Patricia from Switzerland
Fotos des Jahres 2015:
Das Jahr 2015 begann mit der
traurigen Nachricht im Internet über den Suizid der 17-jährigen Transsexuellen
Leelah Alcorn aus Ohio (USA), weil ihre christlichen Eltern ihr ihre
Lebensweise verboten und ihr damit das Herz gebrochen hätten, indem sie
nicht sich selbst sein durfte. Das Thema machte auch vor der Schweiz
nicht Halt, sodass am 3. Januar in Bern eine Mahnwache
stattfand. Andrea und ich wollten ursprünglich auch hin, doch das stürmische
Wetter liess uns die Publikumswirksamkeit anzweifeln,
da wir annahmen, dass im strömenden Regen kaum jemand unterwegs sein würde. So
entschieden wir uns für folgendes Alternativprogramm:
Der Samstag, 3. Januar
war somit von bekannten Namen wie Ferdinand Hodler, Alberto Giacometti und
Giovanni Segantini geprägt: Am späten Nachmittag besuchten Andrea und
ich das Zürcher Kunsthaus und
beäugten einige Werke bekannter Schweizer Künstler. Leider ist das
Fotografieren im Ausstellungsräumen verpönt, weshalb es auch kaum
Bilder von uns von drinnen gibt. Anschliessend trieb uns der Hunger ins
nebenan gelegene Restaurant des Kunsthauses zu einem Teller "Züri
Gschnätzlets" bzw. "fürstlichen Zander", während draussen der Wind die noch weihnachtliche
Lichterdekoration des Lokals stetig gegen dessen Scheiben
peitschte. Da waren wir grad froh, drinnen zu sein...
(mit Andrea im Foyer) |
(verbotenes "Selfie"...) |
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(Züri Gschnätzlets mit Röschti) |
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Am Samstag, dem 10. Januar zog es mich ans erste Ostschweizer Treffen
dieses Jahres. Die Bandbreite an TeilnehmerInnen ist in Gossau ja immer
überraschend und heterogen zusammensetzt: Diesmal waren erstaunlich
viele junge Transmänner anwesend und wir "Frauen" in der Minderzahl
(genau gesagt nur deren drei, nämlich Andrea, Geraldine und ich). Imponiert
hatten mir die Ausführungen eines Transmannes aus Frauenfeld, der mir
von nur positiven Erlebnissen seiner Transition erzählte: Ohne Probleme
im Arbeitsumfeld, mit stabilem Freundeskreis und in der glücklichen
Beziehung zu seiner Frau (die auch anwesend war). Sonst bekomme
ich nämlich eher mal etwas düsterere Untertöne zu Schwierigkeiten,
Problemen und Komplikationen zu hören; hier aber nicht, was mich recht
beeindruckte. Leider war der Lärmpegel im Raum heute irgendwie höher
als sonst, wegen der lauten Musik im Restaurant und der vielen Stimmen
am Tisch verstand man teils sein eigenes Wort kaum mehr. Der späte
Aufbruch gegen 01:30h bestätigt aber, dass es trotzdem wieder ein lässiger Abend
war...
Freitag, der 13te Februar: Ein Freitag der Dreizehnte
gilt im Volksglauben als ein Tag, an dem besonders viele Unglücke
passieren. Wirklich? Als ich an solch einem Tag ans Zürcher TG-Treffen im Landhus Seebach
fuhr, konnte ich glücklicherweise nichts dergleichen feststellen. Schwein gehabt! Obschon das Restaurant
Landhus schon seit längerer Zeit auch den Treffpunkt von
Transpersona bildet, war dies trotzdem mein allererster Besuch dieses
Lokals. Und ich war erfreut, viele vertraute Gesichter zu sehen: Andrea,
Katrin (aus Stuttgart), Lara, Yvonne und einige mehr. Das Ambiente war natürlich nicht
mit der damaligen Pizzeria Concordia vergleichbar, aber das Essen war für meinen
Geschmack recht gut (Frühlingsrollen mit Gemüsereis) und das Lokal
gefiel mir für den Premiere-Abend eigentlich nicht schlecht. Mit fünfzehn(!)
Teilnehmerinnen war unser langer Tisch gut besetzt, ja sogar teils
überbelegt. Um Mitternacht herum machten sich dann die letzten Gäste
auf den Heimweg und ich plauderte noch eine Weile mit Andrea draussen
auf dem Parkplatz. Und dabei war es saukalt! Brrrrrrrrrrrrrrr...
Freitag, 06.03.2015: Seit einiger Zeit ist unsere
Tiefgarage undicht, an mehreren Stellen tropft betongefärbtes Wasser
auf die Autos. Der Schreck: Am Vorabend des dritten GWHF-Termins
dieses Jahres (also am Donnerstag) entdeckte ich üble Flecken auf dem
Auto. Ohalätz! Ob dies zu
irreparablen Lackschäden führt? Freundlicherweise zeigte sich der
Bauführer jener Firma, die gerade unsere Siedlung saniert, am Folgetag
(Freitag) hilfsbereit und entfernte die Flecken am selben Nachmittag
höchstpersönlich mit Essigwasser. Glück gehabt! Doch gerade als ich
gegen 18
Uhr parat war um nach Wangen aufzubrechen, rief mich unerwartet unser
Hauswart an, ich möge doch bitte in die Garage runterkommen, da der
Bauführer nun das Auto geputzt habe und ich es umparkieren solle. Nun
ja, den
Zeitpunkt fand ich jetzt ziemlich unpassend, aber was soll's. Also
griff ich meine Tasche, verliess die Wohnung und traf unten auf den
besagten Herrn. Ich sagte ihm "damit haben Sie wohl nicht gerechnet",
während er
aber ganz entspannt blieb und keine Miene verzog. Cool! Obwohl es in
unserem Wohnblock ja nur von Sonderlingen wimmelt, nimmt es mich
trotzdem Wunder, was er sich in dem Augenblick wohl so gedacht hat. Mal
schauen, ob er was sagen wird, wenn ihm das nächste Mal wieder "Er"
begegnet...
Der Abend in Wangen war mit
15 Teilnehmerinnen angenehm entspannt, teilweise aber auch
etwas flau: So empfand ich einige kurze Momente als eher bedrückend, an
denen kaum eine mehr was zu sagen wusste und die Gespräche irgendwie
(noch) nicht
so recht ins Rollen kommen wollten. War etwa sowas wie Routine
eingekehrt? Oder die Arbeitswoche derart erschöpfend? Vielleicht
lag es ja lediglich am Vollmond des Vorabends. Andererseits muss auch
nicht immer was gesagt werden, denn schliesslich ist's ja der tolle
Moment, der
zählt. :-) Freude brachte dann Esther's Aufruf zur Fotorunde im Foyer
bzw. im Eingangsbereich des Al Ponte. Und bei der Kälte vor der Tür
waren
die
wenigen Kalorien des Tomaten-Mozzarella-Salats blitzartig
verbrannt...
