgiebig im Kopf umher schwirrenden Zukunftssorgen trübten meinen Schlaf und nagten an meiner guten Laune. Was hilft da? Eine ausgiebige heisse Dusche und dann... Kaffee! Also ab zum Bellevue, wo den Fassaden entlang eine herbstliche Kühle wehte und mich spüren liess, dass ich noch ein Jäckchen mehr hätte mitnehmen sollen. Mittags gings mit Steven zum einkaufen (St.Annahof) und später zum "schnellen, guten und günstigen" Essen in die Silberkugel im Haus zur Palme. Obwohl die Silberkugel einem Schnellimbisslokal nahe kommt, ist das Essen dort einfach spitzenmässig. Zum Nachtisch empfehle ich deren Gugelhopf!

Der Herbst ist nun endgültig da: Dieser Sonntag begann neblig und kühl, blieb kühl und endete noch kühler. Nach meinem wöchentlichen déjà-vu im Spiga begleitete ich Steven zu Richi auf ein wohltuendes Glas Tee. Meine Finger hatten diese Aufwärmung auch bitter nötig, denn die unterdessen liebgewonnenen Sonnenstrahlen blieben heute rar - stattdessen schlich einem die Kälte in die Gliedmassen. Gut war ich etwas wärmer angezogen als gestern. Vorallem am Abend, als Steven, Hans und ich ins Restaurant Friedbrunnen in Albisrieden pilgerten, war ich froh um die bordeaurote Jacke mit den grossen Knöpfen.









Weisheit des Tages

Es geht stadtwärts

Ein schöner Tag beginnt




Kaffi & Bretzeli

Elefantös!

Ausgetrunken




Silberkugel

Wie anno dazumal

Da werden Erinnungen wach




Silber Beefy mit Spiegelei

Pause

Stauffacherbrücke












Chic

Die violette Jacke darf wiedermal raus

Spiga




Spiga

Tee und Gebäck bei Richi

"Toast Madame" (heisst wirklich so!)





Znacht mit Hans und Steven








Donnerstag, 25. Oktober 2018:

Heute war "Arzt-Tag" - der jährliche Besuch beim Endokrinologen stand an. Die Reise führte mich erstklassig mit dem Zug nach Zug, wo Dr. Flütsch unlängst eine neue Praxis unmittelbar beim Bahnhof beziehen konnte. Das Gespräch dauerte nur kurze Zeit, denn die Blutanalyse zeigte weithin gute und stabile Werte, und auch mein körperliches Befinden sowie die wahrnehmbaren Veränderungen fühlen sich prima an. Die Hormon-Dosierung kann somit beibehalten werden, der nächste Besprechungstermin findet dann in einem Jahr statt. Daumen hoch! Nach diesem Termin gönnte ich mir gegenüber in der bekannten Confiserie Speck einen Tee und einen Butterbretzel. Die Erwartungen waren gross, die Ernüchterung ebenso. Das Personal erschien mir hier etwas selbstgerecht und das Bretzeli für meinen Geschmack etwas sehr klein für den Preis. Ist es nicht schön, wenn man vom guten Namen leben und qualitative Aspekte vernachlässigen kann? ;-)

Die Rückfahrt war wiederum angenehm, in der ersten Klasse reist es sich eben schon herrlich bequem. Bevor ich mich auf den Weg zum zweiten Termin des Tages - dem Lasern der Arme bei Bodyesthetic - machte, traf ich mich in der Kirchgasse ganz kurzfristig auf einen Schwatz mit Astrid, einer lieben ex-Mitarbeiterin vom ehemaligen Arbeitgeber. Die halbe Stunde ging im Nu vorbei. Dann ging's ab ins Seefeld zu Doktor Schmerz. :-) Nach dieser Pein wollte ich kurz nach Hause. Ach ja, ich hatte ja noch das Erstklassbillett vom Vormittag, also bestieg ich am Stadelhofen vorzugsweise den S-Bahn-Waggon mit dem gelben Streifen aussen und mit den dunklen Teppichböden und den weichen Sesseln drinnen... Ein paar sms später zog es mich dann aber mit dem Tram wieder in die Stadt zurück, um wiederum mit Astrid (und ihrem Freund Marcel) im Hiltl in der Sihlpost was kleines essen zu gehen. Der Schwatz vom Mittag wurde fortgesetzt, erst gegen 22 Uhr trennten sich unsere Wege.









Mein Interregio fährt ein

IR 70

So reist es sich feudal




Bahnhof Zug

Praxis Flütsch

Es folgt die Blutdruckmessung




Wartezimmer

Konditorei Speck

Miniatur-Butterbretzel




Zug

Alle Billette bitte

Mit Astrid am Limmatquai




Zuerst erstklassig kurz nach Hause

Willkommen

PTT im Hiltl-Restaurant




En Guete

Frühlingsrollen + Reis + ColeSlaw

Astrid und Marcel







Samstag/Sonntag, 27./28. Oktober 2018:

Dieser Samstag war ein "Tauschtag": Am Donnerstag war ich ja auf der Piste, dafür war "er" heute auf fotografischer Mission unterwegs. Darf auch mal sein.

