Patricia from Switzerland
Fotos des Jahres 2011:
Das Jahr 2011 war das Jahr vieler Erstbesuche von T*-Vereinigungen.
Es begann anfangs Januar mit einer weiteren Fotosession beim begnadeten Fotograf Ahmet Uyarli im Zürcher Oberland, wo einmal mehr diverse beeindruckende Aufnahmen entstanden sind.
Nach mehreren Jahren(!) Abwesenheit schaute ich am 20. Januar 2011 wiedermal bei Transpersona
vorbei. An diesem Abend, an welchem die jährliche Hauptversammlung
stattfand, durfte ich eine ganz aussergewöhnliche Persönlichkeit
kennenlernen, welche mich in den nächsten Monaten und Jahren auf bisher
ungeahnte Weise motivieren und mobilisieren sollte: Andrea, die ich per Zufall wenige Wochen zuvor im Chat des deutschen Forums Projekt-en-femme kennenlernte.
Mit etwas Überzeugungsarbeit von Andrea habe ich mich Ende Januar erstmals an den damaligen Monatstreff von Marlene
im Zürcher Bistro "HotPot" gewagt. Meine vor solchen Treffen übliche
Nervosität war in der Tat unnötig, denn trotz anfänglicher Bedenken
hatte mich auch an diesem Abend kein Mensch gebissen... :-)
Im Februar
besuchte ich (wiederum durch Andrea motiviert) das "HotPot" zum zweiten
und letzten Mal. Dies weil es uns wegen verkürzter Öffnungszeiten
abends nicht mehr offen stehen sollte. Zwischenzeitlich wurde gab es
sogar einen Pächterwechsel und gibt es in der bisherigen Form leider
nicht mehr.
Anfangs April besuchte ich die Transgender-Gruppe Girls Wanna Have Fun(GWHF)
in Wangen an der Aare. Es war mein allererster (und wieder dank Andrea
verwirklichter) Besuch bei GWHF
und ich war natürlich entsprechend aufgeregt, weil ich im Vorfeld schon
viel von diesen Anlässen im Internet gelesen hatte. Auch hier wurde ich
herzlich
aufgenommen und die Bilder des Abends (Gruppenfotos und vom Besuch
eines Pubs in Aarwangen) haben meiner
narzisstischen Ader dermassen geschmeichelt, dass es nicht
mein letzter Besuch in Wangen werden sollte.
So fuhren Andrea und ich einen Monat später zum nächsten GWHF-Treffen,
für davor überredete mich Andrea aber noch zu einem kleinen Stadtbummel
in der malerischen Berner Altstadt. Meine Anspannung legte sich nach dem
Willkommens-Getränk in der "Blue Cat Bar" erstaunlich schnell, wobei
hier auch ein Dank an unseren Begleiter Stephan geht, der mit seiner
ruhigen Art positiv auf mich einwirken konnte. So konnten wir die
Altstadt (die übrigens seit 1983 zum Unesco-Weltkulturerbe gehört) vom
Bundeshaus bis zum Bärengraben geniessen.
Eine Woche später, also Mitte Mai, ging ich ans Treffen einer Zürcher T*-Gruppe
im Aussersihl-Quartier, wo ich wiederum neue und ganz nette T*-Menschen
der Region und aus Süddeutschland (z.B. Melanie aus Singen) kennenlernen durfte.
Das darauffolgende Mai-Wochenende bildete meinen Höhepunkt des Jahres 2011:
Mein damaliger Hoffotograf und ich fuhren für zwei Tage in die Berge
zwischen dem Schwarzenburgerland und dem Berner Oberland: In Schwefelbergbad
führte die Transfrau Claudia und ihre Partnerin Esther ein ****-Hotel, sodass ich mir ausmalte, dass es
gerade dort niemanden stören sollte, wenn ich dort dem Frau-sein
fröhne. Und so war es auch: Am Hotelempfang sowie im Speisesaal wurde
ich mit einer üblichen Selbstverständlichkeit bedient und auch beim
Tagesausflug ins malerische Fribourg man kaum jemand Notiz von mir. Ich hatte mich selten so wohl gefühlt! Leider hat Claudia Sabine Meier ihr Hotel zwischenzeitlich verkauft... :-(
Anfang Juni traf ich mich wieder mit Andrea zum gemütlichen Flanieren in Bern mit anschliessendem Besuch des monatlichen Treffens von GWHF in Wangen. Wiederum begleitete uns der nette Stephan und ermöglichte uns so den einen oder anderen Schnappschuss.
Die zweite Juni-Hälfte lockte mich zum Monatstreffen von Transpersona
im (unterdessen ehemaligen) Restaurant Kantine in Zürich, wo wir dem
Vortrag von Jacqueline Dubach, welche seit 40 Jahren ohne GaOp als Frau
lebt und den Verein 1980 mitbegründete, lauschten. Der Vortrag stiess
auf grosses Interesse, denn praktisch alle Sitzplätze des kleinen
Saales waren belegt. Bevor es dann gegen Mitternacht nach Hause ging,
gab's noch ein Käffeli.
Das erste Juli-Wochenende führte Andrea und mich wieder zu GWHF.
Diese Treffen scheinen im Sommer 2011 einen monatlich festen
Bestandteil in meinem Terminkalender zu bilden und beinahe zur Gewohnheit
zu werden. Doch andere Verpflichtungen verhinderten in den Folgemonaten
dann doch meine regelmässige Teilnahme, sodass Patricia zwangsläufig
eine kleine Pause einlegen musste.
Im November ging's jedoch wieder los, indem ich dann meinen eingeweihten Freundeskreis hei und da zu "Kaffee und Kuchen" besuchte, und im Dezember nahm ich an der Jahresversammlung und anschliessendem Monattreff von GWHF teil. Und fast gehörte auch der Jahresabschluss der Patricia, indem sie am Vorabend des Silvesters von sehr lieben Freunden zum Nachtessen im kleinen Kreis eingeladen wurde.
Ja, dies war ein sehr aktives Jahr...
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