Einige zog es dann gegen
Mitternacht noch weiter nach Aarwangen und Langenthal, ich bevorzugte
aber den Heimweg. Und es traf sich grad gut, dass ein Freund in Zürich
gegen halb zwei Uhr Fyrabig vom Spätdienst hatte, sodass ich ihn noch
aufpicken und heimfahren konnte und bei ihm einen Schlummer-Tee bekam.
Kurz nach drei Uhr lag ich dann wieder daheim im Bett und zählte glücklich die Schafe... :-)
Warum versteckt sich Esther? |
im Foyer mit Petra und Steffi aus der Innerschweiz |
mit Esther |
mit Esther |
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Samstag, 07.03.2015: Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr führte mich die Reise nach Gossau,
um mich in der Braustube Freihof mit einem "Fitnessteller mit Fischchnusperli" zu verwöhnen.
Nachdem ich den Februar-Stammtisch ausgelassen hatte, war es umso
erfrischender, wieder einige altbekannte Ostschweizer/innen zu sehen,
sowie auch mich mit einigen mir bisher unbekannten Gesichtern
auszutauschen. Diesmal war das Treffen mit Yvonne, Mona, Sharon,
Stefanie und mir ungewohnt "zürcherischer" als sonst, einzig Andrea
fehlte. Den Heimweg, welchen wir erst nach ein Uhr morgens unter
die Räder nahmen, bestritt ich mit Stefanie, da sie erfreulicherweise
auch in Zürich wohnt. Die Fahrt war dadurch viel spannender und ich
konnte im "Vier-Augen-Gespräch" einen lieben und beeindruckenden Menschen kennenlernen. :-)
Bald geht's los... |
Daheim, kurz vor dem Weg in die Tiefgarage |
Fischchnusperli in Gossau |
Grenzenlose Gemütlichkeit :-) |
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Scharf, scharf, viiiel zu
scharf!!! Die breiten Nudeln "Asia" hatten soviel Schärfe, dass es mir
die Tränen in die Augen trieb. Ob das nun doch mit dem Datum zu tun hatte? Am Freitag dem 13ten(!) März war ich wieder am TG-Treff im Landhus Seebach.
Mit diesmal "nur" zehn TeilnehmerInnen, davon drei Erstmaligen, ein
eher moderates Grüppli. Und doch schafften wir es wieder so lange im
Lokal zu bleiben, bis uns die Bedienung freundlich aber gezielt ans
Heimgehen erinnern musste. :-) Und eine andere Erinnerung bleibt: Die Nudeln
mit dem asiatischen Gemüse hatten es in sich; meine
Geschmacksrezeptoren hatten Hochkonjuktur!
Ostern, Tag 1: Diesen Samstag (04. April) fuhr ich mit Stefanie zum Ostschweizer-Treff nach Gossau.
Unser Tisch war unerwartet voll, es mussten mehrfach weitere Stühle
herangetragen werden. Ob die Menschen unserer Gilde an Feiertagen eher
nicht so familiär orientiert sind oder womöglich kein
"übliches" Familienleben haben? Diese Vorstellung stimmte mich etwas
nachdenklich, aber vielleicht liegen die Gründe für das volle Haus ja
ganz woanders. Was sonst sollte man an so einem verregneten Ostersamstag
unternehmen? :-)
An diesem Tag gab es aber was zu feiern: Lia, die Gründerin und Organisatorin des Ostschweizer Treffens, erhielt vom Kanton St.Gallen den lang ersehnten Bescheid zur Personenstandsänderung! Bald wird sie einen amtlichen Ausweis mit einem offiziellen "F" in ihren Händen halten können. Herzliche Gratulation! Die von ihr offerierte Runde Prosecco hat mein "Züri Geschnätzlets" perfekt abgerundet. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank. :-) Zum Staunen brachten mich dann noch meine Tischnachbarinnen Danielle und Bernadette mit ihrer fast unglaublichen Geschichte ihres Kennenlernens. Ihre Schilderungen klangen so romantisch und beinahe surreal, sodass meine ansonsten eher berechnende Sachlichkeit in den Hintergrund rückte und ich schon fast an eine höhere Macht zu glauben begann, die zusammen bringt, was offenbar zusammen gehört. Tja, das Leben ist für manche Überraschung gut. Nach soviel Positivität fuhren wir um halb zwei dann aber doch heimwärts...
Orchester |
(Im Restaurant Kongresshaus) |
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Ostern, Tag 3: Montag ist Kinotag, also fuhren Stefanie und ich an diesem Ostermontag (06. April) ins Arthouse Alba,
um uns "une nouvelle amie", den aktuellen Streifen von François Ozon,
anzusehen. Obschon der Film das Transgender-Thema aufgreift, war ich
irgendwie desillusioniert, was womöglich an meinen zu hohen Erwartungen
liegen dürfte. So konnte ich mich zwar punktuell im Protagonisten
wiedererkennen,
die erwartete Euphorie stellte sich jedoch nicht ein. Dennoch bin ich
froh, diesen Film ins Repertoire der gesehenen Werke einreihen zu
können, da nebst dem Inhalt ja schon die blosse Teilnahme an der
Vorführung berauschend ist. Bereits der vorherige Drink in der
schumrig beleuchteten Safari-Bar gegenüber war für meine Verhältnisse
eine Erfahrung wert. Leider hatten wir dort aber nur ganz kurz Zeit,
weil ja
der Filmbeginn bevorstand. So mussten wir auch das Angebot eines Gastes
für eine spendierte Runde leider dankend ablehnen. Vielleicht ja ein
nächstes
Mal... :-) Danke für alles, Stefanie!
Der Zürcher TG-Treff hat ein neues Lokal gefunden: Am Freitag, 10. April
trafen wir (rund 13 TeilnehmerInnen) uns im Santa Lucia am Pfauen.
Angeblich gäb's hier die beste Pizza aller Santa Lucias. Auf jeden Fall
schmeckte sie prima! :-) Im Laufe des Abends simste mir Lena, sie sei
mit Jenny im Niederdorf unterwegs. Somit zogen Lara und ich nach dem
Essen noch zur Colibri Bar am Hirschenplatz. Aufgrund der
städtischen Nachtruhe-Vorschriften musste die Bar aber um Mitternacht zusperren,
sodass sich Lara und ich bald wieder zum Parkhaus Hohe Promenade
aufmachten, während Jenny und Lena offenbar noch in ein Tanzlokal
weiterzogen.
Pizza Margherita |
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Fruchtcocktail in der Colibri Bar |
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Ursprünglich wollte ich nach Wangen, doch am Vorabend dieses Samstags (10.04.) verabredete ich mich spontan mit Lena und Lara für einen Einkaufsbummel in Zürich.