Der Sonntag begann wiederum mit dem obligaten Spiga-Besuch und mündete dann zum Rührei-Teller mit Richi in der Konditorei Wüst, um sich für diesen Miese-Wetter-Tag mit reichlich Energie zu wappnen. Nach dem wirklich ausgiebig langen Sommer/Spätsommer war es an diesem Wochenende so richtig nass, windig und kalt. Bei diesem trüben Oktober-Wetter musste sogar der lange Wintermantel herhalten. Schutz fanden wir in der Photobastei am Sihlquai, wo heute letztmalig alte Bildaufnahmen der Stadt anlässlich der Ausstellung "Zürich Schwarz auf Weiss" besichtigt werden konnten. Die eher kleinen Räume waren recht gut bevölkert, vermutlich wollten sich so einige historisch Interessierte diese letzte Gelegenheit nicht entgehen lassen. Und so kalt es draussen auf der Strasse war, so heiss war es im Innern des Gebäudes, eines ehemaligen Lagerhauses mit Industrie-Charme. Gegen Abend durfte ich dann noch bei Knuspi auf einen Kurzbesuch zu Kaffee und Süssem reinschauen. :-)









Grüeziii

Spiga

Rührei




Der Zmorge geht weiter

Sanduhr (für den Tee)

Konditorei Wüst




Eingang

Ausstellungsplakat

Photobastei 2.0




(Zu) viele Besucher hier

Überall anstehen

Durst




Tee und Cola

Süsses

Luftig




Knuspi

Schön bisch da

Heimweg







Samstag/Sonntag, 3./4. November 2018:

Der November ist DER typische Herbstmonat. Mit farbenprächtigen Landschaften, die das Auge erfreuen, aber auch mit neblig-grauer Einöde, was zu Nachdenklichkeit und Trübsal verleiten kann. Letzteres hatte mich an diesem Samstag heimgesucht und mich wiedermal an allem zweifeln lassen, das mich bisher geprägt hat und mich inskünftig noch ereilen soll. Ein Tag daheim mit Kroko und Tiefkühlpizza, mit viel Traurigkeit, Melancholie und depressivem Gedankengut. Ein Tag zum aus dem Kalender streichen. Doch auch diese Tage werden mich unweigerlich wiedermal einholen. Schlimm genug. :-((

Mein Alter Ego war am Sonntag quasi auf Abschiedtour in Genf. Ein wunderbarer Tag mit Richi, um mit alten Trams kreuz und quer durch die Stadt zu fahren und auf andere Gedanken zu kommen. Dieses Wochenende war Patricia also für einmal nicht auf nicht auf der Piste. ;-)










Pizza mit "Shopping Queen" und Kroko













Rive

Pont des Acacias

Pont de Carouge




Place de Neuve

Rive

Rive




Rive

Cooler Bilder-Effekt

Rive







Montag, 5. November 2018:

Für heute hatte ich mit Hansi, meinem jahrelangen und ganz tollen ex-Mitarbeiter, zu einer guten Flasche Wein in der Bar des Hotel Storchen abgemacht. Das letzte mal sahen wir uns vor fast genau einem Jahr und ebenso in der gleichen Bar mit der schönen Aussicht auf Limmat, Rathaus und Grossmünster. Es gab wieder viel zu erzählen, zu hinterfragen, zu erklären. Und mit etwas Wein und Canapés ging's grad noch besser. Allerdings blieb die Storchen-Bar nicht bis spät in die Nacht offen, und da Hansi's Forchbahn grad abgefahren war, gönnten wir uns noch einen kleinen Absacker in der Masi Weinbar am Stadelhofen.









Hotel Storchen

Feine Brötli zum Wein

Hans und ich





Im letzten Tram








Samstag/Sonntag, 10./11. November 2018:

NEIN, nicht schon wieder? Leider doch. Ein weiterer "verlorener" Tag an Lebensfreude. Aus diesen Samstag übermannten mich erneut die gedanklichen Dämonen. Ein sorgenvoller Tag daheim zum davonlaufen. Nur wohin? Und vor wem? Oder vor was? Das herauszufinden bleibt meine Aufgabe, da muss ich durch...

Am Sonntag waren die positiven Lebensgeister zum Glück wieder da. Mein "Casual-Day" begann im Spiga mit dem Ausfüllen von Stimmzetteln. Denn meine Meinung zur Selbstbestimmungs-Initaitive und dem geplanten Fussballstadion war gefragt, und diese Gelegenheit musste genutzt werden. Als sich der Nebel zu verziehen bekann und die Herbstsonne durchdrückte zog es mich unter's Volk ans Bellevue. Dann musste aber doch kurz heim um die grosse Fotokamera holen, denn Steven chauffierte heute einen historischen Tramzug aufgrund einer Vereinsfahrt durch die Stadt. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Nicht als Mitreisende (da fehlte mir die Einladung dazu), sondern als unabhängige Fotografin, weil im Herzen weiterhin Tram-Fan-in (kann man das so nennen?). An drei Stellen fing ich den Tramzug ein, und interessanterweise schien mich (einmal mehr) keiner der Fahrgäste erkannt zu haben. Zum Abschluss dieses schönen Herbsttages gönnten sich Steven und ich am Abend noch eine Pizza im Santa Lucia in Altstetten.