So trafen wir uns am Nachmittag in der Caffè Bar Bellavista beim
Bellevue und gingen dann zu Fuss via Rennweg zur Bahnhofstrasse um bei Zara, Tally Weijl
und
Manor Ausschau nach interessanten Klamotten zu halten. Lädele macht
durstig, doch leider war die Jules Verne Bar (die in der Sternwarte mit
der schönen Aussicht über Zürich) sehr gut belegt, sodass
wir zur Pizzeria Santa Lucia im Niederdorf weiterzogen. Nach dem Essen
noch auf einen Drink in Lucy's Bar in der Brunngasse und gegen 11 Uhr
ging's dann schon wieder
heimwärts.
Lara hatte heute ihren ersten "Auftritt" bei Tageslicht und
es hatte ihr sichtlich Spass gemacht. Auch mir hat es sich einmal mehr
bestätigt, dass nur wenige Leute bewusst Notiz von unsereins nehmen,
was vielleicht aber auch daran liegt, dass ich ohne Brille jeweils
nicht alles
mitbekomme. :-) Doch wäre es schön, wenn noch einige solche Tage folgen
könnten.
Kaffee@Bellavista |
Rolltreppe@Zara |
Bahnhofstrasse |
Spiegelbild@Manor |
@Manor |
abgelenkt@Manor |
@Manor |
Aussicht aus der Jules Verne Bar |
im Santa Lucia Niederdorf |
Der Frühling ist da: Nach langer Absenz bei Transpersona nahm ich am 22. April
wiedereinmal an einem dortigen Treffen teil. Da diese Abende jeweils
unter der Woche (mittwochs oder donnerstags) stattfinden, bedarf es
einer entsprechenden Zeitplanung, weil unsereins ja auch noch einem
weiteren Hobby namens "Arbeit" fröhnt. :-) Dank dem milden Wetter
konnten wir den Apéro auf der Terrasse einnehmen, als die Sonne aber
hinter den Bäumen verschwand wurde es umgehend frisch. Den Znacht
(heute Kalbsleberli) gab's daher im Inneren des Lokals. Auch heute
waren wieder Teilnehmerinnen dabei, die ich schon sehr lange nicht mehr
gesehen hatte, mich aber trotzdem noch an sie erinnern konnte. Hurra,
mein Gedächtnis scheint also noch zu funktionieren. :-) Um halb
vor Mitternacht war dann Feierabend und einmal mehr durfte ich
anschliessend bei R. noch auf einen nächtlichen Hagebuttentee
einkehren. Nachts um drei Uhr sank ich dann ins Bett. Es erklärt sich
von selbst, wie mühsam der folgende Arbeitstag war...
Leberli und Röschti |
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Endlich konnte das Sommerkleid ausgeführt werden... |
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Da der Tag der Arbeit (1. Mai)
ein kantonaler Feiertag (Züri hat frei!) ist, nutzte ich Gelegenheit
für eine Ausfahrt in die Hauptstadt. Dummerweise machte der Frühling
aber auch frei und es regnete von früh bis spät. :-( Die Fahrt
dauerte bei den schlechten Sichtverhältnissen doch etwas länger als
erwartet, aber kurz nach vier Uhr traf ich dann in der Blue Cat Bar auf
Regina, Sandra und Stephan. Bevor wir nach einem kurzen Umtrunk zum GWHF-Abend in Wangen aufbrachen, flanierten wir (da ich noch husch in eine Buchhandlung in der Herrengasse wollte) durch die romantischen Lauben der Berner Altstadt. Tja, Bern ist auch im Regen herrlich schön! Kaum
aus dem Parkhaus rausgefahren standen wir schon im Feierabendstau und
auch auf der Autobahn hatte es bis kurz vor Wangen massig Verkehr.
Regina meinte nur, dass das üblich sei. Na ja... Als wir um sieben Uhr
im Al Ponte eintrafen, waren wir jedenfalls nicht die ersten
Ankömmlinge. Und zum Znacht erlaubte ich mir einen mit Salaten garnierten Fitnessteller, da ich mir selbst gegenüber in Sachen Gesundheitsbewusstsein in diesen Tagen etwas strenger war... :-) Vielen Dank für die Bilder Stephan!
Samstagabend, der 2. Mai:
Der Regen vom Vortag liess etwas nach und es blieb angenehm
kühl. Was liegt also näher, als wiedermal nach Gossau zum Ostschweizer Treffen
zu fahren? Im Freihof fand heute das "Maibock-Bierfest" statt, es
sollte also entsprechend voll und laut werden. Als ich gegen 19 Uhr
eintraf, sass erst Sabine am Tisch; anschliessend füllte sich unsere
Gallerie recht zügig, bis alle Plätze belegt waren. Unser Tisch war
also wiedermal rappelvoll, die Bedienung hatte somit alle Hände voll zu
tun. Die Zeit verging wiedermal im Fluge, denn plötzlich war's 4 Uhr
früh, als nur noch Lia, (immernoch Sabine) und ich am Tisch sassen. Die
Heimfahrt war daher etwas anstrengend, aber zum Glück kennt mein Auto
den Heimweg...
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Freitag, Pizzatag! Wiederum versammelte sich der Zürcher TG-Treff an diesem 8. Mai
im Santa Lucia am Pfauen. Unser Tisch war rappelvoll und die Pizza in der Tat sehr
fein. Diesmal liess ich den anschliessenden Ausgang ins Niederdörfli aber
aus, stand doch am Folgetag ein frühes Aufstehen auf dem Programm. So
war ich gegen Mitternacht wieder daheim, also eher ungewöhnlich früh für
solche Abende... :-)
Im Parkhaus |
Auf'm Weg hinaus |
Pizza Margherita |
Im Santa Lucia |
Vor dem Restaurant |
zusammen mit Lara :-) |
Ein schöner Sommer- und Muttertag, dieser 10. Mai.
Ich hatte am Nachmittag mit Stefanie zum Kaffi abgemacht, aber oh weh!,
mein Auto machte schlapp: Die Bord-Elektronik (Nachtrag: der sogenannte "Alternator") war dahin. Schnüff!
Also musste ich mit dem Tram(!)
losfahren, um noch mehr oder weniger in der Zeit vor Ort zu sein. Eine
ungemütliche Mischung aus Nervosität, Anspannung und Unbehagen machte
sich breit, doch ich versuchte natürlich mir bloss nichts anmerken zu
lassen. Als dann Stefi unterwegs zustieg und wir wenige Minuten später
im Café Lang waren, legte sich das Gefühlswirrwarr
glücklicherweise langsam wieder. Das Glas Wein wirkte sich sicherlich
endgültig positiv aus. Als sich der kleine Hunger bemerkbar machte,
wechselten wir noch ins
in Gehdistanz gelegene Lily's in der Langstrasse um einen asiatischen
Happen zu essen
(eine weitere neue Erfahrung für mich).
Stefanie überredete mich
noch zu einer spontanen Tram- und Bus-Odysse durch Zürich, womit der
Puls grad
wieder angestieg und die Kalorien im Nu verbrannt waren. Also fuhren
wir tatsächlich via Goldbrunnenplatz und Bahnhof Wiedikon zum
Bahnhofplatz, querten die belebte Bahnhofhalle und nahmen die S-Bahn
zum Stadelhofen und stiegen
anschliessend am Bellevue ins Tram zum Milchbuck und fuhren dann mit
dem
Bus zum quasi Ausgangspunkt zurück. Und von dort fuhr ich dann wieder
ganz alleine mit dem Tram
nach Hause.
Hätte nicht gedacht, dass ich mich jemals sowas trauen würde.
Und spannenderweise hatten nur die wenigsten Passanten Notiz von uns genommen,
geschweige denn überhaupt reagiert. Im Nachhinein bin ich glücklich, erleichert und vorallem stolz auf mich. Und in Anbetracht des Erreichten muss ich ja sogar dankbar sein, dass mein Auto den Geist aufgab... :-) In
erster Linie bin ich aber Stefi dankbar, dass sie trotz ihrer
Verletzung am Fuss diesen Sonntag-Nachmittag mit mir verbrachte.
Meine Aktivitäten im Mai endeten am 21.05. mit dem Znacht am Transpersona-Treffen
in Seebach. Der kühle Sommerabend liess uns drinnen verweilen und
einmal mehr zählten Lara und ich zu den letzten Gästen, die das Lokal
erst gegen Mitternacht verliessen. :-)
Daheim kurz vor'm Aufbruch |
Daheim auf dem Balkon |
Und beim Heimgehen... |
Am 6. Juni verschlug es mich wiedermal zum Ostschweizer Treffen nach Gossau auf einem garnierten Wurstsalat. Mmmmh, fein, echt empfehlenswert!
Ein Bild kurz vor Abfahrt |
Wurstsalat garniert |
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Und eine Woche später (12.06.) fand noch der monatliche Pizza-Abend im Santa Lucia in Zürich...
Danke für's Foto, Mona! |
Eine wirklich gute Pizza! |
So sieht Zufriedenheit aus |
Für diesen Samstag (27.06.) hatte mich Lara für einem Abstecher ins Niederdorf angefragt. Wir trafen uns in Sharon's Spezialitätengeschäft
in Fehraltdorf (wo es immer was gibt, was frau noch haben muss) und
fuhren dann nach Zürich. Im Hirschengraben war tollerweise noch ein
Parkplatz frei, dafür aber war die anvisierte Tina-Bar geschlossen. So gönnten wir uns die Erfrischung in Lucy's Bar und zogen anschliessend ins Santa Lucia
am Pfauen weiter. Der Wärme wegen genossen wir den Tomaten-Mozzarella-Salat
im Garten. Es waren nicht sehr viele Gäste anwesend, aber einige
interessierte Blicke derselbigen waren uns sicher. :-) Danach fuhr ich
Lara wieder nach Fehraltdorf (ihr Auto stand ja dort) und dann ging's wieder heimwärts.
So hatten wir einen einen
spontanen und entspannten Sommernachmittag verbracht. Einziger
Wehrmutstropfen war am Ende des Tages meine Streifkollision mit einem
Baum, als ich beim Wegfahren eine
lästige Wespe aus dem Auto zu verscheuchen versuchte. Einmal kurz nicht
aufgepasst und der Rückspiegel ist weg, der Kotflügel verbeult und die
Türe zerkratzt. Aber Hauptsache ist, dass niemand zu Schaden kam, die
paar Blechteile am Auto lassen sich ja wieder geradebiegen...
In Sharon's Shop |
Hirschengraben |
Altstadt |
@Lucy's Bar |
@Lucy's Bar |
unterwegs... |
... in der Altstadt |
Lara und ich |
@Santa Lucia |
Tomaten-Mozzarella-Salat |
Hirschengraben |
. |
Das zweite Halbjahr begann am 03. Juli mit dem Stammtisch bei GWHF
in Wangen. Und es war so unglaublich heiss, weit über dreissig(!) Grad.
An solchen Hitzetagen bleibe ich in der Regel lieber daheim, doch der
Wunsch nach Geselligkeit war grösser. Und siehe da, dank dem Tisch an
der frischen Luft war's schlussendlich dann doch noch recht angenehm.
Sicher auch dank meinem neuen, luftigen Sommerkleid von Desigual...
@Terrasse |
Tomaten-Mozzarella-Salat |
@Foyer |
. |
. |
Portrait |
Am drauffolgenden Samstag (04.07.), fuhr ich, trotz neuerlichem Hitzetag(!) zum Stammtisch nach Gossau.
Auch hier sassen wir wieder draussen, doch die Wärme wollte bis zum
Sonnenuntergang einfach nicht weichen. Und dann wurde es wiederum so
kühl, dass ich froh war einen Pulli dabei zu haben. :-) Der kalte
Wurstsalat war aber trotzdem die richtige Wahl.
Wurstsalat |
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Der dritte Juli-Termin (10.07.) führte mich einmal mehr ins Santa Luciaam
Pfauen. Die Melonen mit Rohschinken waren echt spitzenmässig! Zur
Sperrstunde um 23 Uhr meinte Rita, wir müssten unbedingt noch in die Splendid-Bar
in der Rosengasse. Nun ja, ich kannte dieses Lokal bisher noch nicht,
also stöckelten wir durch's mit Pflastersteinen dekorierte Niederdorf
zum Hirschenplatz. Drinnen war es etwas schumrig, recht beengt und mit
der Live-Musik auch entsprechend laut. Und während der halben Stunde,
in welcher wir uns dort aufhielten, fiel eine Frau vom Barhocker und
blieb angeduselt auf dem Boden liegen, sodass ihr Begleiter sie wieder
aufheben und stützen musste. Dieses Lokal hatte definitiv nicht ganz so
meine Wellenlänge, Rita aber hatte sichtlich Freude in dieser Bar. Doch
ich war schon noch recht froh, als wir gegen Mitternacht wieder in
Richtung Parkplatz/Heimweg aufbrechen konnten... :-)
@SantaLucia |
Melone mit Rohschinken |
mit Rita auf der Piste |
@SplendidBar |
@Neumarkt |
@Neumarkt |
@daheim |
@daheim |
. |
Wegen der Bundesfeier fand das GWHF-Treffen erst am zweiten Samstag statt (08.08.).