Postkarte aus Texas

Casual Outfit

Spiga-Zmorge




Abstimmungsunterlagen

Belcafé

Belcafé




Herbststimmung

Meierwiesenstrasse

Herbststimmung




Pfingstweidstrasse

Hardbrücke

Pizza im Santa Lucia







Samstag/Sonntag, 17./18. November 2018 + Folgewoche:

Herbstzeit = Grippezeit! Schon am Freitag vor diesem Wochenende fühlte ich mich fiebrig und schwach auf den Beinen. Neocitran, VicksMediNait, Bronchialsirup sowie die vielen Vitamine (ja, notgedrungen verputzte ich mal Bananen, Clementinen und Fruchtsäfte) brachten mich aber nicht wirklich auf die Beine. Das ganze Wochenende sowie die Folgewoche pendelte ich grippal angeschlagen und mit Fieberphasen zwischen warmem Bett, heisser Dusche und dem Fernsehsofa. Kein Spiga, kein Rührei, kein Belcafé - nur Butterbrote, Suppe, Früchte und literweise Tee. Toll. :-((









Medi-Vorräte

38 1/2 Grad Fieber

Viel Tee trinken







Samstag/Sonntag, 24./25. November 2018:

Die Talsohle der Grippe war durchschritten, das Fieber abgeklungen und die Zeit reif, langsam wieder ins normale Leben zurückzukehren. Am Samstag bot sich Steven als Begleiter zu einer Tasse Kaffee am Bellevue und dem Besuch des Zürcher Wienachtsdorfs auf dem Sechseläutenplatz an. Dort kaufte ich einen Berliner mit Vanille-Baileys-Füllung. Auch wenn er nicht ganz so frisch war, wie die Exemplare vom Knabenschiessen (wo sie vor deinen Augen frittiert werden), so schmeckte dieser Berliner dank seiner spitzenmässigen Füllung höllisch fein. Vor der Heimfahrt gönnten wir uns noch eine kurze Mitfahrt in der mittlerweile historischen Mirage.

Der Sonntag begann wiederum im Spiga, diesmal mit familiärem Besuch meines Vaters, wobei ich ihm ganz offen und klar meine Pläne für die nahe Zukunft unterbreiten und gleichzeitig sein Verständnis dafür abholen konnte. Die vier Stunden im Spiga gingen rasend schnell vorbei. Und ich war froh, bestätigt zu bekommen, wessen ich mir schon seit langem sicher war: Dass er meinen Entscheid versteht, akzepziert und respektiert. Ich hatte heute einfach das Bedürfnis, dies persönlich abzuholen. Nach einem Abstecher zum Bellevue brachten mich der 8er und 17er am Nachmittag zurück an die heimische Wärme.









Belcafé

Tacos

Wienachtsdorf




Wienachtsdorf

Märlitram

Mirage trifft Märlitram












Spiga

Weihnachtsstimmung

Paps ist da




Wir hatten ein gutes Gespräch

Obacht, Acht!

Freue mich







Donnerstag/Freitag, 29./30. November 2018:

Jupiii, ein Kurztrip mit Richi und Steven nach WIEN! Die Reise begann am Donnerstag mit dem RailJet in die wunderschöne Donaustadt, nachmittags dann mit einigen ersten Einkäufen und dem obligaten Znacht im Café Hummel. Am Freitag ging's los mit ausgiebigem Zmorge in einem über hundertjährigen Kaffeehaus, Einkäufen in der Innenstadt, Besuch des Weihnachtsmarkts beim Rathaus und als Abschluss einem abendlichen Spaziergang beim Schloss Belvedere plus Znacht in der Pizzeria Salieri. Leider war es so bitterkalt, dass ich mich zwischenzeitlich ins Hotelzimmer zurückziehen musste um mir eine ausgiebige heisse Dusche zu genehmigen. Der Wind bliess den ganzen Donnerstag und Freitag derart bestialisch durch die Gassen, dass sich meine Hände und das Gesicht anfühlten, als würde der Erfrierungstod bevorstehen. Am Samstag brach endgültig der Winter ein - der Wind war zwar weitergezogen, dafür schüttete Frau Holle viele Flocken vom Himmel herab. Und es stand leider bereits die Heimreise an. Es war ein kurzes aber schönes Intermezzo in Österreichs Hauptstadt.










Hinfahrt: Schnee in Deutschland













Goldegg

Rustikales Ambiente

Fast alles im Orginalzustand




Es kann gegessen werden

Mahlzeit!

Knuspriger Speck




Zwei "Bügel-Busse"

Mütze auf!