Die Sonne brannte vom Himmel, draussen war's etwa 35 Grad heiss. Daheim
war's aber auch warm wie in einer Bäckerstube, weshalb ich hin und her
gerissen war, nach Wangen aufzubrechen oder abzusagen. Schweisstropfen
kullerten mir über die Stirn und nur dank dem Ventilator schaffte ich
es dann aber doch, mich für den Abend zurecht zu machen. Und im Auto
erwartete mich ja zum Glück eine Klimaanlage, welche den Weg
rückblickend recht erträglich machte. Ausserdem hatte ich Andrea
zugesagt, dass ich ans Treffen kommen würde. So traf ich gegen 19 Uhr
ein und war die zweite vor Ort, wobei das "restliche Dutzend" dann auch
innert weniger Minuten eintraf. Auch Stephan war wieder mit dabei und
amtete netterweise wieder als Fotograf. :-) Am Tisch konnte ich mich
wiedereinmal nicht entscheiden: Eine Pizza Quatro Stagioni oder ein
kühlender Tomaten-Mozzarella-Salat? Diesmal machte die Pizza das
Rennen, entsprechend gross was der anschliessende Durst: Ich trank
selten so viel Mineralwasser wie an diesem Abend. Um Mitternacht sassen
wir nur noch zu viert am Tisch. Da sich langsam die Müdigkeit bemerkbar
machte, suchte ich dann meinen fahrbaren Untersatz auf um dann gegen
viertel vor zwei erschöpft aber zufrieden in mein Bettchen zu sinken...
Frauenschar |
im Foyer |
zu dritt |
. |
. |
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:-) |
Nina, Thea und ich |
mit Andrea am Tisch |
Der zweite Freitag im Monat (14.08.) ist für's Zürcher Treffen im Santa Lucia
reserviert. Unser Tisch war diesmal mit "nur" 7 Gästen allerdings etwas
unterbesetzt. Doch auch so war's ein angenehmer Abend, welchen ich nach
dem Pizza-Essen noch mit einem Nach-Mitternacht-Käffeli beim Kollegen
R. abrundete. Also ehrlich gesagt war's ja ein Rooibos-Tee... ;-)
im Puffzimmer |
zu Tisch |
Selbstbild im Bad |
Portraitversuch |
Portraitversuch |
Selbstportrait |
Anfangs September fand in Bern die dritte Schweizer Transtagung statt (05./06.09.).
Und diesmal war ich mit von der Partie und genoss zwei wunderbare Tage!
Einmal mehr erlebte ich diese unbeschwerte Selbstverständlichkeit des
Seins. Die Workshops waren sehr informativ, also zumindest jene vier,
an denen ich teilgenommen habe. Das Essen war auch tadellos und es gab
schöne Begegnungen mit neuen und auch altbekannten Menschen. Einzig das
frühe Aufstehen im nahegelegen Hotel Astoria war schrecklich (ich
durfte mich jeweils um 6 Uhr aus den warmen Federn quälen). Doch das
war es in jedem Fall wert und wunderbarerweise hielt auch das MakeUp
bis in den Abend hinein. Es war eine sehr bereichernde Zeit und ich
freue mich, wenn auch nächstes Jahr wieder eine solche Tagung
stattfindet und ich dabei sein darf.
Kurz vor Eröffnung |
Einer der Workshopräume |
...und ich bin mit dabei |
. |
Manifestation vor der Villa |
Selbstportrait |
im Garten (Foto D.B.) |
im Garten (Foto Daniela Bologna) |
Namenstäfeli :-) |
Das Zürcher Treffen musste ich aus terminlichen Gründen ausfallen lassen, dafür fuhren Andrea und ich am 12. September an den Transgender Euregio Treff in Markdorf beim Bodensee (D). Sie holte mich netterweise daheim ab und wir machten einen geplanten Zwischenhalt am Rheinfall.
Vom Parkplatz auf der Zürcher Seite spazierten wir zum Schaffhauser
Ufer, gönnten uns einen Eistee im Restaurant und spazierten gemütlich
wieder zurück. Es war ein absolut schöner Herbst-Nachmittag mit recht
warmen Temperaturen. Vereinzelt ernteten wir verwunderte Blicke, aber
trotzdem war's eine sehr entspannte Stimmung. Anschliessend fuhren wir
nach Markdorf zum dortigen TG-Treffen, wo wir acht Teilnehmerinnen am
reservierten Tisch Znacht assen. Nach Mitternacht ging's wieder
heimwärts, wobei ich um die Fahrgemeinschaft mit Andrea froh war, weil
mich die Müdigkeit dermassen einnahm, dass ich unterwegs im Auto
eindöste (und somit eine schlechte Gesprächspartnerin abgab)...
Auf'm Parkplatz |
am Rheinfall |
Restaurant |
Reservationsschild |
Gruppenfoto |
Poulet mit Nüdeli |
Ende September war ich nochmal in WIEN! Den Bericht dazu findest du HIER.
Diesen Herbst (am 03.10.) feierte GWHF
sein
20-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsfeier im Hotel Al Ponte in
Wangen, für
welche sich über 60(!) Teilnehmerinnen angemeldet
haben. Es war ein tiptop organisierter und moderierter Anlass und eine
der grössten Trans-Veranstaltungen der Schweiz in diesem Jahr. Ich traf
mit bereits am Nachmittag mit Andrea in Wangen und weil uns die Zeit
für einen Abstecher nach Bern zu kurz erschien, spazierten wir spontan
rund zwei Stunden der Aare entlang. Es war ein angenehmer Spaziergang
und ausser wenigen Velofahrern und Hündelern waren nur vereinzelt Leute
unterwegs. Bei der Rückkehr sammelten sich schon zahlreiche bekannte
und unbekannte Gesichter im Hotelfoyer und im Festsaal sicherten wir
uns Sitzplätze am Tisch Nr. 1. Das Rahmenprogramm bestand aus einem
Rückblick auf letzten 20 GWHF-Jahre, einer musikalischen Darbietung von
Esther und anschliessend Lena's DJane-Stunde. Um 1 Uhr früh war das
Fest zu Ende und ich war froh, für diese Nacht ein Zimmer im Hotel
gebucht zu haben, denn für die Heimfahrt war ich schon viel zu müde. Am
Sonntag galt es aber um 7 Uhr aufzustehen, weil ich auf 9 Uhr mit
Andrea für's Zmorgebuffet abgemacht hatte, wobei nach und nach noch
weitere Teilnehmerinnen vom Vortag zu uns stiessen, sodass wir (Andrea,
Tanja, Sarah und ich) dann den ganzen Tag im Hotelrestaurant sassen und
bis in den späten Nachmittag hinein entspannt dinierten und plauderten.
Nachdem ich also über 24 Stunden in Wangen war, trennten wir uns erst
gegen 17 Uhr und ich fuhr noch Tanja nach Basel.
Der Oktober-Abend (09.10.) des Zürcher TG-Treffs im Santa Lucia
war überraschend gut besucht, der Kellner musste spontan noch den Tisch
verlängern und Stühle herbeitragen. Wiederum wurden wir pünktlich um 23
Uhr zum Zahlungsversuch aufgefordert, sodass Emma, Mandy, Sarah und ich
noch in die Bar des Hotels Otter
im Oberdorf zogen um uns dort einen (natürlich alkoholfreien)
Schlummertrunk zu genehmigen. Nach Mitternacht traten wir dann den
Heimweg an, wobei ich noch schnell nach Winterthur fuhr um dort meinen
Kollegen R. beim Dienstschluss aufzupicken und heimzufahren. So kam ich
dann bei ihm noch zu einem nächtlichen Rooibostee. :-)
Mandy und ich |
An der Bar des Hotel Otter |
Unterwegs zum Kollegen |
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Daheim auf'm Sofa |
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Mitte Monat findet das Transpersona-Treffen in Zürich-Seebach statt, im Oktober (22.10.)
auch mal wieder mit meiner Beteiligung. :-) Wir waren allerdings "nur"
zu 7 Damen am Tisch. Die Karte schien sich etwas verändert zu haben,
die exotisch-scharfe Auswahl war nicht mehr im Angebot. Mir soll's ja
recht sein, da ich lieber neutrale Sachen mag: Der
Tomaten-Mozzarella-Salat passte prima. :-) Und nachdem das Lokal
geschlossen werden konnte (wir waren wieder jene mit ausdauerndsten
Sitzfleisch) hatte ich auf dem Parkplatz (in klirrender Kälte) noch ein
gutes Gespräch mit Mona. Die wärmenden Stiefel haben sich da recht bewährt...
Landhus Seebach |
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Einen Abend später (23.10.) traf ich mich mit Sarah im Santa Lucia auf
ein gemeinsames Essen. Eigentlich hätten wir zu dritt an diesem kleinen
Mädelsabend sein sollen, aber leider musste sich Emma wieder abmelden.
So haben sich halt Sarah und ich allein über die Speisekarte
(Bruschetti und Spaghetti Santa Lucia) hergemacht. Interessanterweise
hatte es diesmal kaum Parkplätze in der Gegend, während es an anderen
Freitagen kein Problem ist, ein Plätzchen zu finden. Und wie das Glück
so spielt, fand ich nach einiger Sucherei dann mitten auf dem Heimplatz
doch noch eine Lücke.
Danke für's Foti, Sarah |
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Und plötzlich ist es November! Am 06.11. fuhr ich wieder nach Wangen ans GWHF-Treffen im Al Ponte. Heute waren gegen 20 Teilnehmerinnen zugegen. Auch
unser Stamm-Fotograf Stephan war mit dabei und hatte wieder wunderbares
Bildmaterial erstellt. Danke Stephan! :-) Da ich für diese Nacht
ein Zimmer im Hotel Al Ponte gebucht hatte, lag diesmal auch ein
alkoholisches Getränk drin. Als sich ein Grossteil der Gruppe nach dem
Essen in Richtung Aarwangen verschoben hatte, plauderten Andrea,
Tamara, Emma, Sarah und ich noch eine ganze Weile im Foyer des Hotels.
Die zwei Gläser Baileys weckten mich zuerst auf, liessen mich dann aber
doch recht schnell wieder ermüden. Als gegen 1 Uhr dann Leila von
Aarwangen zurück kam, wussten wir dass es Zeit war, sich in die
Hotelzimmer zurück zu ziehen. Denn um 7 Uhr erklang ja der Wecker
wieder, weil ich gegen 9 Uhr mit Sarah am Zmorgebuffet abgemacht hatte.
Anschliessend genossen wir die wärmende Herbstsonne auf der Terrasse
des Al Ponte (während ich mir sogar einen Sonnenbrand einfing) und
fuhren erst um 14 Uhr heimwärts.
Gegen Abend (07.11.) machte ich mich dann noch auf den Weg nach Gossau ans TGOS-Treffen
im Freihof. Das Lokal war offenbar ausgebucht, weil es infolge
Ueberlastung der Küche als Hauptspeise nur ein Menu gab. :-)
Lange blieb ich allerdings nicht, um 23 Uhr machte ich mich als erste
wieder auf den Heimweg. Ich war dermassen "auf den Felgen", dass ich
geradewegs nach Hause fuhr und dann sogleich mein Bett aufsuchte...
Und wiedermal ein Freitag, der Dreizehnte (13.11.)! Aber kein schlimmer, sondern ein schöner Freitag, denn es war wieder Pizza-Abend im Santa Lucia
angesagt. Doch diesmal war nicht viel los, die Bruschetta und die Pizza
Margherita waren deliziös und nach dem Essen ging's direkt wieder
heimwärts. Es muss ja nicht immer ein Riesenfest sein. :-)
. |
Selfie im Spiegel im Bad |
. |
Am 15. November holte ich am Flughafen den lieben P. ab... :-)
Am Flugplatz weihnachtet's | . | noch wenige Minuten... |
Selfie im Flughafen-Lift | Madame im Parkhaus | Bald gibt's ein Käffeli |
Am 5. Dezember
feierte Tommy aus MÜNCHEN
seinen 50sten Geburtstag, zu welchem
Anlass ich ebenfalls eingeladen war. Die Feier fand ab 17 Uhr im
kleinen Freundeskreis
mit rund 20 Gästen in einem kleinen, wohnungsähnlichem Büro statt, wo
ein grosszügiges Buffet an unterschiedlichen Speisen offeriert wurde
und einer der Höhepunkte der umfangreiche digitale Bilderbogen über die
letzten fünfzig Lebensjahre des Geburtstagskinds auf dem
Grossbildschirm war. Die Gastgeber und Gäste waren allesamt sowas von
herzlich und angenehm, dass meine übliche anfängliche Nervosität sofort
verflog und ich mich richtig wohl fühlte. Erst kurz vor Mitternacht
suchten wir (meine drei Begleiter und ich) das sich gleich gegenüber befindende Hotel Arcona Living für die Nachtruhe auf. Dank der
vom Geburtstagskind aufgebotenen Profi-Fotografin gibt's auch so einige
nette Bilder vom Anlass.
Am Folgetag (6. Dezember, immernoch in MÜNCHEN)
haben wir mit
weiteren Gästen des Festes gemeinsam im Hotel gefrühstückt, was für
mich ein frühes Aufstehen bedeutete um mich "herzurichten".
Frauen brauchen nunmal mehr Zeit, was mir beim frühen Klingeln des
Weckers gnadenlos bewusst gemacht wurde. Für einmal war ich mal
pünktlich in der Hotellobby, musste dafür aber auf meine Begleitungen warten
die verschlafen hatten. :-) Nach dem entspannten Zmorge haben wir die
Koffer
gepackt, ausgecheckt und fuhren anschliessend noch für Kaffee und
Kuchen zum Tommy nach Hause. Die moderne Wohnung im "Isar-Tower" ist mit sehr viel
Geschmack
eingerichtet und bietet nebst der wohligen Gemütlichkeit eine grandiose
Fernsicht sowohl über die Stadt München als auch bis zu den Bayrischen
Alpen hin.