Stephansdom




Uhrenladen

Gruppenfoto zu dritt

ZEIT = IEZT




Originaluhr

Beeindruckend

HEMA ist nach Wien gekommen




Süsses in der Auslage

Ein E1 auf'm 49er

Weihnachtsmarkt am Rathaus




Gulaschsuppe im Brot

Scheint zu schmecken

Und das Dessert auch




Schloss Belvedere

Nachts im Park

Nachts im Park












Schnee!

Hochstrahlbrunnen

Detail am Monument




Gemma, Gemma

Opernhaus

Tatort-Untersuchung




Schottentor

Weihnachts-Bim

Unser Zug nach Zürich







Sonntag/Montag, 02./03. Dezember 2018:

Den ganzen Tag Regen, ein Kurzbesuch bei Richi und ein Essen im Santa Lucia Altstetten bildete das Tagesprogramm dieses Sonntags. Zum Glück war es nicht so kalt und windig wie kurz vorher in Wien. Und mal wieder auszuschlafen tat grad nochmal gut. Ein gemütlicher Tag mit Freunden ist immer wertvoll.

Der Montag war dann mein grosser Tag:

Heute durfte ich nach einer über zweimonatigen Wartezeit meine neue Identitätskarte abholen! Jaaa, ich heisse jetzt ganz offiziell Patricia; gleichzeitig wird alles nun so konkret, klar und greifbar. In den ersten Momenten wusste ich nicht, ob ich weinen oder lachen soll, habe mich dann aber für's freudige Lachen entschieden. Schon vor Jahrzehnten malte ich mir diesen Moment aus, und vor wenigen Lenzen fällte ich dann den Entschluss, die Weichen in meinem Leben neu zu stellen und neue Wege zu beschreiten. Und ich musste in der Zwischenzeit einiges er-dulden und mich in den letzten zwei Monaten enorm ge-dulden. Und jetzt ist es soweit, der erste Schritt - die offizielle Namensänderung - ist vollbracht. Dadurch sind alle Wege frei, nun auch im Beruf die Identität zu wechseln.

Die Erwartungshaltung steigt und die bisherigen Ängste und Bedenken weichen der Vorfreude auf den beruflichen Umstieg, der bereits für Anfang Januar geplant ist: Neues Jahr, neuer Job, neues Glück!

Und wie war der Tagesablauf?: Vor dem Besuch im Stadthaus hatte ich noch einen beruhigenden Termin bei meiner Psychologin, indem ich bei ihr abholen konnte, dass meine Ängste unbegründet sind und der von mir eingeschlagene Weg wohlüberlegt und für mich stimmig ist. Ein grosser Meilenstein ist erreciht, nun kann's weitergehen. Nachdem ich dann die neue Identitätskarte in den Händen halten konnte, gönnten sich Steven und ich ein üppiges Mahl im Zeughauskeller. Das musste jetzt einfach sein. Und am Abend fuhren wir noch mit Richi zum Monatseinkauf in den grossen Coop Silbern.









Tea-Time

Mailänderli

Limmatplatz




Im 78er-Bus

Pizza Quattro Stagioni

Santa Lucia Altstetten












Aufwärmen im Belcafé

ZISS

Wartezimmer




Stadthaus

ZIel: Büro 25

Der lange Weg zum Büro 25




Da ist sie: Meine neue Identitätskarte

Stadthaus-Garten

Stadthaus-Garten




Bon Appetit im Zeughauskeller

"Mein" Päcklibus

Poschte im Coop Silbern







Donnerstag, 06. Dezember 2018:

Bonjour, les Marmites! Es kommt (noch) zu selten vor, dass ich werktags auf der Piste bin. Diesen Donnerstag - wenige Tage vor der Fête de l'Escalade Genèvoise - zog es Richi und mich nach Genf, denn wir waren auf der Spur der legendären, süssen, mit Marzipangemüse befüllten Kochtöpfe aus Schokolade: den Marmites. Fast jeder Genfer Chocolatier (und davon hat's dort so einige) bietet diese mit Liebe und handwerklichem Geschick hergestellten Erzeugnisse in den schönsten Ausprägungen in seiner Auslage feil. Und nur schon den zahlreichen dekorierten Schaufenstern zu folgen ist ein Augenschmaus für sich. In der fast autofreien und vom Touristenstrom eher verschonten Altstadt gönnten wir uns in der kleinen Café-Crêperie Saint-Pierre eine salzige Crêpe. Und ich dann noch eine süsse Crêpe hinterher. Da kann ich jeweils kaum widerstehen. :-) Die Altstadt bietet viele interessante Ecken; man muss sich einfach die Zeit dafür nehmen. Wir fuhren dann mit dem Tram zur Endstation Moillesulaz an der französischen Grenze, wo es an der Haltestelle mehr nach Baustelle als nach Grenzübergang aussieht. Ohne explizite Tafeln würde man das Verlassen der Eidgenossenschaft gar nicht realisieren. Also zurück zum Seebecken und zum Jet d'eau, dem riesigen, weltbekannten Springbrunnen, welcher nach streng eingehaltenem "Fahrplan" betrieben wird: Kaum waren wir am See, stellte sich das Ding pünktlich um 16 Uhr ab. Beim Bahnhof stürmten wir dann die nahe Migros-Filiale Les Cygnes und deckten uns zum Heimweg mit den Marmites ein...