Es war ein fantastisches
Wochenende und wie so oft viel zu schnell vorbei! Lässig fand ich, dass
mich sowohl die Gastgeber als auch alle Gäste (ausser meine Begleiter aus Zürich)
ausschliesslich im weiblichen
Modus kennenlernten und so selbstverständlich damit umgingen. Daher
empfand ich es als ein weiteres berauschendes und einfach herrliches
Wochenende, und
ich fühlte mich beinahe so, als wäre ich das Geburtstagskind gewesen...
:-)
Einmal mehr ging's am 11. Dezember auf eine Pizza ins Santa Lucia
beim
Kunsthaus. Obwohl nur 8 Teilnehmerinnen angemeldet waren, sassen
schlussendlich 19(!) Leute am Tisch, weshalb das Personal ständig
zusätzliche Tische und Stühle herantragen musste. Zu meiner
Überraschung und Freude traf ich da unerwartet (und nach vielen Jahren)
Nadia Hürlimann wieder! Nadia hatte ich ja vor rund 15 Jahren an den
damaligen Transpersona-Anlässen kennengelernt und sie hatte mich schon
damals bezüglich ihrer "Lebensgestaltung mit Trans-Hintergrund"
inspiriert. Nach dem Essen gingen Nadia, Sarah, Emma und ich noch
in die nahegelegene Tip-Top-Bar am Seilergraben um den Abend bei etwas Ginger Ale und Schlagermusik ausklingen zu lassen. Ein tiptoper Abend...
Los geht's... | Mit Nadia in der Tip-Top-Bar | Wieder daheim auf'm Sofa |
Am Dienstag, dem 15. Dezember traf ich mich mit Nadia um erstmalig das "Be Queer"-Treffen im Koffein&Benzin zu besuchen. Da wir etwas früh abmachten, gingen wir zuvor noch zum Huusmaa
(ehemals "HotPot") etwas essen und fuhren dann gemeinsam mit dem Bus(!)
eine Haltestelle in Richtung
Koffein&Benzin. Ich war ja das erstemal dort und es hat mir recht
gefallen, da ich dort auch wieder einige länger nicht mehr gesehene
Menschen wiedersehen konnte (z.B. Stefi). Als wir uns um etwa 23 Uhr auf den Heimweg
machten spürte ich dann die eisige Winterkälte, und ich musste ja noch zum
Auto zurück laufen, welches noch beim Huusmaa parkiert
war...
Allerdings kam ich (der Hektik wegen?) diesmal leider nicht dazu Bilder zu machen. :-(
Kaum 24 Stunden später war ich wieder auf der Piste: Am Mittwoch (16.12.) fand das monatliche Transpersona-Essen
in Seebach statt, welches (im Vergleich zum letzten TG-Treff) mit 10
Teilnehmerinnen aber
glücklicherweise nicht so überrannt war.
Die Fisch-Chnusperli waren fein und vorallem das Dessert namens
"Bergtraum" (Nusstorte mit Röteli-Glace) entsprach tatsächlich einem
Traum. Beeindruckt hatte mich Mona mit ihrer neuen modernen
Kurzhaarfrisur: Sie hatte ihre alten Zöpfe buchstäblich abgeschnitten.
Selfie im Bad | Gedeckter Tisch | Fisch-Chnusperli |
Kurz vor Weihnachten rückt die Familie in den Fokus: Am 18. Dezember
holte ich meine Schwester am Flughafen ab, da sie einige Tage bei uns
verbringt. Der Flughafen ist für mich ja unterdessen kein Neuland mehr
und an der Ankunft 2 warteten
neben mir zahlreiche Leute auf ankommende Freunde und Angehörige,
nahmen aber kaum Notiz von mir (ausser dass vereinzelt einige kleine
Männer zu mir aufsahen). Nachdem ich meine Schwester nach einer
unerwarteten Wartezeit von rund einer halben Stunde in die Arme
nehmen konnte, gingen wir noch kurz in die dortige Migros um Brot zu
kaufen. So banal das klingen mag, so wichtig finde ich
solche alltäglichen Selbstverständlichkeiten im femininen Modus.
:-)
am Flugplatz | im Lift am Flugplatz | Brotkauf in der Migros |
Schabernack auf der Heimfahrt | Tiefgarage | Tiefgarage |
. | Bei Mama auf'm Sofa | . |
Die Intensität dieser Woche zieht sich weiter: Am Samstag, (19.12.) begleitete ich P. und M. zum Weihnachtsmarkt "Heiliger Bimbam" in der MAAG-Halle.
Die Verkäuferinnen und Verkäufer an den Marktständen waren
ausgesprochen nett und ich liess mich da und dort zu Gesprächen
verleiten oder wurde sogar mit Komplimenten berieselt. Wow! :-)
Dabei liess ich mich zum Kauf von einem Mänteli und einem
schwarz-weissen Merino-Schal animieren. Der Markt wirkte, weil in
einer alten Industrie-Halle aufgebaut, etwas speziell, bot aber denoch
eine angenehme Atmosphäre. Anschliessend gingen wir ins nahegelegene Ambrosi
zum Pasta-Essen. Meine Spaghetti Bolognese waren zwar etwas grosszügig
gepfeffert, aber dafür wirklich ausgesprochen gut gekocht und zubereitet. Ein
kurzer Spaziergang durch's Quartier brachte uns dann zum Kinokomplex
Abaton, um in der Spätvorstellung "Spectre", den neusten James-Bond-Film, zu sehen. Somit kam ich erst um etwa drei Uhr nach Hause...
22. Dezember:
Nach der Rückkehr von einigen Tagen familiärer Entspannungsferien im Schwarzwald
(im maskulinen Modus) lud meine Mutter zum gemütlichen Fondueabend
ein...
Figugegl | Fondue gibt warm | Selfie bei Mami |
Weihnachten rückt näher: Den Vortag des Heiligabends (also den 23. Dezember)
widmeten meine Schwester und ich dem Besuch unseres Vaters. Diesmal
waren wir ohne Auto unterwegs, obschon er zwar nicht in unmittelbarer
Nähe,
sondern in einer rund halbstündigen Fussdistanz wohnt, sodass wir den
"Stadt-Spaziergang" auch gleich zum quatschen nutzten. Paps bekochte
uns
grosszügig mit einer feinen Spaghetti-Kreation und Tiramisù, und die
beiden Flaschen Wein trugen zu einem sehr angenehmen und entspannten
Nachmittag bei.
Ich kann mich äusserst glücklich schätzen, eine derart
verständnisvolle Familie zu haben und bin ihr auch unendlich Dankbar
für ihre Toleranz und Akzeptanz sowie ihre mir entgegengebrachte Geduld
und Liebe! Ich weiss, dass die Annahme von Patricia nicht selbstverständlich ist, zumal es
auch von ihnen eine gewisse Umstellung bedingt und der Umgang mit
meiner Thematik für sie nicht immer ganz einfach ist (obschon sie mir
gegenüber absolut professionell agieren). VIELEN DANK AN MEINE FAMILIE, ICH LIEBE EUCH!
Am Heiligabend (24.12.)
waren meine Schwester und ich (wie fast jedes Jahr) bei Mama zu
paniertem Fisch/Schnitzel und Kartoffelsalat eingeladen. Zuvor musste
ich aber daheim noch meine Geschenke für die beiden einpacken und eilte
dann hin zum Festschmaus in Mama's weihnachtlich dekorierter Wohnung.
Sie hatte den Salat bereits am
Vortag mit viel Aufwand und Hingabe vorbereitet und heute noch den
Fisch und die Schnitzel zubereitet, sodass es ganz fein nach
Weihnachtsessen duftete. Eines meiner Ziele im Leben ist es, dass ich
eines Tages ebenso virtuos in der Küche zu agieren weiss, damit ich
diese Tradition weiterführen und auch mal meine Mutter bewirten kann
(statt immer umgekehrt). Nach dem Essen folgte dann der Austausch der
Geschenke und bei dieser Gelegenheit erhielt ich von Mama eine schöne
festliche Halskette geschenkt. :-)
Geschenkspackerei | Auf dem Weg zum Mami | Traditionelles Weihnachtsgedeck |
Bereits am Weihnachtstag (25. Dezember)
flog meine Schwester wieder nach Amerika zurück. Ich nutzte die
Gelegenheit, sie zum Flughafen zu fahren, wo wir nach dem Einchecken
noch in der ByeByeBar einen letzten gemeinsamen Kaffee tranken, bevor
sie sich auf den Weg zum Gate machte. Die Woche mit ihr ging einmal mehr unglaublich
schnell vorbei und ich freue mich auf unser nächstes Wiedersehen.
Gleichzeitig hoffe ich, sie ist meiner Omnipräsenz in dieser Woche nicht überdrüssig geworden... :-)
Abflug? | Schön wär's... :-) | Abschiedskäffeli in der ByeByeBar |
Weihnachtsbaum im Terminal | Am Flughafen unterwegs | Einstieg ins Auto |
Der Stephanstag (26. Dezember)
war eigentlich als Faulenztag vorgesehen, doch da R. sich noch
zwei Bücher von mir ausleihen wollte, nutze ich am Nachmittag die
Gelegenheit ihm diese vorbei zu bringen und dort noch ein Käffchen zu
trinken. Gleichzeitig liess ich ihn noch meine neue DigiCam (mein
Weihnachtsgeschenk von meinem "Alter Ego", also von mir selbst für mich
selbst) ausprobieren.
Gegen 21 Uhr fragte mich
dann M. spontan an, ob ich Lust hätte den aktuellen
Film "Köpek" im Kino Houdini zu sehen. Der türkische Film handelt von
drei Schicksalen in Istanbul, eines davon von jenem der Transsexuellen Ebru
auf ihrer Suche nach Liebe. Es war schon länger geplant, dass wir uns
den Streifen irgendwann mal anschauen würden, durch die kurzfristige
Anfrage musste ich jedoch sofort aus dem Haus und im Tempo des
gehetzten Affen zur Tramstation eilen. Ja, einmal mehr fuhr ich mit dem
Tram durch die Stadt,
und das erst noch nachts! Aber keinerlei Reaktionen oder
Kommentare! :-) Kaum an der Haltestelle Kalkbreite
angekommen wurde ich schon an der Kinotüre erwartet und wir huschten
dann grad in den Kinosaal. Die Härte in Form von Gewalt und Mord im Film hatte mich
recht überrascht und zum Nachdenken gebracht, hatte ich doch eine eher
seichtere Kost erwartet. Doch ich bin froh, den
Film gesehen zu haben. Anschliessend gönnten wir uns noch einen Drink
in der Kino-Bar und ich stieg dann um 0:22 Uhr wiederum alleine ins
letzte Tram(!) heimwärts. Und wieder keinerlei Reaktionen und Kommentare. Mein einziger Feind war die Kälte beim heimlaufen...
Ein Käffeli beim Kollegen | . | Zeit zu gehen |
Kinotermin! | Warte auf's Tram | Kino Houdini im Tramdepot |
Himmelstreppe | Zum Wohl | Heimweg durch die Kälte |
Das Jahresende naht: Am Silvester-Vorabend (30.12.)
pickte ich wiederum P. am Flughafen auf und fuhr ihn heim. Weil
Mittwoch war, wollten wir anschliessend noch mit M. in die
Heldenbar, doch die sich verbreitende Müdigkeit siegte, sodass es bei
einer Tasse Tee blieb und ich dann wieder nach Hause fuhr.
Am Folgeabend, also dem letzten Abend des Jahres (am 31. Dezember 2015) war ich bei P. und M. zum Raclette-Essen mit anschliessend gemeinsamen Besuch des Feuerwerks
am Seebecken eingeladen. Um dann dort zusammen mit einem Glas Schampus
anstossen zu können liess ich das Auto für einmal daheim stehen und
fuhr mit dem Tram(!) zu ihnen. Ob das Tramfahren langsam zur Gewohnheit
wird? Eva war auch dabei und wir genossen zu viert einen prima Abend
mit Speis und Trank und wollten dann zu Gunsten der Verdauung
eigentlich zu Fuss in die Innenstadt gehen. Da die Zeit jedoch
plötzlich etwas weit fortgeschritten war und wir ja alle bei der
Münsterbrücke anstossen wollten, stiegen wir am Dammweg ins bereits
überfüllte Tram. Ja, schon wieder im Tram. Dafür schafften wir es
pünktlich auf Mitternacht zur Wasserkirche. Somit: E Guets Nois! Um
00:20 Uhr wurden die Lichter gelöscht und das Feuerwerk gezündet.
Leider aber verhinderte der Nebel die Sicht derart, sodass nur die
untere Hälfte des pyrotechnischen Kunstwerks sichtbar blieb. Trotzdem
war es für mich ein einzigartiges Erlebnis und nach zwanzig Minuten war
das farbenfrohe Spektakel bereits wieder vorbei. Also zogen wir durch's
Niederdorf zum Hirschenplatz und landeten schlussendlich im Platzhirsch,
um das neue Jahr bei lauter Musik und engen Platzverhältnissen
einzuweihen. Erst um viertel vor drei Uhr in der Frühe bestiegen wir
dann das Tram heimwärts...
Fazit:
2015
war punkto Aktivitäten mein bisher intensivstes Jahr. Und es hat viel
Spass gemacht, ich konnte viele nette Menschen kennenlernen, habe
Selbstsicherheit dazugewonnen, und
nicht zuletzt persönliche Hürden überwunden, was mir vor nicht allzu
langer Zeit noch unmöglich erschien. Dies erfüllt mich einerseits mit
Stolz und andererseits auch mit grosser Dankbarkeit all jenen Menschen
gegenüber, die mich auf diesem Weg angenommen, begleitet und
unterstützt haben. Vielen herzlichen Dank dafür. Ich hoffe und wünsche
mir, dass es in diesem positiven Sinne weitergeht...
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