Was leuchtet da hinter mir?

Der Rote Pfeil auf Chlaus-Fahrt

Erstklassig




Die ersten Marmites entdeckt

Cafeteria+Chocolats Auer

Bulliges Tram und bulliger Schoggitopf




Siiiie, was fotografieren Sie da?

Eine Marmite mit Turm

Confiserie Arn




Confiserie Arn

Place du Bourg-du-Four

Crêperie Saint-Pierre




Heimeliges Interieur

Bon appetit!

Crêpe mit Spinat und Spiegelei




Und noch eine süsse Crêpe

Promenade de la Treille

Rue Etienne-Dumont




Freunde unterwegs

Kanonen beim ehemaligen Arsenal

Keine Angst, die tun nichts!




Hurra!

Ein Ufo auf Rädern

Grenze? Fast nicht erkannt...




Endstation Moillesulaz

Man achte auf die Betriebszeiten des Jet d'eau

Kurz vor Betriebsschluss




Schöne Spiegelung

Harmonie zwischen Möven und Schwänen

Hinten der Phare des Pâquis




Unzählige Wasservögel

Sonnenuntergang

Da sind sie: Die Migros-Marmites




Schnapp!

Breites Sortiment

Es geht heimwärts; Licht aus...







Samstag/Sonntag, 08./09. Dezember 2018:

Regen und Wind prägten diesen Samstag. Eigentlich ein Tag zum daheimbleiben. Doch es zog mich doch kurz raus. Zuerst zu Richi auf ein Glas Tee, dann zu Knuspi ins Tramdepot Hard zu einem kleinen Snack im Pausenraum. Und der Wind bliess noch stärker, als ich abends auf's Tram wartete. Ich hätte mich wärmer anziehen sollen. Tja...

Nein, kein Spiga diesen Sonntag, denn ich war schlichtweg zu faul um aufzustehen. Am Nachmittag lockte mich zuerst die Lust auf Kaffee ans Bellevue, dann die Freude auf meine Freunde Mario, Richi und Steven ans Central. Steven steuerte heute Nachmittag im Auftrag eines Tramvereins den Schnelläufer Ce 2/2 1009 durch die Innenstadt. Heute sah ich viele liebgewonnene Menschen, so fuhr auch Paul eine Runde mit und später auch meine Nachbarn Hans und Giuliano. Nach der abendlichen Einfahrt ins Tramdepot Oerlikon waren Steven und ich noch zu einem Käffchen/Tee bei Hans und Guiliano eingeladen. Welch angenehmes Ausklingen des Tages.









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Kompetenz-Trio

Paul fuhr auch mit

Richi, Steven und das Märlitram




Dreckwetter :-(

Volle Konzentration

Giuliano war auch dabei




Alli uusstiige bitte

Ich darf aber bleiben

Trübes Wetter




Fröhlicher Wagenführer

Zürcher Wienachtsdorf

Ein Elefant im Weg?




Stadtpanorama

Der Nikolaus kommt

Das Tram ist daheim angekommen




Gute Nacht

Ich liebe die Depot-Stimmung

"Mein" Wagen 2048







Sonntag, 16. Dezember 2018:

Ich und meine Rituale - ein Thema für sich. Einmal mehr begann mein Sonntag im Spiga, später lud Knuspi zu einem Glas Prosecco in seiner Casa ein. Mit von der Partie war auch Sabrina, eine neue Bekanntschaft mit sympathischem fränkischen Dialekt. Als es draussen dunkel genug war, fuhren wir mit dem 8er zum Bellevue, wo wir auf Stocki und Steffi trafen (weitere neue Bekanntschaften aus unserem nördlichen Nachbarland). Mit dieser gutgelaunten Begleitung wagten wir es ins Getümmel im gut besuchten Zürcher Wienachtsdorf. Da hatte ich auch meinen ersten direkten Kontakt mit Glühwein. Der erste Becher war sehr gewöhnungsbedürftig, der dritte Becher war dann zuviel für meine Geschmacksknospen. Womit bewiesen war, dass ich bin nunmal eher der Punsch- oder Likör-Mensch bin. Aber die Stimmung war ausgelassen gut, es gab viel zu lachen - das hat mir sehr gefallen. Der Hunger führte uns bald mal zum Paradeplatz, wo wir glücklicherweise im Santa Lucia einen Tisch erhielten. Mit Glück, weil in der Vorweihnachtszeit viele Lokale abends meist ausgebucht sind. Meine Spaghetti Carbonara schmeckten gut, blubberten dann aber die halbe Nacht im Magen vor sich hin. ;-)









Es schneite in der Nacht

Weihnachtsdeko im Spiga

En Guete




Gruss aus'm Spiga

Auf geht's mit Knuspi und Sabrina

Sabrina, Sabrina und Stocki




Hier geht's rein

Feen auf Stelzen

Brennt das Opernhaus?




Lustig war's

Der böse Glühwein

Making of




Santa Lucia

Ein Selfie vor dem Essen

Das Quintett in der Bahnhofstrasse







Donnerstag/Freitag, 20./21. Dezember 2018:

So eine Namensänderung bringt auch viel Arbeit mit sich, gilt es doch alle Abos, Policen und Konten mutieren zu lassen. Diesen Donnerstag ging ich nachmittag extra zur Quartierfiliale meiner Hausbank, doch wo war diese bloss? An deren jahrzehntelangem Standort war nur ein Schalter eines neuen Kreditinstituts zu finden. Der nette Herr am Schalter klärte mich dann auf, dass die Bankfiliale schon seit rund sechs Monaten geschlossen sei. Super, wie gut man informiert wird! Also musste ich zum Stauffacher pilgern, um noch kurz vor Ladenschluss mein Begehr anbringen zu können. Die Formsache war schnell erledigt (und bereits zwei Tage später schon mutiert!). Und dann hatte ich noch Zeit für ein Käffeli am Bellevue und um die gestressten Feierabend-Leute zu beobachten.

Am Freitag lud die VBZ-Pinkline zum jährlichen Fest-Event im Hotel Schweizerhof unter dem Motto "Tell me Helmi", wo uns der Maître d'hôtel Helmut Stadlober sein kulinarisches Können unter Beweis stellte. Und wiederum waren die 11 Gäste ins Geschehen mit eingebunden, indem wir hautnah die Zubereitungen beobachten und teils auch selbst vollbringen konnten (mussten). Das Thema lautete "Bretagne", allerdings erfuhren wir das erst am gleichen Abend. Bretagne? Muss da nicht mit Meeresfrüchten und Weichkäse gerechnet werden? Ja, fast. Die Vorspeise aus Miesmuscheln im Sud liess ich bewusst weg, Helmi offerierte mir dafür spontan einen Lachsteller. Nett, oder? Es war auch (m)ein Glück, denn wie ich hörte, haben nicht alle die Miesmuscheln gut vertragen. Der Hauptgang schmeckte dann vorzüglich, die anschliessende selbstgemachte(!) Crèpe war dann das Tüpfli aufs i. Ein wunderbarer Abend. Ich hoffe, auch 2019 mit dabei sein zu dürfen. Es wurden bereits Knödel vorgeschlagen...










Das Märlitram grüsst zum Kaffee













Mit Knuspi in der Schweizerhof-Bar

Zum Einstieg ein Cosmopolitan

Noch keiner da im 1sten Stock




Das Menü des Abends

Was fotografiert die da?

Den Helmi beim Abfüllen




Zum Wohle

Knuspi

Ein Blick aus dem Fenster




Stösschen

Austern

Gleich geht's los




Miesmuscheln

Hört mir doch bitte zu!

Aha, so wird's gemacht




Der Gesichtsausdruck sagt alles

Mein Lachs-Teller

Gruppenfoto




Der Hauptgang ist da

Nun geht's ans Dessert

Da freut sich einer




Selbstgemachte Crêpes

Seine sieht besser aus

Meine schmeckt dafür besser







Samstag/Sonntag, 22./23. Dezember 2018:

Die Stadt war diesen Samstag wieder überfüllt von Einkaufstaschen und Einkaufsmenschen. Trotz Regen, Wind und Kühle. Mit Steven schaffte ich es mittags zum Sternengrill am Bellevue, diesmal wieder in den oberen Stock um sich die Wurst auf dem Teller kredenzen zu lassen. Am Nami trafen wir noch auf Richi und liessen uns im Migros-City zu einem Zvieri nieder. Auch da viele Leute, darunter auch einige unerwünschte Gesellen aus dem Trammuseum, denen wir aber gekonnt aus dem Weg gehen konnten. Weihnachtszeit = Zeit der Liebe? Von wegen!  :-)

Am Sonntag-Morgen plagte mich ein flaues Gefühl im Magen, fast als müsste rückwärts gegessen werden. Aber zum Glück nur fast. Wahrscheinlich beginnt mein Nervenflattern langsam auf die Organe überzugreifen. Psychosomatik nennt sich das, oder so. Es dauert ja auch nur noch zwei Wochen bis zum "Big-Bang", also kein Wunder. Erst nach dem Mittag schaffte ich den Sprung in den Regen, um in der Stadt noch ein paar wenige Weihnachtsgaben aufzutreiben. Lange blieb ich aber nicht, denn Mutti hatte zur Mithilfe beim Zubereiten des Kartoffelsalats gerufen. Und welche Überraschung: Als ich dort eintraf, war der Kartoffelsalat bereits fertiggestellt. So durfte ich mich einmal mehr nur hinsetzen und das vorweihnachtliche Mahl geniessen.









Weihnachtsbaum?
Schön geht anders...

Bratwurst mit Hörnli :-)

Das freut mein Herz












Es sollten 4 Kerzen brennen

Vorgeschmack auf Schnitzeli und Kartoffelsalat








Heiligabend/Weihnachten/Stephanstag, 24./25./26. Dezember 2018:

Weisse Weihnachten? Tja, darauf mussten wir auch dieses Jahr verzichten. Stattdessen gab's Regen und Nebel. Tage zum daheimbleiben. Welch Glück ist der Weg zu Mutti nicht weit. Ich hatte mich für Heiligabend darauf eingestellt, vor schon im Vorjahr auch heuer wieder Schnitzel panieren und brutzeln zu dürfen, doch sie hatte bereits tagsüber alles liebevoll und in üppigen Mengen zubereitet. So blieb mir nur das garnieren der Salatteller und dann das gemeinsame feierliche Schlemmen des traditionellen, köstlichen Weihnachtsmenues aus paniertem Dorsch, Schnitzeli und Muttis speziellem Kartoffelsalat. Und wie jedes Jahr: Einfach unglaublich lecker!!

Unglücklicherweise verhasste die Erkältung der letzten Tage hartnäckig in Bronchien und Hals. Entsprechend schlafarm war sowohl die Nacht auf Weihnachten, als auch jene auf den Stephanstag mit ausgetrocknetem Rachen und verstopfter Nase. Die Einladung am 25sten zum Zmorge bei Mutti musste ich ausschlagen, hielt mich lieber daheim mit heissem Tee über Wasser, um am Nachmittag dann wieder so richtig vom zweiten Teil des Weihnachtsmenues kosten zu können. Am 26sten aber liess ich mich dann doch animieren - der Gluscht auf Lachsbrötli war einfach grösser. So verbrachte ich den Tag mit zügelloser Völlerei und Klassikern wie "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" und einigen Sissi-Filmen. Weihnachten eben. :-)









Mutti

Sieht das wieder gut aus

Ein Geschenk für mich




She...

Der Abwasch wartet

25.12.: Es brutzelt wieder




Wiederum reich gedeckter Tisch

Bitte Platz zu nehmen

Selfie im Spiegel




26.12.: Weihnachtsguetzli & ...

... das übliche Pflichtprogramm

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Samstag/Sonntag, 29./30. Dezember 2018:

Der Nebel hielt sich dieses Wochenende weiterhin über der Stadt und Temperaturen um die null Grad waren ebenso wenig einladend um Aussenluft zu schnuppern. Das Pyjama abzulegen fiel mir etwas schwer. Und doch schaffte ich es am frühen Nachmittag dieses Samstags doch noch mit Steven auf ein Käffeli am Bellevue sowie einen kleinen Imbiss im Restaurant der 1962 gegründeten Silberkugel-Kette am Bleicherweg. Dann gings aber schnell wieder nach Hause an die Wärme, denn der schleimige Husten war noch nicht ganz auskuriert. Brrrrr...

Der letzte Sonntag des Jahres, das letzte Mal im 2018 ins Spiga, den letzten Aprikosengipfel des Dezembers geniessen. Mit dem Ziel, den Gedanken etwas Freiraum zu geben und vor dem geistigen Auge eine Retrospektive des Jahres vorbeihuschen zu lassen. Schliesslich wollte ich mich unter anderem ja noch mit dem Jahresfazit befassen. Und gleichzeitig auch etwas ablenken. Denn heute war die innere Unruhe wieder auf einem hohen Pegelstand angekommen. Und obwohl mir alle wohlwollend zureden und in all dem, was mich anfangs 2019 erwartet, keinerlei Probleme erkennen, bin ich unglaublich angespannt, nervös und aufgewühlt. Absolut unnötig. Und trotzdem ist es so. Da muss ich irgendwie durch. War grad froh, am Nami etwas Zeit bei Mutti verbringen zu können. 









Kaffi-Zyt

Ein Snack mit Steven

Die Genusslinie kurvt auch herum




Charme der 60er-Jahre

schnell, gut, günstig

Der Gugelhupf ist einmalig hier












Ziel des Tages

Der Weihnachtsbaum steht noch da

Brioche + Gipfeli + Käffeli




Ab nach Hause

Bei Mutti: Braten + Kartoffeln + Sauerkraut








Silvester, 31. Dezember 2018:

Heute geht das Jahr zu Ende. Unwinterlich, ohne Schnee, mit Temperaturen im Plus. Steven und ich sind am Abend bei unseren Nachbarn Hans und Giuliano zum Znacht und Jahreswechselumtrunk eingeladen. In diesem Sinne: EINEN SCHÖNEN SILVESTER UND EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR.  :-)









Hors d'oeuvre

Dekorierter Esstisch

Lasagne fatto alla casa




Steven

Giuliano

Auf einen Schluck




Feuerwerk im Quartier

Feuerwerk im Quartier

Prost!





Allen ein frohes neues Jahr!









Mein Fazit zum zweiten Semester und zum Jahresende:

Was für ein bewegendes Jahr! Es begann zwar sehr gemächlich und so einiges erschien in weiter Ferne, doch gegen Ende rollte Stein fast wie von allein und immer schneller. Fast zu schnell.

Zum Auftakt des zweiten Semesters gönnte ich mir ja eine neue Frisur. Dies kam einem Aufbruch zu neuen Ufern gleich. Und die unzähligen Komplimente bestätigten mir, die richtige Wahl getroffen zu haben, ja, beflügelten mich richtiggehend. Im Sommer folgten auch einige Ausflüge, wie z.B. mit der Pinkline zur Beatenhöhle oder mal zu Freunden im Wynental. Ein weiterer Höhepunkt war wiederum die Teilnahme an der jährlichen Transtagung in Bern, dann die sommerliche Fotopirsch nach der "Mirage" beim Glattzentrum, sowie nicht zuletzt ein Wochenende im winterlichen Wien plus die Reise nach Genf zu den "Marmittes". Einmal mehr durfte ich wunderschöne Tage mit ganz lieben Menschen verbringen. Menschen, die mich annehmen wie ich eben bin. Und einmal mehr bin ich für dieses Geschenk unsagbar dankbar, weil ich das nicht als selbstverständlich erachte.

Auch Gesundheitlich hatte ich wiederum grosses Glück. Zwar fesselte mich im November eine Grippe für mehrere Tage ans Bett, doch in Sachen hormoneller Therapie darf festgehalten werden, dass sich die Werte weiterhin im gewünschten Bereich befinden. Mit den körperlichen Veränderungen, die unterdessen ihre endgültige Ausprägung erreicht zu haben scheinen, bin ich auch sehr zufrieden. Alles hat sich so entwickelt, wie ich es mir gewünscht habe. Einzig die Körpergrösse ist noch ein verräterisches und unveränderbares Manko. ;-) Beim Haarwachstum musste ich eine Enttäuschung hinnehmen: Trotz regelmässiger und schmerzhafter Nadlerei und dem stetigen Auftragen der pharmazeutischen Tinktur, wird das Haupthaar einfach nicht wirklich dichter. Darum entschied ich für mich, das Experiment in absehbarer Zeit abzubrechen, und auf die frische, freche, lockige Zweitfrisur zu setzen. Was Birgit Schrowange und Francine Jordi schafften, kann ich auch schaffen.

Mit diesen Erkenntnissen stand mir eigentlich nichts mehr im Wege, die Patricia auch im Arbeitsleben einzubetten. Zwischenzeitlich hatte ich im beruflichen Umfeld die Anzahl der Wissensträger gezielt ausgeweitet, bis dann Ende September der Geschäftsleiter von meinen Absichten Wind bekam und erfreulicherweise seine Unterstützung und seinen Rückhalt zusicherte. Ein grossartiger und emotional aufwühlender Moment für mich und auch der Zeitpunkt, den Hemmschuh unter dem Rad zu entfernen und den Zug endlich auf seinen seit Jahren gelegten Schienen rollen zu lassen. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Zuerst der Antrag zur Namensänderung, dann die laaange Wartezeit auf den Bescheid, dazwischen noch Einholungen von Attesten, und anfangs Dezember dann der Erhalt der Identitätskarte. Patricia heisst nun auch amtlich Patricia. :-) Nun konnte mit dem Arbeitsgeber der Termin des Coming-outs fixiert werden und unerwartet wurde mir sogar ein neuer Arbeitsvertrag auf den neuen Namen ausgestellt. Mir wurde sprichwörtlich der rote Teppich ausgerollt. Jedoch all das Gute vorbehaltlos anzunehmen war eine emotionale Herausforderung für sich; bin ich doch ein Mensch, der eher Stolperfallen und Steine im Weg, als bedingungsloses Wohlwollen und ungetrübten Sonnenschein im Leben erwartet.

Tja, somit hatte im Herbst sinngemäss die Ernte begonnen: Was jahrelang, ja sogar jahrzehntelang gesäät wurde und langsam vor sich hin reifte, hat sich zwischenzeitlich prächtig entwickelt. Und unlängst durften die ersten zuckersüssen Früchte genossen werden (offizielle Vornamensänderung, neuer Arbeitsvertrag), weitere folgen per Anfang Januar 2019 (Coming-out am Arbeitsplatz) und sind für den weiteren Zeithorizont angedacht (Personenstandsänderung). In diesem Sinne wünsche ich mir für's nächste Jahr weiterhin diese fantastische Stabilität, den Zuspruch meiner lieben Freunde, ab Januar die Unterstützung meiner 'neuen' Arbeitskollegen, und die Kraft sämtliche Herausforderungen stemmen zu können.

Ob mein Motto von 2018 "Leben + Freude = Lebensfreude" im Jahr 2019 übertroffen werden kann? Wir werden's erfahren...

In diesem Sinne euch allen: Vielen Dank für's 2018 und ein ebenso erfolgreiches und gesundes 2019! Ich freue mich auf die gemeinsamen Zeiten!

Ganz viele herzliche Grüsse & bis nächstes Jahr
Eure Patricia

 


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